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  • Guten Morgen


    Meine zweite Häsin hat heute morgen geworfen. Bemerkt habe ich ihr seltsames Verhalten, als sie nicht weglief sondern sich streicheln ließ. Dann sah ich Blut auf dem Boden und am Hinterteil. Ich War davon ausgegangen dass sie nicht aufgenommen hätte, da ich sie zeitgleich mit der andren, deren Wurf jetzt 12 Tage alt ist, zum Rammler gebracht hatte. Ihr sehr blutiges Nest fand ich leider nicht in einem der Kartons(die andre hat in einem Karton gebaut) sondern in einer Ecke des Stalls. Ein Junges lag darin, drei weitere zusammen außerhalb. Sie waren warm und munter, schienen auch gesäugt. Ich habe nun ein frisches Nest mit sauberer Wolle in einem Karton gebaut, die Jungen hineingelegt und die Mutter dazu gesetzt. Sie scheint sich auch darum zu kümmern. Nun weiß ich nicht ob ich das Bluten erst noch beobachten sollte oder sofort zum Tierarzt fahren sollte. Wenn die Geburt erst gerade passiert ist, wäre das Bluten normal? wobei das Nest der andren nicht blutig War. .. Sie wirkt auch nicht normal, lässt sich anfassen, flieht aber wenn ich den Bauch versuche abzutasten.

  • Guten Morgen,


    es ist normal das eine Häsin bei der Geburt blutet, vielleicht ist der Geburtsvorgang noch nicht abgeschlossen, kann sich schon mal länger hinziehen. Ich würde das mal beobachten...


    Was ich mir aber nicht vorstellen kann, dass eine Häsin die 12 Tage übertragen hat, noch gesunde und normale Junge wirft...


    Kann es nicht vielleicht doch zu einem späteren Termin passiert sein???

  • Guten Morgen,


    uns hat mal eine Häsin an Tag 37 noch lebende Junge ins Nest gelegt, aber selbst wenn die andere früh geworfen hat (z.B. Tag 28) wären das nur 9 und keine 12. Wenn du dir sicher bist, dass sie so lang übertragen hat würde ich glaub ich auf jeden Fall zum Tierarzt fahren. Sind die Kleinen denn entsprechend groß und haarig? Unsere hatten da schon jede Menge Haare nach dem Trocknen.


    Übertragen kann immer Komplikationen bringen und bevor die Praxistüren sich fürs Wochenende schließen würde ich sicher gehen wollen, dass wirklich alle geboren sind und die Häsin ok ist.


    Blut ist erst mal normal. Manche Häsinnen sind echte Putzkünstler, da findet man fast nichts. Bei anderen gibt's ne ziemliche Sauerei, vor allem wenn die Geburt schnell ging und sie mit abschlecken und Nachgeburt fressen kaum hinterher kamen. Allerdings findet sich das meiste Blut in der Einstreu, ein wenig am Hinterteil. Auch ist es eher "verdünnt" weil ein Großteil der Flüssigkeit ehe Fruchtwasser als reines Blut ist. Wenn du eine noch anhaltende Blutung bei der Häsin findest würden bei mir die Alarmglocken schrillen, dass eine Verletzung vorliegt.

  • Übertragen hat sie sicher nicht. Sie War knapp drei Wochen beim Rammler, weil ich nie gesehen habe dass sie ihn ran gelassen hat. Für meine Begriffe sehen die Jungen normal aus wie neugeborene, vielleicht nicht ganz so Pink wie die ersten, aber ich kann mich täuschen und es kann auch am der Farbe liegen. Werden wohl alle gelb.
    Ich beobachte sie noch, werde aber parallel mal versuchen einen Tierarzt telefonisch zu erreichen.

  • Hallo.


    Die Häsin scheint wohl als Mutter zu versagen. Sie hat ins Nest gepinkelt, die Jungen waren nass und eins lag weit vom Nest entfernt. Fast wäre ich drauf getreten. ..
    Nun hatte ich das Nest erneuert und postwendend hat sie wieder rein geschifft... X( Das herausgezogene Junge hatte ich dann probeweise der andren gezeigt, deren Wurf jetzt 13 Tage alt ist. Sie hat es sofort beschnuppert, beleckt und zum säugen zugelassen. Also brachte ich ihr die anderen drei auch noch. Auch die wurden sofort adoptiert. Jetzt hat sie zwei Kartons mit Nest. Ich bin zwar hellauf begeistert von ihrer Mütterlichkeit, aber natürlich mache ich mir nun Gedanken, ob sie das packt. Immerhin ist sie evtl. wieder tragend. Was kann ich ihr Gutes tun? Und was ist mit der leiblichen Mutter, braucht die irgendwas um z.B. Probleme am Gesäuge zu vermeiden? Vielleicht hatte sie gar keine Milch, kann ich als Anfänger ohne geschulten Blick das feststellen?

  • Hallo Angy,


    die Jungtiere sollten ihre erste Milch - auch Biestmilch, Kolostrom, Kolostralmilch genannt - von ihrer leiblichen Mutter bekommen. Diese enthält die Abwehrstoffe die sie brauchen. Diese Abwehrstoffe sind nur in der ersten Milch der Mutterhäsin enthalten, wenn die Häsin 2 also schon 13 Tage säugt ist da nichts mehr drin. Ohne diese Abwehrstoffe ist die Gefahr dass die Jungtiere an einer Infektion eingehen wesentlich größer. Bei Buchtenhaltung könntest Du die Mutter von ihren Jungen trennen und kontrolliert zulassen und damit die Gefahr der Nestverschmutzung stoppen.
    Die Milch schiesst oft erst einige Tage nach der Geburt erst ein, um eine Zitzenentzündung brauchst Du Dir keine Gedanken machen.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Das mit der Biestmilch ist mir bekannt. Ich gehe davon aus, dass die Kleinen sie auch bekommen haben. Sie sind wohl am frühen Samstag morgen geboren worden und ich habe die Mutter über dem gereinigten Nest stehen und die Jungen darunter wuseln sehen. Da sie am Abend dann rund aussahen, bin ich ziemlich sicher dass die "Impfung" stattgefunden hat. Da sah es auch noch so aus, als ob die Mutter sich nach dem holprigen Start dann doch gut kümmert. Buchten habe ich nicht, könnte höchstens die Jungen selbst bei der leiblichen Mutter anlegen. Da weiß ich allerdings nicht, ob die Amme da mitmacht... Sie hat zwei Boxen mit gesamt ca. 7qm zur Verfügung, ich könnte zeitweise die Tür dazwischen schließen. Allerdings müsste ich dann wieder den Karton mit dem Nest versetzen.

  • Guten Abend.


    das mit der Amme kann doch nicht gut gehen!


    Du schreibst das Tier hat 12 Tage alte Junge und ist schon wieder tragend....dann jetzt noch ein Wurf einer anderen Häsin....wenn in Häsin keine "Holstein-Friesian" in der Ahnenreihe hat, kann das nix werden! Ich würde die Jungtiere der richtigen Mutter einmal an Tag anlegen oder du musst sie halt mit der Flasche aufziehen.

  • Ich hab auch Sorge, bisher scheint sie aber alle gut zu versorgen. Sie bekommt Kraftfutter in Form von Sämereien zur freien Verfügung, dazu natürlich Grünfutter mehr als satt, Kohlblätter unterschiedlichster Sorten und Leinkuchen. Habe ihr probehalber mal Kondensmilch angeboten, da wurde nur kurz verächtlich dran geschnuppert.
    Vom ersten Wurf hat gestern schon eins einen Ausflug durch den Stall unternommen, da werden sie hoffentlich bald schon Interesse fürs Grünfutter zeigen und Mama entlasten. Übers Anlegen hab ich auch schon nachgedacht, das werde ich heute abend mal probieren. Die zweite Trächtigkeit ist möglich, aber nicht sicher, ich habe keinen Deckakt beobachtet. Der Rammler war noch einige Tage nach der Geburt bei der Häsin, ich habe ihn dann ausgesperrt, als er sie besteigen wollte und dafür Prügel einstecken musste. Bis dahin lebten die beiden knapp 5 Wochen lang zusammen.
    Flaschenaufzucht kommt nicht in Frage, ich bin voll berufstätig, das geht nicht. Ich könnte höchstens gelegentlich zufüttern, um die Supermutti zu entlasten.

  • Hallo Angela,


    bitte lass den Kohl weg, Blähungen sind weder bei der Mutter noch bei den Jungtieren förderlich. Stillende Frauen sollen Kohl ja auch nicht essen.
    Bitte denke drüber nach, etwas gehaltvolleres zu füttern. Die Leistung der Häsin ist enorm. Und selbst wenn sie das irgendwie bewältigt, wird sie massiv Körpermasse verlieren und damit hast Du dann hinterher zu kämpfen.
    Die Futtermittelindustrie bietet spezielles Futter für säugende Häsinnen an. Das wäre in diesem Fall schon angebracht.
    Ansonsten mit Haferflocken, Brennessel, Fenchel etc. pp. nicht sparen.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Den Kohl bekommen sie seit jeher regelmäßig und vertragen ihn auch ganz gut. Gibts denn Anzeichen, an denen ich frühzeitig sehe, dass es Probleme bei den Jungen gibt? Die "Großen" entwickeln sich ja trotz Kohlfütterung prächtig.
    Ich hab gleich darüber nachgedacht, doch einen Sack Pellets zu kaufen, um ihr mehr Energie zuzuführen. Normalerweise verfüttere ich keine Pellets, der Struktur wegen. Ich wollte aber ohnehin heute im Agrarshop vorbeigucken, da schau ich mal, was sie so dahaben an besonders energiereichem Futter. Haferflocken kaufe ich heute nach, die sind am Samstag ausgegangen. Bekommt sie nämlich sonst reichlich. :thumbup: Wenn sie ihre Babyflut bewältigt hat, bekommt sie auf jeden Fall erstmal ein Päuschen, um sich zu regenerieren.

  • Löwenzahn ist auch gut für die Milchbildung, solange es den draußen noch gibt sollte man die Gelegenheit nutzen. Zusätzlich zu Wasser kannst du ihr auch (Natürlich abgekühlten) Stilltee anbieten, manche Häsinnen stehen drauf.

  • Hallo,
    dass die Häsin ins Nest gepinkelt hat und sich darauf gelegt hat, liegt daran, dass sie nach der Geburt sehr schnell wieder hitzig geworden ist. Manche Häsinnen reagieren dann so und schleppen auch die Jungtiere an den Zitzen durch die Gegend. Hält höchstens 1 Woche an. Bedeutet aber nicht, dass es eine schlechte Mutterhäsin ist. Muss auch beim zweiten Wurf nicht so sein, habe das eher bei Erstgebährenden bei mir beobachtet. Dann hilft trennen sehr gut und nur zum Säugen zulassen. Später, wenn die Hitzigkeit abgeklungen ist, kann man die Trennung auch wieder abräumen. Haferflocken machen auch hitzig.


    Viele Grüße
    Angela

  • Funktioniert das auch nach zwei Tagen Trennung noch? Ich habe die Jungen Sonntag Früh zur Amme gebracht. Die leibliche Mutter wirkt im Alltag ganz normal, frisst und liegt mit den anderen Gruppenmitgliedern zusammen. Ich habe sie allerdings noch nicht wieder eingehend untersucht, nachdem die Blutungen aufgehört hatten.

  • Probier es einfach aus. Falls die Milch drückt wird sie schnell aufs Nest gehen. Hatten letzten Winter so einen Fall...nach einem Tag Trennung wollte sie von ihrem Nachwuchs noch nichts wissen, nach 2 Tagen klappte das kontrollierte säugen dann.


    Und zum Kochtopf würde ich sie auch noch nicht verurteilen, beim ersten Mal geht oft was schief, trotzdem kann noch ein gutes Muttertier draus werden.

  • Würde es auch funktionieren, die Jungen zum Säugen zur leiblichen Mutter zu bringen und den Rest der Zeit weiter bei der Amme zu lassen? Ich will aber auf keinen Fall riskieren, dass Muttern wieder alles nasspinkelt und die Amme sie dann nicht wieder haben will. Wobei ich ihr die Jungen auch schon nass gebracht hab und sie hat sie sofort trocken geleckt...
    Und für den anderen Fall, also weiterhin Amme, würde es helfen, Katzenaufzuchtmilch zuzufüttern? Und sei es nur sie den älteren Jungen anzubieten und so die Mutter zu entlasten? (Warum gibts eigentlich immer noch keine Kaninchenaufzuchtmilch zu kaufen? :cursing: )
    Ich kann kaum abwarten, wieder in den Stall zu können und die Kleinen zu begutachten. Blöde Büroarbeit... X(:whistling:

  • Hallo Angela,


    macht nicht so viel hin und zurück.
    Überlege was Du machen möchtest und zieh das dann durch.
    Je mehr Du Chaos reinbringst desto schlechter werden die Erfolgschancen.
    Ich persönlich würde das kontrollierte Säugen mit der leiblichen Mutter versuchen und Geduld haben. Es besteht dann natürlich die Gefahr dass die Jungen vor lauter Geduld verhungern.
    Deinen Weg musst Du selbst finden.


    Viele Grüsse, Claudia

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