Erster Wurf und noch einige Fragen

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  • Hallo ihr Lieben
    der erste Wurf bei meiner Farbenzwergdame steht an. Sie wurde am 15.12. gedeckt. Ich bin mir zwar nich 100%ig sicher das sie tragend ist aber ihr Verhalten spricht denk ich für sich. Einige Tage nach dem Decken fing es an sie wurde schrecklich aggressiv ich kann kaum noch in den Stall greifen. Sie knurrt und quiekt wie verrückt. Seit 6 Tagen buddelt sie den ganzen Tag im Stall herum. Sie hat zwar nicht besonders zugenommen aber ihre Zitzen werden größer und der Bauch immer unförmiger.
    Jetzt meine Frage was sollte ich jetzt in den nächsten Tagen beachten, was soll ich beachten wenn die Jungen da sind?
    Es ist unser erster Kaninchennachwuchs und ich bin noch bisschen planlos.
    Soll ich der Häsin eine Wurfbox anbieten oder nicht? Sie sitzt zur Zeit im Haus.
    Sollte man die Jungen in Ruhe lassen oder eine tägliche Wurfkontrolle machen?
    Was soll ich füttern? Sonst bekommt sie Pelletfutter Obst Gemüse und Heu.


    Fragen über Fragen ich hoffe ihr könnt mir helfen. ;)

  • Moin Moin
    Eine Wurfbox kann nicht schaden,meist werden diese dankend angenommen.
    Eine Nestkontrolle ist erforderlich,denn nur so kannst du Blutreste und auch eventuelle Totgeburten aus dem Nest entfernen.
    Bananen und auch Fenchel würde ich der Häsin nach dem Wurf zum fressen reichen.
    Bis denne

  • Hallo Schlini,


    Soll ich der Häsin eine Wurfbox anbieten oder nicht? Sie sitzt zur Zeit im Haus.


    Ich würde ihr die Wurfkiste hinstellen, denn Nestkontrolle an einem Haus vorzunehmen erscheint mir ziemlich umständlich und auch wenig schonend für die Bewohner.


    Sollte man die Jungen in Ruhe lassen oder eine tägliche Wurfkontrolle machen?


    Ich kontrolliere anfangs sehr gründlich (Anzahl, Gesundheitszustand [alles dran, keine Wunden, keine Nuckelstellen durch Geschwister etc.] Enährungszustand/Milchbäuchlein), später dann stecke ich nur einmal am Tag die Hand ins Nest, zähle mit den Fingern durch, sind auch alle warm und nehme mir ab und an ein Jungtier zur Begutachtung. Wann immer ich an die Nester gehe, beruhige ich vorher das Muttertier (Streicheleinheiten/Stück Karotte/Apfelschnitz etc.), auch wenn's bei meinen Mädels eigentlich nichtig nötig ist.


    Was soll ich füttern? Sonst bekommt sie Pelletfutter Obst Gemüse und Heu.


    Ergänze das Futter einfach um etwas Fenchel und Petersilie und sorge dafür, dass sie stets reichlich frisches Wasser hat, ansonsten bleibt m.M.n. alles beim alten.


    Viel Freude!


    Gruß


    Thomas

  • Allso ich kann dir nur empfehlen einen saltzlecksein oder glaub mit Mineralien sind die gibts fast in jedem zoofachgeschäft rein zu Hängen.
    Hatte das Problem auch mal mit net farbenzwerg Häsin die nach dem decken total aggressiv war und knurrte und siehe da sie hatte sich beruhigt . Weis nicht mehr genau ob der Tipp aus dem Internet war oder aus meinem Buch die kaninchenapotheke aus Kräutern kamm aber es hilft .
    Grus Daniel

  • Milchfördernd sind z.B. Brennnessel, Dill und Löwenzahn. Manche Häsinnen finden auch Stilltee gut (z.B. Fenchel, Anis, Kümmel), am besten zusätzlich zum Wasser, damit sie die Wahl hat und auf jeden Fall genug Flüssigkeit aufnimmt.

  • Hallo,
    Geburtserleiternd Bambus (nur ausgewachsene Stengel und Blätter), Brombeere und Eisenkraut. Nur zum errechneten Geburtstermin geben, es regt die Gebärmutter an. Aber nach der Geburt ist nicht geeignet.
    Geburtsauslösend Beifuss, Eisenkraut und Petersilie.
    Milch fördernd Frauenmantel, Fenchel, Brennessel, Wilde Möhre, Sonnenblume, Esche, Mariendistel und Melisse.
    Milchhemmend Petersilie, Bambus.
    Nervenberuhigend Melisse.
    Um den Geburtstermin geeignet Himbeerblätter, hilft die Gebärmutter zusammenzuziehen.


    Kannst du alles im Buch von Ursula Glauser "Kaninchenapotheke" nachlesen.


    Gruß Ralf

  • Hallo


    kann denn unter normalen Umständen eine Häsin keine Junge mehr bekommen ?.


    Entweder ist die Häsin für die Zucht geeignet und bringt die Jungtiere wie es in der Natur auch abläuft.


    Sollte das nicht der Fall sein, dann hilft kein Fenchel oder weitere gute Ratschläge.


    Eine entsprechende Wurfkiste ist das einzige was die Häsin benötigt, in einem geräumigen Stall .


    Die Futtermittelhersteller haben viele Varianten in Ihren Angeboten was vollkommen ausreicht zur Versorgung der Häsin und den Jungtieren bis zum absetzen.


    Gruß Kleinwidder

  • Guten Morgen,


    muss jetzt doch was sagen:


    Es ist doch sehr verständlich, wenn ein Neuling vor dem ersten Wurf beunruhigt ist und sich Gedanken macht und nachfragt, ist mir auf jeden fall lieber wie die Berichte über tote Jungtiere.


    Die ZuchtfreundInnen geben doch sehr adäquate Antworten, die passen, beruhigen und dem tragenden Tier nicht schadet.


    Dass manchmal weniger (Hektik) mehr (Ruhe ) ist, wissen wir auch, trotzdem sind nachfragen im Net immer noch besser, als würde das Tier beunruhigt.


    Kleinwidders Aussage hat schon was, es stimmt nämlich wirklich, dass ein Zuchttier auch problemlos werfen können muss, ansonsten ist es nämlich keines !


    Sein Hinweis auf die Industriefütterung allerdings ist schlicht falsch in diesem Zusammenhang: Tiere mit naturnaher Fütterung haben keine Probleme, deshalb ist gerade vor dem Werfen die Umstellung darauf Thema !!


    ........und da kann Fenchel nämlich wirklich helfen !!!!


    mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    Kleinwidders Aussage hat schon was, es stimmt nämlich wirklich, dass ein Zuchttier auch problemlos werfen können muss, ansonsten ist es nämlich keines !

    Richtig, dennoch habe ich Verständnis, wenn "Erstgebärende" - im doppelten Sinne - besorgt sind und sich erkundigen, um nichts "falsch" zu machen. Davon abgesehen kann eine Häsin auch mal ihren Erstwurf versemmeln, das disqualifiziert sie nicht grundsätzlich für die Zucht und es wäre grundverkehrt, ein solches Tier automatisch vor den Bolzen rennen zu lassen, finde ich.


    Gruß


    Thomas

  • Hi,


    Wurfkisten sind so eine Geschichte. Von der ursprünglich gedachten Benutzung, eben als Wurfkiste, bis hin zur abgedunkelten Toilette - "Ich will meine Ruhe haben!" - ist zumindest bei meinen Kaninchen alles drin. Ich habe bei den Zwergwiddern z.B. eine Häsin, die ich seit dem Öffnen der Wurfkiste nicht mehr sehe. Da bestätigt sich wieder einmal, dass Kaninchen eben doch "Fluchttiere" sind. Ihre Jungen sind übrigens fit wie Turnschuh, bloß befinden sie sich außerhalb der Kiste, diese wird nämlich von der Mama beansprucht. Dazu bemerken muss ich, dass meine Wurfkisten ein Maß von 70 x 30 x 35 cm haben. Da wäre also für die Kleinen genug Platz.


    Und ... sie sind auch keine Garantie, dass die Häsin den Wurf nicht versemmelt, aber sie beruhigen so manchen.


    MfG Manfred

  • Hallo zusammen,


    ich benutze keine Wurfkisten und habe trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb ?- keine Probleme .


    Ich frage mich immer wieder, welche Vorteile Wurfkisten denn tatsächlich haben sollen, wenn ich von vorne herein darauf achte, dass meine Stallungen zuchtgerecht ausgestattet sind, wenn die Umweltbedingungen stimmen und die Tiere gut vorbereitet wurden ?


    Thomas` Einwand, dass auch Zuchttiere schon mal was versemmeln dürfen, kann ich nur stehen lassen, wenn aber auch klar ist , dass ich als verantwortlicher Züchterin dafür die Verantwortung trage.


    mfg Peter

  • Thomas` Einwand, dass auch Zuchttiere schon mal was versemmeln dürfen, kann ich nur stehen lassen, wenn aber auch klar ist , dass ich als verantwortlicher Züchterin dafür die Verantwortung trage.

    Mal ehrlich, wenn die erstgebärende Häsin sich des nachts vor Aufregung und oder Schmerz verwirft und ihre Jungen um das Nest oder die Wurfkiste verteilt, sodass diese erfrieren, dann sehe ich mich aber nur begrenzt in der Verantwortung.


    Gruß


    Thomas

  • hallo
    erst mal vielen Dank für dis vielen tollen Antworten.
    Natürlich bin auch ich der Meinung das ein Zuchttier keine Probleme bei der Geburt und der Aufzucht haben darf. Ich weiß aber auch das ich eine etwas empfindliche Häsin habe. Als ich sie im Dezember gekauft hab musste sie erst mal aufgepeppelt werden. Sie hatte Durchfall und innerhalb kurzer Zeit stark an Gewicht verloren. Aus dem Grund und weil es noch eine relativ junge Häsin ist, ist es mir wichtig sie mit Futter act zu unterstützen.
    Da es ja auch für mich der erste Kaninchennachwuchs ist bin ich natürlich auch aufgeregt und hoffe das alles gut geht.
    Obwohl ich beim TA arbeite und mich mit Kaninchen im allgemeinen gut auskenne ist mir in solchen Fällen der Rat und die Erfahrung von anderen Züchtern besonders wichtig.
    Deshalb nochmals vielen vielen Dank für eure Hilfe.
    Ich hab gestern nochmal den kompletten Stall sauber gemacht und die Wurfbox mit viel Stroh gefüllt reingestellt.
    Zum Pelletfutter und der täglichen Ration Frischfutter gebe ich jetzt noch eine Kräutermischung und getrocknete Brennnessel.
    Fenchel mag die Häsin leider gar nicht.
    Ich denke die Kleinen können kommen.
    Nur eine Frage hätt ich noch.
    Wann sollte die Häsin im Normalfall anfangen ein Nest zu bauen?

  • Als ich sie im Dezember gekauft hab musste sie erst mal aufgepeppelt werden. Sie hatte Durchfall und innerhalb kurzer Zeit stark an Gewicht verloren.

    Nun, da bist Du aber fix unterwegs gewesen mit dem Belegen. Würde ich künftig vermeiden und dem Tier mehr Zeit geben zu Kräften zu kommen.


    Wann sollte die Häsin im Normalfall anfangen ein Nest zu bauen?

    Das ist ganz unterschiedlich, von einer Woche vor dem Wurftermin bis während der Wurfnacht ist alles möglich.


    Gruß


    Thomas

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