Schnupfen nach Ausstellung was hilft?

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  • Hallo,


    nach der Ausstellung haben die Hasenkaninchen von mir Schnupfen bekommen. Ich habe ihnen Pulmotil gegeben, war ein Tip eines Vereinsmitglieds allerdings hilft es nicht. Der Ausfluss ist seit einigen Tagen weiß. Sie fressen und trinken aber man merkt das sie nicht fit sind.
    Was könnte es sein und was hilft? Ich habe noch Tylosin und Baytril hier. Oder sollte ich Tee geben?


    Sie niesen ab und an und haben den Ausfluss.


    Hier mal ein Bild, vom Ausfluss sieht man nicht viel aber man erkennt das die Nase nass ist.


  • Moin,
    nicht gleich schlachten.Es kommt darauf an wie weit der Schnupfen schon ist.Manchmal ist der Schnupfen auch die Folge von Stress auf der Ausstellung,evtl. staubiges Einstreu? Wenn möglich aber unbedingt mal zum Tierarzt .Ich habe auch gute Erfahrung mit Inhalieren.

  • Nicht schlachten...das ist nicht der gefährliche schnupfen. das ist Stress . hatte ich auch nach einer schau. 5 Tage hintereinander Antibiotika und gut. kein anderes Tier war betroffen. es war rein aus stressgruenden. und nur bei diesen Tieren. nach kurzer Zeit war es restlos verschwunden. Prophylaxe durch Vitaminen im wasser und frisches Gemüse.

  • Ich musste im letzten Jahr auch alle Hasenkaninchen schlachten! Hatte auch erst alles probiert aber nichts hat geholfen!!! Die Rammler geben die Erreger sogar über das Sperma weiter!
    Deshalb habe ich letztens einen RN-Rammler ( auf der Bundesschau gekauft ) sofort geschlachtet als er zu niesen anfing und Nasenausfluss hatte.


    Gruß Uwe

  • Hallo,


    du solltest gleich morgen mit Baytril anfangen. Das ist das Antibiotikum der Wahl bei Kaninchenschnupfen, denn dieser wird primär durch eine Ansteckung mit Pasteurella multo. verursacht. Baytril enthält den Wirkstoff Enrofloxacin, welcher gegen Pasteurella hilft.
    Du solltest alle erkrankten Tiere von den anderen isolieren. Denn der echte Kaninchenschnupfen ist hoch ansteckend. Darüber hinaus solltest du Montag gleich einen Tierarzt aufsuchen, denn Kaninchenschnupfen sollte im akuten Fall mit Baytril als Injektionen erfolgen. Nur dann kannst du dir sicher sein, dass du damit erfolgreich bist.


    Auch würde ich nur die für deine Zucht wertvollen Tiere behandeln und die anderen schlachten. Da Pulmotil auch ein Antibiotikum ist, welches aber in erster Linie gegen Clostridium perf. und andere Erreger wirkt, solltest du auf den Verzehr der Tiere verzichten.


    Sollte es kein echter Schnupfen sein, sondern eine Entzündung der Atemwege, dann kannst du auch das Tylosin geben. Aber bitte lasse vorher einen Abstrich bei deinem TA machen, der dann den Erreger feststellen kann. Du arbeitest da mit 3 völlig verschiedenen Antibiotika, die gegen viele verschiedene Erreger wirksam sind. Alle 3 kann man zwar gegen Enterocolitis einsetzen, wenn man den Erreger nicht kennt, aber Pulmotil ist bei Schnupfen das falsche Mittel!


    Wenn du deinen Tieren etwas Gutes tun willst, besorge dir Echinacea (Sonnenhut), das bekommst du getrocknet im Reformhaus und auch in manchen Reiffeisenmärkten für Tiere oder du besorgst es dir aus der Apotheke als Globuli. Davon gibst du jedem Kaninchen 3 x am Tag 2 Stück und das über 10 Tage lang.


    LG
    Kathi

  • Kathi, vielen, vielen Dank so eine Antwort habe ich mir gewünscht :hand-flower: . Zum Tierarzt gehe ich noch.


    Die Aussage "Alle schlachten" hilft mir nämlich null. Und zeigt mir nur das da jemand geistig etwas hinterher hängt und nicht helfen kann oder will. Gekillt ist ja bekanntlich schnell.

  • Hallo isi1990


    Sonst gehts noch oder?
    Immer wieder Antibiotika, und sich dann wundern warum Krankheiten nicht mehr geheilt werden können.
    Für mich steht da der Sinn nicht in Relation mit dem Nutzen!!!
    Bei andern Tierzuchten Schweine, Geflügel usw schreien alle zu viel Antipiotika und selber immer rein was geht.


    Wenn du unsere Meinung nicht hören möchtest, frage besser nicht erst, oder akzeptiere die Meinung anderer!

  • Hallo Isi,
    es gibt Dinge die man nicht gerne hört, die aber doch war sind......


    Vielleicht verschwinden die Symptome, aber beim nächsten Streß (Schau, Trächtigkeit) bricht es oft wieder aus.


    Und zumindest sind die Tiere anfälliger gegen Schnupfen als andere, also zur Zucht nicht geeignet.....


    Ich Beziehung ist Schlachten wohl sinnvoller , wenn auch hart.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Also nochmal an alle,
    Ein bekannter von mir hatte nach einer Ausstellung bei zwei Häsinen schnupfen bemerkt,er hat die beiden von den anderen isoliert und sie wieder "gesund" gepflegt!!!
    Eines tages haben die Häsinen nachwuchs bekommen und er dachte es sei alles wunderbar ,er setzte die Jungtiere getrennt zu all den anderen in seinen Zuchtraum!!!Bevor er richtig reagieren konnte stecken die acht jungtiere die 70 anderen in diesem Raum an,obwohl die alten mit Baytril behandelt hat!!!
    Pasteurella sind die hartnäckigsten Viren die es überhaupt gibt und nach auskunft von vielen Tierärzten durch nichts zu behandeln.
    Einzig das Impfen davor ist sinnvoll,aber auch nicht zu 100%.....
    Achja , das Ende vom Lied war, er hat alle knapp 80 Kaninchen geschlachtet!!!!!
    Also sollten solche Aktionen gut überlegt sein.
    Ein Tier muss nicht einmal die Symptome zeigen,es kann aber trotzdem den Erreger in sich haben und weiter geben!!
    Wie härtnäckig Pasteurella ist hört man oft ,unterschätzt es aber immer wieder!!!
    Leere gebrauchte Ställe die mit dem Erreger können Kaninchen noch nach Jahren anstecken!!!!



    Mfg


    A.Kaiser

  • Hallo,


    ich wollte nun auch was zu dem Thema sagen:


    Bist du dier denn sicher das es Schnupfen ist, es kann auch nur irgendein Auslauf sein , der z.B. dadurch entstanden sein könnte, dass sich das Kaninchen einen Strohalm in die Nase gestochen hat.


    Und nun muss ich leider sagen:
    Die einzige Möglichkeit bei einem echten Schnupfen ist das Tier zu schlachten, denn auch wenn man das "Problem" in den Griff zu kriegen scheint, ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis es wider ausbricht.


    MfG
    Tim

  • Hallo.


    Andre, wir sollten den Unterschied zwischen Viren und Bakterien beachten, auch wenn es sehr häufig durcheinander geworfen wird.


    Bei der Lebensweise und auch der Medikation bestehen große Unterschiede zwischen diesen beiden.


    Pasteurellen sind Bakterien.


    Gruß
    Karl

  • Hi,


    wenn du zum Tierarzt gehst, kannst du dich ja auch nach einer Impfung erkundigen. Die Impfung hilft dir jene Kaninchen rauszufinden, die latent den oder die Erreger tragen. Diese zeigen nach der Impfung die entsprechenden Symptome und werden auf die Reise geschickt; die anderen bleiben und bilden die Grundlage für einen schnupfen"resistenten" Stamm.


    MfG Manfred

  • Hallo Isi,


    dein derzeitiger Weg ist vom Grundsatz der Falsche.


    Der Schnupfen, wo auch immer er seine Ursache hat , hat seine Ursache in Mutation und Modifikaton. Mutation ist im Gegensatz zu Modifikation vererbbar d.h. selbst wenn du mit der Chemiekeule die Krankheitssymtome scheinbar erfolgreich unterdrückt hast, bleiben es genetisch schwache Tiere mit schlechten Erbanlagen, weil die korregierst du nicht mit der Chemiekeule.
    Ergo du produzierst mit dem Schneeball-Prinzip mit genetisch schwachen Eltern immer weitere Generationen von genetisch schwachen Tieren, egal ob die 97 Pkt. machen, sie bleiben genetisch schwach.


    Ist doch logisch , oder.


    Also heißt meine Antwort auch Solingen.


    Gruß Rainer

  • Guten Morgen,


    leider kursieren immer noch viel zu viele "Gerüchte" über Schnupfen,


    jetzt Schnupfen an sich schon als Mutation zu bezeichnen ist mehr als unsinnig, es handelt sich bei Schnupfen immer noch um das Symptom einer Erkrankung, im schlimmsten falle um eine Krankheit per se .


    Kurz, die Begrifflichkeiten Mutation und Modifikation haben damit gar nichts zu tun, dienen nicht mal für eine Erklärung !


    Die Ursachen von Schnupfen sind sehr vielfältig und grundsätzlich erst mal immer heilbar!


    Wenn es nicht gelingt, liegt dies an der falschen Therapie, das sollte man einfach mal so klarstellen !!


    Bedauerlicherweise sind allerdings nicht alle in der Lage, eine vernünftige folgerichtige Therapie zu bieten, deshalb der Schrei nach dem Messer - für viele "Ahnungslose" vermutlich wirklich die einzige Möglichkeit.


    Zum konkreten Fall:


    Hasenkaninchen sind die "Araber" unter den Kaninchen, sie "trinken" quasi Luft und bekommen dadurch natürlich auch alles ab, was in der Luft so rumschwirrt, alle Keime und Erreger. Hinzu kommt der Stress durch Ausstellungen und der nicht immer fachgerechte Transport. Dass diese Tiere mal schnupfen können, für mich nichts besonderes.


    Antibiotika als Akuttherapie ist das Mittel der Wahl - und das ist was ganz anderes als AB zur Prophylaxe !!!!! - und anschließend eine Impfung zur Klärung ist das richtige Mittel , manchmal reichen auch Sulfonamide, die allgemein besser verträglich sind für Kaninchen.


    Das Pasteurellen sehr beständig und hartnäckig sind ist nicht die Frage - ich würde sogar behaupten wollen dass die Mehrheit aller Tiere sie tragen -, die Frage ist, was tue ich, dass sie nicht pathogen = krankmachend werden ?


    Und das erreiche ich nur mit einer entsprechenden Haltung und Fütterung zur Abwehrkräftestärkung, dann werden die Tiere auch nicht mehr krank oder auffällig.


    Wer allerdings nicht bereit/fähig ist, seine Haltungsbedingungen und Fütterung zu verändern und so anzupassen, dass die Tiere die Chance haben, gesund zu leben, der sollte wirklich auf "Solingen" zurückgreifen und Briefmarken sammeln


    mfg Peter


    PS: Einsteins Theorie zur Unendlichkeit war noch nie so greifbar wie gerade bei diesem Thema...

  • Hi!


    Zitat

    Dass diese Tiere mal schnupfen können, für mich nichts besonderes.


    Das einzige was mich daran erstaunt ist, dass derartige Meldungen in letzter Zeit in Bezug auf die genannte Rasse immer mehr werden und bereits die Meldung fiel: "Die Rasse kannst du momentan nicht kaufen!"


    MfG Manfred

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