Enterocolitis-Verdacht

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  • Hallo Kathi,


    danke für deine Antwort, jetzt kann ich mir ein besseres Bild machen :)


    2 Dinge :


    1. Heu/Wasserdiät warum ? Ich mache sowas seit vielen jahren nicht mehr, da gerade für geschwächte Tiere die Versorgung zu schlecht ist bzw. den physischen Zustand noch verschlechtert. Meine "Diät " besteht aus Heu - und dies nur wegen der Rohfasermasse-, FAK-Tee und so viel Frischgrün wie möglich, kohlenhydrate lass ich weg.



    2. Clostridien - das wirkungsvollste ist dabei nicht ein Medikament sondern der möglichs schnelle Abtransport der Toxine und Erreger selbst aus dem Tier. das bedeutet, dass die Tier viel fressen und sich bewegen müssen, nur so ist der Transport gewährleistet, jegliche Gabe egal welchen Mittels, das die Nahrungsaufnahe verzögert , ist schlecht. Ich habe betroffenen Jungtieren schon Möhrenbrei mit Dinkelkleie und Joghurt mit apfelessig direkt in den Mund gespritzt und somit die nahrungsaufnahme angeregt und gesteigert..


    Bitte lass Pellets noch komplett weg, die Tiere brauchen Futter, das den Durchlauf im MD-Trakt erhöht, da ist Futterkonzentrat kontraindiziert.


    Lass die Medis weg, auch das Ergebnis des TA ist nicht entscheidend, wichtig ist, dass die Tiere rennen und fressen !!!


    mfg Peter

  • Hallo Thomas.


    Ich habe Einzel Komponenten mir im Futtergrosshandel gekauft.
    Ich möchte aber nicht näher auf diese Mischung eingehen da einige befreundete Züchter dies so noch weiter füttern. Ich sage nur so ich habe im Monat rund 200€ ausgegeben. Das bringt alles aber nichts. Und deswegen füttere ich blank Kräuter light von berkel. Da ichAngst vor pellet Fütterung hatte . Habe ich mit diesen Mischungen es versucht. Natürlich gebe ich auch noch reichlich Baumverschnitt und frische kräuter. Denn mit Baumverschnitt habe ich auch einen sehr hohen rohfaser Anteil. Da brauch ich kein nösenberger usw.

  • Oh je, bei einem Kilopreis von 12 -15 € kommen die Beeren einer Art Kaviar für Buchtenbesatzungen gleich, das erklärt natürlich die Höhe Deiner Ausgaben. Ich nehme dergleichen nur, wenn's in der Natur frisch verfügbar ist und dann auch nur in geringen Mengen. Was ich nicht verstehe ist, wenn Du so ausgewählt und kostenintensiv gefüttert hast, wieso Du Deinen Versuch des Futtermischens als gescheitert betrachtest?!


    Gruß


    Thomas

  • Hi,


    mich würde die Zusammensetzung der Futtermischung interessieren. Die Beeren der Eberesche (Vogelbeeren) werden bei uns zum Schnapsbrennen verwendet. Da braucht man zwar 'ne Unmenge davon, um 'nen Liter rauszubringen, aber es zahlt sich aus! :whistling:


    MfG Manfred

  • Moin Fred,

    Da braucht man zwar 'ne Unmenge davon, um 'nen Liter rauszubringen, aber es zahlt sich aus!

    bei mir daheim gibt's noch einige Höfe mit Brennrechten. Von daher weiß ich, dass aus 100 l Maische gerade mal 1,25 - 1,5 l trinbarer Brand erzeugt werden können.


    Was die Futtermischung als solche anbelangt, erscheint Patrick nicht so richtig auskunftsfreudig. Warum auch immer?


    Gruß


    Thomas

  • Guten Morgen,


    auch mich würden Mischungen in hohen Preissegmenten interessieren, anscheinend ist doch aber alles Teure auch richtig...????


    Habe gerade vor kurzem wieder eine spannende Diskussion mit Zuchtfreunden geführt und dabei wurde eines sehr deutlch - das "Selbermischen" wird als Ersatz für Industriefertigfutter verstanden und deckt somit nur einen Teil des Bedarfes unserer Tiere ab, Kaninchenfütterung ist jedoch mehr. Die Entscheidenden Futtergaben sind Frischgrün und gegebenfalls Heu als Rauhfutter, Kraftfutter ist nur ein geringer Bestandteil bzw. notwendig als Nahrstoffkonzentrat bei Mittel- und Großrassen.Kraftfutter ist also das Ergänzungsfutter !!!!!.....und nicht wie viele meinen das Hauptfutter - leider wird dies auch in der Fachzeitschrift immer wieder so dargestellt, auch von Autoren, die ich ansonsten sehr schätze.


    Um auf den Preis zu kommen: Was brauche ich denn an Kraftfutterbeigabe bzw. was brauchen die Tiere zusätzlich, was Frischgrün ihnen nicht bietet ??


    Dabei sind auf die Bedarfe zu schauen und ganz individuell zu füttern - im Winter gebe ich bei Zuchtruhe etwas Energie zu, bei laktierenden Häsinnen Energie und Proteine, bei Schlachtern Kohlenhydrate und Lipide....hab ich was vergessen ?


    Vitamine, Mineralstoffe, ....sind ausreichend im Frischgrün vorhanden, das ich immer in mehreren Sorten anbiete, frisch vom Acker oder Garten oder manchmal auch von Aldi.


    Angenommen, ich kaufe alles Frischgrün zu, kann man auch da eine klare Rechnung aufmachen, die im Winter etwas teurer ist, im Sommer bzw. durch Eigenanbau aber gegen Null geht.


    Unterm Strich sind bei dieser Abwechslungsreichen naturnahen Fütterung weder Johannisbrot noch Vogelbeeren noch......notwendig - nur ein bisschen logisches Denken und Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur :)


    Zur Zeit deckt die Natur sehr verschwenderisch den Tisch, bei meinen Abendspaziergängen ( Hund) fülle ich mühelos den Futtersack mit lauter kostenlosen Leckereinen - sowas nenne ich Erholung und Entspannung verbunden mit dem Nützlichen :)


    mfg Peter

  • Hallo Peter,

    Angenommen, ich kaufe alles Frischgrün zu, kann man auch da eine klare Rechnung aufmachen, die im Winter etwas teurer ist, im Sommer bzw. durch Eigenanbau aber gegen Null geht.

    stimmt schon, doch auch wenn ich im WinterFuttermöhren, Broccoli und Fenchel dazu kaufe, komme ich nicht mal ansatzweise auf 200 € im Monat. Und zurzeit platzen die Futterraufen vor Löwenzahn, Spitz- und Breitwegerich, sodass ich die aufgemachte Rechnung einfach nicht nachvollziehen kann. Von jungen Brennesseln und Haselzweigen nicht zu reden. Gerade jetzt, ist doch nahezu alles da. Und - frei von jeglicher Eitelkeit - meinen Jungtieren kann's nicht besser gehen mit dieser Kost.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,


    na ja! :rolleyes: Ich hatte heuer bereits zweimal das Problem, dass Häsinnen der Zwergfüchse zwar zahlreich Junge hatten (jeweils sechs), gleichzeitig jedoch beschlossen ihre Vorlieben zu ändern und sich standhaft weigerten das höher konzentrierte Futter, welches sie bis jetzt vorgesetzt bekamen weiter zu sich zu nehmen. Zweimaliges Anbieten von Grünem, das meiste von euch beschrieben, reichte bei weitem nicht um die beiden Häsinnen auf Gewicht zu halten und resultierte in einem massiven Gewichtsverlust. Ich hätte wohl vier und mehr "Mahlzeiten" anbieten müssen. Das ist als Berufstätiger, der über 60 km von seiner Arbeitsstelle entfernt lebt, zeitlich gar nicht möglich. Mittlerweile, die Jungen sind vier Wochen alt, gehen die Häsinnen wieder an die Futtermischung und erholen sich.


    MfG Manfred

  • Hallo,


    das mit dem Futtermischen oder Pelletfütterung wird wohl immer ein Thema sein. Oft ist es einfach nur reine Bequemlichkeit wenn man auf Fertigfutter zurückgreift (ist bei mir ehrlich gesagt auch nicht anders). Viele Menschen ernähren sich schliesslich in der heutigen Zeit auch von Fertigfutter :) und warum? aus Bequemlichkeit.


    Ich gehe allerdings immer öfter her und schau mal was der Garten und die Wiesen so hergeben. Auch dank dem Buch "Kaninchenapotheke" welches ich sehr gut finde. Ich schicke abends meine Kinder los um Löwenzahn oder Wegerich zu holen. Und wenn das Gras endlich wieder höher steht wird die Sense aus der Garage geholt. Gestern mussten auch mal wieder einige Himbeeren dran glauben.


    Es ist einfach auch schön anzuschauen wie die Tiere über das saftige Grün herfallen und sich den Bauch vollhauen.


    Probleme habe ich seitdem überhaupt nicht mehr. Wir können bisher auch noch keinen einzigen Jungtierverlust verzeichnen.


    Was ich immer mache ist, dass ich getrocknete Petersilie unter das Futter mische und jetzt habe ich bei Union das Kräuter Gold bestellt und das bekommen die Tiere immer noch als kleine Dreingabe.


    Grüsse Micha

  • Mich hatte die Enterocolitis auch vor 2 Jahren heigesucht und ich habe meinen ganzen Stamm Zwergwidder weißgrannen havanna schlachten lassen und ein Teil wurde leider dem Marder zum Opfer.
    Bei mir waren es Clostridien. Ich habe alles versucht was nur ging und die tollsten Futtermittel gehabt. Ich habe etliche Kräuter gefüttert, frisch und getrcoknet. Habe etlich viel Geld reinegsteckt udn dennoch bin ich Opfer der Krankheit geworden. Futtermittel die ich hatte waren abwechselnd Nösenberger, ein pferde kräutermüsli, Hasfit Struktur, ach ich habs o einiges immer abwechselnd gegeben. Frischfutter immer jeden Tag mindest 100 gramm und eigentlich hätte man meinen sollen wenn man Futtermittelherstellern glaubt dass meine Kaninchen nicht an der Krankheit erkranken können. Behandelt habe ich mit pulmotil aber die Krankheit kam immer wieder und wieder.


    Sind Sie aber, durch den Zukauf von Tieren die ich mir auf der Championshow geholt hatte. Letztes Jahr als dann alle kranken Tiere geschlachtet waren und alle Ställe desinfiziert habe ich mir eine neue Rass egholt, die Deilenaar und ich muss sagen von meinen 30 gezogenen Jungtieren dieses jahr ist mir kein einziges mehr erkrankt. Ich wünsche diese Krankheit niemanden und es iste in Horror Sie im Stall zu haben.


    Somit würde ich Dir nur raten wenn du Entero im Stall hast deinen kmpletten Stamm reine zu machen denn die Bakterien stecken dann in allen deiner Tiere drin und wenn der Stamm wieder ausbricht dann geht er auf alle anderen Ziere mit über. Ich speche da aus Erfahrung. Egal was ich getan habe und versucht zu retten es ist fehlgeschlagen. Nur die Solinger Kur hat geholfen und der Neuanfang.


    Ich wünsche Dir alles gute und hoffe dass es keine Enterocolitis ist die du im Stall hast.


    lg Evelyn

  • Hallo zusammen,


    Manfred, sicher macht es Sinn bei 6-er Würfen der Zwerge zuzufüttern, z.B habe ich in solchen Fällen schon Milch gegeben, die die Mutterhäsin gierig geschlappert hat - ok, aus organisatorischen gründen ist dies sicher nicht für alle zu bewerkstelligen, aber es geht, logistisch muss man allerdings sehr fit sein. Nur so als Überlegung - ist ein dezenter Gewichtsverlust nicht sogar sinnvoll für die kommenden Belegungen?- Ich sehe es als normal erwünscht an, sehr natürlich halt :)


    Micha, es ist sicher nachzuvollziehen, wenn Menschen aus Bequemlichkeit zu "Fertigfutter" greifen, die Folgen haben sie selbst auszubaden - bei Tieren bin ich etwas skeptischer, da tragen wir die Verantwortung, dass sie gesund leben können.Ach ja, getrocknete Petersilie, warum ?...ist nichts anderes als Heu :)


    Eve, Deine Lösung ist keine Lösung sondern schlicht ein Umgehen der Problematik, beim nächsten Auftreten wechselst Du wieder die Rasse ? Ich verstehe deine Handlungsweise, für mich käme sie nicht in Frage, im Gegenteil, alles Unbekannte - auch Krankheiten- reizen mich besonders.


    Ich hatte ME 2000 im Stall nach einer Futterumstellung, ich habe alles legale und illegale ausprobiert und habe meine Tiere immer noch, gesund und mit nur sehr geringer Mortalitätsrate - wenn Du so willst ein Beispiel für gelungene Krankheitsbekämpfung - ich möchte nicht immer die Rassen wechseln müssen ! :)


    Das Schwierigste an Enteropathien ist, dass man das Grundprinzip verstehen muss- bei diesen Erkrankungen handelt es sich eben nicht um klassische Erkrankungen mit Erreger, Symptome und Therapie sondern um multifaktorelle Erkrankungen, bei denen das ganze Umfeld miteinzuziehen ist.Ständiges beobachten, riechen und lauschen ist angesagt, da reicht nicht der 10-münitige Futtergang, da müssen die Tiere fast täglich in die hand usw.- aber genau deshalb haben wir doch dieses Hobby, genau dies macht Freude .


    mfg Peter

  • Nein Peter. Beim nächsten Auftreten versuche ich erst gar nicht die Tiere mit Pulmotil zu behandeln. Alles was krank ist wird weiterhin ausgemerzt und meine Zucht läuft daraufhin aus das sich versuche Enterocolitis resistente Tier ezu züchten. Die Deilenaar zb scheinen mit von naturaus sehr Seuchenresistent zu sein , sehr robust und gesund. Ausserdem gibt es bei den Deilenaar viele Möglichkeiten an neue Zuchttier ezu kommen. Bei den Zwergwidder weißgrannen havanna die shcon zu eng gezüchtet sind leider nicht.

  • Hi,


    grundsätzlich ist gegen deine Überlegung nichts einzuwenden, wenn es bei einem leichten Gewichtsverlust bliebe. Das war jedoch nicht der Fall. Milch bzw. Taumil (Milchaustauscher) habe ich bereits zugefüttert. Das funktioniert in den Wintermonaten ganz gut, wobei es weder in die eine noch in die andere Richtung Auffälligkeiten gab. Ich hab' in früheren Jahren auch schon Kaffee mit Milch und Zucker gegeben :) ; auch das wird auch angenommen. Ab dem Frühjahr, wenn Grünes zur Verfügung steht, verzichte ich darauf, da die Tiere nur wenig Flüssigkeit zu sich nehmen und ich das Grünfutter weglassen müsste, damit die Milch bzw. der Austauscher getrunken wird.


    MfG Manfred

  • Hallo PeterW,


    in getrockneter Petersilie sind aber doch fast immer noch die Wirkstoffe enthalten die in frischer Petersilie auch vorhanden sind? Oder nicht? Etliche Futtermittelhersteller mischen in ihre Pellets doch auch Petersilie, nur dass ich das Ganze in einer höheren Dosis verfüttere. Getrocknete Kräuter schaden doch auch nicht. Frische Kräuter habe ich zur Zeit halt nicht. Aber demnächst wächst wieder wilder Oregano in unserer Wiese.


    Micha

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