Frühere Geschlechtsreife durch Fütterung von Haferflocken?

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  • Hi,


    die hier beschriebenen Haltungsbedingungen sind wohl eher naturnah als artgerecht. Mir stellen sich immer die Haare zu Berge, wenn ich von artgerecht lese und dann erfahren muss, dass die Rammler der Gruppe nicht mehr zeugungsfähig sind. Artgerecht ist auch nicht unbedingt angenehm, da brauche ich mir nur die Stellung der schwächsten Häsin in der sozialen Gruppe anzusehen.


    Zu den Haferflocken - die Frage würde sich nicht stellen! ;)


    MfG Manfred

  • Hallo zusammen,


    sicher wäre es sinnvoll, genau zu definieren, was wie nun genau wie zu sehen ist, an den Grundlagen ändert sich dabei jedoch nichts :


    wer Tiere hält trägt dafür die Verantwortung und kann nicht einfach tun und lassen was er will, sondern hat sich an Vorgaben zu halten, Punkt !


    Torstens Behauptung, die Einzelbuchtenhalten habe sich in den letzten 100 Jahren bewährt, ist schlicht eine Feststellung, die durch das Fehlen von alternativen Haltungsformen als Vergleich keinerlei Aussagekraft hat, wo bitte gibt es den Vergleich ?? Entschuldige, aber manchmal ist die Steilvorlage einfach zu gut - was bitte ist die Definition für "tiergerechte Einzelhaltung" :thumbsup: :thumbsup:


    Wenn Manfred ab und an die Haare zu Berge stehen - froh kann sein, wer solche noch in genügender Menge hat , dass er sie zum Stehen bringt- ob mancher Aussagen, so möchte ich hier einfach klar stellen, dass es bei mit keinen einzigen Kastraten gibt, alle Rammler voll zeugungsfähig und entweder in Einzelfreilandhaltung oder Paarhaltung - nur damit es keine Verwechslung gibt !


    Es gibt für mich sehr unterschiedliche haltungsformen, die den Tieren entsprechend sicher auch tragbar sind - sicher sind dabei auch Platzansprüche und Zeitaufwand kein nebensächliches Argument-, was mich jedoch richtig stört ist , wenn die Ausstellungsfähigkeit als Argument für Einzelbuchtenhaltung herangezogen wird - das könnte man ganz schnell ändern !


    Thotscha, es gibt neue Urteile, die den Bau von Tierzuchtanlagen auch in Wohnbereichen fördern, da stand vor kurzem was in der Fachzeitschrift Geflügel !!


    ....und was hat das ganze mit Haferflocken zu tun ? vielleicht sind Männer die größeren "Tratschtanten" ..... :evil: :evil: :thumbsup:


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    das Thema ist gar nicht mal so alt und ich könnte deinen Beitrag 9 hier sofort unterschreiben:


    Gruppenhaltung ohne rosa Brille gesehen




    Was die Ausstellungsfähigkeit angeht. Weiße Büschel und gröbere Verletzungen am Ohr gelten laut Standard als großer Fehler. Ich glaube kaum, dass sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird. Daher sind für mich solche Diskussion bezüglich Gruppenhaltung in der Rassekaninchenzucht und Ausstellungszucht (gehört für mich pers. zusammen und ich unterteile da nicht) noch recht theoretisch.


    Grüße
    Patrick

  • Der eine schreibt hier "weil sich bei diesem wetter die tiere kaum bewegeben " , ich frage mich
    wie sollen sie auch in buchten die nicht größer wie 1m² sind ? allet kla ? merkste selber oder ?
    und sonwas nennt sich kaninchenzüchter mit spaß und interesse an kaninchen.

  • Thotscha, es gibt neue Urteile, die den Bau von Tierzuchtanlagen auch in Wohnbereichen fördern, da stand vor kurzem was in der Fachzeitschrift Geflügel !!


    Hallo Peter,
    da ich leider nur die Kaninchenzeitung habe, kannst du mir bitte den betreffenden Artikel zukommen lassen? Die Freunde im Landratsamt stehen sehr auf Gerichtsurteile hinter denen sie sich verstecken konnen. ich glaube das kann mir richtig weiter helfen!


    Danke!


    Schönen Tag!
    Thomas

  • Guten Morgen zusammen,


    Thomas, ich werde den Artikel am WE raussuchen und dir nächste Woche Bescheid geben.


    Patrick, es freut mich ehrlich, dass du den alten Themenkomplex herausgesucht hast, erleichtert mir dies doch einige Erklärungen.


    Meine Meinung 2010, die damals noch mit viel theoretischen Gedanken und Vermutungen behaftet waren, da mir die Erfahrung gefehlt hat bzw. ich noch zu kurz mich mit dem Thema beschäftigte, kann ich heute ergänzen bzw. präzisieren.


    In diesen letzten Jahren habe ich mich intensiv mit den unterschiedlichsten Haltungsbedingungen beschäftigt - wer hat dies noch getan und kann heute seine Erfahrungen dazu berichten, vor allem die Unterschiede sind entscheidend !!!-und bin jetzt auf einen anderen neueren überprüften Stand.


    Kurz, die Probleme sind wesentlich geringer als gedacht, Paarhaltung hat sich nach kürzester Zeit als problemlos erwiesen, Verletzungen sind ab der 3. Generation nicht mehr aufgetaucht bzw. waren nicht mehr behandlungsbedürftig, die normalen Raufereien sind gering , das sozialverhalten der Tiere deutlich normaler - überraschend auch, dass Tiere aus Gruppenhaltung trotz kurzfristigen - Ausstellungen - und mittelfristigen - Einzelwürfen - Trennungen problemlos wieder zusammengeführt werden konnten . Die 4 Althäsinnen, die zwischenzeitlich in der Gruppe von einem Rammler belegt wurden - für Schlachter- sitzen seit Montag zu zweit in großen Wurfgehegen (3 qm), sie sind absolut friedlich, mal sehen, was nach dem werfen passiert. Getrennt habe ich sie deshalb, weil die Temperamente der zwei Rassen Kleinwidder und Kleinsilber sehr unterschiedlich sind und die Verträglichkeit der Tiere innerhalb der Rasse deutlich höher ist - Spezifizierung in der Domestikation bzw. unterschiedliche Domestikationsstadien ??


    Insgesamt kann ich sagen, dass sich meine Befürchtungen bzgl. Verletzungen und Ausstellungsfähigkeit relativiert hat, die Tiere sind deutlich fitter und lebhafter und ich würde behaupten wollen auch zuchttauglicher.


    Ich werde diese Tiere dieses Jahr auch ausstellen, da keine neg. Auswirkungen/Zeichen erkennbar sind.


    Für mich ist die Ausstellung als ein Punkt der Rassekaninchenzucht durchaus wichtig, allerdings in der richtigen Gewichtung - die Gesundheit, Rasse- und Farbreinheit geht da aber weit vor. .....und wenn die Haltungsform dies beeinflusst, werde ich sie immer präferieren !!!


    Die Ausstellungen sind ein Punkt im bunten Strauß der Rassekaninchenzucht, die Anforderungen müssen deshalb auch richtig gewichtet und entsprechend angepasst werden.


    Rassekaninchenzucht im eigentlichen Sinne unterscheidet sich sehr deutlich von Ausstellungszuchten - darüber ist hier im Forum viel nachzulesen- und dementsprechend sollten auch die Gewichtungen sein - der ZDRK ist damit ja gerade auf dem weg, mal die richtige Richtung vorzugeben.



    mfg Peter

  • Für mich ist die Ausstellung als ein Punkt der Rassekaninchenzucht durchaus wichtig, allerdings in der richtigen Gewichtung - die Gesundheit, Rasse- und Farbreinheit geht da aber weit vor. .....und wenn die Haltungsform dies beeinflusst, werde ich sie immer präferieren !!!


    Hallo Peter


    Ich glaube nicht das die Haltungsform so entscheidend ist für die Gesundheit der Tiere. Für mich ist immer noch der entscheidende Punkt wo es am meisten happert, die konsequente Auslese. Jahr für Jahr erlebe ich es, wie aus Tieren die ein Jungtier großbekommen haben und das eine gute Bewertung erhielt, weitergezüchtet wird und das Jungtier zur Zucht eingesetzt wird bzw. verkauft wird. Es fängt schon damit an (ist nicht böse gemeint), dass viele ihre eigenen Tiere nicht schlachten können und so immer wieder einige solcher Tiere im Stall sitzen bleiben. Ob gewollt oder ungewollt.


    Gruß Franz

  • Hallo Franz,


    auch ich machte mir über den Zusammenhang von Haltungsform und Gesundheit früher keine großen Gedanken, ich habe mich deshalb ja bekannterweise auf die Fütterung in Bezug zur Gesundheit konzentriert mit dem Ergebnis meiner naturnahen Fütterung.


    seit ca. 30 Jahren betreibe ich jetzt die unterschiedlichsten Haltungsformen, zuerst aus rein wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Gründen, in den letzten Jahren jedoch auch zunehmend zur Beobachtung des Sozialverhaltens, Du kennst ja meine Beiträge dazu.


    Heute kann ich deshalb sagen, dass die Haltungsform mindestens soviel Einfluss auf die Gesundheit hat denn die Fütterung, ja noch genauer, erkrankte Tiere brauchen zur Gesundung ehr eine andere Haltungsform denn anderes Futter. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ich in den Freiläufen vermutlich sogar Sackfutter füttern könnte ohne Gesundheitseinschränkung- ein "Stück" Natur ist ja immer vorhanden.


    Gerade die Entwicklung der Jungtiere ist absolut verblüffend, die Jungtiere aus den Freiläufen schlachte ich teilweise 4 Wochen früher denn aus den Buchten. ...und was in der Jugend gelegt wird bleibt im Alter meist erhalten :)


    Und jetzt, damit es keine verständnisprobleme gibt, ich spreche von Kleinrassen, bei großrassen kann die Entwicklung durchaus anders sein bzw. bedarf eigener Methoden.


    Die konsequente Auslese ist selbstverständlich für die Zucht ein ganz wesentlicher Punkt, bei entsprechender Haltungsform kann ich dir allerdings sagen, dass dies schwieriger wird - z.B. sind alle Häsinnen des einen Wurfes Kleinwidder in Freilauf dermaßen ausgeglichen, dass ich mit der Selektion so meine Problemchen habe..... :)


    mfg Peter

  • Hi!


    Zitat

    Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ich in den Freiläufen vermutlich sogar Sackfutter füttern könnte ohne Gesundheitseinschränkung- ein "Stück" Natur ist ja immer vorhanden.


    Deine Einstellung in allen Ehren, aber wenn ich der Hersteller des von dir so kritisierten Sackfutters wäre, würde ich mich gegen Äußerungen dieser Art, vor allem wenn sie in einem größerem Rahmen von sich gegeben werden, vehement zur Wehr setzen. Man kann's auch übertreiben! Das ist meines Erachtens weit über das Ziel hinausgeschossen!


    Ich habe "Sackfutter" in zwei Außengehegen von jeweils ca. 2 m2 über Monate, auch im Winter, an insgesamt sechs Kaninchen verfüttert. Es hat ihnen nicht geschadet. Darüber brauchen wir gar nicht zu sprechen, ich gehe davon aus, dass es so ist! Dazu ein Stichwort - EFSA - http://www.efsa.europa.eu/de/‎



    MfG Manfred

  • Hallo Manfred,


    anscheinend gibt es doch recht große Unterschiede in der Interpretationsmöglichkeit zwischen Österreichern und Deutschen !!


    Um es klar zu sagen, ich habe mit meiner Formulierung gesagt, dass auch Sackfutter in jeglicher Form keine gesundheitlichen Einschränkungen nach sich zieht, im Gegenteil, bedenkenlos in Freilaufhaltung gefüttert werden kann - schon seltsam, was willst du mir eigentlich anhängen ??


    Warum ich kein Sackfutter gebe liegt schlicht daran, dass ich noch keines gefunden habe in Bioqualität !!


    Und sicher gebe ich auch kein pelletiertes Futter, weil ich aus meiner Erfahrung für strukturiertes Futter plädiere, um die Wahlmöglichkeit für die Tiere zu erhalten - meine Einschätzung, die jede/r widerlegen kann.


    Mit deinem Linkhinweis kann ich im Moment nichts anfangen.


    mfg Peter

  • Hi,


    ich hänge dir gar nichts an, wozu? Wenn du glaubst, dass Sackfutter bedenkenlos eingesetzt werden kann, dann schreib' es auch! Ganz einfach!


    Fast hätte ich es vergessen - Bei der EFSA geht's u.a. um die Sicherheit der Futtermittel und um Tiergesundheit und Tierschutz!


    MfG Manfred

  • Hallo,


    ...dann lass einfach deine Spitzen.....und mir meine Ausdrucksform !


    Habe gerade letzte Woche die neuen Vorschriften im deutschen Futtermittelgesetz gelesen, das hat mir gereicht....und ich frage mich schon, warum es immer mehr Vorschriften geben muss....


    mfg Peter

  • Hi,


    von "Spitzen" kann keine Rede sein. Das war der Vorschlag deine Wortwahl zu überdenken. Wenn du's machst, gut, wenn nicht, stört's mich auch nicht! So nach'm Motto - "Dass es gesagt ist!"


    MfG Manfred

  • Thomas, ich werde den Artikel am WE raussuchen und dir nächste Woche Bescheid geben.


    Hallo Peter,
    hattest du am Wochenende Gelegenheit den Artikel rauszusuchen?
    Hat auch noch diese Woche Zeit, doch in der nächsten Woche habe ich einen Vororttermin mit dem Landratsamt. Da würde ich gern sollch einen neuen Ansatzpunkt in der Rechtsprechung ihnen unter die Nase halten.


    Ich freue mich wenn du helfen kannst!


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    habe Dich nicht vergessen, ich habe den Artikel - Bericht der Hauptversammlung - gefunden, das Ergebnis wird darin erwähnt, der Gesetzestext jedoch nicht.


    Unter BDRG - Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter- müsstest Du es aber im Internet finden können, dort werden auch Gesetze wiedergegeben, evtl. auch unter WGH - wissenschaftlicher Geflügelhof.



    mfg Peter

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