Frischer Wurf, Blutiges Jungtier, helfen oder lassen?

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  • Hallo,


    unsere gedeckt gekaufte Häsin (Deutscher Riese) hat uns am 33 Tag doch noch Nachwuchs beschert....wir haben schon nicht mehr dran geglaubt weil die keinerlei Anzeichen zeigte und auch kein Nest baute. Nun war vorhin der gesamte Stall voll von Haaren und es fanden sich 6 Jungtiere, 1 davon leider schon verstorben.


    Für 4 hat sie mittlerweile eine Kuhle gebaut und die sehen auch aus wie es sein soll - trocken, sauber, fit. Das fünfte jedoch wurde nicht sauber geleckt und lag eben etwas ausserhalb der Kuhle. Die Mutter hechelt grade fürchterlich und ist ziemlich schlapp, ich bin mir unsicher ob das noch weitere Wehen sind oder einfach die Erschöpfung...jedenfalls macht sie keine Anstalten sich im Moment weiter zu kümmern. Das eine Jungtier ist ziemlich schwach und eben nicht sauber geleckt (Eisack ist weg, es atmet, ist aber total verschmiert). Nun die Frage...sollte ich das säubern übernehmen um dem Kleinen ne Chance zu geben (Kreislaufanregung?) oder einfach der Natur ihren Lauf lassen weil sie es wahrscheinlich nicht grundlos "aussortiert" hat? Bin mir einfach unsicher, da ich sowas bei unserer anderen Häsin noch nicht hatte...


    Schonmal danke für eure Aufmerksamkeit und den Rat.


    LG Carola.

  • Danke für die schnelle Antwort Hubert.


    Ja, ins Nest hab ichs zurückgelegt, nach etwas aufwärmen denn es war schon ziemlich kühl. Dann werd ich einfach mal abwarten, dass sie es beim säugen noch erledigt. Da die Häsin schon mehr Erfahrung mit Nachwuchs haben dürfte als ich, ist auf sie hoffentlich Verlass. Habe bisher halt immer nur saubere vorgefunden auch bei größerem Wurf, deshalb war ich etwas unsicher...aber wenn jede da ihren eigenen Rhythmus hat ists ja ok.

  • Ich glaub der Wurf wird mir graue Haare bescheren. Eben bei der Abendfütterung bemerkt, dass sie die Kleinen total verstreut hat. 1 in der alten Kuhle, 2 alleine im umliegenden Heu und 2 in einer neuen Kuhle vorne an der Tür. Hab sie nun zusammen an den neuen Platz auch wenns mir an der Tür nicht passt...aber die Mutter ist ja König. Ich bete, dass ihr heut nacht nicht nochmal sowas einfällt sonst hab ich trotz Sommertemperatur Bedenken wegen auskühlen.


    Jemand Erfahrungen mit solchem Verhalten? Kriegen die Kleinen auch verstreut noch Milch ab oder hilft nur beharrlich wieder zusammenlegen? Da die Häsin schon einige Würfe problemlos großgezogen hat laut dem Vorbesitzer finde ich ihr Benehmen schon ein bißchen seltsam... :wacko:

  • Hallo Carola,


    dass die Häsin sich so merkwürdig verhält, könnte auch von der "Stallumstellung" kommen. Du hast sie ja -wie du geschrieben hast- gedeckt gekauft. Wie lange hast du sie denn schon in deinem Stall?


    Die Jungtiere müssen auf jeden Fall zusammen im Nest liegen. Ansonsten kann die Häsin nicht alle säugen und gleichmäßig aufziehen. Wie alt ist die Häsin denn? Und wie oft hat sie denn schon Jungtiere großgezogen?


    Gruß


    Michael

  • Sie ist seit einem Monat bei uns und schien sich eigentlich gut eingelebt zu haben. Das Nestproblem scheint behoben, mit dem Platz an der Tür ist sie wohl zufrieden.


    Das größere Problem ist, dass sie anscheinend keine Milch hat. Die Jungen sind immer sauber und warm nun, sie kümmert sich also, aber nicht gesäugt. Haben anlegen versucht (was sie sich anstandslos gefallen lässt) aber es kommt einfach keine Milch. Sie trinkt viel, hat auch viel Fenchel und Löwenzahn gekriegt zum anregen, aber es tut sich nichts. Das Gesäuge sieht normal aus, die Zitzen sind leicht gerötet aber nicht geschwollen.
    Füttere mit Aufzuchtmilch jetzt mal zu bei den Kleinen aber wenn die Milch bei der Mutter nicht in die Gänge kommt kann ich den Wurf wohl abschreiben.


    Der Vorbesitzer hatte einen Wurf von ihr, wo wohl auch alles gut ging. Bei der ursprünglichen Züchterin weiß ich es nicht, da die Häsin aber 2 Jahre alt ist geh ich davon aus, dass sie dort auch schon Würfe hatte.

  • Du könntest es mit eineer einmaligen Gabe Ignatia C30, 2 Globuli oder aufgelöst versuchen. Das hilft zumindest bei menschlichen Müttern in ähnlicher Lage. Bevor du den Wurf verlierst wäre es einen Versuch wert.
    Liebe Grüße,
    Dorit

  • Es steht noch auf der Kippe.


    Von den 5 lebend geborenen Jungtieren haben es 2 leider nicht geschafft. Die verbleibenden 3 füttere ich im Moment alle 4 Stunden mit Aufzuchtmilch zu um ihnen eine Chance zu geben.


    Die Häsin macht Mini-Fortschritte...einzelne Milchtropfen sind inzwischen ab und an sichtbar, von Milchfluss kann aber noch keine Rede sein. Glücklicherweise lässt sie sich Massagen am Gesäuge gut gefallen, damit versuche ich das Ganze im Moment ein bißchen anzuregen. Ich schiebe ihr auch regelmäßig die Kleinen unter in der Hoffnung, der Saugreflex der Jungen stimuliert vielleicht noch besser als meine Hand. Mit deinem empfohlen Mittel werd ichs morgen mal versuchen, ich kam heute leider nicht zu Besorgungen.
    Was mir auffällt ist, dass sie sehr viel trinkt...vielleicht setzt sie ein bißchen was davon ja doch noch in Milch um statt in Urin.

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