Angorafasern kardieren

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  • Hallo liebe mitspinnende Langhaarfans,




    ich habe Blues am WE mit der Haarschneidemaschine meines Mannes geschoren 8o
    das ging am Rücken ganz gut, aber dann wurde sie lahm und ich musste wieder zur Schere greifen.
    Nun habe ich beim Scheren aber richtig viel kurze Stückchen dazwischen bekommen, das ist doch total ärgerlich :( nun müsste ich ja eeeelendig lang sortieren!


    Oder ist es möglich mit Handkarden alles in die Batts zu muscheln?


    Ich habe schon länger vor mir mal die von Schacht zu holen mit 72 pi , oder wie man das nennt, doch bisher kam immer was dazwischen...


    Sollte ich so ums sortieren kommen, dann würde ich mir doch mal welche zulegen, glaub ich.


    b_4

  • Leider bringst du die kurzen "second cuts" (2.Schnitte, ich kenne keinen treffenden deutschen Ausdruck) nicht durchs Kardieren weg. Wäre ja zu schön... ;)
    Beim Filzen machen sie kaum Probleme, doch bei versponnener und dann verstrickter Wolle werden sie sich immer etwas Rausarbeiten, was zum gefürchteten Fusseln führt.


    Besser gleich beim Scheren aussortieren.

  • Hallo Miriam,


    rein theoretisch geht das....


    ABER


    Du hast extrem kurze Fasern, die zu langen oder längeren Fasern gemischt werden und das führt i.d.R. dazu, dass die kurzen Fasern sich zu kleinen Knötchen zusammen finden. Das gibt dann bestenfalls einen Bouclè-Effekt, schlimmstenfalls Pilling in der fertigen Kleidung, es sei denn, du willst filzen.
    Das kann dir auch passieren, wenn du längere Angora-Fasern mit sehr langen Fasern (Alpaka, Merino) zusammen kardierst.
    Das Ergebnis ist meist alles andere als schön und schade um die Arbeit. :S


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Leider bringst du die kurzen "second cuts" (2.Schnitte, ich kenne keinen treffenden deutschen Ausdruck) nicht durchs Kardieren weg.


    Ich kenne das beim Schaf unter dem Begriff Nachschnitt.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • hach , Danke, nein dann werde ich es so machen, dass ich ein Büschelchen der langen Fasern aus der Tüte greife und ordentlich ausschüttele.
    Ist das denn immer so beim scheren mit der Maschine, oder lag das daran, das es keine Tierhaarschneidemaschine war?

  • Hallo,


    also ich fabrizier mit ner (Menschen-) Haarschneidemaschine auch deutlich mehr kurzen Verschnitt, als mit der Schere. Warum das so ist - keine Ahnung.


    Ich nehm die Maschine aber gern für Bauch und Beine her, da die Wolle da bei mir eh zu kurz ist um was draus zu machen (ich scher da auch öfter, der Hygiene und Temperatur wegen) und dafür find ich sie sehr praktisch. Geht schneller als mit der Schere und ich muss nicht so aufpassen, dass ich nicht doch irgendwie in ein Beinchen oder eine Zitze reinschneide.


    LG,
    Jutta

  • Ich mache es ähnlich wie Jutta.
    Für den Rücken nehme ich ausschließlich die Schere, weil ich damit auch wesentlich weniger Nachschnitt produziere. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass man mit der Schere eine kleinere Auflagefläche hat und somit Rundungen (die der Körper nunmal hat) besser ausgleichen kann.
    Für Beine und Bauch nehme ich die Maschine.
    Allerdings darf man sich keinesfalls darauf verlassen, dass man damit keine Zitzen verletzen kann. Ist mir nämlich leider schon passiert. ;(


    Für die Pfoten selbst, Blume und die Genitalregion wiederum nehme ich wieder die Schere.
    Nestschur mache ich ausschließlich mit der Schere, weil ich da die Wolle auch länger stehen lasse.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • hab grade vor 2 Tagen meine Häsin geschoren, mit der Maschine.
    Rücken und die Seiten gingen super nur an den Beinen wußte die Dame erst nicht was ich von ihr wollte...aber dann ging es auch gut.


    Ich hab auch einige kurze Fasern dabei...vor allem weil mir der Wind den "Ausschuß" vom Eimer in den Karton (gute Wolle) geweht hat :-(


    Faserlänge war ca. 5-6 cm


    Die beiden Jungtiere werden am Freitag tätowiert und dann am WE wollte ich Nestschur machen...mal sehen wie das so funktioniert...ob sie still halten ect.


    Kardieren würde ich die feinen Fasern allerdings nicht. Hab Angorawolle auch noch nicht versponnen...nur gesammelt. So wie die Ragdoll Katzenhaare auch.

  • Hallo,



    Nein, deine "Ernte" ist auf keinen Fall verdorben ! Versuch mal die Wolle zu kardieren, das lockert und legt die Fasern alle in die gleiche Richtung.



    ich kardiere meine Angorawolle immer, hab zwei Handkarden von Ashford, mit feinerer Benadelung als normal.


    Es geht zwar auch, die Wolle ohne kardieren zu spinnen, aber ich finde den Faden sehr viel gleichmäßiger bei kardierter Wolle.


    Die kurzen Fasern vom "Nachschnitt" sind dann auch kein Problem mehr, da sie beim eindrehen des Fadens einfach rausfallen, oder leicht rauszuzupfen sind.


    Ich habe beides ausprobiert und wirklich dünne Fäden gelingen mir einfach besser mit kardierter Angorawolle.



    LG Andrea

  • hallo Andrea,


    ich wollte mir schon lange Handkarden kaufen, aber habe immer so mit mir gerungen, weil ich die Befürchtung hatte, dass das Geld herausgeschmissen sei. Es spinnen ja sehr viele aus der Flocke.


    Doch auf einigen Seiten sieht man doch hin und wieder Kardiermaschinen, wo mit Angora gearbeitet wird.


    Ich denke ich werde es wagen und sie mir einfach mal bestellen.
    Danke.


    LG Miriam

  • Hallo Ihr Lieben,ich misch mich mal ein.
    Bin neu hier und von Petzi's Spinnforum herübergehuscht, weil ich bald auch Angoras haben werde.
    Ich hatte Angorawolle geschenkt bekommen und habe sie jetzt verarbeitet. Mit Nachschnitt habe ich auch schon oft "gekämpft", ich hasse diese Knübbelchen in meinem Garn.
    Mit feinen Wollkämmen ist es aber garkein Problem, jeglichen Nachschnitt, oder sonstwie Störendes rauszukämmen. Es dauert etwas länger, aber man bekommt einen richtigen, wunderbaren Kammzug, auch mit Angora.

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