Beinwell und Topinambur als Kaninchenfutter

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Guten Morgen, Ulli,


    Topinambur habe ich gerade zur Morgenfütterung gereicht und zwar nehme ich rund die Hälfte des Stängels zum Verfüttern, den Rest lasse ich stehen, damit sich Grün nachbilden kann. Einige Triebe, die Stärksten, lasse ich vollständig bis nach der Blüte stehen, damit die Knollen entsprechend für das kommende Jahr versorgt sind und wieder kräftig austreiben können.
    Beinwell schneide ich genauso, lasse diesen aber anwelken, da sich die Tiere sonst an den Blatthaaren stören. Beinwell schneide ich auch in schmale Streifen und gebe es den Hühnern, ein echtes Wunderkraut das. Du kannst die Pflanzen auch trocknen und im Winter reichen, falls Du genug davon hast.
    Der Brüller sind im Augenblick aber die Beerenobst- und Apfelrückschnitte.


    Gruß


    Thomas

  • Guten Morgen


    Wiso im Garten anbauen, wächst doch alles in freier Natur. Beinwell vermehrt sich wie Unkraut also aufpassen. Ich lasse den Beinwell auch anwelken. Man kann Beinwell fast bis unten abschneiden- kommt immer wieder, also keine Angst.

  • :whistling: :whistling: Habe 3 Stauden Beinwell, die sich prächtig entwickeln! Wie und wann verwende ich die Pflanze als Futter! Das gleiche gilt für Topinambur


    Hallo Ulli,


    Topinambur ist sicher ein gutes Futter, hat aber auch 2 Nachteile - einerseits die Anfälligkeit gegen Mehltau (wirst Du im September merken) und andererseits die Knollen (wegen Wühlmäuse, Ratten ect.). Deswegen habe ich vor Jahren den Topinambur durch Sylphie ersetzt und bin sehr zufrieden.


    Thomas ... Du sagst es, gestern gab´s zur Abwechslung mal wieder die abgeschnittenen Erdbeerpflanzen :thumbup:


    Gut Zucht


    Jens

  • Hallo ,

    beide Pflanzen sind geradezu ideal als Kaninchenfutter.

    Beinwell gebe ich nicht so viel auf einmal, da reicht 1 Blatt, Bei Topi auch Alleinfütterung möglich; bei letzterem gibt es unterschiedliche Sorten, als Futter ist die Blattreiche ideal, die schneide ich 3 x jährlich - Mehltau ist dabei kein Thema, eben sowenig die Knollenbildung - 1 x jährliche Düngung und die Erträge sind jetzt über ca. 10 Jahre konstant hoch !

    mfg Peter

  • Hallo,


    in der Zwischenzeit nach diversen Diskussionen - auch hier - dachte ich, Comfrey ist umstritten und sollte nicht als bevorzugtes Kaninchenfutter verwendet werden. Und nun lese ich grad wieder das Gegenteil?


    Viele Grüße
    Angela

  • Ich füttere den Beinwell immer ganz frisch. Die Blätter werden gezogen und ganz oder im Mischgrün untergemischt.
    Auch ich habe einige Stauden (50 Stck.) im Garten stehen. Man kann ihn auch hier und da am Wegesrand finden, aber nicht überall.
    Es gibt auch passende Literatur darüber "Comfrey was ist das" und ich glaube es gibt noch zwei weitere Büchlein darüber.


    Es gab vor Zeiten Diskussionen über einen Inhaltstoff im Comfrey. Man kann den Comfrey unbedenklich füttern.
    Meine Tiere fressen das Zeug schon einige Jahre und ich esse meine Tiere. Das dazu.


    Viele Grüße Hermann

    :whistling: :whistling: Habe 3 Stauden Beinwell, die sich prächtig entwickeln! Wie und wann verwende ich die Pflanze als Futter! Das gleiche gilt für Topinambur

  • Hallo Jens,

    Topinambur ist sicher ein gutes Futter, hat aber auch 2 Nachteile - einerseits die Anfälligkeit gegen Mehltau (wirst Du im September merken) und andererseits die Knollen (wegen Wühlmäuse, Ratten ect.). Deswegen habe ich vor Jahren den Topinambur durch Sylphie ersetzt und bin sehr zufrieden.


    ich hatte im vergangenen Jahr gleichfalls Mehltau im Topinambur. Peter gab mir damals, wie auch wieder weiter oben zu lesen, den Tipp, die Pflanzen dreimal herunter zu schneiden. Dieses Jahr habe ich eine Pflanzung gemäß Peters Tipp bewirtschaftet und die andere stehen lassen, um die Pflanzen in Gänze ernten zu können.
    Und was ist dabei heraus gekommen? Im langstieligen Topinambur, dieser ist gerade erst zu einem Drittel geerntet worden, habe ich Mehltau und in dem schon zweimal heruntergeschnittenen ist kein Mehltau festzustellen.
    Ob das nun Zufall ist oder nicht, weiß ich natürlich nicht, doch scheint Peters Tipp goldrichtig zu sein, derweil ich mir das Gesäß zerbeißen könnte, weil die schönen langstieligen Pflanzen nun als Futterpflanze ausfallen und ich sie nicht einmal auf dem Kompost entsorgen kann. X(
    Kommendes Jahr werde ich konsequent zurückschneiden, statt mich kurzfristig am "schönen" Wuchs der langstieligen Pflanzen zu erfreuen, das ist persönliche Eitelkeit zu Lasten des Futtervorrates und mithin dämlich! ;(


    Gruß


    Thomas

  • Bei mir sieht es genauso aus. Habe einen Bereich, den ich wachsen lassen wollte und einen den ich regelmäßig zurück geschnitten habe. Der Bereich bei dem Ich es wachsen lasse habe, hat schon länger Mehltau und bei dem anderen Bereich geht es jetzt los. Bin froh das ich mir schon einiges getrocknet habe und somit nicht ganz aufs verfüttern verzichten muss.



    Liebe Grüße


    Andrea

  • Hallo Thomas,


    es gibt kein Geheimnis, es ist schlicht eine frage des Standortes bzw. der Wetterlage.


    Wie Du schreibst hast Du ja bereits 2x erfolgreich geschnitten, lediglich beim 3. Schnitt beginnt bei dir Mehltau, bei mir noch nicht, da die Wetterlage noch recht günstig ist - sehr warm, noch recht trocken und vor allem kaum Frühnebel.


    Du kannst also erst mal festhalten, dass 2 Schnitte erfolgreich waren, der 3. jetzt witterungsbedingt Mehltau ansetzt - das ist normal in feuchteren Regionen , Spritzmittel gibt es zwar, auf Futterpflanzen jedoch unnötig.


    Sollte in 2 Wochen auch das Wetter bei uns umschlagen, werden ich wohl auch im 4. Schnitt etwas Mehltau haben, ist jedoch nicht schlimm, die Spitzen sind immer noch zu füttern.


    Du kannst Dir ja selbst die Rechnung aufmachen, was für dich in deiner Region das sinnvollere ist, allgemeingültige Regeln gibt es in der Natur nicht, die Umwelt musst Du immer mit einbeziehen.



    mfg Peter


    PS: Allgemein sollte man einfach wissen, das jetzt im Herbst viel Pflanzen ihre "Wirkstoffe " aus den Blättern in die Zweige, Äste usw. zurückziehen und somit sehr nahrhafte Blätter im Frühling jetzt im Herbst unnötig sind, meist auch nicht mehr gefressen werden. Jetzt ist die zeit der "Wurzeln" angesagt !!!

  • Hallo Andrea,

    Bin froh das ich mir schon einiges getrocknet habe und somit nicht ganz aufs verfüttern verzichten muss.

    ....das wäre ich auch, hätte ich nur daran gedacht. Ich könnte mich in den..............! :cursing: Schade um die Pflanzen, die ich jetzt verfeuern kann, denn kompostieren kommt ja wohl nicht in Betracht!


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    mach Dir keinen Kopf wegen dem Mehltau. Egal ob Falscher oder Echter. Auf jedem nach den Regeln der Gartenkunst gepflegtem Kompost (!!und das ist nicht einfach nur ein Abfallhaufen!!) können mit diesen beiden Pilzen befallene Pflanzen entsorgt und kompostiert werden.
    Mit Garantie!
    Alles andere ist dummes Geschwätz.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,

    Auf jedem nach den Regeln der Gartenkunst gepflegtem Kompost (!!und das ist nicht einfach nur ein Abfallhaufen!!) können mit diesen beiden Pilzen befallene Pflanzen entsorgt und kompostiert werden.

    ... wenn es sich so verhält, dann werde ich so verfahren sobald die Pflanzen verblüht sind und natürlich sind meine Komposthaufen keine Abfallhaufen! ;)


    Hab Dank für den Tipp.


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich bin mir sicher, dass Karl gerade was Kompost angeht ein absoluter Fachmann ist und sicher schon mehr als einmal vor vermeintlichen Komposthäufen stand, die die Beschreibung nicht verdient haben.


    Als Betreiber von Hochbeeten bin ich quasi auf Kompost angewiesen und mache jährlich so ca. 2000 l (= 2 qm).


    Mehltau ist da wirklich kein Thema, Topi nicht direkt ein guter "Komposter"(=Kompostmaterial) ganz im Gegensatz zu Beinwell, der auf dem Kompost eine wirklich gute Figur macht - sowohl geschreddert als auch als Jauche.


    Bei der Ernte von Topi ein kleiner Tipp:


    Ich schneide die Stängel im Oktober ca. 20 cm über der Erde ab - bitte nicht rausreißen - und Ernte nach Bedarf an frostfreien tagen über Winter die Knollen. Ich dünne dabei aus und lasse immer einige im Boden. Die abgeernteten Bereiche decke ich dann erst direkt mit Mulch ab. So macht das ganze recht wenig Arbeit. Die verbleibenden restlichen Stängel entferne ich erst im April, da lösen sie sich von den Knollen, ohne diese zu beschädigen.


    Kompost und Kaninchenmist sind nicht immer gut zusammenzubringen, da muss man je nach Einstreu ganz genau aufpassen, dass man das richtige Schreddermatrial richtig einsetzt, dann sind auch Holzspäne kein Thema.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,

    Ich schneide die Stängel im Oktober ca. 20 cm über der Erde ab - bitte nicht rausreißen - und Ernte nach Bedarf an frostfreien tagen über Winter die Knollen. Ich dünne dabei aus und lasse immer einige im Boden. Die abgeernteten Bereiche decke ich dann erst direkt mit Mulch ab. So macht das ganze recht wenig Arbeit. Die verbleibenden restlichen Stängel entferne ich erst im April, da lösen sie sich von den Knollen, ohne diese zu beschädigen.


    Das habe ich so noch nie praktiziert, werde es aber auf jeden Fall ausprobieren.


    Kompost und Kaninchenmist sind nicht immer gut zusammenzubringen, da muss man je nach Einstreu ganz genau aufpassen, dass man das richtige Schreddermatrial richtig einsetzt, dann sind auch Holzspäne kein Thema.


    Nun an Einstreu verwende ich ohnehin lediglich Stroh und oder Strohpellets/-mehl mit geringen Beigaben von Stallosan bzw. Alkenkalk. Zusammen mit den anderen Gartenabfällen gibt das eine schöne Rotte mit einer unglaublichen Temperaturentwicklung.
    Wie auch immer, ich werde die Topi also häckseln und auf den Kompost geben und schauen, was dabei heraus kommt.


    Herzlichen Dank!


    Thomas

  • Hallo Thomas.


    Durch "meine Frauen" weiß ich, daß Papageientaucher gegessen werden, auch wenn sie für Nicht-Einheimische sehr gewöhnungsbedürftig sein sollen. Du gehst ja noch einen Schritt weiter und verarbeitest sie und ihre nahen Verwandten aus der Regenpfeiferfamilie zu Bodendünger und Geruchsvermeidern/Geruchsverminderern. Pass nur auf, daß Du nicht noch zum Wahlkampfthema wirst. Oder zum Hassobjekt für übereifrige Tierschützerinnen.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,
    ein Forumfreund hat mir einen Infozettel einer bekannten Firma für Naturheilprodukte zu gesendet. _thanks_


    Hier wir eine Art "Rückruf" für ein Salatrezept veröffentlicht, weil in dem Rezept auch Beinwell als Zutat aufgelistet ist.


    "Nach heutigem Wissensstand sollte man Beinwell nicht mehr imSalat verwendet werden."
    und
    "bei regelmäßiger Einnahme in höherer Dosierung, könne es zu Leberschädigungen kommen (besonders bei Schwangeren, Stillenden und Kinder) "



    Müssen wir nun wohl auch die Fütterung von Beinwell an unserer Tiere überdenken ?
    Was sagen die "Fachleute" dazu ?


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Guten Morgen,


    Kräuter sind Drogen und die Menge macht die Wirkung........kennen wir alles schon seit Paracelsus.


    Ich gebe nach wie vor ein Blatt Beinwell wie Pimpernelle und Petersilie und ....und.... in den Salat als "Geschmacksverstärker" und gehe davon aus, dass ich es überleben werde :)


    Wenn Kaninchen alle paar Wochen einen Stängel bekommen sehe ich keine Gefahr, Alleinfütterung wird wohl niemand betreiben ........ :evil:
    .....die Tiere überleben sogar Petersilienstängel :thumbsup:


    mfg Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!