Wirtschaftlichkeit mittelgroßer Rassen / kleiner Rassen im Vergleich

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  • Da hier ja einige Züchter zusammen sind, die schon aus beiden Kategorien Rassen gezüchten haben bzw. züchten, würde mich eine Einschätzung interessieren.


    Es geht mir darum, dass ich zur Zeit zwei mittelgroße Rassen (Neuseeländer und Angora) habe, wobei die Neuseeländer zum "üben" sind, bis ich mir im Herbst / Winter meine "richtige" Rasse zulege und die Angoras sind Liebhabertiere.
    Inzwischen habe ich einen recht guten Eindruck, was ein solch mittelgroßes Kaninchen von 4-5 kg frißt und sch****, also, welchen Bedarf ich an Heu, Stroh, Pellets, Grünfutter usw habe.
    Die mittelgroßen Rassen brauchen ja etwa sechs Monate, bis sie ausgewachsen sind.


    Wie ist das bei den kleineren Rassen? (keine Zwerge) z.B. bei Kleinsilber, Marburger Feh oder Deilenaar? Brauchen die spürbar weniger Futter oder fällt das kaum ins Gewicht?


    Mir geht es nicht darum, dass "meine" Rasse möglichst günstig im Unterhalt sein soll, sondern dass ich einschätzen kann, welchen Bedarf ich habe, besonders was die Größe des Misthaufens angeht :D


    Sind die kleineren Rassen generell lebhafter oder ist das Rasse- bzw. tierabhängig?


    Danke für eure Hilfe!
    Tanja

  • Hallo Tanja,


    die Frage nach der Wirtschaftlichkeit bzw. eher der anfallenden Arbeit ist eine wichtgie frage, die sich viel zu wenige zu Beginn stellen, ich versuche sie einfach mal aus meiner Sicht als Rassekaninchen- und Schlachterzüchter zu beantworten.


    1. Entscheidend ist die Grundfrage nach dem Schlachtkörpergewicht will ich größe Schlachtkörper brauche ich mich mit kleinen Rassen erst gar nicht zu beschäftigen.


    2. Will ich in erster Linie Rassekaninchen züchten und der Schlachtkörper ist ein willkommenes "Nebenprodukt", dann werden Kleinrassen natürlich sehr interessant.


    3. Soll der Arbeitsaufwand und Mistanfall möglichst gering saein, dann muss ich mir die haltungsform überlegen: Tier auf Rosthaltung ( bei richtiger handhabung nicht schlechter als Stroh) machen wesentlich weniger Mist, Einzelbuchten machen höheren Zeitaufwand als gruppenhaltungen.


    4. Rein wirtschaftlich betrachtet konnte ich mit bestimmten Kleinrassen mehr Fleisch "produzieren" mit der gleichen Futtermenge als bei Mittelrassen, durch die höhere zahl der Tier war allerdings dr Arbeitsaufwand auch gering höher.


    5. In meiner Erfahrung mit Schlachtern waren Kleinrassen deutlich wirtschaftlicher als andere Größen, dies vor allem mit den Rassen Holländer, KLS, Marburger und Kleinchin - meine reinen (Bastard-) Schlachterlinien brachten noch ein wenig mehr..


    Entscheide einfach, welche Komponenten für dich wichtig sind, ohne Garten ist der Mistanfall sicher anders zu werten als bei einem "Komposthersteller"- ja, und dann viel freude mit deiner neuen Rasse :)



    mfg Peter

  • Danke Peter, das hilft mir sehr weiter!


    Von meiner Buchtengröße her kann ich max. eine mittelgroße Rassen unterbringen. Riesen sind mir auch vom Handling her zu schwer.


    Mit den Zwergrassen habe ich es nicht so, daher entweder eine kleine oder eine mittelgroße Rasse. Da gibt es eine so große Auswahl schöner Tiere, da fällt die Wahl schwer :)


    Und von manchen Rassen gibt es ja größere und kleinere Vertreter, z.B. Klein- und Großschecken, Klein und Großsilber.


    Ich weiß eben nur gerne, was auf mich zukommt. Ich merke ja jetzt den Aufwand für misten und Co. Vorallem auch Futter schleppen, das ist bei unserer Wohnlage ein nicht zu unterschätzender Faktor.


    Die Fleischgewinnung wäre für mich ein Nebenfaktor der Rassekaninchenzucht, also nicht der Hauptgrund.


    Ich werde im Herbst auf Schauen gehen und mich dann entscheiden - da habe ich ja dann viele Rassen beieinander.


    Danke nochmal
    Tanja

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