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  • Guten Morgen,


    für jede/n ZüchterIn ist es selbstverständlich, dass bei der Zucht auf Widerstandsfähigkeit geachtet und selektiert wird, da gibt es wohl keinen Zweifel.


    Für mich entscheidend ist aber, was mache ich mit Tieren, die diese Widerstandskraft nicht haben bzw. noch nicht haben wie gewünscht ? Und diese Widerstandskraft möchte ich ja auf breiter Basis vorfinden, für mich war/ist immer Ziel ein Jungtierverlust < 1 % !


    Und da ist es eben meine Erfahrung, dass ich mit Frischgrün und den unterschiedlichsten Kräuten wesentlich schneller immunstabile Stämme erzüchten kann wie mit Industriefutter, und das in allen Größen.


    Wenn ich davon ableite, dass eine naturnahe Fütterung wesentlich förderlicher für unsere Tiere denke ich nicht, dass ich da so falsch liegen kann - was ja viele Zuchtfreundinnen mit ihrem rießigen Erfahrungs- und kenntnisschatz immer wieder bestätigen :)



    Mit der Impfung geht es mir wie Manfred: Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Impfstoff wirken soll bei derart vielen Möglichkeiten!!


    mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    wir kommen zwar etwas ab , aber ich glaub das wird interessant:


    Zum Thema Futter:
    Wenn ich sehe was mein Futtermittellieferant Union (aber auch andere) da mittlerweile für ein Sortiment auf den Markt wirft, behaupte ich, dass man einige Krankheiten auch als "Fertigfutterfütterer" künftig wird leichter beherschen können. Ich finde es im übrigen absolut bemerkenswert, dass Futtermittelfirmen in Zeiten rückläufiger Züchterzahlen ihr Sortiment aufsplittern. Da scheint also genug "Markt" vorhanden zu sein. Somit wird natürlich eine bedarfsgerechte Fütterung erleichtert.


    Zum Thema impfen:
    Werde in ca. 2 bis 3 Wochen darauf zurückkommen. Muss mir da erst nähere Infos besorgen.


    Gruß Torsten

  • Muss mich auch kurz einklinken,
    einmal zu den rückläufigen Züchterzahlen... nur weil weniger Züchter im RKZ sind, heißt es ja nicht, dass weniger Menschen Kaninchen züchten/vermehren/unter die Leute werfen...


    Ansonsten.. wir hatten jetzt mit ME zu kämpfen, gleichzeitig mittlerweile auch mit Kokkzidien.. Kurze Besserung war nur die Frischfutter-Aktion mit RICHTIG viel Auslauf.. trotz dessen, aus den Januarwürfen habe ich mittlerweile 100% Verlust, das hat keines der Junge überlebt, trotz medizinischer Versorgung zur Futterumstellung. Allerdings, die jüngeren Würfe aus meinen 'anfälligen Linien' sind seit der Umstellung auf Frischfutter und nur gelegentlichen Beigaben von Gerste/Haferflocken deutlich stabiler. Ein Wurf ist in der 'kritischen Phase' und hatten alle schon mit Durchfall und Blähbauch angefangen, jetzt wo sie keine Pellets mehr bekommen und ordentlich Rauhfutter und Bewegung sind sie Putzmunter.


    Grüße
    Sarah

  • Hi,


    ich streite gar nicht ab, dass eine naturnahe Fütterung das Ihre zur Gesunderhaltung, möglicherweise auch zur Gesundung unserer Tiere beiträgt, bloß haben eben nicht alle die Möglichkeiten auf diese zurückzugreifen. Ich weiß nicht, ob es Zufall ist, aber es scheint zumindest in diesem Forum zahlreiche Mitglieder zu geben, die einer naturnahehn Fütterung sehr positiv gegenüberstehen. Ab und zu komm' ich mir hier wie auf der Insel der Seligen vor, vor allem, wenn dann noch zahlreiche Kräuter und und und besprochen werden. Das es auch anders sein kann und nicht alles eitel Sonne und Wonnenschein ist, wird mir zwar nicht alltäglich, aber doch immer wieder bei den verschiedensten Anlässen vor Augen geführt. Ich will dem betreffenden Personenkreis jedoch nicht absprechen, dass sie nicht nach bestem Wissen und Gewissen füttern. Sie wissen es eben nicht anders, oder haben nicht die Möglichkeiten dazu. Nur würde ich diese nicht ausschließen, denn damit stelle ich letztlich auch die Rassekaninchenzucht in Frage.


    MfG Manfred

  • Hallo Torsten,


    Du kommst nicht vom Thema ab, Du bist mittendrin :)


    Dein Einwurf zum Industriefutter ist vollkommen berechtigt und eigentlich ein Verdienst der Züchterschaft, die sich nicht mehr mit 0815-Produkten abspeisen lassen.


    Seit Jahren predige ich immer wieder, dass wir als KäuferInnen bestimmen können, welches Futter produziert wird, und da hat sich wirklich was getan, sicher auch dank der vielen Berichte in den unterschiedlichsten Foren.


    Ich lese immer die Beschreibungen der Firmen von Futtermitteln und vor allem die Besonderheiten - seltsamerweise kommen mir diese nicht sehr unbekannt vor, viel eher habe ich den Eindruck exakt das gleiche in anderen Worten schon mal in einem Forum gelesen zu haben - dies ist gut so !!!!


    Aber wir haben noch längst nicht das Optimale erreicht, da gibt es noch einiges zu tun :)


    Mir ist sehr klar bewußt, dass nicht allen die Möglichkeit offen steht, ihre Tiere tatsächlich naturnah zu füttern und deshalb auf Sachfutter zurückgreifen, um überhaupt Kaninchen züchten zu können. Setzen wir deshalb alles daran, dass Sackfutter wirklich so optimal wird, das es unseren Tieren nützt, weil das ist doch das Entscheidende, oder?


    Wir wollen doch gesunde fitte Tiere haben, denen es gut geht und nicht nur unsere eigenen Bedürfnisse nach... - ja nach was eigentlich - befriedigen.


    Wo ich ehrlicherweise Probleme habe sind Zfr. mit gepflegten Sportrasen, Sackfutter und Gesundheitsproblemen der Tiere, wobei ein Stück Natur doch letzteres vermeiden könnte.


    Und um noch deutlicher zu werden:


    Wollen wir unser wunderschönes Hobby zukünftig unbeschwert weiter betreiben, werden wir sowohl unsere Fütterung als auch Haltungsbedingungen grundlegend überdenken müssen.


    Kaninchenzucht hat dann Zukunft, wenn das Ziel nicht vorrangig die Megaschau sondern das Wohl der Tiere ist.


    mfg Peter

  • Wo ich ehrlicherweise Probleme habe sind Zfr. mit gepflegten Sportrasen,


    Hallo Peter,


    was hat eine gepflegte Rasenfläche, bei Dir "Sportrasen" genannt, mit der Gesunderhaltung von Kaninchen zu tun? Meine Meinung ist, dass zu einem einigermaßen gepflegtem Haus auch eine einigermaßen gepflegte Aussenanlage gehört. Auch wir haben ca. 600 m² Rasenfläche, die jede Woche von mir gemäht wird. Auch ich gebe meinen Kaninchen pellettiertes Futter "DEUKA Kräuter Fit" mit Zugabe von Strukturmüsli von Berkel. Es fällt, seitdem ich meine Fütterung umgestellt habe und Strukturfutter untermische, trotzdem kein Tier mehr um oder ist krank. Warum sollte ich Deiner Meinung nach jetzt mein Grundstück durch Wildwuchs verunstalten lassen? Deinen oben zitierten Satz kann man auch leicht gedanklich umdrehen.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Hubert,


    wenn Deine Tiere keine gesundheitlichen Probleme haben ist es doch wunderbar, pflege deien Rasen und gut ist.


    Sollten aber evtl. doch ab und an Problemchen auftreten, dann wäre eine Kräuterecke geradezu ideal :D


    ...und mal ganz ehrlich unter uns:


    Was gibt es denn schöneres als einen phantastischen Wildwuchs mit explodierenden Farben und Formen ??? Sozusagen Natur pur, und wir Züchter dazwischen wie einst bei Karl May im Wilden Westen??? =4


    Das inspiriert, regt an und macht einfach gute Stimmung .


    Für mich gehört zu einem gepflegten Anwesen auch die"Wildecke", alles andere ist mir zu eintönig.


    ...aber gottseidank muss ich nicht die Anwesen meiner Mitmenschen beurteilen und werten, das darf jede/r selbst tun, wobei so rein psychologisch..... :evil: :evil: :evil: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:



    Wünsche ein schönes WE


    Peter

  • Für mich gehört zu einem gepflegten Anwesen auch die"Wildecke", alles andere ist mir zu eintönig.


    Hallo Peter,


    auch ein gepflegtes Anwesen kann man "zweitönig" gestalten. :whistling: Auch in einer Kräuterecke steckt Zeit, Wissen u. Arbeit, und von den ersten beiden habe ich diesbezüglich zu wenig und von dem letzten habe ich zuviel. ;(
    Ausserdem befindet sich direkt hinter unserem Grundstück eine brachliegende Wildwiese, die ich bewusst meide damit meine Tiere gesund bleiben. ;) Denn wir leben hier in einer Region umzingelt von Geflügelmastställen und Biogasanlagen. Deshalb wird hier von den Landwirten fast überall nur noch Mais angepflanzt, so auch hinter und neben dieser Wiese. Jetzt darfst Du mal raten wieviele Male die Chemiekeule auf diese Ländereien befördert wird, und somit auch diese Wiese in Mitleidenschaft gezogen wird. Da ist mir das Risiko einfach zu groß.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Phil,


    wenn Du wüsstest, wie oft die Landwirte hier mit der Spritzmaschine fahren. Steht der Mais erstmal, dann geht´s am Rand weiter. Zweitens kenne ich mich mit den meisten Kräutern nicht aus und möchte auch nichts falsches geben.


    Gruß,
    Hubert

  • Moin Hubert,
    je nachdem wie gut du mit deinen 'Nachbarn' den Bauern bist, frag doch einfach wann sie was gespritzt haben, die meisten Insektiziede und Dünger sind nach 7-10 Tagen unbedenklich. So mach ich das zumindest meistens. Für die Sache mit dem Mais bin ich allerdings (da wir keinen Garten haben) im Moment mit einem der Bauern am Verhandeln, ob er mir ein Stück von seinem Feld verpachtet. Ich brauch ja nur die Blätter, den Mais kann er meinetwegen ja ernten... Aber so ganz überzeugt ist er noch nicht. Und das mit den Kräutern... das lernt man ganz schnell, vieles wirst du kennen und nur denken 'Ach, das kann ich auch füttern?' Und bei den schwierigeren Sachen (Schierling, Wilde Möhre, Beifuß, die Doldenblüter im ganzen) lass einfach die Finger so lange weg, bis du dir 100% sicher bist zu wissen um was genau es sich da handelt. Gibt noch so viele andere schöne Dinge. Bin auch grad auf Entdeckungskurs was es alles gibt und freu mih immer wieder wenn ich was neues finde, was ich abschneiden kann =)


    Gruß
    Sarah

  • So, bin jetzt informiert ;)
    also irgendwie war der Ta durch den wind wegen Kokzidose Schaf/Kaninchen keine Ahnung.
    Jedenfalls ist es so wie man hier sagte, Baycox und gut ist, ggf nach 14 Tagen bei den Jungtieren nochmal und das Muttertier vor dem nächsten Decken behandeln. Ansonsten sauber, sauber sauber und gute Kräuter.
    Und da macht der mich kirre der Mann!



    Nelkenwurz finde ich hier leider nirgends, gibts das auch inner Apotheke?

  • Nelkenwurz blüht jetzt noch nicht, da ist es nicht so auffällig. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es das nicht irgendwo in der Nähe gibt. In der Apotheke gibt es das kaum, ausser es ist eine spezialisierte Kräuterapotheke.
    Vielleicht in einer Kräuter- oder Wildstaudengärtnerei?

  • Ich möchte mich zu deinem Problem mit Kokzidien bei deinen Tieren mal zu Wort melden.
    Im Jahr 2009 hatte ich ähnliche Probleme und habe auch ein Tier untersuchen lassen .
    Bei der ersten Untersuchung wurden auch Kokzidien festgestellt .
    Da es aber immer schlimmer wurde und immer mehr Tiere verendeten habe ich erneut ein Tier eingeschickt
    und mich mit der Fachärtztin tel. in verbindung gesetzt.
    Nach der erneuten Sektion wurde eine Colitis (Dickdarmentzündung ) festgestellt.
    Am ende dieser erweiterten Untersuchung war der befund dann CLOSTRITIEN . Leider hat Baytril und andere Medikamente nicht mehr geholfen.


    Da hat nur eine große Desinfektionsaktion geholfen.
    Übrigen habe ich mir das auf einer Ausstellung geholt und von meinen 40 Tieren sid gerade mal 4übriggeblieben.


    viele Grüße Wolfgang

  • Hi,


    Clostridien bilden Sporen. Diese sind sehr widerstandsfähig. Ob die Desinfektion ausreichend war, falsch war sie sicherlich nicht, hängt von der Methode ab.


    MfG Manfred

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