Züchterumfrage zur Bundeskaninchenschau

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Startseite


    Umfrage zu Bundes-Kaninchenschauen des ZDRK

    SIEBEN FRAGEN AN DIE BASIS DER ZÜCHTERSCHAFT
    Im Rahmen der 30. Bundes-Kaninchenschau in Erfurt wurde eine Umfrage zu Bundeskaninchenschauen des ZDRK durchgeführt, weil das Präsidium und das Erweiterte Präsidium des ZDRK der Auffassung ist, dass Großveranstaltungen auf ZDRK-Ebene wie Bundeskaninchenschauen (BKS) und Bundes-Rammlerschauen (BRS) nur dann gesichert werden können, wenn unter Berücksichtigung der Kosten und des Aufwandes einer solchen Veranstaltung auch Elemente eines zeitgemäßen Qualitätsmanagements einbezogen werden.

    Elemente sind beispielsweise die Züchterzufriedenheit, Wünsche und Vorstellungen als basisorientierte Fakten zur weiteren Planung, die Machbar- und Durchführbarkeit durch den ehrenamtlichen Ausrichter und durch den ehrenamtlichen Veranstalter sowie die Zusammenarbeit zwischen Aussteller, Ausrichter und Veranstalter. Aufgrund der ständig steigenden Altersstruktur der Mitglieder, steigender Hallenmieten, fehlender bzw. ausbleibender ehrenamtlicher Hilfskräfte und anderer Fakten ist es gegenwartsbezogen, dass die BKS und BRS den Anforderungen, Erfordernissen und Realitäten der Gegenwart und nahen Zukunft angepasst werden müssen, damit sie für die Züchterschaft im ZDRK erhalten und durchführbar bleiben. Gerade im Hinblick auf diese Fragestellung ist die Meinung der Aussteller/-innen der BKS besonders wertvoll und wichtig.
    Die Aussteller/-innen der 30. BKS in Erfurt wurden gebeten, den ausgefüllten Fragebogen bis spätestens 31. Dezember 2011 an den ZDRK-Präsidenten zu senden oder ihn während der 30. BKS im Ausstellungsbüro abzugeben.
    Die Fragen, die von den Ausstellern/-innen beantwortet werden sollten, wurden bewusst nicht vom ZDRK-Präsidium oder dem erweiterten ZDRK-Präsidium vorgegeben, sondern dies sollte ein Züchter der Basis übernehmen. Dr. med. vet. Michael Berger, erfahrener und erfolgreicher Rassekaninchenzüchter und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hermelin- und Zwergkaninchen-Clubs im ZDRK stellte sich hierfür zur Verfügung (an dieser Stelle an ihn herzlichen Dank!) und formulierte die einzelnen Fragen.
    Unter den Fragen war neben einem Dank für die Beantwortung vermerkt, dass die Sorge, das Vertraute – in diesem Fall unsere Bundes-Kaninchenschau als das Herzstück unserer Organisation – nicht zu gefährden, die realen Veränderungen nicht zu übersehen und auch die Chancen einer Veränderung nicht außer Acht zu lassen, Motivation für diesen Fragebogen sei.
    Ergebnis der Umfrage:
    Bei der 30. Bundes-Kaninchenschau in Erfurt hatten 5.555 Aussteller/-innen (4.832 Erwachsene und 723 Jugendliche) Tiere gemeldet und es wurden dann von der Ausstellungsleitung 5.209 Fragebogen versandt. 968 Fragebogen wurden ausgefüllt und entweder während der Bundes-Kaninchenschau im Ausstellungsbüro oder am ZDRK-Informationsstand abgegeben oder direkt an den ZDRK-Präsidenten Peter Mickmann gesandt. Die Auswertung (Auszählung der gegebenen Antworten zu den gestellten sieben Fragen) hatte die Ehefrau des ZDRK-Präsidenten, Elke Mickmann, durchgeführt.
    Nachfolgend die sieben Fragen und die darauf gegebenen Antworten:
    Frage 1:
    Wie oft haben Sie auf Bundes-Kaninchenschauen ausgestellt?

    Frage 2:
    Wie viele Zuchtgruppen (ZG) pro Rasse und Farbenschlag haben Sie im Regelfall gemeldet?

    Frage 3:
    Wie waren Sie mit dem Ablauf der Schauen und der Durchführung durch den jeweiligen ehrenamtlichen Ausrichter (LV) zufrieden?

    Frage 4:
    Besteht eine Meldebeschränkung von einer Zuchtgruppe pro Rasse und Farbenschlag pro Züchter für eine Bundes-Kaninchenschau auch weiterhin, stellen Sie dann trotzdem aus oder verzichten Sie?

    Frage 5:
    Bei der Meldebeschränkung auf eine Zuchtgruppe pro Rasse und Farbe pro Züchter ist
    auch die Vergabe der „Deutschen Meister“ neu zu regeln. Wie sollte der Titel „Deutscher Meister“ künftig vergeben werden?

    Frage 6:
    Wie oft waren Sie als Aussteller selbst ehrenamtlicher Mitarbeiter einer Bundes-Kaninchenschau?

    Frage 7:
    Laut AAB ist der ZDRK Veranstalter der Bundes-Kaninchenschau und ihm obliegt die Oberaufsicht. Dies beinhaltet eine Fachaufsicht aber zugleich auch eine Fürsorgepflicht für diese Großveranstaltungen. Haben Sie den Eindruck, dass der ZDRK bzw. seine Gremien (Präsidium und Erweitertes Präsidium) diesen Aufgaben hinreichend gerecht geworden sind?

    Auf 73 Fragebogen wurden zusätzlich zu den gegebenen Antworten noch kürzere oder auch
    längere Kommentare geschrieben bzw. Anlagen mit Ausführungen beigefügt. Ich habe diese
    zusätzlichen Antworten, die sicher hochinteressant sind und über die eigentliche Beantwortung des Fragebogens hinausgehen bzw. sehr wertvolle Informationen und Vorstellungen sowie Wünsche der Basis nach Themen aufgearbeitet und – soweit möglich – den einzelnen Fragen zugeordnet. Diese Antworten habe ich bewusst so gelassen, wie sie gegeben wurden und nur bei längeren Ausführungen die Kernaussagen zusammengefasst, um nicht den Rahmen dieser Veröffentlichung zu sprengen. Trotz teilweise auch rechtlich bedenklicher Äußerungen (z.B. bezüglich der Aussagen mit der Praxis der Tätowierungen) habe ich nichts geschönt oder verschwiegen, um die Seriosität dieser Umfrage zu wahren.
    Teilweise wurden auch Anmerkungen zum Fragebogen bzw. zu den gestellten Fragen selbst gemacht.
    Nachfolgend werden diese zusätzlichen Antworten, Anmerkungen, Hinweise und Vorschläge hier wiedergegeben:
    Anmerkungen zum Fragebogen selbst bzw. zu den Fragen ganz allgemein:

    -„Das Ohr an der Basis kann nicht nah genug sein (Beispiel Stuttgart 21)!“
    -Fragebogen positiv, kommt aber ein Jahr zu spät. Warum nur an Aussteller der BKS? Ver-
    öffentlichung in der Fachpresse und auf der ZDRK-Homepage hätte erfolgen müssen. Dann
    hätte man auch die Züchter erreicht, die dort nicht ausstellen.
    - Fragen vermitteln „zunächst Hauch von Demokratie“, aber die Frage 7) schränkt diesen
    Eindruck wieder ein
    - Fragebogen selbst: Teilweise schlecht gestellte Fragen

    Zusätzliche Anmerkungen zu Frage 3):
    Wie waren Sie mit dem Ablauf der Schauen und der Durchführung durch den jeweiligen ehrenamtlichen Ausrichter (LV) zufrieden?
    - es gab immer Stärken und immer Schwächen
    - ehrenamtliche Helfer sind nicht gewissenhaft und kommen ihren Aufgaben nicht nach
    - sonst zufrieden, aber mit der BKS in Erfurt gar nicht zufrieden!
    - um 7 Uhr Tür auf? Was soll das? Früher öffnen!
    - bei einer BKS in Stuttgart gab es einmal keine Kataloge mehr. Das darf nicht passieren.
    - für einen Deutschen Meister bzw. Bundessieger einen Krug zu vergeben, ist nicht
    akzeptabel! Urkunde und Pokal/Medaille und das für die Medien werbewirksam dargestellt,
    sollte möglich sein.
    - Kritik an BKS 2009 in Karlsruhe (LV Baden). Dort wurde „getönt“, man könne 30.000
    Tiere bewältigen, dann waren Züchter aus dem LV nur für Auf- und Abbau der Gehege
    eingesetzt und konnten später nicht mehr motiviert werden. „Diese Missstände“ muss nun
    die bundesweite Züchterschaft mit der vieldiskutierten Tierzahlbegrenzung ausbaden.“
    Konkrete Anmerkungen zur Frage 3) zur 30. BKS in Erfurt:
    - war eine Katastrophe und enttäuschend, sehr schlecht = insgesamt sechs Mal!
    - Tierverkauf war ohne Aufkleber (besser Aufkleber, damit Züchter Bescheid wissen)
    = insgesamt zwei Mal!
    - pro Aussteller wurde ein Katalog abgezogen (sonst üblich pro Ausstellerfamilie), obwohl die
    Angabe (es handelt sich um eine Ausstellerfamilie) bei der Meldung der Tiere erfolgte
    - Sammeltransport wurde abgewiesen auf abgelegenen Schotter-Parkplatz
    - Tiere wurden laut Aussagen von fremden Helfern nicht in allen Hallen gefüttert
    - Zuträger mussten weite Wege gehen (100 Meter x 2 x 70 Tiere = 14 Kilometer!)
    - keine Tierkontrolle beim Ausstallen
    - Erfurt als schlechtes Beispiel einer BKS
    - schlechte Organisation
    - teilweise schlechte Versorgung der Tiere (wurden erst am Mittwoch gefüttert)
    - Gestank in den Hallen war am Sonntag schrecklich. An ausreichende Lüftung wurde nicht gedacht
    - so etwas wie Erfurt tue ich meinen Tieren nie wieder an!
    - mit allen bisherigen BKS und BRS zufrieden (am besten war die BRS 2011 in Rheinberg
    organisiert), aber mit BKS Erfurt äußerst unzufrieden!
    - in Flure gehören keine Industriestände! Am Samstag war immer wieder Stau der Besucher.
    Das sind im Notfall auch Fluchtwege!
    - schlechte Luft in den Hallen
    - kein Licht bzw. zu dunkel in den Hallen
    - Katalogverkauf schlecht ausgewiesen. Es sollten bereits auf Parkplatz Kataloge ausgegeben
    werden. In Erfurt war ein Drängeln und Schubsen!
    - Kataloge erst ab 12.15 Uhr
    - großes Minus: Keine Kataloge am Vormittag (Samstag)
    - Katalogausgabe mangelhaft
    - Kataloglieferung muss man vertraglich sicherstellen. Kataloge müssen Freitagabend da sein
    - keine Organisation, keine Infos
    - Kontrolle der Tiere war schlecht!
    - diesmal miserabel!
    - alles viel zu umständlich, Tierverkauf viel zu abseits
    - Fütterung mehr als mangelhaft, Tiere haben kein Heu bekommen. Am Samstag Wassernäpfe
    leer und trocken, am Sonntag immer noch trocken. Zu Hause haben die Tiere gierig Heu und
    Wasser konsumiert. Bei den Preisen „sehr, sehr traurig“!
    - mit Preisvergabe und Preisrichter nicht zufrieden. Schlechte Bewertung, bei 0,1 stand 1,0 als
    Geschlecht! Bei 12 Euro Standgeld wird „kompetente Tierbewertung“ erwartet!
    -gut, aber Heufütterung schlecht und Industrieaussteller dürfen nicht in den Verbindungsgang
    - Lob, hervorragende Arbeit geleistet! Aber Katalogengpass war schade
    - Tierverkauf auf der Empore für ältere und gehbehinderte Zuchtfreunde eine Zumutung
    - Industrieaussteller blockieren Durchgang
    - kein Heu in den Gehege
    Zusätzliche Anmerkungen zu Frage 4):
    Besteht eine Meldebeschränkung von einer Zuchtgruppe pro Rasse und Farbenschlag pro Züchter für eine Bundes-Kaninchenschau auch weiterhin, stellen Sie dann trotzdem aus oder verzichten Sie?
    - ja, weil mehrere Rassen gezüchtet würden. Sonst Verzicht auf Teilnahme

    Konkrete (erweiterte) Anmerkungen und Vorschläge zur Meldebeschränkung:
    - Aufhebung der Meldebeschränkung = insgesamt vier Mal!
    - entschieden gegen Meldebeschränkung = insgesamt zwei Mal!
    - aus liberalen Gründen gegen eine Meldebeschränkung
    - gegen Meldebeschränkung, da aufgrund der Altersstruktur des ZDRK (der Züchter im
    Verband) sich die Ausstellungszahlen in den nächsten Jahren selbstständig regulieren
    werden. Die BKS muss das Aushängeschild bleiben. Das funktioniert aber nicht mit
    Tierzahlen, die die Öffentlichkeit nicht interessiert
    - stellt bei Meldebeschränkung von 1 ZG nur aus, wenn nicht mehr als 400 Kilometer
    Entfernung, da sonst uninteressant = insgesamt zwei Mal!
    - Abschaffung der ZG (4 Tiere). Dafür Kollektionen (6 Tiere) beiderlei Geschlechts
    einschließlich einem Alttier. Die besten 4 Tiere der Kollektion kommen in die Wertung.
    Damit ist im Fall eines nb-Tieres die Gefahr gebannt, dass gleich die gesamte ZG von der
    Wertung ausscheidet.
    - Züchter sollte die Möglichkeit haben, von seiner Hauptrasse 2 ZG zu stellen
    - 2 ZG pro Züchter pro Hauptrasse wieder einführen. Meldebeschränkung dem Ausrichter
    überlassen.
    - würde gern mehr Tiere ausstellen, weil viele Tiere gezüchtet werden. Ab der 2. ZG wird es
    preiswerter, weil feste Kosten (Katalog, Eintritt) wegfallen
    - Unsinn, wer mehr ausstellen will, macht das auf die Ehefrau, auf Kinder oder auf andere
    Züchter
    - man sollte dem jeweiligen Aussteller (LV), der die BKS durchführt, selbstbezüglich
    Tierzahl (ZG pro Aussteller) entscheiden lassen (nach örtlichen Gegebenheiten)
    - der Tierverkauf findet jetzt leider noch mehr aus dem Auto heraus auf dem Parkplatz statt
    - alle Züchter sollten die Möglichkeit einer 2. ZG haben. Wer nur eine Rasse hat, wird
    bestraft. Gegebenenfalls könnte dann bei zu vielen Tieren die 2. ZG gestrichen werden. Eine
    2. ZG auf Familienangehörige zu melden ist keine Lösung!
    - Beschränkung auf eine ZG pro Rasse „ist die fairste Festlegung, da sie weitestgehend
    Chancengleichheit für alle bietet. Wie im Sport!“
    Spricht sich sehr nachhaltig für die Beschränkung von ZG aus, weil die Regelung
    weitestgehend gleichberechtigte Chancengleichheit sichert. Im Sport stellt auch jedes Land
    eine Mannschaft (Olympiade). Regelung sollte beibehalten werden! Widersacher sind die
    Ökonomisten“ im Verband. Forderung: „Bleiben Sie standhaft!“
    - sehr mit der Arbeit des ZDRK-Präsidenten Peter Mickmann und dem ZDRK-Präsidium
    zufrieden. Aber wichtig: Tierzahlbegrenzung wieder aufheben! Wird sich in den nächsten
    Jahren selbst regeln. Züchter werden älter und der Nachwuchs fehlt.
    - Kritik an Ausstellern, die Tiere an Familienmitglieder verschenken. Die Ausstellungsordnung sagt: Eigentum des Ausstellers. Besser wäre: Es muss eigene Zucht sein (außer Alttier
    bei ZG 1). Was unterschreiben die Zuchtbuchführer? Im Katalog der BKS in Erfurt sind
    Tiere eines Wurfes in ZG zweier Aussteller und das auch bei den Siegern!
    - „fader Beigeschmack“. Wenn plötzlich mehrere Familienmitglieder als Aussteller in
    Erscheinung treten. Kein Generalverdacht, aber interessant, auf welchen Züchter die Tiere
    im Vereinszuchtbuch eingetragen sind!
    - der Ausstellungsleitung freie Hand lassen. Sie sollte selbst beurteilen, wie viele Tiere sie
    annehmen kann!
    - wieder so wie es früher war, denn Begrenzung bringt nichts. Das hat Erfurt gezeigt, wo
    Familienmitglieder ausgestellt haben. Oder aber den ZG-Zuschlag anheben: 1 ZG = 5 Euro,
    2 ZG = 10 Euro und 3 ZG = 15 Euro
    Zusätzliche Vorschläge zur Vergabe „Deutscher Meister“ zu Frage 5):
    Bei der Meldebeschränkung auf eine Zuchtgruppe pro Rasse und Farbe pro Züchter ist
    auch die Vergabe der „Deutschen Meister“ neu zu regeln. Wie sollte der Titel „Deutscher Meister“ künftig vergeben werden?
    - egal, bei Beschränkung auf 1 ZG keine Teilnahme mehr
    - auf 1 ZG = insgesamt zwei Mal!
    - auf 2 ZG wegen seltener Rassen
    - auf 3 ZG, jedoch mindestens 380 Punkte
    - auf 3 ZG ab 382,0 Punkten
    - auf 3 ZG, so dass auch Züchter schwerer Rassen Chance haben
    - auf 3 ZG, bei weniger ZG 383 Punkte oder 5 Tiere und davon 4 Tiere in die Wertung
    - auf 4 ZG und ein Tier wird gestrichen. Es kommen 3 Tiere in die Wertung
    - auf 10 ZG = insgesamt zwei Mal!
    - ab 380 Punkte
    - ab 385 Punkte
    - seltene Rassen neu regeln
    - mindestens 3 Züchter wie gehabt auf 5 ZG pro Rasse und Farbenschlag
    - Meldevoraussetzung: Erfolgreiche Beteiligung an Lokal-, Kreis- und Landesschauen = insgesamt zwei Mal!
    - wie bisher
    - beste Gesamtleistung (6 Tiere)
    - mindestens 3 ZG = Deutscher Meister (DM), damit auch seltenere Rassen DM werden
    können.
    mindestens 5 ZG = DM und Deutscher Vizemeister (DVM)
    mindestens 8 ZG = DM + DVM + dritter DM
    - keine ZG mehr, weil zu viel geschummelt wird. Es müssen zu viele Tiere vorgehalten
    werden, Züchter sind zu alt und Futter wird immer teurer. Bei den Tätowierungen gibt es zu
    wenig Kontrollen. Dadurch sind zu wenig Züchter in den Vereinen. Jeder Züchter tätowiert
    selbst. Vereine mit großen Entfernungen der Züchter untereinander bedeuten hohe Kosten
    (viele km) und deshalb hat jeder Züchter seine eigene Täto-Zange.
    5 Tiere melden, egal welchen Geschlechts. Die besten 4 Tiere kommen in die Wertung.
    Herdbuch ist „der größte Unsinn“. Wenn nicht genug Tiere vorhanden sind, dann werden
    Tiere von anderen Züchtern besorgt, damit der große Stamm vorhanden ist.
    - auf 3 Züchter (auch ohne Meldebeschränkung). Alternativvorschlag: Bei der BKS „5 Tiere-
    Kollektionen“ und die besten 4 Tiere kommen in die Wertung (wegen nb und oB sowie
    manche unterschiedliche Auslegung des Standards wäre abgemildert)
    - ZG-Regelung überdenken! Kollektion mit 5 Tieren pro Züchter (aus laufendem Zuchtjahr
    und beiderlei Geschlechts). Die besten 4 Tiere werden gewertet. Das schlechteste Tier
    scheidet aus bzw. wird nur bei Punktgleichheit herangezogen
    - bisher waren seltene Rassen von jeglicher Preisverteilung ausgeschlossen
    Zusätzliche Anmerkungen zu Frage 7):
    Laut AAB ist der ZDRK Veranstalter der Bundes-Kaninchenschau und ihm obliegt die Oberaufsicht. Dies beinhaltet eine Fachaufsicht aber zugleich auch eine Fürsorgepflicht für diese Großveranstaltungen. Haben Sie den Eindruck, dass der ZDRK bzw. seine Gremien (Präsidium und Erweitertes Präsidium) diesen Aufgaben hinreichend gerecht geworden sind?
    - das ZDRK-Präsidium hat sich im Vorfeld der BKS in Erfurt zu bestimmend verhalten.
    Demokratie sieht anders aus!
    - die Art und Weise, wie der Beschluss zur Tierzahlbeschränkung gefasst wurde, war
    Demokratie „aus der Steinzeit“. Dazu hat sich beim ZDRK und den Ausstellungsleitungen
    noch niemand Gedanken gemacht! Ist „Club der alten Männer. Keine Bewegung – auch
    geistig nicht.“
    - Nein! Das Erweiterte ZDRK-Präsidium hat nicht früh genug informiert. Dadurch Diskus-
    sionen und Protestwelle usw. Der Beschluss selbst ist aber richtig und notwendig (BKS
    Erfurt). Vorschlag: Der ZDRK stellt jeder Ausstellungsleitung einen Berater zur Verfügung
    bzw. neues Amt im ZDRK-Präsidium mit Referent für Ausstellungswesen.

    Sonstige allgemeine Anmerkungen (nicht bezogen auf die gestellten Fragen!):
    - Wunsch: Reihenfolge der Aussteller nicht alphabetisch vornehmen! = insgesamt vier Mal!
    - Zuchtgruppen nicht nach dem Alphabet eingeben!
    Bisher wurden immer 2 ZG ausgestellt, weil Chancengleichheit bei einer ZG nicht mehr
    gegeben ist!
    - wenn in Zukunft für Familienmitglieder je ein Pflichtkatalog genommen werden muss,
    obwohl eine andere Rasse ausgestellt wird, dann Verzicht auf Ausstellen. Berufung auf
    den Vertrauensschutz nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) = insgesamt zwei Mal!
    - ungerechtfertigt: Zwei Kataloge pro Familie! Pro Familie nur ein Katalog!
    = insgesamt vier Mal!
    - Rassen wurden bei der BKS in Erfurt auf Ehepartner, Kinder, Oma und Opa gesplittet, sonst
    wäre das Meldeergebnis nie erreicht worden!
    - BKS nur noch in Nürnberg durchführen. Dort gibt es genügend Helfer!
    - Kritik an Preisrichter bzw. Bemerkungen auf den Bewertungsurkunden. Texte sollten laut
    Standard geschrieben werden. Weiterhin gab es in der Vergangenheit Fehler bei der Preis-
    vergabe
    - ist es möglich, die BRS auch im Dezember durchzuführen?
    - beim Einsetzen der Tiere mehr Aufmerksamkeit (Aufsicht abstellen!)
    - es sind schon Tiere abhanden gekommen. Trotz Meldung hat sich aber nichts getan!
    - viele Helfer werden erst am Freitag beim Tierverkauf wirklich „aktiv“!
    - weiteres Ausstellen ist fraglich. Es ist ein sehr teures Hobby geworden!
    - Standgeld und Preisvergabe überdenken, damit sich jedes Verbandsmitglied eine
    Beschickung der BKS leisten kann …
    - Zulassung der Preisrichter nicht nach Position im LV zulassen. Die Ansichten mancher
    Obleute sind unmöglich (haben keine Ahnung!). In anderen Organisationen müssen sich
    Preisrichter qualifizieren.
    - Hinweis auf Bestätigungsbogen für Aussteller, dass weitere Infos zur Einlieferung der Tiere
    im Internet nachzulesen sind, ist nicht gut. Bei Anlieferung der Tiere mussten 50 Euro
    Kaution für zwei Stunden Parken gezahlt werden. Vorschlag: Infos auf Bestätigungsbogen
    schreiben!
    - Problem bei der Fütterung (Näpfe werden voll gemacht, zu wenig Wasser, Hygiene-
    probleme, besser wären Nippeltränken), fehlende Kontrollen der Helfer durch die
    Ausstellungsleitungen. Hochachtung vor Züchtern, die freiwillig als Helfer arbeiten.
    - Unterschrift Zuchtbuchführer, dass „eigene Zucht“! Was macht der ZDRK zukünftig mit
    den Geschwister-, Ehefrauen-Züchtern“? Verweis auf Katalog BKS Erfurt!
    - Verletzung der Tiere passierte in den Käfigen und dann „nb“!
    - Kritik an Internetforum. Alles (BKS Erfurt) wird kritisiert, „Rufmord gegen den ZDRK, den
    LV Thüringen und die gesamte deutsche Rassekaninchenzucht. Sind das überhaupt
    organisierte Züchter? Verstecken sich hinter Decknamen. Das ist keine Werbung für die
    Rassekaninchenzucht. Diese Missstände müssen abgestellt werden!“
    - Positiv bei vielen BKS und BRS war das Anbringen der Schilder/Aufkleber „Verkauft“
    - Mitgliedschaft im Herdbuch wird erwogen, um 8 Tiere ausstellen zu können.
    „Fürsorgepflicht“: 50 % Preissteigerung ohne finanzielles Risiko
    - Gebühren wurden zu stark angehoben!
    - Fahrt von 500 km mit 4 Tieren ist lächerlich, lohnt sich nicht!
    - warum darf ein sechsjähriges Kind an der BKS teilnehmen (sogar mit einer großen Rasse)
    und Chance, Bundesmeister zu werden und ein sechsjähriges Kind darf mit einem Zwerg-
    kaninchen nicht am Kaninhop-Wettbewerb teilnehmen?
    - Durchführung der BKS wird auch in Zukunft in reduzierter Form (mit allen Beschrän-
    kungen) mit eigenen Kräften nicht mehr machbar sein (Altersstruktur). Abbau der Gehege
    wird überwiegend extern vergeben werden. Zuschlag von 0,50 bis 1 Euro = 30.000 Tiere =
    15.000 bis 30.000 Euro hierfür.
    Die hier aufgeführten Ergebnisse der Fragebogenaktion dienen zunächst erst einmal der Information. Sicher werden daraus einzelne Punkte aufgegriffen und in den Gremien diskutiert werden bzw. dienen als wertvolle Informationen für zukünftige BKS und BRS.
    Wolfgang Elias, ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit

    Das Copyright für den Text liegt bei dem ZDRK.
    Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2012 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Hallo zusammen,


    ich greife jetzt mal die kritischen Bemerkungen aus dem anderen Thread -da sie ja wahrscheinlich noch hier landen werden- auf.


    Grundsätzlich ist eine Befragung erst mal positiv zu sehen. Allerdings hatte ich auch meine Probleme mit der Art der Fragestellung und habe mich deshalb nicht daran beteiligt. Aber jetzt schon zu postulieren, dass die Aktion gar nichts gebracht hat und in der Schublade verschwindet halte ich nicht für ok. Im letzten Absatz wird ja festgestellt, dass erst mal nur informiert wird und noch Diskussionen in den Gremien folgen werden. Warten wir es doch erst mal ab, was da herauskommt. Ich bin zunächst erst mal weiterhin gespannt.


    Gruß Torsten

  • Hallo zusammen,


    ich hätte nicht gedacht, daß auch die Randnotizen mit in der Fachpresse abgedruckt werden. Trotzdem ist es ein schlechtes Zeichen, wenn so wenige Zuchtfreunde sich daran beteiligt haben. Ich hatte übrigens dem Zuchtfreund Mickmann, den Fragebogen zusammen mit einem Brief zukommen lassen. Leider scheint der Brief aber nicht mit zu Auswertung herangezogen wurden sein, denn ich hatte deutlich vermerkt, daß ich trotz der gestiegenen Kosten zum Ausstellen auf Bundesschauen gezwungen war, da ich die GrM blau als Neuzüchtung ausgestellt habe.


    Gut Zucht


    Jens

  • Hallo Zuchtfreunde


    Nun haben die Mitglieder im ZDRK die geschichtlich einmalige Gelegenheit an der Geschäftsordnung und Satzung des ZDRK vorbei,sich direkt an den Präsidenten und an das Präsidium zu wenden, um sich mitzuteilen und ihre Wünsche und Anregungen los zu werden und keiner macht mit.
    Ein ausgewählter Teil, der aktivste überhaupt, die Aussteller der BKS drücken Ihre Meinung durch Nichtteilnahme aus. Schade, Schade.
    Von 5209 Fragebögen kommen nur 968 zurück = 18,58%
    Natürlich stand man nun unter dem Druck, diese Befragung auch auszuwerten, doch ist eine Teilnahme von unter 25% repräsentativ und aussage fähig ? Genau hier haben wir das Ergebnis, wenn Demokratie nicht gelebt und umgesetzt wird.
    Doch bei Frage 2. haben auf einmal 1042 Bögen teilgenommen, satte 107,64%.........ist schon Toll..!!.....oder?............
    Wenn nun von 18.58% Ausstellern nur knapp die Hälfte= 53,92% jemals ehrenamtlicher Mitarbeiter auf einer BKS waren, wundern mich die Kommentare von 7,54% und deren Inhalt auch nicht mehr.
    Befragungen muß man so aufbauen und stellen, wie ich diese dann später auch auswerten möchte, und hierfür braucht man eventuell Spezialisten, Leute die dies den ganzen Tag machen....
    Hier wäre eine Ausschreibung eines Gewinnes bei Teilnahme wohl effektiver gewesen. =4
    Gut Zucht

  • Ich finde die Umfrage hätte Ähnlich wie die Wahl Rasse des Jahres abgehalten werden sollen da hätte der eine oder andere seine Meinung zu den Beschlüssen abgegeben,die jetzt vielleicht deshalb nicht
    Ausgestellt haben.
    Peter

  • Hallo zusammmen,


    möchte nur noch 2 Dinge anmerken:


    1. Alle Befragungen sind aussagefähig, egal wieviele daran teilnehmen, diese Ausagen sollten jedoch von "neutralen" Personen getroffen werden; die Befragunsprozente finde ich gar nicht so schlecht.


    2. Im Umfeld zur Befragung musste ich doch mehr als schmunzeln - Dass ein Arzt die fragen zusammengestellt hat !!! - ich arbeite seit 40 jahren mit Ärzten zusammen !!!!-, die einleitenden Worte von Zfr. Wortmann - beste Satire-, und dann die Eineitung zu dieser Befragung - ich hab es immer noch nicht verstanden, aber der Versuch an sich ist einfach köstlich.



    Sacken lassen, dann reden wir darüber - auf dass sich "Kritiker" auf das Forum stürzen können :) :) :)


    Bis bald


    Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!