Mecklenburger Schecken Rot/Weiß - Nachzucht sieht zur Hälfte aus wie Englische Schecken ?

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  • Habe nun die ersten Würfe meiner Mecklenburger Schecken zu verzeichnen. Teilweise sehr schöne Zeichnungstiere.


    Ein Wurf hat mich allerdings sehr überrascht. Drei von sechs Jungtieren sehen aus wie Englische Schecken (Zeichnungsfarbe aber rot), d.h. mit Aalstrich und Seitenflecken etc. Zudem ein einfarbig rotes, ein Zeichnungstier und ein weißdurchsetztes Jungtier in Zeichnungsfarbe. War beim Züchter im Stall, hatte keine englischen Schecken !


    Frage


    Wieso kommt sowas Zustande ?


    Englische Schcken mit Mecklenburger zu kreuzen macht doch irgendwie keinen Sinn ?!

  • Hi,


    die Mantelscheckung ist laut Niehaus eine Form der Englischen Scheckung. Ich habe selbst keine Mecklenburger Schecken, züchte aber bereits seit längerem Zwergwidder, früher in grau-weiß und chin-weiß, heute nur mehr in chin-weiß. Bei der Paarung Mantelschecke x Mantelschecke fallen auch hier Tiere die in der Zeichnung den Englischen Schecken ähneln und Aalstrich sowie Kette zeigen. Die meisten dieser Tiere sind übrigens Weißlinge, sind im Nest die größten, brechen im Alter von zehn bis zwölf Wochen ein und zeigen zum Teil ein Megacolon.


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    Bei der Paarung Mantelschecke x Mantelschecke fallen auch hier Tiere die in der Zeichnung den Englischen Schecken ähneln und Aalstrich sowie Kette zeigen. Die meisten dieser Tiere sind übrigens Weißlinge, sind im Nest die größten, brechen im Alter von zehn bis zwölf Wochen ein und zeigen zum Teil ein Megacolon.


    bitte, hilf 'nem doofen Piefke. Nördlich der Alpenrepublik würde die Verpaarung von Schecken untereinander einen Verstoß gegen § 11b TierSchG, was zugegeben nicht jeden "Züchter" zu interessieren scheint. X(
    Gibt's eine entsprechende Regelung in Felix Austria?


    Dank im Voraus


    Thomas

  • Hi,


    es gibt Ähnliches, geregelt im § 5 des Tierschutzgesetzes - siehe hier http://www.ris.bka.gv.at/Gelte…n&Gesetzesnummer=20003541 wobei bei der Aufzählung der klinischen Symptome das Megacolon nicht vorkommt. Eine eigene Anmeldung zum Zuchtbuch für Scheckenrassen gibt es nicht. Es ist übrigens kein Problem die Tiere zur Schlachtreife zu bringen. Es leidet auch nicht jedes Tier unter einem Megacolon, ein Umstand der bei der damaligen Diskussion und dem Artikel von Wieberneit, erschienen im Kleintierzüchter, ich denke es war Anfang bis Mitte der 90er Jahre kaum bis nicht berücksichtigt wurde. Dazu war die Populationsgröße wohl zu gering; eine erklärende Info hier http://elib.tiho-hannover.de/d…s/94hackmann-grosse-p.pdf .


    MfG Manfred

  • Danke schön für die Info, Fred.


    Das mit dem Megacolon war mir allerdings bekannt, dennoch war's als Kind schwer, zusehen zu müssen, wie gut ein Drittel jedes Wurfes elend vor der 12. Lebenswoche krepiert ist. Dergleichen solte grundsätzlich vermieden werden, ungeachtet dessen, haben mir dieses Jahr schon zwei Scheckenzüchter unbeschwert kund getan, dass sie stets Schecke mit Schecke verpaaren. Ich kann nur hoffen, die Beiden gehören zu einer Minderheit. Hier scheint Züchtereitelkeit über Vernunft, Tierliebe und Gesetz zu stehen. X(


    Gruß


    Thomas

  • Wie geht man denn dann in der Mantelscheckenzucht vor? Muss man dann imerwieder einfarbige Tiere dazu nehmen? also nie Mantelschecke x Mantelschecke?


    Dann könnte man doch theoretisch trotzdem einfarbig und gescheckt ausstellen? Ich frage, weil ich die DKlW eigentlich in feh einfarbig züchten möchte, bekomme auch einfarbige Tiere von einfarbigen gedeckt aber aus einer "Scheckzucht". Da wurde mir gesagt, das auch immerwieder gescheckte fallen können. Und ich Aufgrund der Seltenheit der Tiere evtl. auch auf gescheckte Tiere zurückgreifen müsste?! Dann hätte man ja theoretisch sowieso beides, oder? Oder wäre ich dann eher "Scheckzüchterin" und müsste um reinerbig einfarbige Tiere zu erzielen dann bei einfarbigen bleiben, was?


    Letzten Endes wäre es mir sogar noch egal, ob gescheckt oder nicht. Dachte nur einfarbig wäre für den anfang einfacher für mich?!

  • Hi,


    einfarbig x einfarbig ergibt keine Schecken; um Schecken zu erhalten, müsste zumindest einer der Partner gescheckt sein. Ein Problem früherer Tage war bei den einfarbigen Tieren aus Scheckenwürfen die Durchsetzung mit weißen Haaren, die vor allem an den Ohrrändern sehr stark sein kann. Da jeder Scheckenzüchter daran interssiert sein müsste, dass die Zeichnungsfarbe seiner gescheckten Tiere nicht leicht weiß durchsetzt ist, sollte dieses Manko eigentlich der Vergangenheit angehören. Ein bißchen problematischer ist es bei wildfarbigen Tieren (grau-weiß, chin-weiß, perlfeh-weiß etc.), da neigen zumindest bei den Zwergwiddern die "einfarbigen" Tiere zu stärkeren Binden.


    MfG Manfred

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