Ausgekugeltes Hühnerbein

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  • Hallo zusammen,


    vergangenes Wochenende musste ich eine Bielefelderin schlachten, die drei Tage zuvor anfing zu hinken und am Sonntag gar nicht mehr hoch gekommen ist. Krank im Sinne eines Infektes ist sie nicht gewesen, da fieberfrei, klare Augen und ganz normal in der Futteraufnahme und Verdauung. Der Schlachtkörper war entsprechend unauffällig, also habe ich eine Brühe daraus gekocht. Als ich nach dem Kochen das Fleisch von Knochen abgefieselt habe, musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass der linke Oberschenkelknochen nicht mehr im Hüftgelenk saß. Die Gute hatte sich regelrecht - warum auch immer - eine Keule ausgekugelt.


    Da ich nicht erst seit gestern Hühner halte, dergleichen Problem aber noch nie hatte, frage ich mich, ob anderen Hühnerhaltern so etwas schon mal untergekommen ist?


    Gruß


    Thomas

  • Nee Hubert,


    wäre diese Vorgehensweise ein zulässiges Mittel, würden meine Schlachtkapazitäten wohl erst einmal beim 1. FC Köln gebunden sein, obwohl Zwerghuhnrassen eigentlich unter meinem Niveau sind! ^^


    Entspannende Feiertage


    Thomas

  • Hallo Angela,


    Du hast tatsächlich recht, das Schlachten ist in diesem Falle einfacher gewesen, als einer Dreikilohenne Oberschenkel und Hüftgelenk in zwei Ebenen zu röntgen, einen Befund zu erheben und dann noch einen Heilkundigen zu finden, der imstande wäre, das Hüftgelenk einer schweren Hühnerrasse wieder einzurenken. Abgesehen davon, dass mein amateurhaftes Abtasten dem Tier nur noch mehr Schmerz zugefügt hätte und ich maximal eine Fraktur hätte ertasten können, was wäre das Ergebnis gewesen? - Richitg, ich hätte sie schlachten müssen, ergo ersparete ich dem Tier weiteres Leid und griff gleich zum Stechmesser.


    Nein ernsthaft, Deine Tierliebe in Ehren aber im vorliegnden Fall ist Schlachtung der einzig gangbare Weg gewesen. Übrigens, Schlachten ,acht mit nicht mal ansatzweise Spaß.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,


    und um die Sache mal zu Ende zu denken.....


    Ein Hüftgelenk luxiert mal nicht einfach eben so. Da müssen schon ordentliche Kräfte einwirken.
    Der Oberschenkelkopf ist nicht einfach nur so in der Hüftpfanne eingelassen und mit kräftigen Muskeln versehen, es sitzt auch noch ein Band direkt am Oberschenkelkopf, das den Kopf in der Pfanne an Ort und Stelle hält.
    Also entweder ist das Huhn irgendwo hängen geblieben und hat sich den Schenkel quasi selbst "ausgerissen" oder aber das Hüftgelenk war von vornherein nicht richtig ausgebildet und somit eine Schwachstelle.
    Eine Repositionierung hätte trotzdem das Band nicht wieder repariert und es wäre eine Schwachstelle geblieben, eine erneute Luxation wahrscheinlich.
    Im zweiten Fall (Hüfte nicht richtig ausgebildet) zur Schwachstelle auch noch eine mögliche Vererbung, falls denn mit dem Huhn gezüchtet werden sollte.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • snow1 Hallo Claudia,


    Billy, die Henne, ist gerade mal 18 Monate alt und bisher vollkommen unauffäliig in ihren Bewegungsabläufen gewesen, allerdings ist sie auch nie zur Zucht bestimmt gewesen. Gezüchtet werden lediglich Sussex, kommendes Jahr möchte ich aber auch mal das Ergebnis aus der Vereinigung von Orpington und Sussex begutachten.


    Ich gehe mittlerweile auch davon aus, dass sich die Henne mit ganz viel Geschick und unter Ausnutzung widrigster Umstände den Schaden selbst zugefügt hat, macht sie aber nicht wieder,- nehme ich an.


    Dein Exkurs in die Orthopädie hat Billys Problem und die Aussichtlosigkeit einer Behandlung schön auf den Punkt gebracht, hab Dank dafür.


    Schöne Feiertage


    Thomas

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