Mineralienmangel? Und seine Behebung?

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  • Hallo Micha,

    Ich habe mir auch schon einmal die Pellets von Berkel angeschaut und hab mir überlegt ob ich nicht mal 10 kg bestelle.

    womit wurde das Kaninchen denn beim Züchter gefüttert? Am angenehmsten ist es den Tieren, wenn diese erst einmal das gewohnte Futter weiter bekommen und dann langsam auf ein neues Futter gewechselt wird.


    Gruß


    Thomas


  • Ja, die Seiten kenne ich und ich hatte anfangs auch das Berkel Angora, bis ich mal aufs Etikett geguckt hab. Gensoja und anderer Schrott kommt mir nicht in meine Tiere (kann sein dass das inzwischen kein Gensoja mehr ist), abgesehen davon hab ich mich mit dem Verdauungstrakt der Kaninchen befasst und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass der Blinddarm der Tiere mit dem fein zermahlenen strukturlosen Zeug regelrecht verstopft wird. Ich füttere generell keine Pellets mehr, sondern suche nach Alternativen, meinen Tiere alles zu geben was sie brauchen.


    Thomas, danke, ich werde mal schauen und meine Bibliothek vervollständigen.

  • Ich verfüttere ja auch Getreide: Mais, Hafer, Hirse, Gerste... Sowohl als Korn als auch als Grünpflanze. Mit ist bisher nur bekannt dass viele Kaninchen auf das Gluten im Weizen empfindlich reagieren, den lasse ich genauso weg wie Produkte daraus (Brot und Brötchen). Wird natürlich sicher auch so sein wie bei Menschen, manchen können es verdauen, andere nicht. Ich halte aber z.B. Hafer ohnehin für wertvoller.
    Diese sogenannten Spezialisten sind für mich wiederum das andere Extrem, die ohne Sinn und Verstand einer Richtlinie wie einer Religion folgen und als "Alternative" zu Getreidefütterung Hirse und Mais empfehlen, oder als Alternative zu Weizen Grünkern... :rolleyes: Ich möchte nicht zur Fraktion der Phrasenachplapperer zählen, sondern mir eine eigene Meinung anhand von vielen unterschiedlichen Erfahrungsberichten und eigener Erfahrung bilden.

  • Dann ist's Dein Buch!


    Übrigens, trächtigen und säugenden Häsinnen füttere ich durchaus Mischungen mit Weizenanteil und habe noch nie feststellen müssen, dass dieser zu Verdauungsproblemen geführt hätte. Davon abgesehen habe ich in geschützten Tallagen (in ungeschützten Lagen regiert bei uns der Milan) schön öffter beobachten können, wie nach dem Mähdrescher Hasen, Kaninchen und Vögel sich über die liegengebliebenen oder beim Abtanken verplemperten Weizenkörner hergemacht haben. Ich denke, die Tiere wissen, was gut für sie ist!


    Gruß


    Thomas

  • Wenn ich nur mehr Zeit zum Lesen hätte... ;(
    Dass Wildtiere sich über Kulturen hermachen, ohne über Gluten nachzudenken, überrascht mich nicht, daher finde ich die Vehemenz mit der Getreide im allgemeinen verteufelt wird, schon erstaunlich. Vielleicht teste ich ja irgendwann auch mal Weizen. Ich tüftle eben noch an der besten Futtermischung. Was das eine Tier gut verträgt, kann dem anderen schlecht bekommen. Ich habe mit Kartoffel-Haferflocken-Pampe bei drei meiner Tiere im Winter Begeisterung ausgelöst, bei dem vierten Durchfall (hatte ja bloß vier zu dem Zeitpunkt). Man kanns nicht vorher wissen. Die alte MUP (Methode des unbekümmerten Probierens) ist immer noch aktuell, darf natürlich nicht völlig ins Blaue hinein passieren, sondern sollte sich auf Bekanntes stützen.

  • Wenn ich nur mehr Zeit zum Lesen hätte... ;(

    Wenn du mit dem Lackenbauer erst mal angefangen hast, legst du ihn eh nicht mehr zur Seite, zumindest war das bei mir so und dann ist er auf kurze Zeit gelesen, denn das Buch ist nicht dick. Da hat man mit dem Schlolaut schon wesentlich länger zu kämpfen, wobei ich den auch verschlungen habe. Meine Frau erkannte mich gar nicht wieder, da ich eigentlich eher selten lese. :D

  • Na, vielleicht finde ich im Winter ein paar Minuten neben Job, Kindern (zwei kleine Jungs und ein großer :D), Bauernhof, Haushalt, Tieren und der Verarbeitung ihrer Wolle... Wenigstens fordert der Garten dann keine Aufmerksamkeit mehr...

  • Also, mein Opa hat früher immer Schlachthasen gehabt und der hat IMMER Weizen mit Pellets, Heu und im Sommer Gras verfüttert, achja im Winter gab es noch lecker Futterrübern. Leider bekommt man die Rüben ja heutzutage nur noch schwer. Er lacht immer und liegt halb auf dem Boden wenn er hört was für ein Aufwand heutzutage bzgl. der Fütterung betrieben wird.


    Von irgendwelchen Ausfällen wegen der Fütterung hat er nie erzählt.


    Micha

  • Die Aussage über die Grünfutterrationen sehe ich nicht positiv. Aus mehreren Gründen eher schon negativ.


    Hallo.


    Wie man aus diesem Satz folgern kann, ich wäre gegen die Fütterung mit Grünem, ist für mich nicht nachvollziehbar. Diese Unterstellung ist ja fast schon verleumderisch, nach allem was ich hier im Forum schon zur Fütterung geäußert habe. Thomas hat zumindest angedeutet, wie es interpretiert werden sollte. Eine weitergehende Vertiefung erachte ich nicht für sinnvoll.


    Manchmal schadet es nicht, wenn man etwas über seine Mitstreiter im Hinterkopf abspeichert und das nicht nur google, NSA und Konsorten überläßt.


    Gruß
    Karl

  • Schlecht geschlafen? Wo gab es denn jetzt bitte einen Grund, gleich solche Angriffe zu äußern? Wenn eine derartige Aussage getroffen wird, sollte sie auch erläutert werden, um Missverständnisse auszuschließen. Wenn ich was nicht leiden kann, dann "Ich sage jetzt mal was, aber die Erklärung geht dich nichts an". Das ist nicht hilfreich!

  • Hallo
    Ich würde das Fehlverhalten nicht zu negativ sehen. Das meiste lässt sich mit Psychologie begründen. Die Entscheidung kann man niemandem abnehmen, denn das wäre schon Entmündigung und das wünsche ich niemandem. Wenn die Rede von früher ist dann sind das heute andere Voraussetzungen.Früher fütterte man das, was man hatte oder organisieren konnte. Heute wollen wir das best mögliche Füttern und einige, trauriger weise für'n Appel und nen Ei egal was.So ist die Welt.
    MfG Efi

  • Hallo.


    Wie man aus diesem Satz folgern kann, ich wäre gegen die Fütterung mit Grünem, ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Da ich weiß, dass du nichts gegen Grünfütterung hast, würde mich trotzdem interessieren, wie du diese Aussage gemeint hast. Ich kann damit leider nichts anfangen. ?(
    Warum siehst du das negativ, wenn viel Grünzeug übrigbleibt? Wegen der Gefahr des Gärens?

  • Hallo zusammen,

    Warum siehst du das negativ, wenn viel Grünzeug übrigbleibt? Wegen der Gefahr des Gärens?

    Richtig, Nicholas, wenn Du mal ein Kaninchen an Trommelsucht hast verenden sehen, was nicht von jetzt auf gleich passiert sondern schrecklich lange dauern kann, wird sich Deine Betrachtungsweise ganz sicher gewandelt haben. Die Tiere sitzen im Anfangsstadium rund in der Hocke, meist mit leicht gesträubtem Fell und atmen stärker. Die Tiere bekommen nicht selten Atemnot oder auch eine Kreislaufschwäche, sie liegen dann mit starker Flankenatmung, oft mit panisch aufgerissenen Augen, später teilnahmslos im Gehege. Sie kühlen stark aus und wirken irgendwann apatisch. Sie haben sichtbare Schmerzen und knirschen mit den Zähnen, bevor sie dann endlich sterben. Und alles, weil ungewohntes oder - mittlerweile- schlechtes Grünfutter gereicht wurde.
    Problem, die wenigstens Wohlstandsethiker fassen dann den Mut, das Notwendige zu tun.
    Du hast wirklich Glück, dass Dein Rammler sich selbst bedienet und mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals Schaden am Futter nehmen wird.
    Damit wir uns nicht mißverstehen, kein Halter oder Züchter hat es nicht gut gemeint, wenn er Stall, Bucht oder Gehege mit frischem Grün im Übermaß beschickt. Doch" gut gemeint" ist nicht immer auch mit "gut gemacht" gleichzusetzen.


    Heute wollen wir das best mögliche Füttern und einige, trauriger weise für'n Appel und nen Ei egal was.

    Das gilt für mich in Bezug auf Säuglingsnahrung, meinen Kaninchen aber reicht es vollkommen, wenn ich Ihnen das Notwendige in angemessener Menge und Güte zukommen lasse. Jedes "Zuviel" und auch jedes vermeintliches "Leckerchen" aus dem Fressnapf halte ich für entbehrlich.


    Nur meine Meinung!


    Thomas

  • Hallo.


    Als erstes, um das eindeutig klarzustellen, es ist nicht grundsätzlich von Übel, wenn immer kleine Reste von Frischfutter bis zur nächsten Fütterung verbleiben. Am besten solche, die nicht gleich gefährlich werden und auch nicht durch das lange Herumliegen Schaden nehmen, wie Karotten, Rüben, Heu.


    Die ausführliche Beschreibung von Thomas deckt einen, sicher den wichtigsten Punkt ab.


    Weitere Punkte wären:
    Verschwendung ist niemals positiv zu sehen, weder bei Lebensmitteln, noch bei Futtermitteln und auch nicht bei allen übrigen Ressourcen.


    So erzieht man seine Tiere zu mäkeligen "Mitbürgern". Ist auch bei anderen Tieren und Kindern so, ebenso wie in eingeschränkterem Maß bei Pflanzen.


    Mäkelige Kaninchen können ganz schön nerven, wenn man mal nicht so aus dem Vollen schöpfen kann. Wie Kinder.


    Manchmal ist es notwendig, daß Tiere auch nicht so bekömmliches Futter fressen. Z. B. aus medizinischen oder auch diätetischen Gründen. Seine Kinder ernährt auch niemand nur mit Hamburgern und Pommes, auch wenn ihnen das immer schmeckt.


    Gute Futterverwertung ist auch ein Zuchtziel. Das kann unter den kritisierten Verhältnissen nicht bewertet werden.


    Außerdem kann man ableiten, daß der Futtermeister seine Tiere und ihre Freßgewohnheiten nicht kennt. Weitere Ableitungen können daraus folgern.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,
    ich kann mich Karl nur anschließen.


    Aber als Ableitung, was aus einer gut gemeinten PN geworden ist (Inhallt völlig falsch verstanden und/oder dargestellt), halte ich mich hier lieber weiter raus....


    Manche Leute scheinen besser nur aus den eigenen Fehlern lernen können.
    Tut mir dann nur um leid, falls die Tiere dann darunter leiden.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

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