Scheinträchtigkeit? - ja oder nein

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  • Ich habe am 04.12.12 2 Häsinnen mit 2 unterschiedlichen Rammlern belegen lassen


    Nach 14 Tagen habe ich sie nochmal zu den Rammlern gesetzt um zu gucken, ob sie tragend sind, beide habe die Rammler nicht rangelassen. Darufhin habe ich die Wurfkisten in die Buchten gestellt


    Gestern am 24.12.12 (20. Trächtigkeitstag) habe beide angefanfgen Nester zu bauen (eine hat sich auch gerupft). Beide Häsinnen haben ihr Futter seit gestern morgen nicht angerüht.


    Da ich selber erst im Dezember 2011 mit der Kaninchenzucht angefangen habe wusste ich nicht weiter und habe ein Zuchtkollegen gefragt, er sagte, dass sie Scheinschwanger sein könnten (kam ihm komisch vor, dass es erst am 20. tag auftritt, da er es nur um den 14. tag kennt und bei einer Schwangerschaft der Nestbau zu früh wäre) und ich sie nochmal zum Rammler setztn soll. Das habe ich heute auch versucht, beide Häsinnen gingen aggresiv auf die Rammler los, woraufhin ich sie wieder getrennt habe.


    Viellcht kann mir ja einer von euch weiterhelfen bzw. ein paar Tipps geben.

  • Hi,


    bis zum errechneten Geburtstermin sind's noch zehn Tage. Ich würde abwarten. Aufgrund des aggressiven Verhaltens der Häsinnen ist an einen Deckakt eh nicht zu denken. Bis sie wieder so weit sind, vergehen ebenfalls ein paar Tage, also bleib cool ;) . Möglicherweise gehören ja beide zu denen, die verhältnismässig früh mit dem Nestbau beginnen. Das früheste, an das ich mich erinnern kann, war Tag 6 der Trächtigkeit! :rolleyes:


    Es gibt ZüchterInnen, die mittels Abgreifen (palpieren) erkennen können, ob eine Häsin trächtig ist oder nicht. Nach dem 21. Trächtigkeitstag lässt sich das meistens ohne größere Probleme feststellen. Versuch mal zu erfahren, ob es in deinem Bekanntenkreis eine Person gibt, welche das kann. Bitte probier's nicht selbst.


    MfG Manfred

  • eine häsin wirft zum ersten mal die andere hatte letztes jahr schon 2 würfe, beides mal bis die kleinen im nest lagen nichts gemerkt, sie hatte abends angefangen zu bauen und morgens waren sie dann da


    deswegen hatte ich meine zuchtkollegen auch schon gefragt, ob sie mal nachschauen können ob die tragend sind, aber leider kann mir da auch keiner weiterhelfen

  • Hi,

    bei manchen Häsinnen braucht es das gar nicht, da die Wesensänderungen, die sie während der Trächtigkeit erfahren, derart groß sind, dass man es ihnen fast ansieht. Das scheint bei deinen nicht der Fall zu sein. Meine wühlen im Stall, fressen weniger, murren ab und zu, lassen sich kaum angreifen, vor allem die Zwergfüchse scheinen kitzelig zu sein, und und und. Ist dir sonst noch irgendetwas aufgefallen? Wenn der Wurf relativ groß ist, müsste man es am Gewicht erkennen. Du wirst die Häsinnen beim Deckakt ja nicht gewogen haben! Oder doch?


    MfG Manfred

  • (kam ihm komisch vor, dass es erst am 20. tag auftritt, da er es nur um den 14. tag kennt und bei einer Schwangerschaft der Nestbau zu früh wäre)

    Hallo,


    wahrscheinlich gab es das Thema hier schon mal, aber auf die Gefahr hin, sich zu wiederholen, trotzdem:


    Die kritische Zeit für die Scheinträchtigkeit ist der 18.-21. Tag nach dem Decken; wenn sie da drüber sind, sollte es geklappt haben, wenn auch alle sonstigen Anzeichen (Verhaltensänderung etc.) dafür sprechen. Nestbau ist grundsätzlich in Ordnung, es kann vorkommen dass Nester gebaut und wieder verworfen werden. Kritisch ist aber das Wolle rupfen, weil das erst kurz vor dem Werfen passieren sollte. Wolle rupfen und leer bleiben am 25. Tag habe ich aber auch schon erlebt. Ich würde auch die 10 Tage jetzt noch abwarten, man kann aber auch die Häsin, die Wolle gerupft hat, 1-2 Tage danach nochmal decken lassen.


    Gruß


    Michael

  • also meine bauen auch erst ganz kurz vorm werfen. Scheinträchtig hatten wir bis jetzt nur beim Hund :-)


    zur STückzahl, hatte schon Würfe mit 16 und 17 Junge bei den Schecken, aber durchgebracht haben sie bei mir noch
    nie mehr wie 11 oder 12.
    finde auch Kleinere Würfe besser, mein Wurf mit 11 sind zum teil welche dabei, die sind jetzt mit 3 Monaten halb so gross :-(
    und für die Häsin war es auch zu anstrengend, ist mir gestorben :-(


    LG
    kerstin

  • Hi,


    grundsätzlich ist es so, dass Häsinnen jene Anzahl von Jungtieren versorgen können, die mit der Anzahl der Zitzen übereinstimmt. Dazu gibt's eine Einschränkung, nämlich die, dass alle Zitzen Milch führen. Bei 16, 17 und mehr Jungtieren ist das ein Problem, da ich bis jetzt noch nicht gehört habe, dass eine Häsin über mehr als 12 Zitzen verfügt. Daher macht es Sinn zeitgleich mehrere Häsinnen decken zu lassen und die Würfe auszugleichen.


    Noch eine Bemerkung zu den einzelnen Jungtieren, die dünner sind, zurückbleiben, in der Entwicklung gehemmt sind und und und. Das hat Gründe und liegt vermutlich in einer mangelnden Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und einen insgesamt schwächeren Immunsystem. Diese Jungtiere sind die ersten, welche Kokzidiose bekommen, an Würmern leiden, Durchfall haben oder an ME erkranken. Diese Jungtiere sind das Erregerreservoir für alle möglichen und unmöglichen Krankheiten und bilden eine potentielle Gefahrenquelle. Daher gehören sie raus!


    MfG Manfred

  • Guten Morgen,


    es ist nicht einfach auseinander zu halten, ob Häsinnen scheinträchtig sind oder lediglich erneut in Hitze sind, da muss man seine Tiere schon recht gut kennen.


    In der Regel werden Häsinnen in Einzelhaltung nicht scheinträchtig, in Gruppen kommt dies häufiger vor ( auch das Bespringen der Häsinnen gegenseitig kann Scheinträchtigkeit auslösen).


    Das Verhalten der Häsinnen selbst ist sehr unterschiedlich, da gibt es das Nest bereits in der ersten Woche bis zum Nest nach dem Werfen, alles möglich. Einfach abwarten!!


    Die Anzahl der Jungtiere sollte sich im Maximum an den Zitzen orientieren ( wenn sie denn auch alle Milch geben), bei höherer Jungtierzahl sollte man etwas mithelfen und beim Säugen darauf achten, dass auch alle drankommen - bei einem 14-er Wurf ESch habe ich die Jungen gezeichnet und kontrolliert der Mutter zugeführt, alle haben überlebt.


    Bei der Entwicklung der Jungtiere in großen Würfen muss man schon sehr genau aufpassen, wie die unterschiedlich großen Jungen zu bewerten sind - alles was deutlich über bzw. unter der Durchschnittsentwicklung liegt muss genau beobachtet werden, wobei ich die deutlich größeren Jungtiere als die gefährdeteren ansehe, nicht die Kleinen ( nicht mickrigen!) werden eher krank sondern die "Brummer".


    Bei sehr großen Würfen, bei denen auch das Muttertier überfordert scheint, sollte man den Wurf entsprechend der Zitzen reduzieren und die Jungtiere anderen unterlegen - ein/e ZüchterIn lässt deshalb immer mehrer Häsinnen gleichzeitig decken - das Töten dee Jungtiere ist verboten.


    Ansonsten muss man eben helfen, macht Arbeit aber geht.


    mfg Peter

  • Hi!


    Zitat

    ... wobei ich die deutlich größeren Jungtiere als die gefährdeteren ansehe, nicht die Kleinen ( nicht mickrigen!) werden eher krank sondern die "Brummer".


    Das kann ich nicht bestätigen, aber die schönsten, die größten, die tollsten, die dicksten, die bestgezeichnetesten, die farblich überzeugendesten Jungtiere sind die, die eines Morgens ausgekühlt neben dem Nest liegen, im Wassernapf bei ihren ersten Schwimmübungen untergehen, sprich ers...... , sich an einem Heuhalm verschlucken und über die Nase wieder rauswürgen, sich mit einem Strohhalm vergnügen und diesen natürlich unabsichtlich im Auge versenken, und und und .... kurz und gut: "Murphys Law!"


    MfG Manfred

  • Hallo ,


    es mag durchaus Ausnahmen geben, bei Zwergen scheinen die Größten durchaus die lebensfähigsten,


    aber bereits ab den Kleinrassen ist dies nicht mehr so, "Mickerlinge" fallen da recht wenig, meist sind es "Brummer", die herausstechen.


    Und wenn mal eines der Tiere krank wird, dann sind es genau die - zumindestens bei meinen Tieren.


    Die normalen Kleineren sind oft zäher und widerstandsfähiger, sie scheinen einen ausgeprägten "will to live " zu haben - im Übrigen egalisieren sich die Gewichte mit max 5 mon eh wieder, da sind kaum noch Unterschiede feststellbar, hängt allerdings auch von der Fütterung ab.


    Dass allerdings aus "Mickerlingen" Zuchttiere werden sehe ich nicht.


    mfg Peter

  • Hi!


    Zitat

    aber bereits ab den Kleinrassen ist dies nicht mehr so, "Mickerlinge" fallen da recht wenig, meist sind es "Brummer", die herausstechen.


    Tja, so unterschiedlich können Erfahrungen sein. Trotz einiger gezüchteter Klein- und Mittelrassen, diese vor allem als Rexe, kann ich diese Aussage nicht bestätigen. Da waren vor allem bei den Rexen die Würfe trotz acht, neun und mehr Jungtieren sehr ausgeglichen. Das sollte, unabhängig von der Rasse, auch das Ziel sein. Weil's mir gerade einfällt, die größten Brummer waren unabhängig von der Größe, hier Kleinwidder grau-weiß bzw. Zwergwidder grau-weiß, die Weißlinge, die bis zum Verlassen des Nestes eindeutig und mit Abstand die größten Jungtiere waren. Das Megacolon scheint sich erst zu einem späteren Zeitpunkt, bei den Zwergen wenn überhaupt, zu entwickeln.


    MfG Manfred

  • Guten Morgen Manfred,


    erst mal ein gutes Neues :)


    Ich sehe in deiner Antwort keinen Widerspruch, zu was denn auch ?


    Dass ausgeglichene Würfe immer das Ziel sind ist unzweifelhaft, deutlich kleiner Jungitere hatten ja auch deine Rexe nicht, " Brummer" gibt es ab und an - nichts anderes sagen wir doch eigentlich beide, oder?


    Bei Schecken haben wir die gleichen Erfahrung gemacht, da sind Weißlinge tatsächlich oft die deutlich stärkeren Nestlinge.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    Frohes Neues Jahr!


    Ich musste erst überlegen. Es ist ja schon eine Weile her. Jetzt weiß ich es wieder. Ich hätte den nächsten Satz doch mitnehmen sollen. Die Brummer, bis auf die Weißlinge, sind eigentlich die, die bei mir nur selten bis gar nicht krank werden. Ich hatte bei den Zwergwiddern bereits Tiere im Stall, die im Vergleich zu ihren Wurfgeschwistern deutlich kleiner blieben und die 1,50 kg kaum überschritten. Das schien jedoch eher an der genetischen Veranlagung als an der Fütterung zu liegen.


    MfG Manfred

  • kurz und gut: "Murphys Law!"




    MfG Manfred


    Da muss ich manfred recht geben. ^^


    Wir haben hier auch ein von uns leibevoll genanntes: "Atom-Kaninchen". Die Häsin meiner Mutter, Blindi, ist ein Tier, ,welches jeder Züchter sofort ausmerzen würde. Meine Mutter aber genau dieses dermaßen bevorzugt, dass es einen Absoluten Sonderstatus hat: Blindi ist blind, hat eine starke Zahnanomalie, viel zu lange Ohren, leigt weit über ihrem Normalgewicht (Zwergrex Castor), wurde schon mehrfach an immer wieder kehrenden Abszessen operiert. Bei jeder OP konnten wir wörtlich in das Kaninchen reingucken, so großflächig war es aufgeschnitten!


    Übel sah es aus, es kamen weitere Abszesse, durch die Unternaht, welche sie nicht vertragen hatte.
    Die haben wir auch behandelt. Nun hatten wir das geschafft und die Naht war endich nach langem verheilt. Aber nun kamen die Haare nicht wieder... :wacko:
    nun saß sie den halben Sommer nackelig auf einer Seite im Stall. Aber Dann kamen die Haare wieder. Heute sind alle Abszesse weg. Sie sieht wieder gut aus. Und es geht ihr auch sehr gut.


    Eben ein Atom-Kaninchen :D


    LG

  • Guten Morgen Manfred,


    ich glaube Dir zweifelsfrei, dass deine Erfahrungen stimmen und die kräftigen "Brummer" in den Würfen auch tatsächlich die fittesten sind.


    Meine Erfahrungen sind allerdings anders, vielleicht hängt es doch mit der Fütterung zusammen.


    Im letzten jahr hatte ich in einem 5-er Häsinnenwurf KLS eine dabei, die mit 3 Wochen das Doppelte drauf hatte denn die anderen 4, sich immer besser entwickelte und wirklich mit 3 mon eigentlich schlachtreif gewesen wäre, hätte ich nicht natürlich genau diese für die Weiterzucht wegen Frohwüchsigkeit und Futterverwertung behalten wollen. Mit 4 mon das Fressen eingestellt, abgemagert und eindeutig Trommelsucht - nach Punktion und Umstellung auf Trockenfutter erholte sie sich, sie hatte sich eindeutig an Frischgrün ( das vermutlich einfach zu warm war) überfressen -, nach weiteren 2 mon hatten sie die 4 anderen aufgeholt, sie ist in "Sibirien".


    Bei meiner naturnahen Fütterung kommt es relativ häufig vor, dass sich die Jungen ab 4 Wochen sehr unterschiedlich entwickeln, bei den Zwergwiddern war es sehr deutlich, da lagen mit so 5 mon manchmal 500 gr Unterschied vor - bei den größeren Rassen hätte ich die Kräftigeren eingesetzt bei den Zwergen oft die Kleinen, wobei man da aber schon vorsichtig sein muss - aber das weißt Du ja alles besserer als ich .


    Mein alter Mentor sagte mir immer, alles, was vom Durchschnitt abweicht, ist gefährdet und muss genau beobachtet werden - vielleicht deshalb mein besonderes Augenmerk darauf :)


    mfg Peter

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