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  • Hallo,


    Franz


    Klar, melde mich gleich an und frage mal ob die das kennen und das sie das ihren Puschelhasis mal geben sollen... *Scherz* - das ist alles gaaanz böse Chemie und schadet den Tieren, ich will sie mit Macht vermehren öööööhm :D (_C
    Hab noch ne 3/4 Dose voll, können ja vorher mal einen Selbsttest durchführen.


    Wer ist denn nun Widderzüchter? Wobei halt Stop, denke das sollte ein Geheimnis bleiben. Musste bei einigen Argumenten echt schmunzeln...fand die Diskussion sehr amüsant.


    Meine Meinung zu der tollen Seite ist ganz klar: Alles irgendwo aufgeschnappt, ein paar Mädels und ihr Hobby... nur schade das wiedermal die Rassekaninchenzüchter ständig mit den Vermehrern verglichen werden oder gar in einen Topf geworfen werden.
    Die sollten sich echt mal um andere Dinge kümmern und nicht um organisierte Zuchten. Erst gestern war ich in einem Tierheim, weil wir da eine heiße Spur zu einem vermissten Hund hatten. Wir ließen es uns nicht nehmen mal nach den Kleintieren zu schauen. Was soll ich sagen, genau das Bild der Kinderzimmerzuchten.
    Vom bunten Löwenköpfchen über Löwenkopfwidder, über bunte Zwergkanininchen, bis hin zu größeren Mischlingen war alles dabei, aber alle in Einzelhaltung - ich denke das ist laut der selbsternannten Tierschützer nicht artgerecht (??), aber man findet sowas selbst im Tierheim....komische Welt. ?( Ich sage ganz ehrlich, wenn Gruppenhaltung klappt, kann man das gerne machen, meine Häsinnen wollen während der Trächtigkeit ihre Ruhe und die Rammler zoffen sich, also ist die Einzelhaltung die erste Wahl!


    Aber gerade um diese Wildzuchten mit Massenhaltung, die verkauft werden und im Tierheim landen, sollten sich selbst ernannte Tierschützer mal kümmern und wirklich etwas zu dem Elend beitragen.


    LG
    Kathi

  • Ich bin mal in ein Tierschützer-Forum geraten, weil ich vermutete es sei ein Züchter-Forum, meine Vermutung hat sich schnell als falsch bewiesen. Dort hieß es, man solle alle Kaninchen kastrieren und sterilisieren, da genug Kaninchen im Tierheim sitzen und eine Geburt unnatürlich und stressig für ein Tier ist. Es wurde auf eine Seite einer Dame verwiesen, die eine Häsin aus dem Tierheim geholt hat, die tragend war und wegen der Schwangerschaft krank war und bei der Geburt gestorben sei. So wie das für mich klang, war die Häsin wegen anderen Gründen krank und ist deshalb gestorben, nicht wegen der Schwangerschaft. Aber diese Leute haben es so gedreht, das alle Häsinnen wegen Jungen sterben. Wenn alle so denken würden, hätten wir in ein paar Jahren keine Kaninchen mehr, weil alle Alttiere sterilisiert oder kastriert wurden und keine Jungen nachgezogen werden konnten.


    Außerdem wurde gesagt, das Leute, die Kaninchen als Nutztiere halten, sie ertränken, erschlagen usw. und das auf übelste Weise. :huh: Aber sie sprachen nur von privaten Nutztierhaltern, nicht von diesen perversen Massezuchtanlagen. Das diese Tiere ein jemmerliches Leben führen, ist denen anscheinend egal. Wenn sie mal bei einem ordentlichen Nutztierhalter gegangen wäre, würden sie sehen das es den Jungtieren und Alttieren gut geht und sie mit einem schnellen und schmerzlosen Schlag hinter die Ohren getötet werden und nicht wie sie das sagen. :!:


    Ich meine, ich habe nichts gegen Tierschützer, ich schaue oft hundkatzemaus auf VOX, dort retten sie Hunde aus Romänien, oder füttern und kastrieren Katzen, die in Berlin auf der Straße leben. :thumbsup: Das ist ja in Ordnung. Aber nicht das mit den Kaninchenzüchtern. :thumbdown:

  • Ich sag mal so...ein Engagement als strickte Tierschützerin würde ich mir für meine Tochter eher wünschen, als ausgiebige Klamottenkäufe und oberflächiges TV gucken....
    Es ist schon die richtige Richtung, nur etwas zu „engstirnig“ gedacht. Ich habe schon mit einigen Tierärzten gesprochen, die eine ähnliche Einstellung haben, was Qualzuchten und Kaninchenzucht betrifft. Es scheint also eine Meinung zu sein, die häufiger geteilt wird und an der man Aufklärungsarbeit ansetzten könnte.
    Na klar kann man das abtun mit „Kuschelfaktorfraktion“ oder „keine Ahnung“ etc. nur so bekommt man die Leute nicht zum Nachdenken. Eine Diskussion würde ich gut finden mit den jungen Frauen, aber nur wenn man auch hier entgegen kommen kann.
    Nicht gut finde ich jemanden einzuladen und ihn dann in 5 Beiträgen „platt“ zu machen.


    KLAR sieht man „Lieblingsrassen“ von „Otto Normalverbraucher“ in den Tierheimen. Das hat aber nun nichts mit der Anfälligkeit oder massenhaften Vermehrung zu tun!
    Es gibt viel mehr Würfe in Vereinen als im Privathaushalt! Nur wird nicht selektiert. Da wandert nun mal keins in die Pfanne. Lieber werden Häsinnen für 150 Euro kastriert, als sie schlachten zu lassen. Und wer kann den als „Otto Normalverbraucher“ schlachten???? Ein Tierarzt schläfert kein lebensfähiges (gesundendes) Tier ein. Schon gar nicht wenn es z.B. um Charakterschwankungen geht und Scheinschwangerschaften…da wird eine Kastration angeboten und nicht zum ortsansässigen Verein zu fahren, um das Tier lieber schlachten zu lassen;)
    Das ist einfach eine „Haustierkultur“ der wir offen begegnen müssen, denn die wird sich weiterentwickeln und die „ursprüngliche“ Art Kaninchen als Nutztier zu halten geht zurück. Das ist doch Fakt! Da sollte man sich nicht wehren…sondern zeigen, dass es auch oder gerade diesen Tieren gut geht, bevor sie im Römertopf landen (Selbstversorger/Bioqualität/muss keine Tiere aus schlechter Haltung kaufen etc).
    Mit „Kaninhop“ gehen Züchter doch schon in die „Begegnung“, Kommunikativ und das gut! (Behaupte ich jetzt mal so) ;)
    Das kann nicht einseitig funktionieren, da müssen beide Seiten bereit sein, sich mindestens „am Leben zu lassen“.
    Ich möchte nicht sagen, dass es richtig ist was die jungen Frauen auf ihrer HP schreiben, aber ausdrücken, dass sie wenigstens schon mal in die richtige Richtung gucken!
    Den Tieren bei den jungen Frauen geht es sicherlich gut! Die kommen auch ohne Streicheleinheiten zurecht, wenn sie in einer großen harmonischen Gruppe wohnen, so wie es bei uns Tieren gut geht, die anders leben. Man muss nur die Möglichkeit geben und bekommen, beides zeigen zu dürfen und trotz anderer Ansichten, kritikfähig zu sein.


    Ich habe mir abgewöhnt, mich durch solche HP provoziert zu fühlen, sie vielmehr als „nette Anregung“ zu sehen, meine Haltebedingungen etc. zu überdenken…weg vom Standpunkt: „Das war schon immer so und Punkt!“
    Vielleicht sind auch Tierschützer mal bereit so offen und kritikfähig zu sein und uns besuchen zu kommen…als Anregung und nicht als Anlass uns zu „plätten“
    In diesem Sinne: „Peace!“ Schönen Abend noch! :)


    LG Alex

  • Ich finde es gut, dass es Leute gibt, die es sich zur Aufgabe machen, die Haltungsbedingungen von Tieren zu verbessern...und damit anfangen kann man immer am besten beim Haustier, denn da sind Menschen einfach sensibler als bei Nutztieren. Ich wollte in vielen Kinderzimmern kein Kaninchen sein...kleiner Käfig, alleine, gekuschelt und rumgeschleppt werden ohne Rücksicht auf Verluste, schönes buntes Trockenfutter...leider kommt das tatsächlich oft vor und da diese Tiere eines natürlichen Todes sterben dürfen geht das oft viele Jahre. In diesen Punkten finde ich es gut, wenn möglichst viele für große, artgerechte Gehege plädieren, für die Haltung in Paaren oder Gruppen (Kastration der Rammler und wirklich durchdachte Vergesellschaftung vorausgesetzt) und über Ernährung mit Frischfutter und die richtige Handhabung der Tiere aufklären.


    Zucht hat völlig andere Anforderungen, aber auch hier sollte jeder von Zeit zu Zeit seine Haltungsbedingungen prüfen. Viel zu oft findet man z.B. noch viel zu kleine Buchten und wenn man sich im Stallhandel so umsieht scheint das Interesse an wesentlich größeren nur kriechend langsam zu steigen (es kann schon schwer werden für Mittelrassen etwas zu finden was nicht ganz am unteren Ende der Empfehlungen angesiedelt ist). Sich die eine oder andere Idee mal durch den Kopf gehen zu lassen, schadet sicher auch uns Züchtern nicht - unter Berücksichtigung der anders gelagerten Anforderungen (Tierzahl, Haltungsdauer, unkastrierte Tiere).


    Was ich aber äusserst bedenklich finde ist, wenn Tierschutz selbst die Tiergesundheit gefährdet wie das Beispiel mit der Urinfärbung oder das vehemente Eintreten für generelle Häsinnenkastration. Leider gibt es auch Tierärzte, die sich mit Kaninchen nicht so richtig gut auskennen und je nachdem auf welchem OP Tisch die Damen landen ist das Risiko nicht grade klein. Auch Zucht generell zu verteufeln und quasi mit "Unfallsverpaarungen" und Massenvermehrern gleichzusetzen ist einfach falsch und zu kurz gedacht. Wer bewahrt denn viele Nutztierrassen (nicht nur bei Kaninchen) die sonst schon lange von der Bildfläche verschwunden wären?


    Es gibt ein paar wirklich nette Kaninchenschutzseiten im Netz, wo man auch als Züchter gerne mal etwas nachliest...diese wird wohl so bald nicht dazugehören.

  • Habt ihr mal gesehen, wie viele Rassekaninchen im Tierheim sitzen? So gut wie keine. Nur die Kaninchen aus den sog. "Kinderzimmer-Zuchten". Ungeplante vermehrung, weil die Leute nicht mal die Geschlechter auseinanderhalten können.

  • Zitat


    Habt ihr mal gesehen, wie viele Rassekaninchen im Tierheim sitzen?
    So gut wie keine. Nur die Kaninchen aus den sog. "Kinderzimmer-Zuchten".
    Ungeplante vermehrung, weil die Leute nicht mal die Geschlechter
    auseinanderhalten können.

    KLAR sieht man „Lieblingsrassen“ von „Otto Normalverbraucher“ in den Tierheimen. Das hat aber nun nichts mit der Anfälligkeit oder massenhaften Vermehrung zu tun!
    Es gibt viel mehr Würfe in Vereinen als im Privathaushalt! Nur wird nicht selektiert. Da wandert nun mal keins in die Pfanne. Lieber werden Häsinnen für 150 Euro kastriert, als sie schlachten zu lassen. Und wer kann den als „Otto Normalverbraucher“ schlachten???? Ein Tierarzt schläfert kein lebensfähiges (gesundendes) Tier ein. Schon gar nicht wenn es z.B. um Charakterschwankungen geht und Scheinschwangerschaften…da wird eine Kastration angeboten und nicht zum ortsansässigen Verein zu fahren, um das Tier lieber schlachten zu lassen;)


    LG Alex

    Bei Haustierhaltern werden Tiere oftmal "erhalten" die in der Rassezucht geschlachtet werde! Welcher Züchter gibt seine drei z.B. zeugungsunfähigen Häsinnen und die beiden aus der Zucht ausgeschiedenen Zuchtrammler ins Tierheim??? Kein Züchter! Weil sie als Nutztiere in der Rassezucht gehalten werden. Ins TH gibt man "Haustiere"! Das Abgeben ist also unabhängig von der Rasse selbst, sondern abhängig von den Nutzfaktoren derer. Ein Bauer der seit 20 Jahren Massenvermehrer ist und zig Mischlinge jeder Art und Größe hat, bringt seine Tiere AUCH NICHT ins TH! Das hat also wenig mit der Vermehrung ansich zu tun....


    LG Alex

  • Welcher Züchter gibt seine drei z.B. zeugungsunfähigen Häsinnen und die beiden aus der Zucht ausgeschiedenen Zuchtrammler ins Tierheim??? Kein Züchter! Weil sie als Nutztiere in der Rassezucht gehalten werden. Ins TH gibt man "Haustiere"!


    Hallo Alex


    Ein guter Satz! Die Entwicklung bzw. was die Ansichten von Kaninchen angeht, hat sich dramatisch geändert. Niemand mehr sieht in einem Kaninchen ein Nutztier. Es hat sich (für mich zum Leidwesen) zum Kuscheltier entwickelt. Man muss heutzutage ganz schön aufpassen was man zu jemanden sagt. Ich wurde schon als Mörder beschimpft, weil ich Kaninchen schlachte. In meinen Augen ist der Zug schon abgefahren, dass man das den Leuten klarmachen kann was ein Kaninchen überhaupt ist, und es wird noch viel schlimmer werden! Das keine Rassekaninchen im Tierheim sind, kann ich nicht bestätigen. In München sah ich mal einige, darunter ein wirklich toller Blauer Wiener(alle tätowiert). Warum auch sollten die Tiere die wir an Halter abgeben nicht auch irgendwann wenn die Interesse verflogen ist im Tierheim landen? Ich habe für mich persönlich entschieden, keine Tiere mehr an solche Personen abzugeben.


    @ Hubert: Wie kommst du da drauf dass ich kneife? :D


    Gruß Franz

  • Hallo,


    bin gerade nochmal auf deren Seite gewesen. Übrigens bin ich auf diese Seite gestossen, nachdem ich unter Google nach den inneren Organen eines Kaninchens gesucht habe. Wenn ich mir die Seite genauer unter die Lupe nehme, komme ich immer mehr zu der Feststellung, dass dort vielleicht ganz nette Mädels einen vielleicht einseitigen Blick für das Kaninchen haben und überhaupt keine Ahnung von Rassekaninchenzucht. Das sie sich dabei für in Not geratene Tiere einsetzen finde ich nicht schlecht, doch uns Rassekaninchenzüchter evtl. mit sinnlosen Vermehrern zu vergleichen geht gar nicht.



    Gruß,
    Hubert

  • Hallo. (_B3


    Vielen Dank für die Einladung und damit die Chance, unseren Standpunkt erläutern zu können. Auch wir sind an sachlichen Diskussionen interessiert, daher bin ich wider erwartend eurer Meinung hier her gekommen. ;) Gerne nehme ich zu unseren Texten und euren Äußerungen Stellung. Ich denke ebenfalls, dass wir letztendlich nicht auf den gleichen Nenner kommen werden, jedoch hilft auch oft gegenseitiges Verständnis.


    Wir möchten Vermehrer und Züchter nicht in einen Topf werfen, daher haben wir unter dem Punkt "Augen auf beim Kauf" --> http://www.moehren-sind-orange.de/kaufachten.php
    auch zwischen Zoofachhandlung und Züchtern unterschieden. Gerne poste ich den Absatz hier, um Verbesserungsvorschläge anzunehmen. Eine weitere Differenzierung werde ich gerne demnächst vornehmen.


    Züchter
    Der Züchter bietet den Vorteil, dass man sich sowohl das Muttertier, als auch die Haltungsweisen anschauen kann. Achte aber auch hier, wie der Züchter mit den Tieren umgeht. Da Züchter mehr Ahnung haben, als die Mitarbeiter in Zoofachhandlungen, können sie bessere Auskunft über die Geschlechter und Krankheiten geben. Leider geben viele Züchter ihre Tiere aber vor allem in der Oster- und Weihnachtszeit zu früh von der Mutter weg. Von Züchter zu Züchter verschieden ist, ob die Tiere geimpft werden. Kastriert ist jedoch kein Kaninchen. Zudem gibt es bei Züchtern nur junge Tiere und auch hier ist es nicht möglich, die Tiere wieder zurück zu geben, wenn eine Zusammenführung gescheitert ist. Zudem unterstützt man beim Kauf die Produktion neuer Kaninchen.






    frag mich gerade woher solche Leute wie die Verfasserin dieses Textes ihr angebliches Wissen her haben.

    Wir arbeiten schon seit vielen Jahren im Tierschutz. Ich persönlich war lange beim Kaninchenschutz, bin allerdings nur wegen der unterschiedlichen Ansicht zum Thema "Freilandhaltung" als Aktive zurück getreten. Weiterhin stehen wir jedoch mit dem Kaninchenschutz in Kontakt und helfen uns z. B. gegenseitig bei Vermittlungen. Außerdem haben wir regelmäßigen Kontakt zu Sweetrabbits und anderen großen und kleinen Vereinen, wie Kaninchenberatung oder "vereinslose" Kaninchenhalter. Wir sind durchaus bemüht, uns stetig weiter zu entwickeln und zu informieren.



    Das mit den Widdern ist aber auch sehr gut, weiß ja nicht wie sie Ihre Tiere hält, aber bezogen auf ihr Fachwissen hoffe ich sie hält keine!!!

    Ich muss dich enttäuschen, Inga hält Kaninchen und meiner Meinung nach gut. Sie hat ein Pärchen, welches draußen in einem Außengehege wohnt. Sie bekommen täglich Auslauf auf 30 (ich meine, es waren 30) qm und werden ad libitum-naturnah ernährt.












    Denke mal das kein vernünftiger Züchter Tiere hat bei denen sich Maden in den Ohren einnisten (vielleicht sollte sie ihre Ställe mal öfter ausmisten).


    ...vielleicht sollte man solche Spinner mal zu na großen Ausstellung einladen um ihnen zu zeigen was sie für nen Mist verbreiten.


    Wir haben Gehege, keine Ställe. ;) Die Problematik mit Widdern war keinesfalls auf euch Züchter bezogen. Und ja, ich war bereits öfter auf Ausstellungen. Auch dort kann es durchaus Unterschiede geben, jedoch haben die, die ich gesehen habe, meiner Meinung nach nichts mit artgerechter Haltung zu tun. Die Kaninchen saßen einzeln in kleinen Ställen und wurden bewertet. Rausgerissen aus ihrer üblichen Umgebung und Artgenossen, lauten Geräuschen und starken Gerüchen ausgesetzt. Am Anfang der Halle gab es einen "Grabbeltisch" mit Welpen, damit die Kinder auch beschäftigt sind. Nein, das kann ich nicht für gut beheißen.




    Da gebe ich dir Recht! Das ist durchaus ein großes Problem, vor allem, wenn die Tiere in Kinderzimmern landen.



    Die Gegenargumente würden mich sehr interessieren. :)


    Das stimmt, ich bevorzuge die prophylaktische Weibchenkastration, allerdings gilt dies nur für meine eigenen Tiere. Wenn in einer Beratung dieses Thema aufkommt, rate ich nicht prinzipell dazu. Ich zähle die Vor- und Nachteile auf, die Halter müssen dann darüber selbst entscheiden. Natürlich erkläre ich auch, dass eine Operation durchaus riskant, extrem stressig und kostspielig ist. Ich habe bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht und ebenso ergeht es auch meinen Teammitgliedern.


    Was möchtest du denn gerne zum Thema "Kaninchen sind keine Kuscheltiere" sagen?








    Habt Ihr schon mal gesehen, wie übermütig und lebensfroh diese Qualzuchten durch den Garten tollen, auf Zuruf antraben und sich langmachen um liebkost zu werden? Und das trotz all der Schmerzen und Einschränkungen. Allein schon deren Tapferkeit macht diese Tiere liebenswert.




    Und ob Zwerge, Widder und Angoras sich ihres Lebens freuen können - absolut! Natürlich sind sie ebenso liebenswert, wie andere Kaninchen. Dies haben wir auch niemals bezweifelt. Ich denke nur, dass Rassen, die bestimmte Beeinträchtigungen haben, nicht weiter gezüchtet werden sollten.





    Bei uns sind übrigens nicht nur die Möhren orange sondern auch die Müllabfuhr, die ich hier für inhaltlich zuständig halte.


    :D










    Auch wusste ich nicht dass Annanas und Kiwi etwas mal der Ernährung von Kaninchen zu tun haben :?: :!:


    Verstehe nicht ganz, was du meinst... ?











    Natürlich sind Langhaar-Kaninchen, ebenso wie jede andere Rasse verschiedener Tiere zunächst eine natürliche Mutation. Die Frage die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist ja vielmehr, ob man diese und andere Mutationen weiter fördern sollte. Ich möchte auf unserer Seite zu diesen Rassen eher abraten, als sie zu empfehlen. Gerade weil es eben viele Halter gibt, die sich nicht ausreichend um das Fell kümmern. Nicht, dass es falsch rüberkommt: Natürlich meine ich nicht euch damit. Man sollte allgemein Kenntnisse über diese Rasse haben, bevor man sie sich anschafft. Ich habe gerade das Bild im Kopf, wie niedlich sie erst Recht in Kinderaugen sind...


    In diesem Zusammenhang würde mich eure Meinung zu Englischen Widdern interessieren.






    Meine Meinung war nicht immer so extrem, wie sie vielleicht mittlerweile rüber kommt. Wenn man seit vielen Jahren viele Leute beraten hat und sich auch Kinder oder Jugendliche an uns wenden und von ihren süßen Welpen berichten, die allein aus einem Gesichtspunkt entstanden sind: Süß + Süß vermehren wir mal, da kommt was Süßes bei raus... Ich halte nicht viel von der Meinung "wir wollen doch nur einmal Nachwuchs haben", da diese Leute oft nicht das nötige Fachwissen haben, um zu züchten. Sie machen sich keine Gedanken, was ist, wenn die Welpen nicht angenommen werden, wie alt die Tiere mindestens und höchstens sein sollten und ob die Tiere evtl. vererbbare Probleme oder Krankheiten besitzen. Ich gehe davon aus, dass ihr auf diesem Punkt wesentlich mehr Erfahrung und Fachwissen mitbringt.








    Ein gutes Beispiel einer voreiligen Meinung. Zunächst bin ich hier, ohne jemanden zu beleidigen o. Ä. Und zum zweiten: Das Gästebuch haben wir deaktiviert, da es frei zugänglich ist und damit sich auch Links von Viren eingesetzt haben, die von Cookies etc. verbreitet wurden. Damit niemand ein Virus erhält oder auf dubiose Seiten weitergeleitet wird, haben wir das Gästebuch zunächst deaktiviert. Beiträge mit anderen Meinungen haben wir nie gelöscht, solange diese sachlich waren. Ausschließliche Beleidigungen ohne den Wunsch auf eine sachliche Diskussion oder ohne Kontaktangabe (damit man darüber reden kann), haben wir gelöscht. Das Gästebuch wird erst dann wieder aktiviert, wenn mein Freund und ich einen besseren Sicherheitscode entwickelt haben. Wir haben die Seite selbst programmiert... Und nein, ich gehöre nicht zu den Leuten, die andere Gästebücher "vollmüllen" oder versauen. Wenn ich eine andere Meinung habe, als auf einer Seite angegeben ist, kontaktiere ich die- oder denjenigen per Mail. Finde ich schon lustig, dass sofort der Rückschluss der Deaktivierung im Bezug auf die unterschiedlichen Meinungen gezogen wurde. ;)















    Ihr müsst mal ins Forum dieser Seite gehen und dann andere dort verlinkte Seiten öffnen. Da bekommt man teilweise zuviel.

    Welche Links meinst du?












    ich konnte mir es nicht verkneifen auf diesen Bericht hin eine Mail zu schicken und mal auf alte Fachliteratur zu verweisen. Auch habe ich mal angefragt ob diese Person/en lange Weile haben. Es ist doch unglaublich, was einige selbsternannte Moralapostel für Blödsinn schreiben und auch noch selber glauben. Bin gespannt auf die Antwort, wenn dann eine kommt

    Ja, es wird eine Antwort kommen. Ich beantworte jede Mail. ;) Über eine Mail mit weniger Beleidigungen hätte ich mich jedoch mehr gefreut...












    Kann es sein, dass dort wieder jemand mit Kuschelkaninchenfaktor schreibt und keine Ahnung hat. Hunde hat man kupiert, Pferde hat man kupiert, alles für die Optik.Schafe, Schweine, Rinder gibt es mit Schlappohren .Widderkaninchen sind sehr wohl in der Lage gut zu hören und leiden nicht mehr unter der Wärme als andere Kaninchen auch .Ich liebe Euch selbst ernannten Kaninchenretter, die alles bunt miteinander verpaaren und glauben damit das non-plus-ultra erschaffen zu haben!

    Ich glaube, hier gab es ein Missverständnis. Wir verpaaren keine Kaninchen oder versuchen, das Non-plus-ultra zu erschaffen. In erster Linie versuchen wir die Leute aufzuklären und auf Haltungsprobleme aufmerksam zu machen und Vorschläge zu einer besseren Haltung, Ernährung und Beschäftigung zu geben.












    Zum Thema Weibchenkastration habe ich ja bereits Stellung bezogen. Wir sind nicht dafür, dass ständige Krebsuntersuchungen erfolgen, genau daher sind wir ja für die Kastration. ;)


    Was meinst du mit den monatlichen Kosten? Zu hoch? Zu niedrig? Man beachte, dass dies im Forum ein Thread ist, in dem jeder seine Kosten darlegen kann. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass dies natürlich nicht grundsätzlich für die angegebene Kaninchenanzahl gilt. Mone aus unserem Team z. B. hat im Sommer keine/kaum Futterkosten, das sie ihre Tiere mit ihrer eigenen Wiese füttert. Ich hingegen gebe im Monat für 7 Kaninchen etwa 80 bis 100 Euro für Gemüse aus. Einige haben auch geschrieben, dass sie durch einen ihnen bekannten Bauern günstig an Stroh oder Heu gelangen. Andere wiederum bestellen nur Schwarzwaldheu. Demnach sind die Einträge sehr unterschiedlich und damit auch die Kosten der jeweiligen Halter. Ich finde, es zeigt sehr gut, dass man eben nicht sagen kann, ein Kaninchen kostet so oder so viel, sondern, dass es immer auf die Ernährung der Tiere ankommt und natürlich, woher man seine Futtermittel bekommt. Wieso daher abenteuerlich?


    Nein, wir sind keine Tierärzte und sagen immer wieder, dass wir nur Tipps und Erfahrungen geben können, dies jedoch niemals den Tierarztbesuch ersetzt. Dies haben wir auch deutlich unter der Kategorie "Krankheiten" geschrieben. Und wenn ihr bereits im Forum wart, habt ihr ja auch bestimmt gelesen, wie oft die Leute von Symptomen berichten, wir dann Vermutungen anstellen, aber immer sagen: "Geh bitte zum Tierarzt!" Und dies oft eindinglicher, als hier dargestellt.











    Wo kaufe ich ein Kaninchen? Im Zooladen? Beim Züchter? Nein in einem Tierheim . Ist etwas teurer aber dafür ist das Tier geimpft und Gesund.Das ist die angabe auf der Möhren HP.


    Dann schaue mahl bei Vermittlungen NOTFALL Campino 2,5-3 Jahre ist Kerngesund muss nur alle 5-6 Wochen zur Kontrolle wegen seinen Zähnen.Ist für ein Tier halb so wild und natürlich kein Stress.Ein Züchter würde solcheTiere nicht anbieten sondern erlösen .Und so geht es Stück für Stück weiter.





    Die Beleidigungen ignoriere ich mal. Ob man ein Kaninchen mit Zahnfehlstellung erlösen sollte, ist wohl noch ein anderes Thema. Wir haben niemals behauptet, dass ein Tierarztbesuch zur Zahnkontrolle kein Stress für die Tiere ist. Dass Tiere aus dem Tierheim/Tierschutzorganisation immer gesund sind, haben wir niemals gesagt und auch nicht geschrieben. Hier der Text:


    Tierheim / Tierschutzverein
    Viele haben es noch nicht in Betracht gezogen, Kaninchen aus dem Tierheim zu holen. Die meist falschen Vorurteile spielen hier eine große Rolle. Die wenigsten Kaninchen dort sind krank, sehr alt oder verhaltensgestört. Die meisten sind ca. 1 Jahr alt und wurden aus unterschiedlichen Gründen abgegeben. (Spontane und unüberlegte Käufe, Zeitmangel, Umzug, Partnertier gestorben etc.). Zudem findet man in einem Tierheim Tiere aller Altersklassen und in allen Rassen und Farben. Außerdem hilfst du einem Tier, ein schönes, neues Zuhause zu finden und du bekommst (je nach Tierheim) eine gute, ehrliche und kompetente Beratung. Hier stehen der Umsatz und das schnelle Weggeben der Tiere nicht an erster Stelle. Auch wenn die Tiere hier wahrscheinlich teurer sind, sollte man bedenken, dass die Männchen kastriert sind und alle Tiere geimpft wurden. Im Gegensatz zu den Züchtern oder Zoofachhändlern unterstützt man hier auch nicht weiteren Nachwuchs. Zudem kann man gleich ein Pärchen mitnehmen, so erspart man sich die Zusammenführung oder die schwierige Frage, welche Konstellation man wählt. Schau dich einfach mal um oder kontaktiere uns, wir werden zusammen mit Sicherheit die richtigen Langohren für dich finden.




    Ich finde hier keinen Satz wie "im Tierheim sind die Kaninchen immer gesund" o. Ä. Ich habe lediglich geschrieben, dass im Tierheim nicht alle Kaninchen krank sind, das ist eine völlig andere Aussage. Natürlich sind nicht alle Tierheime so, wie man sich das wünschen würde, daher auch der Zusatz "je nach Tierheim".







    Ich würde diese "Mädels" nicht ins Forum einladen, es würde nur mit (teils verbalen) Angriffen auf sie enden. Ich brauch das hier nicht! Wenn man eine Kaninchenausstellung als "grausames Spektakel" bezeichnet obwohl man noch nie eine besucht hat, sagt das doch schon alles. Die "Mädels" sind in einem Alter wo sie ihre Freizeit sinnvoller nutzen sollten als so einen Mist zu schreiben, und ein anderer hätte auch noch seinen Spaß daran. :D


    Ich hoffe nicht, dass es zu weiteren Angriffen kommt. Nun bin ich ja hier. :) Und wie bereits erwähnt war ich des Öfteren auf Ausstellungen. Mich irritiert viel mehr der Zusatz "Die Mädels sind in einem Alter..." Da muss ich ja gleich mal fragen: Wie alt werden wir denn bitte geschätzt? Hört sich ja fast nach einem riesigen Kompliment an, wenn wir anscheinend etliche Jahre jünger geschätzt werden. ;)














    Dass Tierheime Ansprüche an die neuen Halter haben, finde ich gut. Ich selber bin auch eine Pflegestelle und haben selbstverständlich hohe Ansprüche. Jedoch nicht so hoch, dass man sie nicht erfüllen könnte. Wir bereits erwähnt, gibt es natürlich auch "schwarze Schafe" unter den Tierheimen. Auch davon wird mir viel berichtet und es macht mich sowohl traurig als auch wütend, wenn Tierheime nicht richtig arbeiten.




    Gerne bin ich bereit zu einer Diskussion, um Texte auf der Seite zu verändern und noch stärker zu differenzieren. Uns ist durchaus bewusst, dass man in der Zucht die teilweise und/oder zeitweise Einzelhaltung in Kauf nehmen muss. Die Frage, die sich uns nur stellt ist, ob die Tiere es auch in Kauf nehmen sollten.





    Ebenso wie "die andere Seite" ;)
    Ja, wir versuchen die gleichen Maßstäbe zu setzen, wie bei Hunden und Katzen. Noch lieber: Bei allen Tieren sollte die Messlatte höher liegen. Für mich gibt es keinen anderen Grund Tiere zu halten, als als Liebhabertiere (wir haben auch noch einen Hund und eine Katze).

















    Dann gibt es bald eh nur noch Wildkaninchen ;)


    im Übrigen habe ich auch schon gelbe und purpurfarbene Möhren gegessen........




    Bis es nur noch Wildkaninchen gibt, wird wohl noch eine Menge Wasser den Fluss langlaufen... Bis dahin werde ich weiterhin besonders Kindern davon abraten "mal eben" wild rumzuzüchten. Bevor das nun in den falschen Hals kommt: Mit "Kindern" und "umzüchten" meine ich nicht euch, sondern gedankenlose Kinderzimmer-Vermehrung.


    Und ja, auch wir kennen gelbe und lila Möhren. ;)













    Man sollte sich mal fragen, wieviele Rassekaninchen im Tierheim sitzen. Ich habe noch nie ein reinrassiges Kaninchen im Tierheim gesehen. Im Regelfall sind Rassetiere auch bei Hunden und Katzen eher eine absolute Seltenheit, Mixe dagegen Dauergäste.

    Da gebe ich dir Recht, die meisten Kaninchen im Tierheim sind Mixe. Mit Sätzen wie: "Sie nehmen Tierheimtieren einen Platz weg" ist auch nicht gemeint, dass eure Rassekaninchen ins Tierheim kommen, sondern dass diese neuen Halter auch ins Tierheim gehen könnten. Wenn nun jemand unbedingt eine bestimmte Rasse haben möchte, wird er ohnehin nicht ins Tierheim gehen, sondern direkt zu euch. Den meisten Haltern ist die Rasse jedoch egal und die können doch gut auch dort mal nachschauen.












    Ui und schon wieder wird unser Alter offensichtlich niedriger eingeschätzt. Danke. ;)


    Jup, darum kümmern wir uns auch. ;)










    Ich bin mal in ein Tierschützer-Forum geraten, weil ich vermutete es sei ein Züchter-Forum, meine Vermutung hat sich schnell als falsch bewiesen. Dort hieß es, man solle alle Kaninchen kastrieren und sterilisieren, da genug Kaninchen im Tierheim sitzen und eine Geburt unnatürlich und stressig für ein Tier ist.



    Ich persönlich würde nie sagen, dass eine Geburt unnatürlich ist. Natürlich ist das natürlich. ;) Aber die Haltung von Tieren allgemein ist nicht natürlich.

















    @ Alexs


    Schön gesagt! :)




    Zum Thema "Urinverfäbrung" werde ich mich gerne noch einmal erkundigen.


    Mich würde noch interessieren, wie hier die Verteilung ist. Züchtet ihr alle überwiegend für den Kochtopf oder eher zur Vermittlung?












    In meinen Augen ist der Zug schon abgefahren, dass man das den Leuten klarmachen kann was ein Kaninchen überhaupt ist, und es wird noch viel schlimmer werden!



    ... in meinen Augen sind Kaninchen weder Nutz- noch Kuscheltiere, sondern Tiere, biologisch ebenso wie wir. ;)






    So.... Und jetzt erstmal nen Tee. :D

  • Zum Thema Urin eine interessante Arbeit: http://www.diss.fu-berlin.de/d…UDISS_thesis_000000000833


    Kurzauszug: "81 (79,4 %) der 102 untersuchten Harnproben waren makroskopisch trüb. Von den 21 klaren Urinproben (20,6 %) waren 16 ( 76,2 %) bei Kaninchen mit einer Erkrankung der harnproduzierenden oder harnableitenden Wege zu finden. Nur ein Kaninchen mit klarem Harn war klinisch gesund, und stellte mit einem Alter von neun Wochen das jüngste untersuchte Tier dar."


    Natürlich meinte ich mit "trüb ist normal" nicht die komplett milchartige Eintrübung und "härtere" Konsistenz, die sich bei manchen Erkrankungen findet. Aber leichte Eintrübungen sind normal. Dazu empfiehlt sich das auf der verlinkten Seite angegebene Kapitel 2 ganz zu lesen. 2.4.1 ist besonders interessant.

  • Hallo Kathi,


    dann will ich hier auch mal mitsenfen. ;)


    Zunächst einmal finde ich es gut, dass du dich hier angemeldet hast und dich der Diskussion stellst.
    Um mal grundsätzlich zu meiner Person etwas zu sagen:
    Ich habe über 20 Jahre lang Kaninchen nur zum Schlachten gezogen, da ich lieber mein Fleisch selbst ziehe und die Tiere töte, als das andere machen zu lassen, bei denen es den meisten Tieren mit Sicherheit schlechter geht als meinen eigenen. Wir essen eben Fleisch. Ich bin erst vor einigen Jahren zur Rassekaninchenzucht gekommen, schlachte meine Tiere aber nach wie vor selbst.


    Als Tierheilpraktikerin habe ich aber auch so meine eigene Meinung zu dem Thema.


    Und damit bin ich auch schon bei der Kastration. Ich finde generell das Kastrieren von Tieren, egal welcher Spezies ein Unding. Ausgenommen Katzen, da geht es um Geburtenkontrolle und die ist da nicht anders in den Griff zu bekommen.
    Streng genommen darf ein Tierarzt gar kein Tier kastrieren, weil es einer Verstümmelung gleich kommt und die ist verboten.
    Aber worauf ich eigentlich hinaus will:
    Ich lasse einem Tier ein Körperteil entfernen, weil dieses Körperteil möglicherweise erkranken könnte?
    Soll ich mich jetzt auch kastrieren oder die Brüste entfernen lassen, weil ich möglicherweise bösartige Mammatumore oder Gebärmutterhalskrebs bekommen könnte. Da meine Familienplanung abgeschlossen ist, wäre das ja kein großer Verlust!
    Puh! Entschuldigung, aber da sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare!


    Diese Diskussion habe ich auch schon gefühlte Tausendmal mit Hundebesitzern geführt. Da ging es darum, ob sie ihre Hündinnen kastrieren lassen sollen oder nicht.
    Ich habe in mehr als 90% der Fälle die Erfahrung gemacht, dass Hündinnen spätestens nach zwei Jahren mit Problemen bei mir in der Praxis sitzen. Und diese Probleme sind oftmals sehr ernst. Mal abgesehen davon, dass viele ja gar nicht erst zu mir kommen, meist erst, wenn der Tierarzt nicht mehr helfen kann.
    Warum das bei Kaninchen anders sein sollte, erschließt sich mir nicht.
    Nein, ich bin strikt dagegen, ein gesundes Körperteil zu entfernen, weil es krank werden KÖNNTE!


    Wenn es um die Geburtenkontrolle geht, kann ich das auch anders lösen.


    Gut finde ich hingegen Aufklärungsarbeit in Hinsicht auf Kinderzimmerhaltung und Verpaarung ohne Hintergrundwissen. Mit ein Grund, warum ich meine Tiere nicht verkaufe, nur an Züchter, die wissen, was sie tun.


    Ein anderes Thema ist wieder die Züchtung von Rassen, die in der freien Wildbahn keine Chance hätten. Ich denke, das betrifft dann wohl die meisten Rassen, die wir so halten.
    Da Angoras hier genannt wurden, die ich auch ein paar Jahre gezüchtet habe, will ich darauf mal eingehen.
    Ich stimme zu, dass diese Tiere nicht in unerfahrene Hände gehören oder man zumindest jemand in Reichweite hat, der Ahnung davon hat.
    Ansonsten bin ich der Meinung, dass diese Rasse erhaltenswert ist.
    Was würden wir machen, wenn es keine wollproduzierenden Schafe mehr gäbe? Die sind nämlich in freier Wildbahn auch nicht mehr lebensfähig. Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei den Angorakaninchen, die Wolle wächst immer weiter, die Tiere haben keinen natürlichen Haarwechsel mehr. Das gilt zumindest für die Wollschafe, bei Haarschafen ist das ein bißchen anders.
    Aber daraus kann man keine Pullover machen.


    Und tja, die Konsequenz aus allem ziehen und gar keine Tiere mehr halten?
    Ohje, da würde ich schmerzlich was vermissen, denn ich habe neben den Kaninchen auch noch Hund und Katze.


    Und jetzt gibt's hier Essen.
    Nein, kein Kaninchen. ;)


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Zum Thema Urin eine interessante Arbeit: http://www.diss.fu-berlin.de/d…UDISS_thesis_000000000833


    Kurzauszug: "81 (79,4 %) der 102 untersuchten Harnproben waren makroskopisch trüb. Von den 21 klaren Urinproben (20,6 %) waren 16 ( 76,2 %) bei Kaninchen mit einer Erkrankung der harnproduzierenden oder harnableitenden Wege zu finden. Nur ein Kaninchen mit klarem Harn war klinisch gesund, und stellte mit einem Alter von neun Wochen das jüngste untersuchte Tier dar."


    Natürlich meinte ich mit "trüb ist normal" nicht die komplett milchartige Eintrübung und "härtere" Konsistenz, die sich bei manchen Erkrankungen findet. Aber leichte Eintrübungen sind normal. Dazu empfiehlt sich das auf der verlinkten Seite angegebene Kapitel 2 ganz zu lesen. 2.4.1 ist besonders interessant.

    Wir haben uns vorhin noch einmal kurzgeschlossen und haben festgestellt, dass wir tatsächlich einen kleinen Fehler bei diesem Thema auf der Seite haben. Generell hätte es uns auch geholfen, wenn einer von euch uns eben per Mail angeschrieben hätte und auf diesen Fehler hingewiesen hätte. Ich werde dieses Missverständnis die Tage korrigieren. Danke. (_B1

  • Wir möchten Vermehrer und Züchter nicht in einen Topf werfen, daher haben wir unter dem Punkt "Augen auf beim Kauf" --> http://www.moehren-sind-orange.de/kaufachten.php
    auch zwischen Zoofachhandlung und Züchtern unterschieden.


    Doch das steht auch bei Euch: Keine Kaninchen von Züchtern, Hobbyzüchtern oder Vermehrern!
    Jedes weitere produzierte Kaninchen verbessert die Situation in den Tierheimen nicht im geringsten. Daher unterstützen wir nur Kaninchen, die aus anderen Gründen ein neues Zuhause suchen und nicht aus Egoismus oder Geldgier gezeugt wurden. Tierschutz bedeutet, so etwas nicht zu unterstützen.


    Und nein, ich gehöre nicht zu den Leuten, die andere Gästebücher "vollmüllen" oder versauen.


    Das glaube ich Dir gerne, doch ich hatte schon so einige Einträge im Gästebuch von sogenannten Tierschützern, die unter der Gürtellinie waren. Natürlich alle ohne Mailadresse, damit man sie auch ja nicht kontaktieren konnte.


    Gruß,
    Hubert


  • Die Diskussion zur Weibchenkastration findet auch in "unseren" Kreisen durchaus sehr oft statt. Damit kann ich deine Einwände durchaus verstehen. Wie gesagt, auf der Seite berichten wir nur davon, wie es abläuft etc. Ob man sein Weibchen nun kastriert oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich habe auch lange überlegt, bevor ich anfing, prophylaktisch zu kastrieren. Für mich persönlich (wie gesagt, das gilt nur für mich), überwiegen die Vorteile. Bei Beratungen zeige ich beide Seite auf. Beim Thema Hund bin ich raus - dafür kenne ich mich damit viel zu wenig aus. Aber bisher habe ich noch nie von einem Kaninchen gehört, dass Jahre nach einer Kastration dadurch Probleme hatte. Ich schließe es nicht aus, ich sage nur, dass ich davon noch nie gehört habe.


    Ich finde es gut, dass du lieber die Tiere isst, die du selbst gehalten und geschlachtet hast. Dann weiß man, woher es kommt. Ich könnte das nicht, daher esse ich gar kein Fleisch. ;)


    Und tja, die Konsequenz aus allem ziehen und gar keine Tiere mehr halten?
    Ohje, da würde ich schmerzlich was vermissen, denn ich habe neben den Kaninchen auch noch Hund und Katze.


    Lustig, ebenso enden auch bei uns viele Diskussionen...
    Und auch wir würden sehr viel vermissen. :love:

  • Hallo Kathi,
    herzlich Willkommen hier im Forum und danke, dass du der Einladung gefolgt bist!


    Das mit Ananas und Kivi steht in eurem Angorabericht !


    Zu den Widdern stehe ich dir gerne bei Fragen zur Verfügung.
    Kleinwidder haben ich seit ca. 25 Jahren und habe keinerlei der beschriebenen Dinge beobachtet. Da einige der Tiere auch Kanin-Hop machen, würde es mir bestimmt auffallen.


    Seit einigen Jahren züchte ich auch englische Widder. Es gibt nur eine Sache auf die man achten muss:
    Die Krallen von Jungtieren sind sehr spitz, da könnte es mal Verletzungen geben. Wenn man diese entsprechend früh das erste Mal schneidet, ist diese Gefahrenquelle beseitigt!
    Ansonsten sind Tiere dieser Rasse ein Ausbund von Lebensfreude!


    Nun habe ich (erst einmal einen) Angorawidder auf dem Stall.
    Als erstes habe ich mir als verantwortungsvoller Züchter einen Einweisung geholt, was bei Angorakaninchen anders ist.


    Den Begriff "Züchter" sollten wir einmal genauer definieren:
    Kein verantwortungsvoller Züchter wird Tiere mit Zahnmissbildungen zur Zucht einsetzen und noch weniger an Kinder abgeben! (Schwarze Schafe, kann ich in Ausnahmefällen leider auch nicht ganz ausschließen)
    Es gibt aber "Halter" und "Vermehrer", die wohl mehr an ihre Kasse denken als das Tierwohl und das Taschengeld der potenziellen Käufer.


    Jede Rasse kann eine Qualzucht sein, bei falscher Behandlung.
    Aber bei sorgfältiger Einweisung und Handhabung, gilt dies auf keinen Fall für alle Widderrassen !
    Und auch nicht für Angora, EW und anderen Kaninchenrassen.
    Man muss nur wissen, wie ....


    Eben wie beim Straßenverkehr....


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kathi von MSO und herzlich willkommen im Forum! Chapeau, Respekt, Alle Achtung! Mir gefällt an Deinen Antworten nicht nur die Gründlichkeit in der sachlichen Darstellung, sondern vor allem der Ton (und die allerfeinste Rechtschreibung, die ich persönlich sehr viel lieber lese als so manch andere Zeile)! Ich glaube nicht, dass von den "Kerlen" hier viele den Mut hätten, sich offen einem Publikum zu stellen, das sich zunächst mal im Umgangston "nicht an die Sitte guten Benehmens" gehalten hat! Ich habe auch zunächst nicht ganz verstanden, was an Eurer Internet-Seite so eine gefühlte Kränkung für die Herren war. Es gibt wahrlich Auswüchse von Tierschützer-Argumenten, die einen Züchter viel schwerer treffen dürften. Jedoch gegen Qualzucht zu sein, ist erstmal richtig und wird genau so vom ZDRK befürwortet. Das ist doch auch unter den Züchtern, die sich hier äußern, eher unstrittig, wie ich meine. In der Realität werden leider immer noch gedankenlose Dinge in der Rassekaninchenzucht von Züchtern getan (ich kann nur von meinen Rassen sprechen, da habe ich die Verpaarung von Typzwergen, sowie die Nestlingsselektion bei Holländern), das ist nicht gut. Auch hier im Forum gehen die Meinungen manchmal auseinander - wie in der Demokatrie üblich. Und manches ist eben auch manchmal noch nicht ganz auf den Punkt gebracht. Zu den Englischen Widdern und den Farbenzwergen gibt es jedoch wissenschaftlich fundierte und im demokratischen Prozess (per Gesetzgebung) durchdachte gesellschaftliche Einigung, siehe Gutachten zur Auslegung von § 11b des
    Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie Regelungen im Standard, die Übertreibungen begrenzen helfen. Wer sich an die Standards jedoch hält, hat im Gegenzug dann natürlich auch das Recht, sich vor Diffamierungen geschützt fühlen zu dürfen. Was als rechtens anerkannt ist, kann man nicht pauschal moralisch abwerten, das widerspräche dem Sinn von Recht und Gesetz. Vielleicht ist das ein Grund für die Kränkung der Züchter durch Eure Homepage.
    Man kann für oder gegen Zucht sein und dies auch äußern, aber man kann nicht etwas, das bereits durch einen Entscheidungsprozess der ganzen Gesellschaft gegangen ist, als "moralisch minderwertig" verurteilen. Einigungen über den "gesellschaftlichen Konsens" jedoch auch im Detail zu entwicklen, zu kontrollieren und umzusetzen, ist schwer und braucht Aufklärung, Zeit und Einsicht. Alles, was dabei hilft, sollte allen Rassekaninchenzüchtern recht sein.Insofern ist diese Diskussion zwischen "Züchtern" und "Zuchtgegnern" sinnvoll und notwendig. Diese Diskussion wird schliesslich geführt zum Wohl unseres Hobbys und der Tiere, die für uns alle im Mittelpunkt der Mühen stehen.


    AnneB

  • :thumbup::thumbup: Hallo Leute : Ich muss mal was sagen zu Kathi " das Mädel hat einen Arsch in der Hose " Sie hat zu jedem Kommentar geantwortet und Ihren Standpunkt erklärt Also ich ziehe meinen Hut.Ich hätte es wohl nicht gemacht Ich glaube allen Züchtern liegt das Wohlbefinden Ihrer Tiere am Herzen Mfg Eugen Müller

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