14 Tage alte Jungtiere von jetzt auf gleich

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  • Hallo,
    soetwas habe ich in meinen 12 Jahren als Rassekaninchenzüchter noch nicht erlebt.
    Eine ZwergRex Häsin hat vor 14 Tagen 5 Muntere Jungen zur Welt gebracht, sie bestens versorgt und genährt.
    Gestern war noch alles Super, heute komme ich in den Stall und alle 5 Jungen sind TOT, angeknabbert und im gesamten Stall verteilt.
    Die Häsin saß auf dem Rest des Nestes und Knurrte mich an als ich die Überreste der Jungen entfernte.


    Was ist da Passiert? Warum frist eine Häsin nach 14 Tagen ihre Jungen an und tötet sie?
    Ich verstehe die Welt gerade nicht mehr, wie gesagt soetwas habe ich noch nicht erlebt und auch noch nie gehört.
    Habt ihr eine Idee?

  • Hallo Holger,


    das tut mir sehr leid, was mit Deinen Tieren passiert ist.
    Biete der Häsin doch testweise ein Stück Wurst an.
    Wenn sie das nimmt, fehlt ihr vielleicht ein (Spuren-)element dass im Fleisch drin ist.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Hallo Holger,
    Kannst du Ratten oder ähnliches ausschließen?
    In den ersten Tagen habe ich ja leider auch schon erlebt, dass Häsinnen so etwas machen.
    Nach 14 Tagen nie.
    Aber dass bei einem Zuchtfreund hat ein kleiner Spalt zwischen Kotschublade und Rahmen für Ratten reichte schon....


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo
    Ja ich kann Ratten oder andere Tiere ausschließen. Die Bucht hat keine Spalten, Löcher oder ähnliches.
    Die einzigen Öffnungen die an der Bucht sind sind die vom Gitter an der Tür.
    Dazu kommt noch, das die Bucht in der Mitte ist. darüber und darunter sind auch Junge im gleichen Alter.

  • Hi,


    ich habe so etwas ähnliches schon mal erlebt, aber nicht bei meinen Zwergrexen, sondern bei meinen Zwergfüchsen. Die betreffende Häsin hat das Nest zerstört, die ca. zwei Wochen alten Jungen rausgerissen und im Stall verteilt, jedoch nicht angeknabbert. Im Stall sah's aus, als ob eine Bombe gefallen wäre. Die Häsin war hochgradig hitzig, und würde das wiederholen, wenn ich sie ließe; verhindern kann ich es zumindest bei diesem Tier, indem ich es bei den ersten Anzeichen einer Brunst zum Rammler gebe. Das hat bis jetzt funktioniert, die Häsin zieht gerade den dritten Wurf auf, führt jedoch dazu, dass das Tier in regelmässigen Abständen von einem Monat einen Wurf setzt und mittlerweile am Bauch und an der Brust ziemlich nackt ist. Die 0.1 baut noch dazu tolle Nester und schaufelt die Jungen richtiggehend ein, aber ... ohne Deckakt in der ersten oder zweiten Woche des Säugens würde die 0.1 wohl kein Junges hochbringen.


    MfG Manfred

  • Hallo Holger,
    Vielleicht kann es Milchfieber (Calcium Mangelerscheinung) sein, was denn Hormonhaushalt durcheinander bringt. Ich bin nicht sicher, daß es 14 Tage nach der Geburt noch möglich ist.
    Bei Kühen tritt diese Krankheiten oft kurz nach der Geburt auf. Vielleicht kann es auch von einer "Euterentzündung" herrühren, die dann denn Hormonhaushalt durcheinander gebracht hat.
    Bei einer Euterentzündung müsste jedoch das Euter verhärtet sein.


    mfg.: Bengfort

  • Hallo Holger,


    schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mauswiesel


    Gerade jetzt sind sie jagdlich besonders aktiv, da sie ihre Jungen versorgen müssen. Es reicht ein kleines Loch im Gitter, wie z. B. für Wassertränken etc.. Das erklärt auch das agressive Verhalten der Häsin, die evtl. versucht hat ihre Jungen zu verteidigen. Die kleinen Wiesel kommen wie ihre größeren Artgenossen auch in einen Blutrausch. Da wird erst alles getötet, anstelle nur das zu töten was auch verzehrt werden kann. So ein kleiner Mauswiesel hat uns vor einigen Jahren die Kanarienvögel in einem größeren Volgelkäfig getötet. Die Gitterstäbe waren gerade mal 12 mm auseinander. Die Körper (ohne Köpfe) der Vögel steckten zwischen den Gitterstäben fest. Scheinbar versuchte er sie durch die Stäbe zu ziehen. Zwei Tage später saß er in einer Lebendfalle, und somit wussten wir wer es war.


    Gruß,
    Hubert

  • verhindern kann ich es zumindest bei diesem Tier, indem ich es bei den ersten Anzeichen einer Brunst zum Rammler gebe.


    Da wir von dieser Rasse nur 2 Häsinen haben, haben wir sie während dieser 14 Tagen täglich neu zum Rammler gelassen. Doch dieser hatte keine Chance. Die Häsin wollte zum verrecken nicht.


    Bei einer Euterentzündung müsste jedoch das Euter verhärtet sein.


    Die Euter sind aber nicht verhärtet



    Wenn es ein Mauswiesel gewesen wäre, dann hätte die Häsin doch garantiert versucht ihre Jungen zu beschutzen.
    Demnach müste sie wenigstens ein paar Macken oder Verletzungen haben.
    Hat sie aber nicht.


    Leider läst sich diese Häsin nun auch nicht neu belegen, habe es bereits probiert, jedoch ohne erfolg.

  • Hallo Holger,


    hast Du mal versucht, tierisches Eiweiss anzubieten? Frischkäse, Wurst etc. Vielleicht fehlt dem Tier ja wirklich was.
    Da Kaninchen ja eigentlich Vegetarier sind, kann man das gut testen. Wenn sie's annimmt, dann braucht sie's.
    Ich habe eine Häsin bei meiner Freundin erlebt, die wegen Calcium-Mangel Krämpfe bekommen hat (3. Laktationswoche) - sie hat begeistert Frischkäse gefuttert.
    Ich habe Häsinnen, die ihre Jungtiere anfressen - diese haben die Wurst begeistert gefressen.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Hallo Holger,


    3 Anmerkungen:


    1. Eine Mutterhäsin verteidigt ihre Jungen nicht !!


    2. Mauswiesel hätte die Jungtiere rausgeschleift und nicht nur angefressen.


    3. Muttertier kann durch Hormondruck durchaus die Jungtiere durch den stall werfen und töten, anknabbern passt aber dazu nicht; genausowenig kann ich mir vorstellen, dass ein Muttertier die Jungen nach 2 wochen wegen Mineralmangel anknabbert, dass sie diesen mangel haben kann, ohne frage, nur dann zeigt sie krankheitssymptome - das Auffressen der nachbeburt( und manchmal auch teilen der jungtiere) ist eine andere Situation.


    Anknabbern in der Bucht, eigentlich recht deutlich Ratten - "wenn man eine sieht sind mindestens 100 im Stall" - dies ist keine frage des glaubens -schade um die Jungtiere.



    mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    Nachdem meine vorletzte Häsin am 28.05 geworfen hat, hab ich gerade ein richtig gut genährtes Jungtier raus.


    Rechtes Hinterbein und komplette Bauchdecke war weggefressen.


    Ich blick einfach nicht was zZt los ist...


    Kann dir momentan echt gut nachfühlen... bin mega geknickt!



    Gruß

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • Hallo Flo,


    die Jagst und ihre Nebenflüsse werden doch sicher genauso Hochwasser führen wie die Bühler bei uns. Da treibt es die Ratten aus ihren "Löchern" und sie suchen überall nach Futter. Ich bin mir sicher, es waren die Langschwänze.


    Viele Grüsse, Claudia

  • Hallo Claudia,


    Auch wenn ich Ratten absolut net ausstehen kann... ich glaub nicht dass sies waren...


    Dir alte hat sich schön die Vorderpfoten geputzt nachm fressen...


    Gehe also ganz schwer davon aus, dass die es war.


    Wohne auch n gutes Stück von der Jagst weg, dass ich erstaunt wäre wenn die nut wegen Hochwasser kommen würden.


    Warum die Alte das aber getan hat, kann ich nicht sagen.


    Komisch ist das alles... :-(



    Gruß Flo

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • Hallo,


    also ich hatte beides schon!


    Bei einer Häsin waren es Ratten, die die Jungtiere mit ca. 14 Tagen getötet haben. Erst hat eins gefehlt und dann gleich 3 oder 4 auf einmal ich habe dann gesucht und
    einen kleinen Spalt in der Kotwanne gefunden, darin war noch ein Rest Fell.


    Allerdings hatte ich vor ca. 1 Jahr auch eine Häsin, die zweimal ihren Wurf mit ca. 14 Tagen getötet hat und die Jungtiere auch teilweise angefressen.
    Bei dieser Häsin war es zweimal das selbe, da im restlichen Stall, auch den offenen Laufboxen nichts gefehlt hat und es zweimal die selbe Häsin betroffen hat
    kann ich hier Ratten oder anderes getier ziemlich sicher ausschließen.
    Ich habe diese Häsin dann nicht mehr für die Zucht genommen und sowas seither auch nicht mehr gehabt.


    Lg Jenni

  • Hallo


    Bei mir waren heute 2 - 16 Tägige Jungtiere tot im Stall bzw im Nest. Es sind aber keine Biss- oder sonstige Spuren an den Jungen.
    In die Ställe kann auch wirklich nix rein, die klemmen eh schon, da ist vllt 3 mm platz :-)


    Das ist schon komisch, oder ? Jetzt hat sie noch 3 lebende Jungen, die fit sind. Auch die Häsin ist recht gut im Futter und ist wie immer.
    Aber es lag ja nicht an der Häsin, sonst würde man ja irgendwas sehen, aber nix...

  • Hallo,

    2. Mauswiesel hätte die Jungtiere rausgeschleift und nicht nur angefressen.


    stimmt nicht. Wenn er in einen Blutrausch verfällt, dann tötet er zuerst alle und holt sich hinterher, vielleicht auch erst am nächsten Tag, eines nach dem anderen. Der Marder, ein großer Verwandter von ihm, hat mir vor etlichen Jahren sämtliche Dt. Riesen in einem Freigehege gekillt, aber keines mitgenommen.


    Eine Häsin wird nicht von heute auf morgen agressiv und frisst ihre zweiwöchigen Jungen.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Hubert,


    mauswiesel killen tatsächlich alles , ein Biß oft nur, und dann weg damit - aber die Jungen im Stall schon anfressen, das wäre mir neu - wobei es ja nichts gibt was es nicht gibt.


    Tote Jungtiere im stall ohne erkennbare erkrankung gibt es gar nicht so selten - nur redet man nicht gerne darüber-, dies scheint mir aber normal zu sein, es gibt auch Jungend- und Kinderkrankheiten mit finalem Ende.


    Kannibalismus kommt auch bei Kaninchen vor, ist jedoch äußerst selten und kann in den ersten 4 Wochen eintreten - klar diagnostiziert kann es aber erst nach mehrmaligen versuchen werden - meist werden diese häsinen aber nicht so alt.


    mfg Peter

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