Kokzidiose bei Hühnern

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  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, einer von den erfahrenen Hühnerhaltern kann mir weiterhelfen.


    Am Montag war eines unserer Hühner so schwach, dass ihm die Beine eingeknickt sind. Ich war beim Tierarzt, Ergebnis der Kotprobe: Kokzidiose und Hakenwürmer.
    Das Huhn päppel ich jetzt seit drei Tage und hoffe, dass es durchkommt.


    Vom Tierarzt habe ich ein Mittel gegen die Kokzidiose und auch gegen Würmer bekommen.
    Ersteres geht übers Trinkwasser, zweiteres wird in Wasser aufgelöst und dann über feuchtes, eingeweichtes Futter verabreicht.
    Ich behandle jetzt zuerst gegen die kokzidiose und dann gegen die Würmer.


    Danach will ich ggfs. nochmal eine Kotprobe zum Tierarzt bringen.


    Meine Frage ist jetzt: Wie kann ich sowas in Zukunft verhindern? Die Hühner können sich bei uns ziemlich frei im Garten bewegen, auf normale Stallhygiene und auch Futterhygiene achte ich.


    Seit wir zwei Enten im Garten herumlaufen haben, hat sich das mit den Hühnern (Würmer, Kokzidiose) deutlich gezeigt. Kann es sein, dass die Enten die Hühner anstecken?
    Die Enten zeigen keinerlei Krankheitszeichen, Kotproben habe ich noch nicht untersuchen lassen.


    Soll ich besser Hühner und Enten getrennt lassen?


    Ich kannte solche Probleme in der Hühnerhaltung bisher nicht, die Hühner in meiner Familie waren immer Freigänger und gesund.


    Drückt mir die Daumen, dass das am Schlimmsten erkrankte Huhn durchkommt, es ist noch nicht über den Berg und sitzt im Moment einzeln.


    Grüße
    Tanja

  • Hallo Tanja,


    Wassergeflügel und Hühner sind grundsätzlich getrennt zu halten. Ich habe auch jahrelang Hühner und Enten gehalten, habe aber für beide Tierarten getrennte Ställe und Ausläufe gehabt und nie Probleme mit Krankheiten gehabt. Das Problem liegt vor allem im "Gründeln" der Enten, d.h. das Wasser der Enten ist nach kurzer Zeit verschmutzt. Außerdem koten sie ins Wasser, was aus hygienischen Gründen problematisch für die Eier der Hühner ist (Salmonellen...). Die Enten sind in der Regel robuster als Hühner, ihnen macht das nicht aus, das ist ja auch in der Natur so, aber durch den Kontakt mit den Keimen im und ums Wasser werden die Hühner krank.


    Ich würde dir raten auf jeden Fall getrennte Ställe und Gehege zu verwenden.


    Grüße, hasenglueck

  • Hallo Tanja,


    beide Geflügel räumlich trennen ist ganz sicher der erste Schritt, auch im Hinblick auf Küken führende Glucken im kommenden Frühjahr, denn die Küken nehmen als erste Schaden.


    Ich hatte bisher nie Schwierigkeiten mit Kokzidien oder Wurmbefall, weil mich Geflügelzüchter und ein Veterniär aus Bundeswehrtagen von Anfang an dazu angehalten haben, Prophylaxe zu betreiben. Also grundsätzlich kein Futter auf den Boden, Futterschalen und Tränken nicht auffüllen sondern stets Frische verwenden, pro Liter Trinkwasser eine gequetschte Knoblauchzehe ins Wasser und einmal die Woche eine Mischung aus Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Quark, Oregano und einem Hauch Öl in die Näpfe. Bisher reichte das stets aus, um die Tiere gesund zu halten.


    Darüber hinaus wurde mir empfohlen, einmal im Quartal, drei Liter Trinkwasser mit dem Aufguss aus einer Knoblauchknolle zu mischen, was einem drastischen Entwurmen gleichkommen soll, dessen meine Hühner bisher aber nie bedurften.


    Vielleicht ist Deinen Tieren damit geholfen? Einen Versuch ist's bestimmt wert.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Tanja,


    die Haltung von Hühnern und Enten erfordert einige grundlegende Überlegungen, die Parallelhaltung ist deshalb aber nicht ausgeschlossen.


    Wichtig sind getrennte Ställe wegen der Luftfeuchtigkeit im Innenraum sowie gewisse Vorsichtsmaßnahmen:


    Bei Hühnern sollte Kokiimpfung selbstverständlich sein - ja, die gibt es für Hühner wirklich !


    Würmer ist so ne Sache, Knoblauch im Wasser deshalb selbstverständlich, 1/2 jährliche Kotuntersuchung auf Würmer bei den Hühnern sehr sinnvoll ( kann man mit eigenenm Mikroskop auch mal selbst machen).


    Seit über 40 Jahren laufen bei mir Hühner und Enten zusammen ( bei getrennten Schlafhäusern), Krankheiten sind immer nur dann aufgetreten , wenn ich nachlässig war, Geflügelimpfungen sollten selbstverständlich sein - für AusstellerInnen eh kein Thema.


    Bei schwerer Erkrankung mit Koki bei Hühnern rate ich zum "erlösen", kläre mit deinem TA, ob man noch impfen könnte, ansonsten zu gefährlich für die Restherde - diese bitte unbedingt impfen !!!.


    mfg Peter

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Hühner und Enten haben getrennte Schlafställe und auch getrennte Gehege, allerdings habe ich diese bisher geöffnet gelassen, so dass sie zusammen durch den Garten streifen konnten.


    Jetzt werde ich sie erstmal trennen, bis die Behandlung abgeschlossen ist und dann nochmal Kotproben untersuchen lassen.


    Das schlimm erkrankte Huhn hat sich noch immer nicht erholt, noch gebe ich es aber nicht auf.


    Jedenfalls vielen herzlichen Dank, ihr habt mir sehr weitergeholfen!
    Tanja

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