Kornelkirsche?

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  • Hallo,


    hatte vor ein ca. 3 Jahren eine Wildobsthecke mit essbaren Früchten wie Mispel, Goji, Aroniabeeren, Kornelkirsche, Hasel, Felsenbirne und noch anderen angelegt. Dabei habe ich bewusst auf giftige Pflanzen verzichtet. Die Kornelkirschen hatte ich aus einer Forstbaumschule und die Blätter sind mir schon am Anfang komisch vorgekommen. Sie waren eher samtig als glänzend. Dieses Jahr Jahr haben sie nun zum ersten Mal geblüht und Früchte angesetzt. Die Blüten waren zwar gelb aber nicht wie auf Abbildungen der Cornus Mas. Und mit den Früchten bestätigt sich nun mein Verdacht daß es keine Kornelkirschen sind. Ich tippe auf Rote Heckenkirsche. Wie ich gelesen habe ist diese sogar giftig und ausgerechnet die übrig gewesenen Pflanzen habe ich sogar direkt am Haus stehen wo sie von Kindern leicht mal mit Johannisbeeren verwechselt werden könnten. Falls sich mein Verdacht bestätigt werde ich sie dann wohl entsorgen. Ich ärgere mich nur über die jetzt verlorenen Jahre und natürlich die Gefahr die durch eine Verwechselung bestehen könnte. Versuch jetzt mal ein paar Bilder anzuhängen. Wäre schön wenn ihr mir beim Bestimmen helfen könntet.


    Gruss Bernd

  • Hallo Bernd,


    für mich sieht es wie die Heckekirsche aus.
    Die paarweise Fruchtanordnung und das die Frucht nach oben wächst. Die Blätter sehen auch nach Heckenkirsche aus.
    Vieleicht meldet sich noch jemand zu Wort.


    Ich würde sie auf jeden Fall entfernen, da du kleine Kinder hast.


    Gruß Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • Hallo,
    also über die Bläter kann ich nicht so viel sagen, aber Kornelkirschen sind ja so leicht oval. Vllt bildet sich das noch aus, da würd ich dann ein bisschen warten. Heckenkirschen sind nämlich glaube ich transparentlicher/glänzender.
    Wenn allerdingt akkute Gefahr besteht, dass sich jemand an der Pflanze bedient, ohne dass du dir sicher bist was es ist, dann würd ich sie natürlich auch entfernen.
    Gruß Nikkii

  • Hallo.


    Drei Antworten - drei mal derselbe Rat - entfernen.


    Eigentlich typisch deutsch. Ist das aber so intelligent?
    Fünf Meter weiter kann u. U. die nächste giftige Pflanze stehen. Wäre Aufklärung nicht die bessere Methode?
    Oder wird die nächste Petition gegen die nächste giftige Pflanze gestartet?
    Deutschland muss giftpflanzenfrei werden!


    Ist genauso intelligent wie die Forderung nach dem Drama in Karlsruhe: Illegale Waffen gehören verboten!


    Ich kenne viele Gärten mit giftigen Pflanzen in denen Kinder aufwachsen oder aufgewachsen sind. Nur eine einzige dramatische Situation ist mir bekannt. Mit dem notwendigen Wissen versehen werden da selbst Kleinkinder zu Multiplikatoren und geben ihr Wissen weiter. Gelungen ist die Maßnahme, wenn dann Kinder selbst Erwachsene auf die Gefahr hinweisen. Bei jedem Spaziergang in der Stadt oder der freien Natur kommen Kinder an mehr oder weniger giftigen Pflanzen vorbei und ran.


    In jeder Wohnung stehen einige giftige Pflanzen, bewußt oder unbewußt für den Wohnungsinhaber. Und, was wird da unternommen?
    Werden alle Autos verboten oder alle Herdplatten in den Küchen ausgebaut? Kinder könnten angefahren werden oder die Hände verbrennen.


    Nur mal so zum Nachdenken.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,
    also ich find die Antwort von Karl ziemlich harsch, absichtlich provokant und übertrieben. Wenn sie selber die Pflanzen nicht richtig unterscheiden kann, ist es ihr wohl auch nicht möglich das Wissen weiterzugeben. Man könnte ja mal jemanden dazu holen, der sich mit Pflanzen auskennt und vor Ort bestimmten kann was es denn nun ist.
    Außerdem unterscheidet sich der Rat doch, wenn du die Antworten ganz genau betrachtest. Witzigerweise enthält mein Ratschlag indirekt auch die einzige für die Fragestellerin hilfreiche Aussage deines Textes, nämlich Aufklärung. Das entfernen der Pflanze war in meiner Antowrt an die Bedingung geknüft, dass " akkute Gefahr besteht, dass sich jemand an der Pflanze bedient, ohne dass sie sich sicher ist was es ist". Wenn sie ihre Kinder dementsprechend aufklärt und sie weiß, dass diese den Hinweis beherzigen, wäre diese Bedingung nicht erfüllt, ergo schlimme giftige Pflanze dürfte bleiben. ;)
    Aus dem >>Früchtegarten von Mama<< lässt sich schneller mal ne glänzende knallrote Frucht stibitzen, als vom Wegesrand aus dem Garten einer fremden Person!
    Ich würde mir wünschen, dass man in diesem Forum nicht so runtergemacht wird, wenn man mal ne Antwort schreibt, die witzigerweise nichtmal jemanden gefährdet, wenn man den Rat befolgt, sondern vielleicht lediglich redundant ist.
    Gruß Nikkii

  • Natürlich ist verbieten i.d.R. keine Lösung. Mein Hund hört zwar auf seinen Namen - aber wenn ich nicht im Garten bin geht er auch an die Sträucher, hier sind es zum Glück nur Himbeeren - kaum aber auszudenken wenn er an solchen 'Kirschen' satt fressen würde...
    Das mit den Kindern ist sicher nur das 'schlimmste' was passieren könnte. Aber muss man es soweit kommen lassen ? :-)


    Und ja, man muss aufklären oder könnte es auch einzäunen - aber genauso könnte man es auch einfach entfernen. ;-)


    Das

  • Vielen Dank für eure Hilfe. Hat sich mein Verdacht doch bestätigt.
    Da ich ja eine essbare Wildobsthecke angelegt habe werde ich die Pflanzen entfernen, da mir die Verwechselungsgefahr mit anderen roten Beeren zu groß ist. Nicht nur zum Schutz unserer Kinder, sondern vielmehr auch wegen Kindern die zu Besuch kommen und weniger Kontakt mit der Natur haben.
    Und dabei bin ich der Letzte der alles mit Gift wegspritzt oder eine Thuja Hecke anlegen würde.

  • Hallo,
    also ich find die Antwort von Karl ziemlich harsch, absichtlich provokant und übertrieben.


    Es gibt hier nur wenige Zuchtfreunde bzw. User, die so kompetente Antworten geben wie Karl Schwab. Manchmal kann einem schon der Hut hochgehen, wenn alles, was dem Menschen unbequem ist, vernichtet werden soll. Lernen wäre auf jeden Fall einfacher.
    Jede "Gift"-Pflanze hat auch einen Nutzen. Auch, wenn wir das nicht verstehen.
    Tiere sind instinktiv "intelligent".


    http://www.mein-schoener-garte…e-gesundes-wildobst-62144


  • Also, bestimmt ist Karl öfter etwas klar in seinen Antworten.
    Aber er bringt es auf seine Art immer prima auf den Punkt, uns zum Nachdenken zu bekommen.
    Und wenn es harsch ist, Unrecht hat er doch nicht?!


    Wobei ich deinen Hinweis auf die fremden Kinder verstehe, leider leben wir in einer Zeit, wo man ja immer für alles Haftung übernehmen muss.
    Von Selbstvorwürfen, wenn mal was passiert, ganz abgesehen.


    Aber werden wie nicht immer unselbstständiger und "lebendsunfähiger" wenn man alle Gefahren ausschließen will.


    Darum sollten wir Karl danken, wenn er die Finger in solche Wunden legt.
    Wir haben hier sehr unterschiedliche Charaktere die unsere Forumsuppe würzen. =6


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Die Antwort von Karl ist schon etwas überspitzt, aber ich versteh schon was er meint. Von Giftpflanzenfreien Deutschland war allerdings aber nicht die Rede.
    Bei meiner Hecke handelt es sich um eine dreireihige Anpflanzung von 20m, die irgendwann einmal ineinander wachsen soll, und die Wildfrüchte auch verwertet werden sollen.
    Daher möchte ich einfach keine giftigen Beeren dazwischen haben, das ist doch legitim, oder?

  • Hallo.


    Im Falle von Bernd finde ich es auch angebracht, diese Pflanzen zu entfernen; allerdings erst nach seinen nachgereichten Informationen.


    Die Ansicht von Kai ("Wenn man sagte: Alle Früchte in der Hecke sind essbar, sollte da wirklich nicht eine giftige Frucht bei sein.") kann ich nicht teilen, ich finde sie sogar höchst gefährlich. Wie leicht kann in einer Hecke mit Wildbeeren oder Wildobst sich Bittersüßer Nachtschatten oder die Rotfrüchtige Zaunrübe einfinden. Dann wird es es kritisch, wenn vorher den Kindern eine uneingeschränkte Sammel- und Ernteerlaubnis erteilt wurde.


    Den Hinweis von Heidi will ich mal untermauern. Wir Kaninchenzüchter werben von oberster Stelle mit dem Tier- und Naturschutzgedanken. Da paßt so eine rigorose Aussage wie "Entfernen!" nicht dazu. Zumal auch giftige Pflanzen wie die Zaunrübe wichtige ökologische Aufgaben mit erfüllen, wie man dem Ausschnitt aus Wikipedia entnehmen kann:


    Ökologische Bedeutung [Bearbeiten]


    Die Beeren von Bryonia dioica werden im Herbst gern von der Sumpfmeise verspeist. Die Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea Fabricius 1793) ist auf Zaunrübenblüten spezialisiert. Die Blätter dienen als Nahrung für die Larven und Käfer des Zaunrüben-Marienkäfers.


    Zitatende


    Gruß und schönes Wochenende
    Karl

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