Myxo trotz Impfung?

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Moin,


    ich hatte vor gut einem Monat drei meiner alten Zuchttiere an eine Hobbyhalterin abgeben, damit diese bei ihr in einer Gruppe im Garten ihren Lebensabend verbringen können.


    Gestern erhielt ich dann die Information, das alle drei Tiere wegen starker Myx. eingeschläfert werden mussten.


    Jetzt meine Frage: Wie kann das sein? Das die Impfung vielleicht bei einem Tier mal nicht greift, kann ja sein, aber bei drei Tieren? Die Impfung war im Mai und somit hätte noch ein Impfschutz vorhanden sein müssen.


    Meine Bekannte hat noch zwei Riesenkaninchen die haben nichts und ihre Tierärztin ist der Meinung, dass die zwei Riesen deshalb nicht erkrankt sind, weil die mit Einzelampullen und nicht mit Sammelampullen geimpft wurden. Einzelampullen seien einfach sicherer als die Sammelampullen.


    Kann das sein?


    Bei mir wird nächste Woche der ganze Bestand geimpft und wenn die Tiere eh die Myxo bekommen, kann ich mir das ja sparen!?

  • Der Impfstoff ist leider nicht so gut wie angepriesen .
    Ich habe über Jahre immer wieder die Erfahrung machen müssen das Tiere trotz regelmäßiger Impfung erkrankten,bei mir bei 100 bis 120 Jungtieren um die 40 Tiere.(Die meisten haben es überlebt)
    In diesem Jahr habe ich 144 Jungtiere gehabt davon sind mir 80 an der Myxo verstorben weitere 50 sind mit dicken Bauch eingegangen.
    Ich bin jetzt soweit das ich überlege die Kaninchenzucht aufzugeben.


    Gruß Peter :)

  • Hallo Frank,
    die Hersteller der Impfstoffe garantieren von vorn herein keinen 100-prozentigen Schutz. Ich hatte vor Jahren selbst hohe Verluste trotz Impfung. Danach schrieb ich in der Kaninchenzeitung darüber ... Wann, weiß ich nicht mehr.


    Wenn Tiere geimpft werden, sollte man schon mal gucken, ob man gleich beide Impfungen (Myxo und RHD) setzen lässt. Besonders für Jungtiere ist das Stress pur füs Immunsystem. Die Kondition der zu impfenden Tiere spielt nicht selten eine Rolle, dass die Wirkung herabgesetzt sein kann.

  • Hallo Peter,


    dass bei den Riesen mehr Tiere mit dicken Bäuchen sitzen, wie bei den Weißen Neuseeländern hätte ich mir auch von vornerein denken können. Die Riesen sind einfach, auch aufgrund der Fütterung und des hohen Energiebedarfes, zu empfindlich. Du kannst es nur beikommen, indem Du die Fütterung umstellst. Doch da wirst Du sicherlich Probleme mit Gewichte und Körperformen bekommen. Dies war ein Grund, warum ich meine Riesen, noch immer schweren Herzens, abschaffte. Doch was mir bei Deiner Aussage noch mehr Angst macht, ist die Myxomatose. 80 Tiere an Myxo zu verlieren ist schon eine Hausnummer. Da hätte ich auch keinen Bock mehr. Gegen ME kann man selber was ausrichten, doch gegen Myxo bist Du teilweise hilflos, vor allem ist es schrecklich mit anzusehen, wie die Tiere zu Grunde gehen. Doch wenn Du schon aufgibst und alle es täten, dann wären nicht mehr viele. Ich sehe auch ein ganz wichtiger Grund, in der zu starken Vermehrung der Wildkaninchen, und dessen zu geringe Bejagung durch unsere Jäger. Es gibt kaum noch Jäger, die auf Kaninchenjagd gehen. Ein 6er macht sich auch an der Wand im Jagdzimmer besser, oder die Waffe des Keilers.


    Hallo Heidi,

    die Hersteller der Impfstoffe garantieren von vorn herein keinen 100-prozentigen Schutz


    aber bei 80 von 144 Tieren wäre schon zu überlegen, ob das Impfen überhaupt was bringt. Da hätte ich dann glaube ich doch einen Anruf beim Hersteller getätigt. Ich habe jetzt von drei verschiedenen Tierärzten gehört, dass Kombiimpfungen und das Impfen von Einzeldosen Myxo und RHD direkt hintereinander besser in der Wirkung u. Verarbeitung sein sollen, als das Impfen von RHD und Myxo in gewissen Zeitabständen.


    Gruß,
    Hubert

  • Da ich mitten in einem Myxomatosegebiet wohne, lasse ich meine Tiere nach Rücksprache mit meine Tierärztin 2X im Abstand von 4 Wochen gegen Myxo impfen. Die Kombiimpfung mit RHD lehne ich ab, da der Impfschutz deutlich schlechter ausfallen kann. Was mich interssieren würde, wie alt war der Impstoff ( angebrochen)???? Gruss Reiner

  • Moin,


    wie alt der Imfpstoff war oder angebrochen kann ich nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, dass wenn der Tierarzt für einen ganzen Verein impft, er das richtig macht und auch bei der Anzahl von Tieren er eine relativ große Dosis Impfstoff verbraucht und nicht die Reste verwendet....


    Es waren bei der Bekannten von mir auch nicht nur die drei Tiere von mir die eingegangen sind, sondern auch ihre eigenen, die sie auch hatte bei einem anderen Tierarzt impfen lassen. Die einzigen die nichts bekommen haben, waren zwei gelbe Riesen die wurden mit Einzelampullen geimpft.


    Grüße


    Frank

  • Ich habe immer 60% Impfschutz bei Myxo im Kopf, muss jetzt echt mal überlegen, woher ich die Info eigentlich habe...Internet oder Tierärztin?
    Ich frage mal nach!
    Aber bekannt ist mir das die Impfung kein ausreichender Schutz ist.


    LG Alex

  • Hallo zusammen,


    bei diesem Thema sogar ausnahmsweise sonntags.


    Auch wenn die Zahlen erschreckend erscheinen liegt die ursache in der regel nicht beim Impfstoff sondern beim gesundheitszustand der Tiere bei der Impfung.


    Entgegen vieler Meinungen predige ich schon seit jahren, keine Kombiimpfungen durchzuführen, nicht nur weil sie sehr belastend sind sondern auch, weil dann meist beide nicht greifen, rausgeschmissenes Geld.


    Wichtigf zu wissen ist, dass in Regionen mit hohem Impfdruck eine einmalige Eingangsimpfung nicht reicht, sie muss in 4-wochen-abstand wiederholt werden, dann der 1/2-jährliche Rhytmus - wie Reiner es beschreibt ist es richtig !!


    Sagt euren TÄ wie sie impfen sollen, die meisten verlassen sich auf irgendwelche ominösen Beschreibungen, die mit der realität wenig zu tun haben.


    Ganz wichtig ist, dass die Tiere bei der Impfung gesund sind, wenn irgendwelche bakteriellen oder andere Erkrankungen bestehen, wirkt auch der Impfstoff nicht !! Es kann durchaus Sinn machen, erst eine Erkrankung zu behandeln und erst danach zu impfen.


    Es ist wie bei allen anderen -auch beim menschen - auftretenden schwerwiegenden Erkrankungen:


    Nur Bestandimpfungen konsequent durchgeführt führen zum Erfolg, wem dies zu teuer ist - ok, aber es gibt auch noch nette Hobbys wie Briefmarkensammeln uä.


    Myxo war noch nie 100% sicher und wird es wohl auch nie sein, die Erreger greifen einfach bei zu jungen Tieren, bei denen noch keine grundimunisierung besteht - allerdings ist die zahl der letalausfälle nach Imfung recht gering, sofern man konsequent dabei bleibt - aber bitte so bald wie möglich aus der Zucht nehmen !! bei Schmusetieren in getrennten stallungen ist es was anderes.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,

    Auch wenn die Zahlen erschreckend erscheinen liegt die ursache in der regel nicht beim Impfstoff sondern beim gesundheitszustand der Tiere bei der Impfung.


    Doch bei der von Peter hier erwähnten Zahl von 80 Toten wage ich das zu bezweifeln.


    Entgegen vieler Meinungen predige ich schon seit jahren, keine Kombiimpfungen durchzuführen, nicht nur weil sie sehr belastend sind


    Ich kann Dir gerne die Telefonnummern der Tierärzte geben, die alle das Gegenteil behaupten, aufgrund neuster Studien. Die Impfung in gewissen Abständen wären wesentlich belastender, was sich auch logischerweise denken lässt.


    Doch ich bin mir bei der ganzen Impferei auch nie sicher. Mein TA hat immer gegen RHD und Myxo direkt hintereinander geimpft, und es hat nie Probleme gegeben.


    Gruß,
    Hubert

  • Das keine Probleme durch ein Kombiimpfung auftreten mag ja sein...... Das sagt aber leider nichts über die Bildung von Antikörpern aus!!!!! Das ein Imunsystem mit der gleichzeitigen Bildung unterschiedlicher Antikörper überfordert ist (sein kann ) ist einfach nur logisch. Ich lasse mich durch Doppelblindstudien falls vorhanden gerne eine Besseren belehren, das würde mir eine Menge Zeit und Geld sparen!! Ansonsten kann ich mich dem Beitrag von Peter nur anschließen. Gruss Reiner

  • Kein Problem, Reiner. Ich habe es auch nur so weitergegeben, wie mir die Tierärzte, die es eigentlich wissen sollten, auch gesagt haben. Einerseits wird von Euch hier im Forum immer gepredigt bei Krankheiten und Impfungen zum TA zu gehen, andererseits tut ihr ab und an so, als ob sie keine Ahnung hätten. Ich habe damit keine Probleme, da ich mittlerweile in den meisten Fällen weiß, wie ich mich zu verhalten habe. Doch als Neuling oder Jungzüchter steht man hier oftmals mit einem großen ?(


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Hubert! Das stellt leider ein großes Problem dar,dass Tierärzte zumindestens unterschiedliche..... Impfstrategien empfehlen. Da ich in einem medizinischen Beruf arbeite, frage ich gerne detailliert nach aussagefähigen Studien oder Literatur. Fehlanzeige! Ein weiteres Problem ist, dass mit Kaninchen nicht sehr viel zu verdienen ist und die Forschung deshalb nicht sehr intensiv praktiziert wird. Das einzige was noch helfen kann ist gesunder Menschenverstand sowie Methoden die über einen langen Zeitraum erfolgreich angewandt wurden. . Gruss Reiner

  • Hat einer Mal daran gedacht, dass eine nicht greifende Impfung auch was genetisches sein kann?
    Ich kenne es, dass es bei Myxomatose nur 60% Impfschutz gibt und es Tiere gibt, bei denen der Impfstoff egal wie oft man impft nicht greift. Das Problem gibt es auch beim Menschen mit Hepatitis A oder B Impfungen, dass trotz Impfung nie ein Impfschutz besteht (Ich bin so ein Fall, und baue nach Jahren immernoch keinen Impfschutz auf).
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Kaninchen diese Eigenschaft an ihre Nachkommen weiter geben können. Das würde erkären, warum so viele Tiere im Bestand erkranken. Jetzt wäre nur die Frage, inwieweit die betroffenen Tiere miteinander Verwandt sind.


    Für mich wäre das durchaus eine Option, die man in betracht ziehen könnte.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!