Plötzliche Appetitlosigkeit von Häsinnen mit Jungtieren

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  • Hallo, wir haben grade ein Problem, das ich mir nicht erklären kann. 3 unserer Häsinnen fressen seit gut 2 Tagen fast nichts. Alle haben Jungtiere. Es sind 3 verschiedene Rassen: 1 Riese Wildgrau, Jungtiere 2 Wochen bisher top aufgezogen, jetzt nehmen die Kleinen auch ab also wohl ungesäugt. 1 Blaue Wiener, Jungtiere (nur 2) 2 Wochen, bisher gut aufgezogen, Häsin hatte immer viel Appetit sonst, Jungtiere gestern noch zugenommen heute stagniert. 1 Blaue Riesen, Jungtiere 5 Wochen...1 Jungtier nimmt prächtig zu, die anderen sowie die Häsin scheinen schlecht zu fressen. Alle Jungtiere fühlen sich normal an, Durchfall ist weder bei den Kleinen noch bei den Häsinnen zu sehen. Sie fressen einfach nicht. Die Häsinnen sitzen nicht nebeneinander sondern in verschiedenen Stallteilen. Andere Tiere im Stall fressen normal. Futter sind Pellets (Schröers), Karotten, Kräutermix mit etwas Haferflocken und Strukturmüsli.


    Irgendjemand eine Idee, was da los sein könnte? Was könnte ich den Damen denn noch anbieten?

  • Hallo,


    hört sich nicht gut an. Versuchs mal mit frischer Petersilie. Hoffe nur das du dir da nix eingefangen hast. Das fing letztes Jahr bei meinen auch so an, in der 3. Woche.
    Dann setzte die Häsin nur Schleim ab und verstarb - Ergebnis war E.Coli. Wie sind denn die Bäuche der Häsinnen, sind die hart und wenn ja, gluckern sie?


    Der Stress durch die Geburt und die Aufzucht der Jungen sind oft Auslöser für Enterocolitis, sagte mir mein TA. Noch kannst du handeln! Schau das du sie dazu bewegen kannst, Heu und Eichenlaub, sowie Weidenäste zu fressen.
    Sollte das Montag nicht besser sein, würde ich die Tiere einem Tierarzt vorstellen.


    LG
    Kathi

  • Hallo Kathi,

    Eichenlaub


    da sucht man bei uns vergebens in dieser Jahreszeit. :tire: Ausserdem bei ME wirkungslos.


    Hallo ?,


    ich denke der Auslöser des Problems sind die Blauen. Häsin und Jungtiere schon evtl. von ME befallen und anschliessend geht es von Stall zu Stall, Zu energiereiche Fütterung der Jungtiere. Setz die Jungen der blauen Häsin ab und das einzige blaue noch evtl. gesunde Juntier einzeln und lass für einige Zeit die Pellets weg. Für die schon schlecht fressenden Jungen sieht es wahrscheinlich nicht gut aus, aber vielleicht kannst Du deine Häsin retten.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo, danke erst mal für die Ratschläge. Leider ist der Tierarzt für die Häsinnen hinfällig...trotz Angebot von Petersilie und der zwangsweisen Zufuhr von Flüssigkeit gestern, waren heute morgen alle 3 verstorben. Da die Wienerhäsin gestern Abend noch weitere Ausfallerscheinungen zeigte (kaum Schlucken, etwas seltsames Bewegungsbild, Schmerzäusserung beim anheben) und bei 2 blauen Jungtieren Schleimabsatz zu bemerken war, muss ich wohl leider von Enterocolitis ausgehen. Ich werde morgen mit meinem Tierarzt absprechen was zu tun ist um zügig die genauen Erreger zu bestimmen und dann hoffen, dass noch was zu retten ist, zumal auch einige deutlich ältere Jungtiere zu schwächeln beginnen...


    Die Bäuche wirken übrigens leicht verhärtet, nicht extrem, gluckern ist nicht zu hören...klingt eher zu ruhig.


    Die kleinen Jungen habe ich nun ins Haus genommen und versuche selbst die Mutteraufgaben zu übernehmen. Den anderen die Pellets entzogen, das gesund wirkende separiert. Die bekommen auch von mir noch extra Flüssigkeit zugeführt, dass zumindest da eine kontrollierte Versorgung gegeben ist.


    Das wir am Dienstag noch 7 Würfe erwarten macht mich grade nur so halb glücklich.... Jemand eine Idee mit was man halbwegs natürlich desinfizieren könnte? Die Ställe stehen im Schopf...lüften mittels Fenstern und Tür, ich hätte kein gutes Gefühl mit Chemiekeule neben tragenden Häsinnen und kleinen Jungtieren.


    LG Carola.

  • Hallo,


    Also hier die Dinge, die du tun kannst, ohne Chemiekeule:


    - Apfelessig ins Trinkwasser, 1 Schnapspinnchen pro Liter
    - Weidenäste sammeln und geben wegen der Gerbsäuren, das grenzt die Erreger ein
    - viel Rauhfutter, wie Heu, getrocknete Kräuter (Löwenzahn, Brennnesseln, Petersilie, Echinacea, Oregano, Thymian)


    Vom TA, die leichte Variante um die Verdauung in Gang zu bringen, denn die kommt bei Enterocolitis zum Stehen:


    - Dysticum (-> http://www.pharmazie.com/graphic/A/84/8-00184.pdf)
    - Stulmisan (regt den Darm wieder an zu arbeiten)


    Die Chemiekeule bei E.coli:


    - Baytril


    Chemiekeule beim Erreger Clostridium Perf. :


    - Bactvet (-> neu und erfolgreicher)


    - Pulmotil ( teuer und muss bestellt werden)


    Unterstützende Tees:


    - Fenchel, Kümmel, Anis oder Pfefferminze bei aufgeblähten Bäuchen
    - Schwarzer Tee mit Salz und etwas Zucker bei Durchfall
    - Zwischendurch Kamillentee gegen die Entzündung, die durch die Bakterien im Darm hervorgerufen wird


    Homöopathie:


    - Nux Vormica D6 bei Blähungen, Verdauungsstörungen, etc. 3 x 3 Globoli über 10 Tage geben
    - Arnica D6 - gegen die Entzündung 3 * 3 Globoli 10 Tage
    - Belladonna D 6 gegen die Kolikschmerzen 3 * 3 Globoli 5 Tage


    Wenn die Tiere kaum Schleim und keinen Kot absetzen, das heißt beginnen völlig zu verstopfen, kannst du auch 2-3 ml Parafinöl ins Mäulchen geben, das ist aber wirklich nur im akuten Notfall zu geben.


    Wenn alles überstanden ist:


    - Kur mit Kokzidiol oder Baycox


    Als Fütterung für die Zukunft kann ich dir empfehlen, ein leichtes Futter mit wenig Stärke, an Getreide nur Quetschgerste, ein Strukturmüsli, sowie Luzerne zu geben. Auch Berkel Blue hat sich schon oft bewährt als Futter für anfällige Tiere.
    Als Wasserzusatz evtl. ein paar Vitamine, Apfelessig und vielleicht auch Mentofin.


    Der Vardauungsapparat deiner Tiere ist nun sehr angegriffen. Um die anderen zu retten, musst du handeln, sonst hast du in 4-6 Wochen das gleiche in grün, denn so richtig heiß wird es meistens in der Absetzphase.


    Zum Desinfizieren:


    Du solltest schon ein bisschen was stärkeres nehmen. Im Raiffeisenmarkt gibts etwas in einer 1 l - Flasche, was auch Tierärzte und Landwirte nutzen, ich hatte auch Junge im Nest und hab damit gearbeitet. Wenigstens die Boxen von den verendeten Tieren müssen mit sowas behandelt werden. Besser noch wäre ausflammen.


    LG
    Kathi

  • Als Fütterung für die Zukunft kann ich dir empfehlen, ein leichtes Futter mit wenig Stärke, ....

    Ich hätte mal eine Frage.
    Ist Stärke gleichzusetzen mit Rohproteingehalt? Denn auf keinem Futtersack habe ich jemals etwas von Stärke gelesen.


    Ich füttere Deukanin Standard mit folgender Zusammensetzung:
    Inhalts-/Zusatzstoffe:
    Rohprotein: 16%; Rohfaser: 17%; Rohfett: 2,6 %;
    Calcium: 1,0 %; Natrium: 0,14%
    Vitamin A-I.E./kg: 10.000; Vitamin
    D³-I.E./kg: 1.000;Vitamin E-mg/kg: 47


    Wie sehe ich daran, ob das Futter einen hohen Stärkegehalt hat?

  • Hallo Nicolas,
    Stärke ist wie Zucker den Kohlehydraten zuzurechnen. Aus Ihnen gewinnt der Körper Energie. Rohprotein ist der Baustein zum Aufbau und Ersatz von Körpersubstanz (Muskeln, Haare, Krallen usw.). Stärke ist vor allem ein Speicherorganen von Pflanzen enthalten wie z.B. Kartoffeln, Topinamburknollen, Rüben, Karotten und allem Getreide und dessen Produkte (Brot).
    Aus deiner Inhaltsangabe kannst du den Stärkegehalt nicht direkt erkennen. In der Regel ist aber auch eine Zutatenliste auf dem Sack. Dort kannst du aus den verwendeten Zutaten Rückschlüsse auf den Stärke und auch Energiegehalt anstellen. Bei Futter für die professionelle Tierhaltung ist oft z.B. der Begriff MJ Nel angegeben was z.B. für die Milchviehfütterung von Bedeutung ist.
    Ich habe im Internet eine Futterwerttabelle vom LfL Bayern gefunden
    Impressum
    Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
    Vöttinger Straße 38, 85354 Freising-Weihenstephan
    Internet: http://www.LfL.bayern.de
    Redaktion: Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft
    Arbeitsbereich Wiederkäuer- und Pferdeernährung
    Prof.-Dürrwaechter-Platz 3, 85586 Poing
    Telefon: 089/99141 -401
    E-Mail: Tierernaehrung@LfL.bayern.de


    herunterzuladenunter: http://www.lfl.bayern.de/mam/c…informationen/p_36967.pdf



    Gruß Klemens

  • Hallo Carola,


    schlimm, was Du und Deine Tiere gegenwärtig durchzustehen haben, - welch ein Kahlschlag.


    Jemand eine Idee mit was man halbwegs natürlich desinfizieren könnte? Die Ställe stehen im Schopf...lüften mittels Fenstern und Tür, ich hätte kein gutes Gefühl mit Chemiekeule neben tragenden Häsinnen und kleinen Jungtieren.

    Ich würde mir einen Buchtenbereich frei machen und diese Buchten mit einem Flächendesinfektionsmittel auswaschen. Nach der Trocknung würde ich den Tieren die Läufe desinfizieren und zwar mit Kodan oder ähnlichem und diese dann in die "frischen" Buchten umsetzen. Wichtig erscheint mir, dass die Tiere auf Rosten sitzen, damit diese von ihrem Exkrementen getrennt sind. In Sachen Fütterung (keine/wenig Stärke) und Tränken (Apfelessig) ist schon alles gesagt.


    Die kleinen Jungen habe ich nun ins Haus genommen und versuche selbst die Mutteraufgaben zu übernehmen.

    Und? Ich hoffe, die Mühe hat sich gelohnt?


    Alles Gute!


    Thomas

  • Hallo Carola,


    was du da gerade durch machst, habe ich vor einigen Jahren auch erfahren müssen, als ich mir neue Tiere geholt hatte. Wobei es erst los ging, als diese Nachwuchs hatten.


    Es ist schwer, erkrankte Tiere durch zu bekommen.
    Nur Flüssigkeitszufuhr ist i.d.R. nicht ausreichend. Um eine Zwangsfütterung wirst du nicht drumrum kommen. Zusätzlich für Bewegung sorgen. Ich habe Tiere später durch bekommen, bei denen ich kaum Hoffnung hatte.
    Vom Tierarzt hatte ich Bazivet bekommen. Das ist mittlerweile auch für Kaninchen zugelassen.
    Ob das bei den Tieren aber wirklich den Durchbruch gebracht hat oder meine Bemühungen, mehrmals am Tag, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich habe jedenfalls auch Tiere wieder auf die Beine bekommen, die das Medikament nicht bekamen.
    Wenn sie allerdings schon mit den Zähnen knirschen, besteht so gut wie keine Hoffnung mehr.


    Der abgesetzte Kot, wenn denn was kommt, riecht unverwechselbar. Gar nicht wie Kaninchenköttel sonst, sondern penetrant nach Schweinestall. Wer das einmal gerochen hat, wird diesen Geruch nicht mehr vergessen.


    Wenn ich die Empfehlungen für Homöopathika lese, v.a. über einen Zeitraum von 10 Tagen, stellen sich mir als THP sämtliche Nackenhaare hoch. Der Schuss kann gehörig nach hinten los gehen, v.a. über den Zeitraum. Bitte mal nach Arzneimittelprüfung googeln und lesen. Da ich das hier schon öfter angemerkt habe, schreibe ich dazu sonst nichts mehr.


    Deine Fütterung umzustellen, wird der erste Ansatzpunkt sein. Der Stärkeanteil muss reduziert werden.
    Außerdem solltest du Jungtiere auf Kokzidien untersuchen lassen. Das sind meist die Wegbereiter, die den Darm vorschädigen und somit empfänglicher machen für nachfolgende Erreger.
    Bitte nicht sofort mit Baycox u.ä. kommen, wenn Tiere die ME überstanden haben. Das ist ein Medikament, das sehr belastet. Die müssen erst wieder "hoch" kommen.


    Ich drück die Daumen.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo zusammen, erst mal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und die tröstenden Worte. Hätte gern schon früher geschrieben aber zwischen Alltag, Stall und Jungtieraufzucht ist die Zeit für den PC grade sehr begrenzt.


    Habe gestern 2 Tiere in die Pathologie gebracht und dank des Pathologen (der vermutlich Überstunden gemacht hat um abends um 7 noch telefonisch erste Befunde durchzugeben) nun erste Anhaltspunkte. Wie es aussieht ist es eine massive Kokzidiose. Kulturen für Clostridien und E. Coli laufen zwar, die Sektion lässt aber vermuten, dass da (noch) wenig zu erwarten ist und Kokzidien das primäre Problem sind. Darauf werden wir nun erst mal behandeln und hoffen, dass sich das schlimmste noch vermeiden lässt. Das so ein Befund langfristige Umstellungen nötig machen wird ist auch völlig klar.


    Einige ältere Jungtiere machen mir große Sorgen, dafür halten sich die Kleinen der verstorbenen Häsinnen tapfer. Von meinem Wohnzimmernest habe ich eines leider verloren, der Rest nimmt aber inzwischen prächtig zu...für die Hoffnung füttert man gerne 4 Stunden am Tag. Die 5 Wochen alten der blauen Häsin geben zwar Grund zur Sorge, leben aber alle noch und nehmen zumindest teilweise ein bisschen zu. Die verbliebenen Alttiere fressen und kötteln noch gut, da bleibt zu hoffen, dass wir das Drama unterbrechen können bevor die jetzt werfenden Häsinnen durch den Zusatzstreß auch noch Probleme bekommen. Ein Trost ist, dass es zumindest den Rammlern in ihren Außenställen prächtig zu gehen scheint.


    Zur Desinfektion wird uns wohl vorerst nur vorsichtiges (Holzställe) ausbrennen bleiben, da ich bei eh schon angeschlagenen Kaninchen kein gutes Gefühl habe mit Chemie die Kokzidien schafft (da liest sich jedes Datenblatt nicht sehr gesund).


    Thomas, Roste klingen zwar gut, sind aber in unseren Ställen nicht vorhanden, da die Läufe von Riesen da bei dem Gewicht nicht so gut drauf reagieren sollen. Werden uns aber überlegen wenn wir die Absetzställe neu gestalten, ob das für Jungtiere in der kritischen Phase nicht sinnvoll wäre. Bringen in Sachen "Abstand schaffen" Roste ohne Wannen überhaupt was? Denn passende Kotwannen für unsere Stallmaße sind höchstens als unbezahlbare Sonderanfertigung zu kriegen.


    Ich werde euch auf dem laufenden halten und hoffe, dass ich bald wieder ohne Angst vor bösen Überraschungen in den Stall kann.

  • Hallo Carola,

    Thomas, Roste klingen zwar gut, sind aber in unseren Ställen nicht vorhanden, da die Läufe von Riesen da bei dem Gewicht nicht so gut drauf reagieren sollen. Werden uns aber überlegen wenn wir die Absetzställe neu gestalten, ob das für Jungtiere in der kritischen Phase nicht sinnvoll wäre. Bringen in Sachen "Abstand schaffen" Roste ohne Wannen überhaupt was? Denn passende Kotwannen für unsere Stallmaße sind höchstens als unbezahlbare Sonderanfertigung zu kriegen.

    ......oder aber Du nimmst das nächstpassende Standardmaß an Kotwanne mit Rost und sägst Dir Kanthölzer auf Pass, um damit die verbleibenden Hohlräume zu schließen. Das klappt!


    Weiterhin gut Besserung!


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Carola,


    das mit den Rosten klappt auch, wenn du mit etwas Abstand zum Boden Schienen anbringst, auf die die Roste gelegt werden können. Wahrscheinlich muss was in die Mitte als Stütze, wenn die Ställe sehr breit sind.


    Schau mal bitte bei kaninchenwissen.de unter Mukoide Enterecolitis. Da ist alles sehr ausführlich beschrieben, auch mit Bildern dokumentiert.
    Als ich die ersten Tiere damals durch ME verloren habe, hat der Tierarzt auch nur Kokzidien diagnostiziert.


    Wenn es tatsächlich nur die sein sollten, bekommst du die auch mit Hitze-Anwendungen für die Ställe in den Griff. Ich hab dafür einen Dampfstrahler.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,


    ich habe die Tiere direkt ins Tierhygienische Institut gefahren und selbst mit dem Pathologen gesprochen, damit ganz klar ist wie wichtig mir die Differenzierung ist ob Kokzidiose oder Énterocolitis. Er machte auf mich den Eindruck durchaus in der Materie drin zu sein, deshalb vertraue ich für den Moment darauf, dass die Kokzidien das vordringliche Problem sind. Da die ja auch Wegbereiter für ME sein können ist das Thema natürlich nicht vom Tisch...


    Übers Wochenende habe ich alles an Artikeln gelesen, die ich finden konnte. Auch das lässt noch hoffen. Wo sich Durchfall findet, riecht der wie Kaninchendurchfall nun mal riecht, von Schweinestall lässt sich nichts entdecken. Die Absonderungen der zwei Jungtiere waren zwar seltsam, aber im Grunde nur durchsichtiger Schleim, ziemlich geruchsneutral (zum Glück sieht mich niemand wie ich Jungtiere abschnupper....). Die scheinen sich auch langsam eher zu erholen, als das es schlechter geht. Da Kokzidien auch das Nervensystem befallen können, könnte das auch die seltsame Bewegungsunsicherheit der Wienerhäsin erklären (sie war eines der Tiere die ins Labor gingen).


    Die Zwickmühle ist halt, dass ich entscheiden muss wo anfangen...da die Medikamente für ME ja teilweise nicht mit Kokzidiosemedis kompatibel sind. Und da Zeit ja auch eine Rolle spielt gehen wir nun erst mal den massiv auffälligen Befund an und hoffen das beste.

  • Ich brauche mal eure hilfe,
    ich habe 2 x 11 Woche alte Jungtiere, die Fressen seid etwa 2 Tage ganz schlecht, wenn ich frühs zum Füttern gehen ist der Napf noch vom vor Tag fast voll, Heu geht so, wird noch recht gut angenommen.
    Bei einem der kleinen habe ich heute Durchfall festgestellt.
    Mische das Futter seid gestern mit Strukturmüsli, da wird sich das beste raus gesucht, die Pellet bleiben im Napf.
    Pellet sind mit Koki!
    Habt ihr ein Paar Vorschläge was ich noch füttern kann das es ihnen besser geht!
    Vielen Dank schon mal.

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