Phacelia? Buchweizen? Luzerne?

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  • Hallo ihr Lieben.


    Ich bin derzeit am Überlegen, welche Gründüngungspflanze mir auf den Gemüseacker kommt. Gesucht wird eine, die mit den üblichen Gemüsesorten nicht verwandt oder verschwägert ist (wir lieben Kohl und haben ihn in allen erdenklichen Sorten eigentlich schon zu viel auf dem Acker), den Boden verbessert, sich möglichst nicht zu aggressiv ausbreitet und zum "Unkraut" wird und natürlich letztlich in der Raufe landen kann, sehr gern auch mit gewisser Winterhärte als Futter bei frostigen Wetterlagen. Dabei wiederum zählt der Nährwert und die Akzeptanz durch die Kaninchen. Nützt mir ja nix, wenn ich das gehaltvollste, beste Futtermittel ernte und die Tierchen mit gerümpfter Nase davonhoppeln. Was ist da zu empfehlen? ist mir sogar eine Neuerung der letzten Jahre entgangen?

  • Hallo Angela,
    Phacelia und Buchweizen sind mit den gängigen Kulturpflanzen bei uns nicht verwandet und eignen sich daher zur Auflockerung der Fruchtfolge. Sie hinterlassen eine tolle Bodengare und sind eine gute Bienenweide, aber sie werden nicht gerne gefressen und frieren schon bei geringen Frostgraden ab. Fazit: als Gründüngung ja, aber als Futterpflanze ungeeignet.
    Luzerne ist mehrjährig und verbessert den Boden ungemein. Man nennt sie auch die Königin der Futterpflanzen. Allerdings sind die oberirdischen Pflanzenteile auch frostempfindlich, weshalb sie sich nur als Heu oder Silage als Winterfutter eignet. Als frostharte Winterfutterpflanzen fallen mir leider grade nur Kohlarten bzw. Pflanzen aus deren Familie ein wie z.B. Markstammkohl, Futterkohl, Grünkohl, Winterraps und Rübsen. Von daher solltest du deinen Kohlanbau genau planen um genügend große Anbaupausen zu haben. Vorteilhaft ist eine kalkung des Bodens, da diese die Kohlhernie etwas eindämmt.
    Schau auch mal unter http://www.freudenberger.net</a> oder http://www.dsv-saaten.de/ oder http://www.becker-schoell.com


    Gruß Klemens

  • Hallo Angela,

    als Winterfutter eignet sich auch sehr gut Futterzichorie , erst die Blätter und im Frühling dann die Wurzeln.
    Ich habe Gewächshäuser, in denen ich Wintersalate anpflanze, die meist bis Feb. sehr gut zu füttern sind, auch Möhren und Rote Beete sähe ich dort nach der Tomatenernte noch aus.
    Es gibt sehr vieles, was geht, bitte vergiss auch Topi nicht, macht sich auch gut im Blumenbeet; ebenfalls für das Blumenbeet geeignet sind Palmkohl, Schwarzkohl und Dahlien, reiche "Futterwiese" bis in den Winter hinein.

    mfg Peter

  • Hallo Angy,


    Du kannst jetzt noch Hafer oder Roggen aussähen. Wie schon von anderer Seite erwähnt, ist Blattzicchorie eine gute Sache. Auch Sonnenblumen kannst Du jetzt noch aussäen.
    Den Hafer oder Roggen schneiden, wenn er knie hoch ist. Man kann auch Erbsen oder Wicken dazwischen säen.
    Für Grünfutter gibt es für dieses Jahr jetzt noch diverse Möglichkeiten.


    Viel Erfolg wünscht Hermann

    Hallo ihr Lieben.


    Ich bin derzeit am Überlegen, welche Gründüngungspflanze mir auf den Gemüseacker kommt.

  • Palmkohl habe ich dieses Jahr zum ersten Mal angebaut, bin ganz gespannt wie der sich macht. Momentan hinkt er stark hinter Weiß- und Spitzkohl (der ist für die Küche) hinterher, obwohl eher gepflanzt. Dass man Dahlien verfüttern kann, wusste ich noch gar nicht, das ist aber auch eher kein Winterfutter... mit Topi hab ich mich noch gar nicht weiter beschäftigt, das wird eher was fürs nächste Jahr. Silphie hab ich stehen, die sieht auch sehr gut aus, ist aber, soweit ich weiß, oberirdisch auch nicht frosthart.
    Derzeit schwimme ich im Futter, meine bis jetzt noch wenigen Tiere können gar nicht so viel fressen. Ich hole abends beim Füttern immer reichlich welkes Zeug raus (das dann auf den Acker als Mulchdecke kommt). Mein erster Wurf soll am 11.7. kommen, bin mal gespannt, wie sich das auf den Futterverbrauch auswirkt...
    Ich werde dann wohl die abfrierenden Gründüngungspflanzen verwenden und hoffen, dass meine gesammelten Kohl-Werke über den Winter reichen. Luzerne hab ich nach der Heuernte auf der Wiese ausgesät, hoffentlich kommt da auch was. Ansonsten gibt es im und ums Dorf einige Stellen mit Luzerne.

  • Hat den jemand schon mal erfolgreich Buchweizen gefüttert?
    Bzw. kann er in irgend einer Weise schädlich sein?


    Klemens hat ja weiter oben lediglich geschrieben, dass er nicht gern gefressen wird.


    Bei mir soll demnächst auf einer Teilfläche Buchweizen angesät werden um mal die Fruchtfolge etwas aufzufrischen wäre ja toll, wenn die Kaninchen auch gleich noch einen Nutzen davon hätten..

  • Ich hab inzwischen die Erfahrung gemacht, dass er in der Mischung gern genommen wird, aber im Übermaß dann eben einfach "über" ist. Wie bei fast allen Pflanzen, es macht immer die Abwechslung. Wenn man über lange Zeiträume immer nur das gleiche kriegt, kommts einem halt irgendwann zu den Ohren raus :P

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