Futterkohl und dicker Bauch

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  • Guten Morgen,


    immer wieder nachdenklich werde ich bei absoluten Aussagen, sie sind mMn weder hilfreich noch für einen lebendigen Organismus zutreffend.


    Apfelessig hat eine nachweislich positive Wirkung auf den Organismus und wirkt nicht nur durch seine ph-senkende Wirkung im Wasser, bitte hier nicht chemisch-physikalische Abläufe von der Gesamtsituation trennen.


    denn "Stopfmagen" unserer Kaninchen jetzt auf Grund von "Ausscheidungsunterbrechungen" zum "muskelgestählten " Verdauungstrakt zu machen ist ebenso seltsam, weiß man doch schon immer, dass die umliegenden Muskelstrukturen selbstverständlich ihre entsprechenden Auswirkungen haben und beim Transport mitwirken - auch beim Menschen wird sinnvolle Bewegung sich auf die Ausscheidung auswirken.


    Wie im menschlichen leben scheint auch bei unseren Tieren eine umfassende Betrachtungsweise nicht unsinnig zu sein.


    Zum Thema Futterkohl - bei der seit Wochen anhaltenden Hitze ist die Fütterung mit frischgrün nicht einfacher geworden, 3 malige Frischfütterung in kleinen Dosen die Regel, um Blähungen zu vermeiden - und selbstverständlich sind gerade Kohlarten immer nur frisch und kurzzeitig anzubieten.


    Der von Wolf geschilderte fall scheint mir allerdings recht eindeutig auf ME oä. hinzudeuten, kann man sich recht gut merken: fehlt der aufgeblähte Bauch und ist dafür hart, deutet vieles darauf hin.


    Es gibt keine anfälligeren Rassen, allerdings gibt es unterschiedliche Schläge innerhalb der Rassen, deren Organismus unterschiedlich reagiert - frohwüchsige schnell umsetzende Schläge haben da klare Vorteile.


    Wenn neugekaufte gebrauchte Stallungen nicht richtig desinfiziert wurden, können sich darin durchaus Clostridiensporen befinden, die bis zu 10 Jahren aktiv sind.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,

    Apfelessig hat eine nachweislich positive Wirkung auf den Organismus und wirkt nicht nur durch seine ph-senkende Wirkung im Wasser, bitte hier nicht chemisch-physikalische Abläufe von der Gesamtsituation trennen.

    ..kannst Du mir diesbezüglich einen Artikel oder andere Literatur empfehlen, ich würde gerne etwas "tiefer in den Apfelessig" eintauchen! Denn tatsächlich habe ich oft den EIndruck, dass meine Apfelessigkaninchen irgendwie vitaler und auch äußerlich "atrtaktiver" wirken, als Bestände, die lediglich mit Wasser getränkt werden. Das grundsätzliche Problem für mich ist, dass meine Beobachtungen und Empfindungen etwas Subjektives sind, damit lässt sich ggü. Kritikern oder Zweifelern kaum sachlich argumentieren.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    meine Frau hat 3 Bücher über Apfelessig und dessen Wirkung sowie Rezepte, google einfach mal , von GU gibt es sicher eines - ansonsten Morgen mehr.


    Kleines Beispiel: bei nahender Erkältung löffle ich eine Mixtur aus Honig und Apfelessig, so ca. 50ml über den tag verteilt, am nächsten tag ist alles ok.


    Ich plädiere immer für eine umfassende Sichtweise, die den lebenden Organismen auch wesentlich mehr entspricht denn punktuelle "Entzüge". Zudem, was wäre die Welt langweilig, wäre alles rationell zu erfassen.... :) :evil: :)



    mfg Peter

  • Hi,


    ich habe Apfelessig bzw. Obstessig als Trinkwasserzusatz über mehrere Monate eingesetzt und konnte keine signifikanten Veränderungen feststellen. Das Wohlbefinden der Tiere bzw. deren "gesundes" Aussehen könnte auch durch die ausgewogene, naturnahe Fütterung verursacht worden sein, dazu hätte man das "Experiment" wohl anders planen müssen.


    Ich hab' mal gegoogelt und dabei folgenden Satz gefunden


    Zitat

    Die wertvollen Inhaltsstoffe im Obstessig unterstützen den Stoffwechsel des Körpers. Sie sind erforderlich für den gesamten Aufbau unseres Körpers, die Stärkung des Immunsystems, die Abwehr schädlicher Bakterien und die Erneuerung der Zellen.


    Dem entsprechenden Artikel http://www.paracelsus-magazin.…ewaehrtes-hausmittel.html sind sage und schreibe zwei Literaturhinweise angefügt. Der eine stammt aus dem Jahr 1992, das Datum spricht für sich, der andere beginnt mit "Cinnamon ... ", dabei handelt es sich jedoch um Zimt. Keine der hier angepriesenen Wirkungen - anti-inflammatorisch, antimikrobiell - sind auch nur annähernd beschrieben und bei "Erneuerung der Zellen" runzle ich aufgrund meiner Unkenntnis die Stirn. Meint man hier wohl "Apoptose". Das wäre der programmierter Zelltod, manche bezeichnen es auch als "Selbstmordprogramm einzelner Zellen".


    Hausmittel, Naturheilmittel, das ist die richtige Einordnung. Wer's verwenden will, soll's verwenden! Aber ... bitte keine Wirkungen, die an den Haaren herbeigezogen sind.


    MfG Manfred

  • Hallo,



    entscheidend ist, dass Apfelessig auch als Hausmittel - ich zumindest habe ihn nie als Medikament bezeichnet - seine Wirkung zeigt, manchmal gezielt eingesetzt werden kann - ich benutze ihn nur in den frischgrünarmen Wintermonaten - und, das ist entscheidend, es keine negativen Auswirkungen gibt - zumindest konnte ich noch keine beobachten. Entscheidend ist auch, dass Apfelessig eben nicht wie der rein chemische Grundstoff auf eine Wirkweise reduziert werden kann/muss, sondern auch hier die "sekundären Kräfte" wirken - deren pos. Wirkung ist doch eher unbestritten, oder ????


    dass bei einer naturnahen ausgewogenen Fütterung auf "Hilfsmittel" verzichtet werden kann ist doch selbstverständlich, wer dies aber nicht bietet ???? - ....besser zumindest als nichts !


    Es geht bei der Ernährung nicht nur um Details sondern vorrangig um ein umfassendes natürliches Konzept, bei dem einzelne Bausteine für sich unwichtig/unwirksam sein können, in der Kombination jedoch sehr wichtig sind.


    mfg Peter

  • Zitat
    Die wertvollen Inhaltsstoffe im Obstessig unterstützen den Stoffwechsel des Körpers. Sie sind erforderlich für den gesamten Aufbau unseres Körpers, die Stärkung des Immunsystems, die Abwehr schädlicher Bakterien und die Erneuerung der Zellen.


    Na, da wäre es doch viel einfacher und weniger umständlich, wenn man gleich zum Apfel greifen würde!


    Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, dieser Satz stammt nicht von mir. Ohne umfangreiche Recherchen kann ich den Autor leider nicht beisteuern. Er stammt jedoch aus einer der vielen Diskussion um Apfelessig.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Peter.


    Vielleicht interpretiere ich falsch, aber mir kommt es vor, als hättest Du einige Aussagen von mir in den falschen Hals bekommen.


    Bereits in einem früheren Beitrag auf eine Essigdiskussion mit Rainer habe ich auf die komplexe Wirkung von Essig, allgemein und im besonderen von naturtrübem Apfelessig auf das Essigprojekt von Prof. Blume hingewiesen. Leider pflegt der Cornelsen-Verlag diese Seiten nicht mehr. Essig als schwache organische Säure ist durch viele Besonderheiten geprägt und ich habe sehr deutlich gemacht, daß man Essig (jedweder Form) bei der Verdauung nicht auf seinen pH-Wert reduzieren sollte; wie es manche tun und nur mit der Säuerung argumentieren.


    Was für eine gute Hausfrau auf Herd und im Backofen ganz normal und verständlich ist, wird für Chemiker und Physiker zum komplexen und komplizierten Fall. Und Essig gehört da auch dazu. Grobe Vereinfachungen gehen mir auf den Sack, wie man so schön sagt. Und witzigerweise habe ich gestern einen ganzseitigen Zeitungsartikel über eine Tagung zu den Ballaststoffen bei Verdauung und Gesundheit (fast jeder meint, er weiß darüber alles) gelesen. Das Ergebnis steht oben als Überschrift. Und genauso ist es beim Naturtrüben Obstessig. Man weiß viel, aber wenn es drauf ankommt, eben nichts genaues; auch wenn ich dem Obstessig positiv zugeneigt bin.


    Gruß
    Karl



    PS
    Ach, ganz unter ging nun die Antwort auf die Anmerkung zu den wenigen Muskeln in Magen und Darm.
    Ich meine, da machen es sich auch viele zu einfach, wenn man sieht was und wie alles auf diesem Weg vor sich geht. Mein Hinweis sollte nur anregen, sich mal näher damit zu beschäftigen. Ich hatte es vor Jahren versucht, mir Klarheit über die Wege von und mit dem Blinddarm sowie dem Blinddarmkot zu verschaffen. Das Ergebnis war ebenfalls so wie in der Überschrift. Vielleicht habe ich aber auch nur an den falschen Stellen gesucht und die falschen Leute befragt.

  • Hallo Karl,



    nein , keine Sorge, ich habe deine Aussagen nicht in den falschen hals bekommen.


    Bedauerlicherweise sind unsere threads ja immer nur bruchstücke, die je nach kenntnis der gesamtsituation unterschiedlich aufgefasst werden, manchmal hat man auch den Eindruck , dass ganz bewußt fragmente benutzt werden, um zu verwirren.


    Aber ok, die beiden Themen Apfelessig und auch Darmmuskulatur bei kaninchen können wir abhaken, gerne würde ich mich in vielen Punkten klarer ausdrücken, ich schaffe es aber leider in der kürze der Zeit nicht.



    mfg Peter

  • Hi,


    grundsätzlich ist gegen Apfel- und Obstessig nichts einzuwenden. Gesprochen wurde bisher ja bloß über die pH-senkende Wirkung. Über die Art der Säure, deren Pufferkapazität, mikrobielle Wirkung, Aggregatzustand, Löslichkeit etc. wurde nicht gesprochen. Bei den Schlagworten "Darmstabilität" und "Gesundheitsförderung" könnte man ein Häkchen machen, bei der immunstabilisierenden Wirkung wird's schon komplexer. Eine ähnliche, zum Teil noch größere Wirkung zeigen Spurenelemente wie Kupfer (Cu) und Zink (Zn), Probiotika und Enzyme. Als Beispiel sei noch die Ernährung bzw. Fütterung des "Broilers" (Masthuhn) genannt. Hier weisen im Gegensatz zu Natrium-Butyrat und Ameisensäure, Milch-, Essig und Propionsäure keine Effekte auf. Das heißt, ein bisschen was weiß man schon, aber eben nicht beim Kaninchen.


    MfG Manfred

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