Loses Brustfell

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  • Hallo,


    bin noch Anfänger in der Rasskaninchenzucht und Ausstellungszucht und hätte da mal Fragen zu dem "losen Brustfell".


    -Wie spüre ich das selbst am besten oder nur optisch?
    -Ist das ausschließlich Fütterungsbedingt oder genetisch veranlagt.
    -Sollten Häsinnen mit losem Brustfell am besten selektiert werden?
    -Kann man dem losenBrustfell gegensteuern?


    Danke schonmal

  • Hallo Zora,


    am Brustfell würde ich nicht unnötig herumziehen. Das macht alles nur schlimmer. Also einfach schauen und beobachten. Rechtzeitig vor der Ausstellung kann man die abgestorbenen Haare an dieser Stelle ausbürsten und damit die Optik verbessern. Auch hier darauf achten, das die Haut nicht bzw. so wenig wie irgend möglich gezogen wird, d.h. mit der anderen Hand die Haut fixieren und nicht ziehen.
    Die Ursachen sind in erster Linie genetisch. Welchen Einfluss die Fütterung hat, wird kontrovers diskutiert. In meinem Verein herrscht z.B. die Meinung, die Wammen kommen von der Fütterung von Gerste. Ich persönlich füttere keine Gerste als Einzelfutter und kann das deshalb nicht beurteilen. Ich denke aber, dass ein gleichmässiges Wachstum gut für das Anliegen der Fellhaut ist. Ganz ungünstig ist, wenn die Tiere übers Gewicht rausschiessen und man sie dann vor der Ausstellung wieder runterhungern muss. Dann ist der Fellmantel sicher zu groß für das Tier.
    Die Selektion von Häsinnen mit Wamme hängt von der Rasse ab. Wenn ich bei den Meißner Widdern alle überjährigen Häsinnen mit Wamme selektieren würde, dann hätte ich keine mehr ;-) Aber man kann schon die Zuchttiere danach auswählen, ob sie schon sehr früh oder erst nach den ersten Würfen lose werden.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Hallo Zora,

    auf Grund vielfältiger Beobachtungen bin ich nicht der Meinung, dass Wammenbildung vorrangig genetisch veranlagt ist sondern sehe die Hauptursache erst mal in der Fütterung. dabei ist nicht das Futtermittel als solches das Problem sondern die phasenweise Gewichtsentwicklung durch das Futter - bei langsamer und stetiger Entwicklung ist eine Wammenbildung deutlich reduzierter denn bei mastiger Fütterung und damit ungleichmäßigem Wachstum.
    Die unterschiedlichen Gewebearten haben unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten, erst geht es ins Skelett und Fell, dann wird mit Muskel aufgefüllt - bei ungünstiger Fütterung wächst das Fell allerdings weiter, so dass das "Fleisch" es nicht zumindest überall füllen kann.
    Hinzu kommt eine gewisse "muttereigenschaftenfördernde" Typentwicklung, bei der ein Brustfell nicht problematisch sondern als Bestandteil gesehen wird - Brustfelle sind nicht in allen Ländern verpönt.

    mfg Peter

  • Hallo,


    danke für eure Infos. Werde das bei mir mal weiter beobachten und evlt. mal bei den mehreren Würfen der gleichen Häsin beobachten, welche Auswirkung die Fütterung etc. hat.


    Aber das hilft mir schonmal weiter.


    Danke

  • Hallo,


    die Bemerkung "Auf Brustfell achten" ist eigentlich Quatsch. Ich denke jeder Aussteller achtet auf das Brustfell und die Bemerkung ist auch nicht als Fehler so im Standard definiert. Aber das nur am Rande.


    Grundsätzlich kann ein loses Brustfell mehrere Ursachen haben, wie z.B. eine genetische Veranlagung, Fütterungsfehler o.ä.. Bei einem Jungtier sollte eigentlich alles straff ansitzen. Es stellen sich also noch mehrere Fragen: Um welche Rasse handelt es sich? Wie alt ist das Tier? Welches Gewicht hat das Tier? Gab es im Verlauf der Aufzuchtperiode Krankheitserscheinungen? Was wurde gefüttert? Gab es Futterumstellungen? u.v.m.


    Allein aus den Fragen sieht man, dass es eine Vielzahl von Einflussfaktoren geben kann, die es schwierg machen konkrete Hilfestellung zu geben. Zu deinen Fragen: Ich würde ien Tier, welches bereits im Jugendalter (und nicht nur vorübergehend) ein loses Brustfell zeigt nicht zur Zucht einsetzen. Sollten auch andere Tiere des Wurfes diesen Fehler zeigen, würde ich auch übe rdie Zuchttauglichkeit der Elterntiere nachdenken. Da du aber noch Anfänger bist, wirst du sicherlich im Laufe der nächsten Jahre viele hilfreiche -wenn auch nicht immer nur schöne- Erfahrungen sammeln, so dass du dann deine eigenen Schlussfolgerungen ziehen kannst. Ganz platt gesagt: Du zahlst halt im Moment erst mal Lehrgeld, das gehört dazu. ;)


    Gruß Torsten

  • :thumbsup: Ja das ist mir leider klar, will nur aber auch so viel und schnell wie möglich lernen :whistling:


    Also es handelt sich hierbei um Zwergwidder thrüingerfarbig. Sind norml aufgewaschen, Wurf von 2 Jungtieren. Ich füttere den Jungtieren Union Balance Junior vermischt mit Struktur Futter und ein bischen getrockneten Kräutern sowie ja nach Jahreszeit Gemüse oder frisches Gras. Ab dem Alter von ca. 3 Monaten stelle ich dann die Pellets auf Union Balance Apfel um. Heu verteht sich ja von selbst. Futterumstellungen außer die von Jungtierfutter auf Erwachsenenfutter gab es eigentlich nicht.


    Die Mutter hatte vor Geburt ihrer Jungtiere keine Wamme, hat jetzt aber danach eine bekommen. Die Schwester der Häsin müsste ich mir mal genauer anschauen, konnte ich wegen angeknabbertem Ohr nicht ausstellen. Habe ja noch nicht so das Auge dafür :wacko: Ach ja und die Häsin ist vom 10.2., war also zum Ausstellungszeitpunkt /Ende Juni ca. 4 1/2 Monate alt.


    Ich denke mal das mein aktuelle Problem noch ist, dass frühzeitig zu erkennen. Auf solche Dinge habe ich früher in der HObbyzucht (also keine Rassekaninchen für Ausstellungen) ja nicht geachtet, da es mir nicht wichtig war. Da hat man eher auf den Typ, schönes Fell etc. geachet.

  • Hallo,


    wieviel wiegt das Tierchen denn? Bei Zwergwiddern ist es m.M.n. empfehlenswert die Tiere seeehr langsam groß zu füttern, da sie ansonsten zu schnell "auf Gewicht" sind. Und dann kann es halt leicht auch mal zu losem Brustfell, loser Fellhaut oder einer Wamme kommen. Davonj abgesehen gibt es bei den Zwergwiddern nicht selten Schläge, die man nach acht Monaten schon nicht mehr ausstellen kann, weil sie das zulässige Höchtsgewicht schon weit überschritten haben.


    Gruß Torsten

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