Spaltpenis? Oder Häsin die "abfällt"?

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe direkt einmal eine Frage. Habe mir vor kurzem eine DW Häsin gekauft, die mitlerweile ca. 10-11 Wochen alt ist. Heute habe ich sie mit einem Kastraten zusammengesetzt und staunte nicht schlecht, das Kaninchen rammelte den Kastraten wie wild und fiel zweimal brummend ab?!


    Hab dann direkt drunter geschaut und würde vom Menschlichen Verstand her sagen es ist eine Häsin, allerdings habe ich kaum Erfahrung mit Spaltpenisen und das Verhalten des Tieres verwundert mich doch sehr.


    Könnt ihr mir vllt einen Rat dazu geben?




    Liebe Grüße, Julia

  • Hallo Julia,
    also das sieht eindeutig nach einer Häsin aus!
    Und wenn die Damen hitzig sind, "rammeln" sie manchmal auch.


    Ob die Dame dann so gut mit dem Kastraten klar kommt, lass ich mal hingestellt.
    Oft sind so hitzige Häsinnen recht aggressiv zu ihrer Umwelt.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • hey,


    Danke dir, das war vom Aussehen des Geschlechtsteils her auch meine Vermutung. Aber eine 10 Wochen alte Deutsche Widder Häsin die bereits hitzig ist? Das scheint mir schon sehr frühreif, das hatte ich noch nie. Meine DW haben damit immer aller frühestens mit 4-5 Monaten angefangen.


    Na gut, ich hoffe ich erlebe keine weiteren Überraschungen und es gibt dann nächstes Frühjahr wieder DW-Nachwuchs mit diesem Tier.


    Mit dem Kastraten klappt jetzt nach einer Stunde wunderbar, kein Rammeln mehr.


    Lg, Julia

  • ... das Verhalten würde mich aber ehrlich gesagt auch bei einem DW Rammler im selben Alter irritieren, denn selbst dann wäre das Verhalten doch sehr verfrüht.


    Bei einem ZWerg okay, aber bei einem Riesen?!


    Bin wirklich verunsichert was das Tier angeht, einen weiteren Rammler könnte ich nicht brauchen...


    Das Geschlechtsteil habe ich mit den meiner Häsinnen im ähnlichen Alter verglichen, es ist annähernd gleich. Hoden konnte ich jetzt so keine fühlen...


    Lg, Julia

  • hey,


    ich werd immer ratloser, sowas hab ich noch nicht erlebt. "Sie" läuft seit Stunden immer wieder hinter dem Kastraten her und deckt ihn halbstündlich mit dem typisch brummenden Abfallen. MIT ZEHN WOCHEN?!


    Was mich allerdings wundert ist, dass der Kastrat nicht agressiv reagiert. Normalerweise findet er rammler eher bescheiden und reagiert auch dementsprechend, gegen Häsinnen setzt er sich nicht zur wehr und genau das passiert auch hier. Er wehrt sich nicht und lässt die Rammelei über sich ergehen.


    Mein Test wie die DW auf Häsinnen reagiert fiel genauso bescheiden aus, sie biss durchs Gehege wie man es eigentlich nur von Häsinnen vermuten würde.


    Lg, Julia


  • Mein Test wie die DW auf Häsinnen reagiert fiel genauso bescheiden aus, sie biss durchs Gehege wie man es eigentlich nur von Häsinnen vermuten würde.


    Lg, Julia

    Hallo Julia!


    Ne 10 Wochen alte Häsin (wie auch immer;-) beißt wie ne ausgewachsene Häsin durch die Gitterstäbe, um sich mit ner anderen Häsin anzulegen?????
    Größenwahn????


    Das finde ich schon ziemlich heftig! .....


    LG Alex

  • Hallo Julia,


    ich habe damals als ich noch Riesenschecken züchtete, Jungtiere aus verschiedenen Würfen mit 8-10 Wochen zusammengelegt. Auch dort kam es vor, dass hitzige (Jung-)häsinnen auf sämtliches losgingen zu rammeln. Durch neue Umgebungseinflüsse und neue Gerüche kann soetwas schon mal vorkommen. Soetwas könnte man auch "frühreif" nennen. Kommt bei unserer Jugend auch immer häufiger vor. :whistling: Kann es aber auch sein, dass der Verkäufer Dir das tätsächliche Alter des Tieres verschwiegen hat?


    Gruß,
    Hubert

  • Das Problem, dass du beschreibst stellt sich bei meinen Zwergen mit 8-10 Wochen ein. Egal ob Rammler oder Häsin und welches Geschlecht der Gegenüber oder die Gruppe hat. Ich schiebe es nicht auf "frühreif" sondern auf ein natürliches Gruppenverhalten. Kaninchen haben in der Gruppe eine Rangordnung, welche durch Rammeln und/oder Beißereien/Kämpfe festgelegt wird. Bei Jungtieren eines Wurfes ist es meisten ruhig, setze ich aber die Tiere in eine fremde Umgebung oder zu fremden Kaninchen fängt die Rammelei und Beißerei an. Die "Übeltäter", welche besonders dominant sind, setze ich meist extra um größere Verletzungen bei Ausstellungstieren zu vermeiden.

  • hey,


    vielen Dank für eure lieben Antworten :) Dass es sich tatsächlich um eine Häsin handelt, da scheinen sich sehr zu meiner Freude alle einig zu sein :)


    Hubert


    Nein nein, das Alter entspricht der Wahrheit und das Tier kommt aus einer sehr gut Zucht von super lieben, hilfsbereiten Züchtern :) Aufgewachsen ist die Häsin mit vielen Wurfgeschwistern und dem Muttertier, vondemher ist sie eigentlich ausreichend sozialisiert. Sie ist auch zu Menschen sehr freundlich und lässt sich sogar sehr gerne anfassen, hochnehmen, streicheln etc. Die Züchter haben mir auch schon bevor die Häsin zu mir kam immer wieder erzählt, dass sie sehr extrovertiert und neugierig ist. Ich denke sie ist auch einfach sehr dominant, denn sie erkundet auch alles ohne Scheu und weiß sich zu behaupten.


    zwergloh


    das Aufreiten als Dominanzverhalten kenne ich natürlich, allerdings nicht in dieser ausgeprägten Form (mit abfallen, brummen etc) bei einer 10-11 Wochen alten Häsin.





    Lg, Julia

  • Das Problem, dass du beschreibst stellt sich bei meinen Zwergen mit 8-10 Wochen ein. Egal ob Rammler oder Häsin und welches Geschlecht der Gegenüber oder die Gruppe hat. Ich schiebe es nicht auf "frühreif" sondern auf ein natürliches Gruppenverhalten.[...]

    Ich habe ja nu auch viele Zwerge und klar jagen und besteigen die sich manchmal im Gruppengehege!
    Aber ich halte es nicht generell für "normal" wenn eine 10 Wochen alte Häsin, andere (ältere) Langohren so dominiert.
    Ich denke auch, dass sie ordentlich frühreif ist (und kein Zwerg!)und man da mal genau schauen muss, welcher Partner für sie "gut" sein könnte.
    Selbst habe ich auch eine, in der Junggruppe sehr dominierende Häsin, die ich, um den anderen Häsinnen Streß zu ersparen, mit meiner souveränen Althäsin zusammen gesetzt habe.
    Die klärt, fair, unblutig und sehr verständlich für andere Kaninchen! Die kleine mit Größenwahn, hat sich sofort untergeordnet und ist seitdem sehr ausgeglichen, ich konnte die beiden zusammen nun auch in eine größere Gruppe integrieren ohne dass sie wieder versucht hat das Ruder zu übernehmen.
    Ich bin der Gruppenhaltung gegenüber sehr offen, aber ich übernehme die Zusammenstellung, indem ich mir vorher ausrechne, wer mit wem (nach Klärungen) gut auskommen kann. Ich setzte da nicht irgendwen zusammen, unter dem Motte "Das machen die unter sich" und hole dann, unter Umständen, Einohrkaninchen wieder raus;-)


    Das eine Häsin richtig abfällt und sich zusammen "zieht" (wie ein rammler) habe ich noch nicht beobachten können und würde mich auch sehr wundern unter den 10 Wochen alten Häsinnen das beobachten zu können;-) Rammeln klar, das machen sogar die 5 Wochen alten im Freilauf!


    LG Alex

  • Hallo,


    in der letzten Ausgabe der Kaninchenzeitung ist übrigens ein schöner Bericht mit guten Bildern über die Nachteile der Gruppenhaltung von Ursula Glauser. Da sie ja auch hier im Forum tätig könntet ihr mit ihrer Erlaubnis den Bericht u. Bilder evtl. hier bringen, für diejenigen die keine Zeitung bekommen und immer noch denken, dass Gruppenhaltung keine Risiken mit sich führt. Vor allem die Fotos geben einem zu Denken.


    Gruß,
    Hubert

  • Hey,


    keine Risiken ist auch nicht richtig, natürlich bestehen Risiken. Die bestehen in einem sozialen Verband immer, vorallem wenn er von Menschenhand zusammengewürfelt ist. Allerdings bringt es eben auch Vorteile mit sich .... ich denke das muss jeder für sich entscheiden, welche Haltungsform am besten zu ihm und seinen Tieren passt :)


    Da ich nicht (mehr) auf Ausstellungen gehe sind mir kleine Ohrmacken etc. nicht wichtig. Man muss seine Tiere kennen um zu wissen wer mit wem harmonieren könnte und wann man Tiere besser aus der Gruppe nimmt. Würde ich an Ausstellungen teilnehmen, würde ich es eventuell auch nicht machen.


    Lg, Julia

  • sind mir kleine Ohrmacken etc. nicht wichtig


    Nur was hat das mit Tierschutz zu tun, wenn fast das halbe Ohr fehlt, oder Geschlechtsteile und Hoden abgebissen werden. ;( Wir waren vor kurzem in einem Tierpark, wo die Kaninchen in der Streichelwiese auch nicht viel besser aussahen. Zudem waren dort etliche am rotzen. :thumbdown:


    Gruß,
    Hubert

  • hey,


    ich spreche von Kratzern und Macken, nicht von von abgerissenen Ohren, Hoden etc. Abgerissene Hoden ist sowieso schon ein Zeichen dafür, dass man von Gruppenhaltung keine Ahnung hat, denn mit unkastrierten Rammlern KANN das ja garnicht funktionieren.


    Für eine Haltung in einer Gruppe braucht man primär Platz, sozialkompatible Häsinnen und einen, höchsten zwei (je nach Platz) Kastraten. Selbst wenn in der Gruppe geworfen werden soll, ist es nicht sinnvoll einen Rammler dauerhaft dabei zu lassen.


    Ich bin aus Platzgründen auch von der Haltung mehrer Häsinnen gemeinsam abgekommen, wenn halte ich nur noch Paare was wunderbar funktioniert. Streitfrei und bissfrei.Trotzdem habe ich ein Auge drauf und kann meine Tiere einschätzen.


    In solchen Parks ist es oft vollkommen egal ob Tiere nicht in die Gruppe passen, wie das Geschlechterverhältnis ist und wie viel Platz im Vergleich dazu vorhanden ist. Daraus resultieren dann solche Probleme wie du sie beschreibst. Wenn Gruppenhaltung grundsätzlich schlecht wäre, würden sich Kanichen in freier Wildbahn ja komplett masochistisch verhalten.Und so domestiziert, dass unsre Kaninchen heutzutage schon asozial wären, sind sie noch nicht.


    Schnupfen hat jetzt für mich nichts mit der Haltung zu tun, der kann sich immer eingeschleppt werden...


    Lg, julia

  • hey,


    ich hab dann schon extra einen Rammler ausgesucht, der mit Dominanz nichts am Hut hat ;) Jetzt klappt es einwandfrei und beide verstehen sich super :)


    Lg, Julia

    Du wirst schon wissen was gut bei Dir zusammen passt....ichtendiere immer dazu, dass diese Tiere erst einmal ganz klar lernen müssen, eben nicht die Oberhand zu gewinnen, undzwar unblutig!
    Daher kommen die "soziel schwierigen" zum Oberboss, wo sie sich gerne (!) einordnen, denn ich möchte mir keine Domina ranziehen;-))


    Bei Hunden zB konnte ich bei sehr schwirigen Kandidaten sehen, wie gut es ihnen tut, nicht agieren zu müssen, auch wenn Menschen meinen sagen zu müssen ein Hund sei "dominant"...meist ist gegenteiliges vom Hund gewünscht. Klar sehe ich bei Fluchttieren Unterschiede, aber es gibt einige Parallelen!


    Gutes Gelingen!


    LG Alex

  • hey,


    ich bin der Meinung es macht wenig Sinn einem dominanten Tier eine dominante häsin gegenüber zu stellen, denn das artet nur in blutige Streiterein aus und bringt garnichts.


    Es gibt solche und solche Tiere, ein Charakter ist oft bereits festgelegt und ändert sich nicht nur, weil sie sich kurz unterordnen müssen. Eine wenig ausgeprägte Dominanz heißt auch nicht, dass dieses Tier nicht auch die Oberhand haben kann.


    Bei meiner Kombi ist der Rammler ganz klar momentan der Ranghöhere, die Häsin hat zwar zu Beginn wie wild gerammelt, allerdings wurde ihr dann als sie sich beruhigt hatte klar gemacht wer über ihr steht und das mit nur wenigen Gesten.


    In Liebhaberforen muss ich immer ein wenig die Stirn runzeln, wenn Tiere die Charakterlich und vom Verhalten her überhaupt nicht zusammenpassen zusammengewürfelt werden. Hat eine Häsin/ein Rammler schon im jungen Alter viel Selbstbewusstsein und zeigt sich dominant, kann das eventuell in der Jugend noch durch ein domianteres Alttier unterdrückt werden, aber sobald das Tier Chancen sieht, wird es reagieren. Und darin sehe ich auch die Gefahr deiner MEthode. Diese Tiere schauen sich nur vom dominanten Alttier ab wie sie sich verhalten müssen um irgendwann im passenden Moment die Situation ausnutzen zu können. Es ändert nichts daran, dass es einfach kein devotes Tier ist.


    In einer Gruppe wird es immer eine Rangordnung geben, das heißt mindestens eine Häsin ist immer die "Domina" wie du es nennst. Je nach Alter und Gesundheitszustand einzelner Tiere ändert sich diese Rangordnung auch immer wieder und ich persönlich möchte hier eher eine klar struktuierte Gruppe die harmoniert. Solange die Tiere sich untereinander arttypisch verhalten und mich als Menschen akzeptieren bin ich zufrieden. Ich sehe daher keinen wirklich Sinn dahinter die Tiere in ihrem natürlichen Wesen zu ändern.


    Es gibt doch auch bei Menschen die Führungspersonen und jene die lieber geführt werden. So wird jemand der von Grund auf eher ein Führungstyp sich nur ungern von andren daran hindern lassen und immer danach streben aufzusteigen. So sehe ich das auch in der Gruppendynamik von Kaninchen.


    Ich halte seit ca. 15 Jahren Kaninchen in Gruppen/Paarhaltung und wage zu behaupten in der Hinsicht nicht auf der "Brennsuppen dahergeschwommen" zu sein ;)


    Derzeit habe ich z.B. eine Häsin die als Jungtier schon ansätze von Größenwahn zeigte, in der Gruppe hat sie sich schon als Jungtier im wahrsten Sinne des Wortes hochgekämpft und als das Ranghöchste Tier schwächelte, übernahm sie dessen Position. Es hat also überhaupt nichts gebracht ihr dominatere Tiere vorzusetzen.... Zu mir ist sie die liebste Häsin und ihre Gruppe hatet sie unblutig gut im Griff. Platztechnisch habe ich allerdings auch diese Gruppe aufgelöst.


    Hunde würde ich jetzt nicht als Vergleichsobjekte nehmen, denn dann müsste man das Rangordnungsverhalten von Hunden mit Artgenossen und nicht mit dem Menschen vergleichen. Viele Hunde sind mit der "Führung" von einem Menschlichen Rudel total überfordert und es kommt zu Problemen die der Mensch als Agression und Dominanz deutet. In Wahrheit sieht der Hund sich als Rudelführer, ist aber total gestresst dadurch, da sich Menschen nicht auf Hundeweise führen lassen. Eine Hündin die in ihrem Hunderudel Leithündin ist muss sich deswegen gegen ihre Halter ja noch lange nicht dominant zeigen. Wie gesagt, hier den Vergleich zu ziehen ist meiner Meinung nach zu schwammig....




    Lg, Julia

  • Hallo Julia,

    Hat eine Häsin/ein Rammler schon im jungen Alter viel Selbstbewusstsein und zeigt sich dominant, kann das eventuell in der Jugend noch durch ein domianteres Alttier unterdrückt werden, aber sobald das Tier Chancen sieht, wird es reagieren. Und darin sehe ich auch die Gefahr deiner MEthode. Diese Tiere schauen sich nur vom dominanten Alttier ab wie sie sich verhalten müssen um irgendwann im passenden Moment die Situation ausnutzen zu können. Es ändert nichts daran, dass es einfach kein devotes Tier ist. [..]

    genau das ist die Begegnung einer souveränen Althäsin mit einer jungen, größenwahnsinnigen nämlich ganz und gar nicht!
    Sie sind ein unheimlich ausgeglichenes Paar, was sehr liebevoll miteinander umgeht und ich habe nie bei der Häsinn Sorge das irgendetwas blutig wird!
    Sie klärt auf unheimlich gute souveräne Art und Weise.


    ....aber das habe ich ja nun bereits zwei mal geschrieben...


    Souveränität ist das Zauberwort nicht Dominanz!


    Ich behalte keine Tiere für die Zucht, die sich als Gruppenuntauglich herausstellen.
    Bisher hat meine alte Faith immer für Ruhe gesorgt und ist mir die beste Gruppenanführerin, weil sie es eben nicht nötig hat, offensiv zu verletzten!


    Du musst ja keine Lösungsvorschläge annehmen, deswegen sind sie noch lange nicht falsch.
    Du wirst schon die richtige Lösung für Dich passend finden!


    LG Alex

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