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  • Hallo,


    ich habe Fragen zur Vererbung und Genetik von Farbschlägen und Mustern.
    ZB.: Ich habe eine weiße Häsin (Eltern: einerseits weißer Neuseeländer, andererseits weißer Wiener). Ich habe sie mit meinem roten Mischlingsrammler verpaart. Rausgekommen ist ein Wurf voller wildfarbener. Ich möchte von ihr aber gern weiße Junge! Also habe ich sie mit meinem Dalmatiner-Rex verpaart. Ich dachte, sie ist weiß und er hat auch einen großen Anteil an weiß, da müssen doch eigentlich weiße und Punktschecken in schwarz.weiß fallen. Doch schonwieder waren es unter 2 Punktschecken in wild-weiß 4 wildfarbene. Also muss es ja an ihr liegen.
    Wieso wirft sie denn nur wild??

  • Hallo,


    wenn deine Häsin ein Albino ist und sie rote Augen hat, können bei deinen Verpaarungen sämtliche Farben fallen, sogar Schecken. Die wildfarbigkeit könnte dabei dominant sein.
    Weiße Neuseeländer haben rote Augen und weiße Wiener haben blaue Augen. Die Erbinformationen sind also völlig verschieden, somit wird die Häsin versteckte, dominante Gene in sich tragen.


    Welche genau das sind und ob du überhaupt weiße Jungtiere daraus erzüchten kannst, kann ich dir leider auch nicht sagen, dafür haben wir hier einige Vererbungsspezialisten im Forum.


    Um solche Fragen zu klären, ist das Buch "Kaninchenvererbung" auch sehr hilfreich, dort steht zu fast jedem Thema etwas drin.


    LG
    Kathi

  • Die Wildfarbigkeit ist dominat und in den meisten Rassen noch vorhanden.


    Wenn du die F1 Generation, also einen Söhn der weißen Häsin mit ihr wieder verpaarst müssten anteilig weiße Tiere fallen, neben Roten bzw. Schecken, je nachdem welche Farbe der Vater hatte. Siehe auch Mendelsche Gesetze.

  • Guten Morgen KaS,


    Deine Fragen zur Farbvererbung lassen ahnen, dass Du nur sehr wenig von Kaninchenzucht weißt, macht aber nichts, kann man alles lernen :)


    Ich versuche dir mal ganz einfach dein Beispiel zu erklären:


    Weiße Kaninchen, egal ob mit rotem oder blauem Auge, tragen bestimmte Merkmale in sich, die die Ausbreitung von Farbe verhindert, deshalb erscheinen sie weiß - die Farben sind jedoch verdeckt vorhanden.


    Wenn Du nun so ein Tier mit einem roten = wildfarbig paarst, müssen die Jungtiere alle Wildfarbig sein wie der Vater, nicht nur weil wildfarbig "stärker " sich durchsetzt als andere farben sondern auch, weil die weiße Häsin verdeckt vermutlich ja auch wildfarbig sein wird.


    Wenn Du nun diese weiße Häsin mit einem Dalmatinerrex schwarz -weiß verpaarst , kommen wieder durch die verdeckte Wildfarbe der Häsin wildfarbene Jungtiere raus, einige vielleicht mit Scheckung. Wichtig dabei ist zu wissen, dass der Dalmatinerrammler schwarz ist, weiß ist lediglich durch die Scheckung verhanden - Du paarst somit eine weiße verdeckt wildfarben tragende Häsin mit einem schwarzen gescheckten Rammler, was raus kommt ist wiederum wildfarben, vielleicht auch gescheckt, vielleicht auch schwarz ( sollte die Häsin ein "Einfarbigkeitsgen "tragen), niemals aber weiß !!


    Verständlich ??


    Im Netzt kannst Du dir mal paar Infos holen, unter "Kaninchenwissen.de" findest Du alles , was Du brauchst - oder aber Du kaufst Dir ein Buch.


    mfg Peter

  • Wenn du einen weißen Wiener mit weißen Neuseeländer (oder umgekehrt )paarst kommen nur Tiere in sämtlichen graufarben mit teilweise Schecken Ähnlich Holländer oder Mantelscheckung.
    Also haut dein Beispiel:Ich habe weiße Häsin ( Eltern........) schon nicht hin.


    LG. Peter :)

  • Hallo KaZü,
    die Farbvererbung ist nicht wie das mischen von Farben zu sehen.
    Sie unterliegen ganz anderen Regeln, diese lassen sich hier auch nicht mit ein paar Worten hier erklären.


    Es gibt da ein Buch dass ich dir sehr ans Herz legen kann:
    Kaninchenvererbung Band 2 bald erhältlich


    Bestelle dir erst einmal Band 1
    In diesem Buch hat Heidi Schritt für Schritt erklärt, wie die Grundlagen der Farbgenetik bei Kaninchen funktioniert.
    Mit ganz klaren, einfachen Worten, ohne viele Fremdworte kann man als Neuling Schritt für Schritt einen Einblick bekommen.


    Wenn früher jemand mit den Erbformel um sich geschmissen hat, habe ich immer gedacht "das kapiere ich einfach nie", dank diesem Buch kann ich nun auch etwas mitreden.
    Auch wenn ich mir nicht alle merken kann, weiß ich wie ich dort schnell noch einmal nachschlagen kann und habe innerhalb weniger Minuten das entsprechende Wissen.
    Das Buch ist nicht sehr teuer und jeden Cent wert.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Entschuldigung Kai, aber so blöd bin ich nun auch nicht, das ich denke aus schwarz und weiß wird grau oder schwarz-weiß gefleckt!
    Ich dachte nur, das das wild von ihrer Wienerseite auskommt, da es ja auch wildfarbene Wiener gibt. Ich dachte nur, das doch genauso gut blau oder schwarz fallen könnten, oder rot. Ich meine es gibt auch rote neuseeländer und mit einem roten Rammler, auch wenn er wild trägt, können doch auch rot fallen. Und vorallem mit einem schwarz-weiß gescheckten, der schwarz und weiß trägt, müssten dann doch auch schwarz fallen anstatt wild.

  • Hallo,
    ich glaube wenn Du dir Band 1 kaufen würdest, könntest du nach zwei Stunden wissen, was Du für Fehler in deinem letzten Beitrag hast.


    Und vielleicht dann doch dein Statement über deinen ersten Satz ändern....


    Blöd und Unwissenheit sind für mich etwas Unterschiedliches.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo !



    Ich hatte mit 15 auch eine "Mischlingszucht", wobei die Ausgangstiere alle reinerbig von Vereinszüchtern waren. Leider hatte ich wenig Kenntnisse von der Vererbungslehre. Die Jungen waren alle wildfarben und ich hab es dann wieder gelassen.


    Mit 40 hab ich nun die Sache nochmal anfangen wollen. Als erstes hab ich mir Kaninchenvererbung von H. Eknigk 1 und 2 gekauft, ein Buch über Kaninchenställe, über Kaninchenkrankheiten und die Kaninchenzeitung aboniert und insbesondere die Artikel zur Fütterung gelesen. Zudem hab ich mich bei einem Züchter vor Ort erkundigt und telefoniere bei Problemen mit dem mehrfachen EC und EM, von dem ich Tiere habe, wenn es Problem oder Fragen gibt. Und trotztdem steh ich manchmal ratlos da, oder ärgere mich, dass ich unpraktische Heuraufen oder Wasserflaschen gekauft habe.


    Um weiße Tiere zu bekommen, würde ich zwei reinrassige und gleichrassige Ausgangstiere nehmen. Um Tiere besser abgeben zu können, würde ich auch eine kleinere Rasse empfehlen.

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