Tannenzapfen füttern ?

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  • Hi,


    bei mir sind ab und zu welche im Heu "versteckt". Die Wiese liegt doch waldnah! Ich habe noch nie beobachtet, dass die Kaninchen daran nagen, aber sie spielen zumindest damit. Da man ihnen die Zweige reichen kann, die werden auch gefressen, würde ich es mit den Zapfen einfach mal probieren.


    MfG Manfred

  • Karl hat mich darauf hingewiesen, dass ich botanisch unkorrekt war. Denn Tannzapfen sind ein Ding der Unmöglichkeit : Tannen, genauer Weisstannen, haben Zapfen, die bereits am Baum in einzelen Schuppen zerfallen. Nur die Rottanne, besser und korrekter Fichte, hat Zapfen, die als ganzes herunterfallen und am Boden gesammelt werden können. Fressbar wären eigentlich beide, doch nur Fichtenzapfen sind für uns Bodenbewohner als ganze Zapfen erreichbar.

  • Hallo liebe Gemeinde,


    ich wollte das Thema nochmal aufmachen, da ich dies doch sehr interessant finde.


    Also Tannenzapfen und Fichtenzapfen darf man geben?
    Wobei ich sagen muss das ich schon einige Tannenzapfen (leicht grün) auf den Waldboden habe liegen sehen. Wenn man diese auf die Heizung zum Trocknen liegt kann man sehen wie die Zapfen "aufgehen".


    Haben diese Zapfen eine "besondere Wirkung" oder dienen Sie lediglich der Beschäftigung?


    Welche "Zapfen" von welchen Nadelbaum/bäumen darf man noch geben?


    Beste Grüße


    Jan

  • Hallo,


    ob nun Kiefer-, Lärchen- oder Fichtenzapfen gegeben werden, interessiert die Tiere nicht. ;) Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Zapfen nicht verharzt oder angeschimmelt sind. Die Zapfen werden gerne zerknabbert, spielen für die Tierernährung aber eigentlich keine Rolle, selbst wenn noch Samen darin enthalten sein sollten, dazu ist der Nährstoffgehalt zu gering.


    Gruß



    Thomas

  • Vorallem im Winter und bei Jungtieren hilft das um reichlich Stuktur ins Futter zubringen.

    Das zum einen, zum anderen sind die Zweige aber auch eine richtige Vitaminbombe hinsichtlich Vitamin C. Ich kenne Leute, die entsorgen das Gros ihres Weihnachtsbaumes über ihre Kaninchen.


    @ Ursula Glauser: Was ist eigentlich noch im Tannengrün an wertvollen Inhaltsstoffen? Du weißt das doch bestimmt?


    Gruß


    Thomas

  • Ich kenne Leute, die entsorgen das Gros ihres Weihnachtsbaumes über ihre Kaninchen.

    Damit sollte man aber vorsichtig sein, zumindest wenn der Weihnachtsbaum gekauft wurde. Diese sind nämlich meist gespritzt.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Das ist allerdings richtig, doch meistens während des Aufwuchses und nicht vor der Ernte? Genau wissen tue ich's aber nicht, da meine Weihnachtsbäume nach dem Fest ausgepflanzt und nicht gefressen werden. _cm1_


    Gruß


    Thomas


    PS: Ich könnte mir vorstellen, dass die geklauten Bäume gleichfalls gespritzt sein könnten, so im Erntejahr denn gespritzt wird, Claudia. :whistling:

  • Als Wirkstoffe enthalten Nadelbäume vor allem ätherisches Öl in artentypischen Mustern, dazu auch Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harz, Wachs, Flavone, Vitamine. Schwerpunkt der Wirkung sind Infekte der Atemwege, Schnupfen, Husten (antimikrobielle und auswurffördernde Wirkung) und rheumatischen Muskeln- und Gelenksbeschwerden (durchblutungsfördernd, entzündungshemmend). Dazu haben die Knospen der Nadelbäume eine knochenstärkende Wirkung. Aus den Harzen wurden früher antiseptische Salben gemacht, die auch als Zugsalbe bei Abszessen oder eitrigen Wunden Verwendung fanden.

  • Wahnsinn, was im Tannen-, Kiefern-, Fichtengrün steckt, hab' vielen Dank Ursula. Ich erinnere mich bei der Bundeswehr, während der Winterkampfausbildung, Tee aus Tannennadeln gemacht zu haben, schmeckt etwas herb aber gar nicht mal schlecht. Sollte ich vielleicht mal meinen Jüngsten mit quählen, der ist nämlich erkältet, -selbstredend werde ich nur eigene, ungespritzte Nadeln verwenden. :whistling:


    Ernsthaft, ich denke, ich werde diesen Tee (abgekühlt) mal an Frosttagen an den Kaninchen ausprobieren.


    Gruß


    Thomas

  • Vielleicht würde dein Jüngster den Tee richtig gern trinken, wenn du mit ihm zusammen die Nadeln pflückst (bitte keine Eibe!!!) und ihm erzählst, dass sich die Waldtiere auch damit behandeln ( je nach Alter kannst du auch noch Zwerge mit Husten dazunehmen, die sich ein Stärkungsmittel aus den Nadeln brauen). Im Ernst, ich denke es ist wichtig, wenn wir unseren Kindern wieder zeigen, wie man bei kleineren Gesundheitsstörungen auf die Natur zählen kann. Mein älterer Sohn schwört auf Tannennadeltee bei Husten. _cappu_

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