Häsin hat sich blutig gerupft

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  • Hallo,


    meine Bartkaninchenhäsin, die 11 Tage alte Jungtiere hat, hat sich oben an der Brust scheinbar blutig gerupft. Das ist die Stelle, an der Kaninchen ihre Wammen ausbilden, also ziemlich großflächig. Wenn die Häsinnen für ihr Nest Wolle rupfen, geht die normalerweise doch ganz leicht und problemlos heraus. Bei ihr aber an der Stelle demnach nicht. Bisher hatte ich da nichts Auffälliges gesehen, allerdings beim Streicheln fand ich die Stellen sehr krustig. Das muss sie demnach heute Nacht abgerupft haben, da ist nur noch rohes Fleisch und blutig. Wie würdet ihr das behandeln? Hab ihr jetzt erst einmal Oktenisept darauf gesprüht, um alles zu desinfizieren. Ist ja keine kleine Stelle, um die man sich keine Gedanken machen müsste. Antibiotika geben mit den Jungtieren finde ich im Moment nicht so prickelnd. Könnte das heute Abend noch mit Bepanthen einsalben. Die Hälfte wird sie aber sicher wieder ablecken. Scheint sie auch etwas zu schmerzen, sie war heute früh etwas verhaltener als sonst. Kein Wunder bei der Fläche. Das hatte bisher keine meiner Häsinnen.
    Habt ihr eine Idee, was ich noch tun könnte?


    Viele Grüße
    Angela

  • Hallo Angela,


    das leichte Herausdrupfen von Wolle für den Nestbau hat was mit den Hormonen zu tun, die um die geburt herum die leichte Lösung der Haare begünstigen, nach 11 tagen ist die Hormonlage jedoch wieder eine andere, vielleicht hängt es damit zusammen, was ich jedoch nicht so richtig glaube.


    Vielleicht "wurde" die Häsin auch gerupft, in Freiläufen, wie Du sie benutzt ( wenn ich mich recht erinnere), ist dies nicht ganz selten.


    Als behandlung reicht eine Desinfektion mit anschließender Heilsalbe durchaus , Entzündung sind eher selten.


    mfg Peter

  • Danke Peter.


    Gerupft wurde sie sicher nicht. Die anderen Bartis aus der Gruppe lassen sie in Ruhe. Habe so etwas schon gesehen bei hitzigen Tieren, dass sie den Mitbewohnern mal von der Flanke oder am Hinterteil versucht haben, ein bisschen Fell zu zupfen bei Hitzigkeit. Aber unterhalb des Kinns auf der Brust, das ist eher ausgeschlossen. Das würde auch kein Tier zulassen und schon überhaupt nicht so großflächig.


    Diese Häsin hatte ich zwar beim Rammler, aber konnte nicht feststellen, dass der Deckakt vollzogen wurde. Die Jungen kamen für mich unerwartet. Da ich davon ausging, dass sie nicht gedeckt war, hatte ich sie etwas später wieder zum Rammler gesetzt, Deckakt wurde sofort vollzogen. Eine gute Woche später warf sie. Demnach muss das beim ersten Mal doch irgendwie funktioniert haben. Wenn ich bzw. die Häsin Pech hat, wirft sie jetzt in 3 Wochen wieder. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Hormonlage etwas verquer gelaufen ist. Milch hat sie jedenfalls ohne Ende, säugt auch 2x am Tag. Finde es aber schon komisch, dass sich Häsinnen zum falschen Zeitpunkt und dann unter Schmerzen die Wolle ausrupfen. Wenn sie scheinträchtig sind oder hitzig, geht die Wolle auch leicht heraus, obwohl keine Jungen kommen. Auch, dass Häsinnen noch nachbauen, kenne ich, selbst dann kommt die Wolle noch leicht. Aber so etwas hab ich noch nicht gesehen. Werde ihr also heute Abend noch Bepanthen auftragen und hoffen, dass es schnell heilt.


    Viele Grüße
    Angela

  • Hallo Angela,


    ich hatte beim "wurde " an Schadnager gedacht, nicht an andere Häsinnen.


    Die verquerte Hormonlage kann durchaus Anlass des Rupfens sein, dann müsste aber das Fellhaar leicht zu lösen sein!! vielleicht gestörte Hormonlage ??


    Will sagen, die Häsin reagiert adäquat, die Hormone machen aber nicht mit ???


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    stimmt, Ratten sind ein Problem bei mir. Habe das permanent im Auge und bekämpfe die auch. Die Kaninchen leben aber in einem geschlossenen Gehege, was die Ratten trotzdem nicht hindert, die finden immer wieder einen anderen Einschlupf, obwohl ich alles versucht habe, zuzubauen. Hatte leider schon 3x Befall in all den Jahren. Im Moment ist da aber nichts. Den Jungtieren geht es ebenfalls gut, auch denen einer anderen Häsin. Beim letzten Eindringen, hatten die Ratten sich ein Baby geholt und auch Kaninchen ins Ohr gebissen und ebenfalls das Meerschweinchen, was dort zur Pflege wohnte. Hab der Bartihäsin gestern Abend Bepanthen aufgetragen. Sie hat das sehr willig über sich ergehen lassen. Das sieht wirklich sehr merkwürdig aus, keine glatte Haut, alles ist völlig hubbelig, krumpelig und eine dickere unebene vorstehende runde Stelle und teils sieht es wie kleine gelbe Pickel darauf aus, so wie Spelzen von Federn, dazwischen überall Blutspuren, weil die Haut eingerissen ist. Können Jungtiere so etwas anrichten auf der Suche nach den Zitzen, wenn sie versuchen zu saugen und irgendwann knabbern. Minizähnchen haben sie ja schon?


    Wenn das übers Wochenende nicht anfängt abzuheilen mit Salbe und Desinfektionsspray, gehe ich doch zur TA. Vielleicht steckt auch eine andere Krankheit dahinter. Werde mal versuchen, ein Foto davon zu machen. Wenn man normal Fell ausrupft, müsste das eigentlich anders ausschauen.


    Vielel Grüße
    Angela

  • Hallo Angela,


    deiner Beschreibung nach würde ich jetzt eher auf Bissspuren tippen.
    Deine Beschreibung der Wunde legt jedenfalls diesen Verdacht sehr nahe.
    Dass das von den Jungtieren stammen sollte, wage ich allerdings zu bezweifeln.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

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