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  • Hallöchen


    Auch ich oute mich mal als NEU-Zwerghühnchen-Halterin von Antwerpener Bartzwergen in Perlgrau-Weiß.


    Und hab auch gleich ne Frage zu dem "kalken mit Quark".


    Nimmt man wirklich den Quark und schmiert damit die Wände vom Hühnerstall ein ? ?(


    Ich hab nun wirklich viel Fantasie . . . :rolleyes: aber ich kann mir das irgendwie einfach nicht vorstellen =4 .


    LG Susan

  • Hallo Susan,


    Phantasie hast Du wirklich, vermutlich wird dann der Kalk obendrauf gepudert :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Im Ernst,


    früher wurden alle Stallungen 1-2x jährlich neu gekalkt, andere Hygienemittel waren da noch nicht auf dem Markt.


    Die Anwendung ist denkbar einfach, aber beim Ansatz nicht ungefährlich, da der benutzte Brandkalk - also kein Düngekalk- schwer äzend ist und man deshalb bei der Zubereitung der farbe auch mindestens Augenschutz tragen sollte.


    Also:


    In einem 1/2 Eimer Wasser wird Brandkalk aufgelöst und vorsichtig eingerührt, es entsteht eine weiße Brühe. Da kann es ganz schon zischen und brodeln, also nicht erschrecken.


    damit man diese besser auftragen kann fügt man Quark hinzu, bis das ganze etwas sämig wird und gut gestrichen werden kann, meist nimmt man Bürste dazu, geht aber auch mit Pinsel und Rolle.


    Nach dem Austrocknen bildet sich durch den Quark ein richtig geschlossener farbfilm, die auch kleine Fugen oder Risse überspannt - bei Wasser/Kalkbrühe ist dem nicht so.


    Dies Mischung ist nicht nur für Steinwände sondern auch für Holz geeignet, da muss man lediglich bischen probieren mit der Quarkmenge.


    Ich habe auch schon probiert mit Kleister anstatt Quark, war aber ehrlich nicht so gut - Natur ist halt immer noch am Besten !!!!!


    mfg Peter

  • Hallo,


    Ich als nicht gerade erfahrene Hühnerhalterin würde ich gerne wissen wie das von vorhin beschriebene Weichfutter mit Quark funktioniert und welchen Vorteil dies bringt.


    Danke


    Margit

  • Guten Morgen Margit,


    Nach dem Tiermehlskandal vor einigen jahren wurden ja die Tiermehle als Bestandteil des Industriefutters weitgehend verboten und es wurde ausgewichen auf vor allem Soja, Kartoffeleiweis uund leguminosen.


    Für Hühner ist dies jedoch nicht das "gelbe vom Ei", Hühner ernähren sich eigentlich von Körnern, und Kerbtieren, also recht viel tierisches Eiweiß.


    In de alternativen Hühnerhaltung hat man schon immer auf Industriefutter verzichtet und außer abends mit einem handelsüblichen Körnerfutter ( Weizen, gebr. Mais, Muschelschalen) sein Futter in Form von Weichfutter hergestellt, dies besteht in der Regel aus Küchen/essensabfällen ( nicht zu stark gesalzen), Ölen, Schrot/Kleie, und Eiweißbeilagen in Form von Milchprodukten ode Fleisch/Fisch.


    Legehühner haben nun mal einen enormen Bedarf an Eiweiß und Mineralstoffen, die sie außer in einem wirklich sehr großen Auslauf durch das Suchen von Kerbtieren in der regel nicht decken können, deshalb ein eiweißreiches weichfutter als Zusatz.


    Legemehl ist die Industriealternative - gibt es mittlerweile auch in Bio und ich gab es jeden 2. Tag dazu, wird allerdings wenig gern gefressen, so dass ich es nicht mehr gebe-, nur sollte man sich gerade als HühnerhalterIn mit dem Ziel gesunde Eier schon überlegen was man macht:


    Füttere ich nur Legemehle und Presslinge sind Eier aus dem Biomarkt wesentlich günstiger - ganz ohne Arbeit !


    ....ich will gesunde nichtbelastet Eier mit meinen eigenen biologisch unbedenklichen Futtermitteln.


    Quark, Joghurt , Muttermilch und Molke als "Abfallprodukte" der Ziegenhaltung waren bei uns schon immer Bestandteil der Hühnerfütterung - für Schweine übrigend genausogut geeignet.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    nee, ich verfüttere keine Ökö-Pellets sondern Muskator Pemium Zucht L Plus zur freien Aufnahme, hängt allerdings im Stall, damit's auch wirklich nur die Hühner fressen. Draußen (im Auslauf) gibt's zweimal am Tag kleine Mengen Ergänzungsfütter für Freilandhühner, im wesentlichen aus Quuetschmais, Weizenbruch, Gritt und Sand bestehend. Und natürlich gibt's da noch einen Futterkorb, in den kommen Gartenabfälle wie Kapuzinerkresse, Salatreste, Kohlblätter etc.. Ach ja, ab und an gibt's halt noch übrig gebliebene Angelköder (Maden etc.) und einmal die Woche den Quarktopf.


    @Margit: Also das Weichfutter, dass meine Hühner einmal die Woche bekommen, dient der Eiweiß- und Calziumversorgung (Federn-/Schalenbildung) sowie der Darmhygiene. Dazu nehme man/frau: 500 g Magerquark. drei Möhren (~200 g), eine große Zwiebel (~100 g), drei Knoblauchzehen, etwas Weizen und oder Haferflocken, ein/zwei Esslöffel Öl, etwas Oregano und Wasser. Die festen Zutaten werden gerieben und mit den weichen verrührt, - fertig. Ach ja, so Du hast, kannst Du noch gestoßene Eierschalen unterziehen. Ergebnis, hüsches volles Gefieder und innerlich "gesandstrahltes Hühnergedärm".


    @ Susan:

  • Hallo Peter,


    nee, ich verfüttere keine Ökö-Pellets sondern Muskator Pemium Zucht L Plus zur freien Aufnahme, hängt allerdings im Stall, damit's auch wirklich nur die Hühner fressen. Draußen (im Auslauf) gibt's zweimal am Tag kleine Mengen Ergänzungsfütter für Freilandhühner, im wesentlichen aus Quuetschmais, Weizenbruch, Gritt und Sand bestehend. Und natürlich gibt's da noch einen Futterkorb, in den kommen Gartenabfälle wie Kapuzinerkresse, Salatreste, Kohlblätter etc.. Ach ja, ab und an gibt's übrig gebliebene Angelköder (Maden etc.) und einmal die Woche den Quarktopf.


    @Margit: Also das Weichfutter, dass meine Hühner einmal die Woche bekommen, dient der Eiweiß- und Calziumversorgung (Federn-/Schalenbildung) sowie der Darmhygiene. Dazu nehme man/frau: 500 g Magerquark. drei Möhren (~200 g), eine große Zwiebel (~100 g), drei Knoblauchzehen, etwas Weizen und oder Haferflocken, ein/zwei Esslöffel Öl, etwas Oregano und Wasser. Die festen Zutaten werden gerieben und mit den weichen verrührt, - fertig. Ach ja, so Du hast, kannst Du noch gestoßene Eierschalen unterziehen, manche geben auch noch Chili-Flocken hinzu, welche in Parasitenkreisen wenig beliebt sein sollen. Ergebnis, hüsches volles Gefieder und innerlich "gesandstrahltes Hühnergedärm".


    @ Susan: Die von Peter beschriebene Methode des Kälkens, ist die sehr ursprüngliche und nicht ganz ungefährliche, denn die ätzt richtig und da sollten die Kinder mindestens einen Tagemarsch weit entfernt sein vom Farbeimer. So etwas machen heute eigentlich nur noch Panzergrenadiere im Orts- und Häuserkampf wenn die Munition zur Neige geht. Die zurückhaltendere Version ist, gelöschten Kalk, mit Magerquark oder Casein und Wasser zu mischen und 24 Std. ruhen zu lassen. Hernach kannst Du das Gemisch mit einem Quast auf die feuchte Stallwand aufbringen und zwar mehrmals. Wenn der Anstrich trocknet, wird dieser immer weißer, die desinfizierende Wirkung tritt sofort ein. Doch vorsicht, das Zeug trocknet Dir die Haut aus und Spritzer im Auge solltest Du auch vermeiden. Noch eleganter und wirksamer wird Deine Mischung, wenn Du zur Herstellung etwas Sumpfkalk verwendest, siehe auch http://www.kalk-laden.de/Kuenstlerbedarf/Sumpfkalk oder gar Farbpigment in die Mischung gegeben werden. Wer sagt denn, das saubere Ställe. weiße Wände haben müssen? Wie auch immer, zum Frühjahrsputz im Hühnerstall gehört für mich, dass ich neben der Besatzung, alle EInbauten `rausschmeiße und zwei- dreimal die Wände, Leiter und Sitzstangen kälke. Das ist zwar etwas anstrengend, dafür aber hoch wirksam und sehr kostengünstig.



    In der Hoffnung geholfen zu haben.


    MfG



    Thomas

  • Hallo Peter,


    Meine Hühner fressen diese Legepellets nicht. Habe mal eine kleine Menge von einer Zuchtkollegin probiert blieb aber liegen. Habe es dann sein lassen bringt ja nichts.
    Ich gebe immer Weizen und Bruchmais. Garten und Küchenabfälle.
    Was du mit den Bio-Eier beschreibst macht schon Sinn.
    Also kann man mit Quark zum Beispiel zu ziemlich alles mischen oder? Kartoffeln, Körner uvm. oder?


    Gruß
    Margit

  • Hallo Margit,


    ja, genau so ist es , du kannst Quark und andere Milchprodukte einfach als Eiweißliferant unter das Weichfutter mischen.


    Noch eine kleine Anmerkung zu Eierschalen:


    Seit vielen jahren füttere ich keine Eierschalen mehr, bei mir gibt es immer Muschelschalen, grit und sand/kies in einem extra Napf.


    Eierschalen müssen sehr gut getrocknet sein bzw. erhitzt worden ( für mich unnötige Energieverschwendung ) sein wegen der Gefahr von Salmonellen, zudem fördert es bei einigen Tiere das "Eierfressen", das muss nicht sein.


    Ein hervorragendes Zusatzfutter sind auch gemahlene/zerstampfe Knochenreste, meine sind da ganz wild drauf.



    Hallo Thomas,


    ich habe nie behauptet das das, was ich tue, harmlos, ist, entweder richtig oder gar nicht :thumbsup: :thumbsup:


    So gefährlich ist es aber wirklich nicht, nur es wirkt eben richtig gut.


    Bitte vergleiche mich nicht mit "Uniformträgern", da bin ich absolut allergisch :evil: :evil: :evil:



    mfg Peter

  • Guten Morgen Peter,


    um ehrlich zu sein, der Grenadier-Vergleich erfolgte nicht zufällig, etwas Provokation ward da durchaus gewollt! Ich hoffe, die GrenTr kann mir verzeihen. 'Tschuldigung. ;)


    Aber mal ernsthaft, mit ungelöschtem Kalk herumzukaspern, hat irgendwo schon Stunt-Qualitäten. Stäube in den Atemwegen oder Spritzer auf der Haut, insbesondere der Bindehaut, sind in ihrer Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen, der Anwender sollte genau wissen, was er/sie da macht und Kinder, Katzen und Hund tunlichst von Kalksack und Mischeimer fern halten.


    meint


    Thomas

  • Hallo Margit, Servus Peter,


    klar ist's Energieverschwendung, für Eierschalen extra den Backofen anzumachen. Wenn dieser aber ohnehin läuft, ist's doch kein Problem, die Eierschalen auf einem Stück Alu-Folie mit in den Garraum zu geben. Also bei mir daheim funtioniert das problemlos.


    MfG


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    der Unterschied ist ganz einfach, dass ich eben nicht mit ungelöschtem Kalk "herumkaspere" sondern ihn mit aller gebotenen Vorsicht - habe ja nicht umsonst auf die gefahren hingewiesen :) - anwende.


    Bisher ist nie was passiert, auch mit einer Patientengruppe nicht.


    Auch wenn ich die Energieverschwendung bei den Eierschalen ausschließe - meine Frau ist da vermutlich etwas empfindlich mit der "Beigabe" - , bleibt immer noch die gefahr des Eierfressens.


    Aber ich weiß, dass dies bei vielen funktioniert, warum dann nicht.


    mfg Peter

  • Hm,


    also die Gefahr des Schalenfressens sehe ich eigentlich gar nicht, denn diese sind doch gemörsert und in der Quarkpampe vermutlich gar nicht wahrnehmbar für jemanden, der nicht kauen kann?! Wie auch immer, bei mir frisst niemand Schalen aus der Legebucht, zumindest ist das bisher so gewesen.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    vor etlichen Jahren reichte man getrocknete Schalen nicht zermörsert sondern ganz einfach grob zerbröckelt an die Hühner als quasi natürlicher Kreislauf zurück, wurde auch angenommen. In etlichen Fällen hat sich dann aber gezeigt, dass die Hühner begannen, auch die gelegten Eier anzupicken - das ist der Hintergrund, als quasi Mehl denke ich auch nicht, dass was passiert.


    Nur eine kleine Anmerkung, bei deinem "Topfutter" ist zusätliche Fütterung eigendlich unnötig, oder?


    mfg Peter


    PS: ich kenne das Futter recht gut, die meisten in unserem Verein füttern es auch.

  • Eigentlich hast Du Recht, Peter,


    die Pelletfütterung ist über den Durst und somit unnötig, dennoch gibt's ein paar Mädels, die dem pelletierten Futter den Vorzug geben und wenn ich beim Zusatzfutter sehe, dass der Quetschmais meist bis zum Schluß in der Schale bleibt, dann ist's mir wieder recht angenehm zu wissen, dass die Hühner mit dem Pelletfutter umfassend versorgt sind.


    Gruß

  • Hallo Thomas,


    im Gegensatz zu Kaninchenindustriefutter lehne ich Pellets bei Hühnern nicht grundsätzlich ab, da es keine gesundheitlichen Einschränkungen damit gibt, was das Futter selbst betrifft - Bioqualität bevorzuge ich aber immer, auch leichter herzustellen bei Hühnern,mische aber zur Zeit wieder alles selbst - Leistungssteigerungen sind bei Hühnern und Enten mein besonderer Augenmerk.


    Der Eiweßgehalt für Hühner ist in der alternativen Fütterungsform eigentlich nur mit tierischen Eiweißen zu erzielen, für mich aber immer noch besser als Gensoja - ist aber meine persönliche Einschätzung.


    Muskator bietet ein Spitzenfutter gerade für Hühner, ich denke, Mifuma ist nicht schlechter.


    mfg Peter

  • Stimmt Peter,


    Muskator bietet aber auch mehrere pelletierte Kaninchenfutter, frei von Gen-Krempel an. Problem bei Muskator/Ovator ist allerdings, dass die Firma vergangenes Jahr vor der Insolvenz gestanden haben soll und ob dessen eine Produktionsstätte veräußert werden musste. Nun kann es leider passieren, das in bestimmten Regionen die Sackware mal knapp werden kann und man wirklich beizeiten bestellen muss. Ich habe schon fünf Wochen auf Futter gewartet, das ist ziemlich elendig, allerdings habe ich bei der Gelegenheit erfahren müssen, dass die Gabe von Futtermitteln anderer Hersteller einen zügigen Einbruch in der Legeleistung mit sich brachte, darunter auch ein Biomischfutter. Jedenfalls bin seit dem mit der Fa. D.u.a durch.


    Gruß


    Thomas

  • Guten Morgen Thomas,


    im Gegensatz zu Kaninchen sind die Pellets für Hühner an sich nicht schädlich, ob gemahlen ode im ganzen ist dabei recht unerheblich.


    Warum ich trotzdem kein Industriefutter füttere sind z.B. Berichte wie gerade gestern aus der nähe von Soest (?), es gibt mir einfach zu viele "Giftskandale" im Umfeld der "Eierproduktion" !!


    Massentierhaltung mit Massenfutterproduktion - nein danke, ich stehe auf klein und individuell :)


    mfg Peter


    PS: Weiß nicht aus welcher Ecke du kommst, das Muskatorwerk Mannheim bietet jetzt neben Muskator/Ovator für BaWü und kleiner Umgebung ein neues Futter bundesweit an, nennt sich MIFUMA.

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