Jungen unterentwickelt/Schwere Geburt

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  • Hallo


    Es hätte eine Zwergsatin Häsin werfen müssen.
    Am 33. Tag baute sie ein Nest, rupfte sich abends.


    Ich hab ihr nur etwas Futter gegeben, Petersilie(wehenfördernd?) und bin gegangen.
    Nächsten morgen hatte sie nichts gefressen bzw vllt etwas Heu.
    Es lag ein Stück Nachgeburt und Blut rum, aber partout keine Jungen.
    Ich las sie in Ruhe gab ihr Apfel, Möhre und frisches Heu+Wasser


    Am 35. Tag morgends wahrscheinlich nix. Sie saß im Nest, hab sie in Ruhe gelassen und bin weg.
    Nachmittags sah ich ein riesiges etwas (so gros wie ein Zwerg mit 5 Tagen).
    Ich schaute mir es genauer an. Ein totes junges, daran hing noch ein kümmerling und der Rest war wie Embryonen, also eigl nur Gewebe mit haut und Adern.
    Alles im allem hing feste zusammen, sodass sie es wohl kaum raus brachte.
    Ich habe sie hoch gehoben und es hing noch ein Jungen halb in ihr. Sie hatte keine Kraft mehr wahrscheinlich.
    Ich zog es vorsichtig raus dabei ist verdammt viel Blut mitbekommen.


    Eine Stunde später hat sie wieder Fenchel und Apfel geknabbert.
    Ich habe ihr 10 ml Wasser + vitamintropfen eingeflößt.


    Die Has in wiegt 1.7 kg, ist grosrahmig aber nicht zu fett.
    Der erste Wurf im Alter von 9 Monaten waren 2 tote normale, die sie vors Nest legte.
    Jetzt mit einem Jahr das. Der Rammler ist der gleiche, aber er bringt mir eigl immer gesunde Jungen..


    Jetzt lasse ich ihr natürlich eine große Pause, aber soll ich sie überhaupt nochmal zulassen?


    Woran liegt so etwas?

  • Hallo Sonja,
    woran so etwas liegt ist schwer zu sagen. Aber wenn du meine Meinung wissen willst, ich würde sie nicht wieder belegen lassen.
    So wie du es beschrieben hast, zeigt deutlich, dass die Häsin enorme Probleme in der "Tragezeit" hat und auch beim Abjungen große Probleme bestehen.
    Am Rammler wird es wohl eher nicht liegen. Hast du denn lebendige Jungtiere von diesem Rammler gezogen?


    Gruß


    Michael

  • Hallo Sonja,


    nichts ungewöhnliches, immer aber eine traurige Angelegenheit.


    Die Ursachen können vielfältig sein, man kann deshalb nur spekulieren :


    Man sollte überprüfen die Deckintervalle und - häufigkeit ( mehrmaliges Zulassen an mehren Tagen hintereinander kann problematisch sein - Doppelanlage der gebährmutter-)


    War das Tier überhaupt in Zuchtkondition, was und wieviel habe ich gefüttert usw-


    Hinzu kommen noch die Fragen nach der Gesundheit - lagen Infekt vor, gab es Auffälligkeiten im Freßverhalten, ist dies bei dieser Häsin einmalig oder gibt es ähnliche Beispiele von verwandten Tieren usw.


    Nach dem weiteren Zuchteinsatz gefragt würde ich dir einfach empfehlen, die Häsin erst dann neu belegen zu lassen, wenn sie wieder richtig fit ist, von sofortiger belegung würde ich abraten wollen.


    Ob überhaupt ist sicher auch eine Frage der Zuchttiere insgesammt, wenn Du genügend andere Häsinnen hast und sie züchterisch nicht brauchst....


    Wenn Du sie brauchst, gib ihr einige Tage Ruhe und lasse sie dann in Paarhaltung mit dem gewünschten Rammler, das wird beiden guttun.


    Zur Sicherheit würde ich die vorhandenen Gewebeteile auf Bakterien untersuchen lassen, gegenefalls auch einen Abstrich der Häsin - Bakterielle Ursachen sind gar nicht selten bei Fehlgeburten.


    mfg Peter

  • Hallo Sonja,


    ich würde mich Michael und Peter anschließen. Wenn du sie nicht unbedingt brauchst, lasse sie nicht nochmal zu. Ansonsten auf jeden Fall den Stall schnellstmöglich reinigen und desinfizieren. Zur Fütterung kurz vorm Werfen: viel Wasser anbieten und die Möhren weg lassen! Eine Häsin trinkt nach dem Werfen bis zu 3 Liter Wasser, weil sie so viel Flüssigkeit verliert und sie ihre Mineralstoffe wieder auffüllen muss. Die Möhren verhindern die Milchbildung bzw. bremsen sie. Deswegen Möhren lieber zum Absetzen hin füttern, damit die Jungen langsam entwöhnt werden. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.


    Viele Grüße,
    Franziska

  • Eine Häsin trinkt nach dem Werfen bis zu 3 Liter Wasser


    Das konnte ich in über dreißig Jahren Kaninchenzucht bei meinen Häsinnen noch nicht beobachten. In einer Woche vielleicht. Das wäre mal was, 3mal am Tag die 1ltr.-Tränke vollmachen. Da würde ich als erstes nachsehen, ob sie evtl. leckt.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo


    Erstmal danke.


    So was ist noch nie vorgekommen.
    Der Rammler ist von 2011 und schenkte mir schon viele gesunde, robuste Jungen,
    die z.zt schon im Zucht Einsatz sind.


    Naja es ist eine grosrahmige Häsin die ja in der Zwergenzucht gebraucht werden.
    Ich lasse ihr auf jeden Fall bis Ende März, also 8-10 Wochen Ruhe. Dann mal schauen.


    Meint ihr da hilft ein Antibiotikum? Mal den Tierarzt fragen. Aber das spritzt man doch bei Bakterien, (oder Viren?)
    Das ganze Gewebe und den Rest habe ich entsorgt.


    Nochmal zum Trinken. Ich habe Ausstellungsbecher fürs Wasser, aber die sind höchstens im Sommer 2 x leer.
    Ich fülle morgends und abends, aber meist reicht nur abends. Meine bekommen viel Grünes, Möhrengrün, auch im Winter.

  • Hallo Sonja,


    habe irgendwann einen sehr glaubhaften Bericht gelesen, dass wesentlich mehr Fehlgeburten durch bakterielle Enzündungen auftreten denn bisher vermutet, ich meine, Manfred müsste dazu noch näheres wissen :)


    Mach bei der Häsin einen Abstrich und lasse diesen untersuchen, dann bist du auf der sicheren seite, einfach so Antibiotika geben würde ich nicht.


    Schau dir mal den Beckenbereich an, irgendwie klingt deine Schilderung nach "Enge" - ist das Tier kuhhessig ?


    In der Regel trinken Kaninchen nicht sehr viel Wasser, es gibt allerdings Ausnahmen, bei mir schaffte ein Zwerg täglich locker 1 l - dies erschiehn mir nicht ganz geheuer und ich habe ihn gemerzt, die Blase hatte die Grße eines TT-Balls und war voller Gries - Warum ???????


    mfg Peter

  • Hi,


    ich hatte vor Jahren eine Häsin im Einsatz, die ihr zweites Jungtier erst am 35. Tag geboren hat. Die Häsin hatte leicht gelblichen Ausfluß und wurde auf Empfehlung der TA mit einem Antibiotikum behandelt. Der empfohlene Zeitraum der Zuchtruhe betrug vier Monate! Vor zwei Jahren ist eine Häsin aus demselben Grund verendet. Hier habe ich zu langsam geschalten. Die Info, dass Föten an bakteriellen bzw. viralen Infektionen sterben bzw. diese die Ursache so mancher Fehlgeburt sind, habe ich im Rahmen eines Gesprächs bekommen, in dem es eigentlich darum ging, warum bei einzelnen meiner Häsinnen der Zwergwidder grau-weiß immer wieder Jungtiere im Nest liegen, die bereits beim Öffnen der Augen eine punktförmige, leicht zu erkennende Trübung der Hornhaut haben. Einen dementsprechenden Hinweis in der Literatur habe ich gefunden, da müsste ich mal wieder gucken.


    MfG Manfred

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