Zwergrassen, pro und contra...

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  • Hallo, ich schon wieder :)
    Ich selber bin mittlerweile weg von der reinen Kuschelhaltung egal welcher Tiere. Ich liebe meine Tiere und kümmere mich auch 120% darum das es ihnen gut geht. Aber ich freue mich auch darüber,einen guten Braten auf dem Tisch zu haben. Aus diesem Grunde züchte ich Zwiehuhnrassen, schön anzuschauen, gute Eierleger und schmackhafte Hähnchen.
    Ich freue mich darüber das mein Sohn sich eine Kaninchenrasse ausgesucht hat die sehr hübsch ist und die man zu allem positiven auch noch gut als Nahrungsmittel nutzen kann.
    (Weiha wie hört sich das an?? Es ist SOOO nicht gemeint wie es sich vielleicht liest).


    Jetzt frage ich mich, was macht ein Züchter einer Zwergrasse mit den Tieren? Bekommt man z.B. Zwergschecken gut untergebracht? Als Züchter kann ich ja nicht alles behalten sonst bin ich zwangsläufig irgendwann Halter weil es aus Platzgründen nicht möglich ist, weiter zu züchten.....
    Wie vermarktet man Zwergschecken?
    ( Ja, es geht jetzt um Holländer oder Schecken und wenn Schecken dann um die Frage Zwerg- oder Kleinschecken....)


    Bitte verschieben wenn es in die Quasselbude oder sonstwohin gehört!!! Danke :)

  • Hallo Chris,


    bei uns im Verein und im Kreisverband sind mehrere mit Zwerg- und Kleinrassen und die werden ganz selbstverständlich auch geschlachtet.
    Ich weiß nur, dass derjenige, der bei vielen das Schlachten erledigt, sich bei einem Hermelin mal ordentlich in die Finger geschnitten hat, weil's halt doch ein bißchen klein ist. ;)
    Man hat halt nicht soviel auf dem Teller, dafür fressen sie weniger.


    Aber ich hab mich deshalb auch für eine Kleinrasse entschieden, weil sie weniger brauchen und man trotzdem noch was auf dem Teller hat.
    Ich persönlich mag aber auch die Zwergrassen nicht so.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,
    was bleibt denn bei einen, keine Ahnung 1,5 oder 2 kg Lebendgewicht über?
    Und was macht man sonst mit den Tieren? Lassen die sich gut verkaufen? Wenn ich in die Tierheime schaue tue ich mich schwer damit, einfach zu "produzieren", da sitzen Hoppels wie Sand am Meer ein. Wenn ich weiß, es gibt eine reelle Nachfrage dann würde ich mich leichter tun mein Okay dazu zu geben.
    Aber wenn du sagst das man auch Zwerge schlachtet dann ist das ja schon ein Lösungsansatz ;)

  • Hi!


    Für zwei Personen reicht's locker. Außerdem ist die Qualität des Fleisches top, da tun sich zu manch anderen Vertretern der Art, die fünf, sechs und mehr Kilo auf die Waage bringen, Welten auf.


    MfG Manfred

  • Ich züchte zwar keine Zwergrasse hatte mir aber bei meiner Rassewahl auch mal ein paar Gedanken gemacht.
    Bei mir ists dann ne kleine Rasse geworden.


    + man kann sie natürlich auch schlachten
    + sie benötigen nicht so große Ställe
    + sie benötigen weniger Futter
    + machen nicht so viel Mist wie größere Rassen
    + sie sind leichter zu händeln (von der Größe her)


    +/- werden von Heimtierhaltern meist gegenüber großen Rassen bevorzugt
    +/- als Schlachtkaninchen lassen sie sich sicher schlechter verkaufen
    +/- ein Züchter den ich kenne meinte sie werfen weniger Junge als größere Rassen?!


    - ist halt wenig Fleisch dran pro Tier
    - die Zwerge dich ich damals als Haustiere hatte waren alle irgendwie zickig

  • Hallo Chris,


    so pi mal Daumen kann man etwa mit 40% Schlachtabfall rechnen.
    Ich finde, da bleibt dann noch genug übrig.
    Uns kann man vielleicht nicht unbedingt als Maßstab nehmen, weil ich der Meinung bin, dass Fleisch (Genuss-)Beilage und nicht Hauptsattmacher sein sollte. Aber mal so als Anhaltspunkt: Ich teile je zwei unserer Tiere auf 5 Mahlzeiten auf. Den Rücken separat und dann 2 x 2 Vorderläufe + 1 Hinterlauf und einmal zwei Hinterläufe zusammen. Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder und ich finde es ausreichend. Andere sehen das möglicherweise anders.
    So einen Zwerg würde ich dann wahrscheinlich komplett für uns vier machen.
    Oftmals nehme ich den entfleischten Rücken am anderen Tag nochmal als Grundlage für eine Suppe. So ist alles voll ausgenutzt.


    Ich persönlich hätte eher ein Problem, einen Zwerg als Schmusetier zu verkaufen, als ihn zu schlachten. Da weiß ich wenigstens, dass er bis zum Schlachtalter ein nettes Leben hatte.


    Viele Grüße
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Ich finde ein ganz großes Kontra:


    Zwerge haben kleine Würfe. Oftmals nur 1-3.schlechte Ausgangsposition für den Ganzen Wurf ab Geburt.


    Das war unser Hauptgrund, weswegen wir die perlfehs wieder angeschafft haben. Obwohl wir richtig Gute Tiere gezogen haben. Aber ich hatte einfach die Schnauze voll dauernd Tote zu haben. Meiner Meinung nach bauen sie öfter als große Rassen schlechte Nester, verwerfen öfters, die Wurfzahl ist natürlich geringer, aber das ist auch schlecht, da es schon vorteilhafter ist, wenn 4-10 im Nest sind, als nur 1, 2 oder 3.


    Zwerge schießen auch schnell mal übers Gewicht raus, wenn man nicht aufpasst.


    Bei den Großen hat man etwas mehr Spielraum.


    Vorteilig ist, das Du es mit Zwergen bedeutend leichter haben wirst, wenns auf Ausstellungen geht. Sie sind leichter! :-)


    SChöne Grüße

  • @ Nicole 33


    Also deinem Contra gegenüber Zwergen muss ich einfach wiedersprechen.


    Unsere Zww schwarz haben in der Regel 5 Jungtiere und sie bauen auch prima Nester, bzw die die Wurfboxen benutzten stopfen diese voll, besser gehts nicht.
    Und das Zwerge öfters verwerfen kann ich auch nicht bestädigen, bei uns hat höchstens mal eine unerfahremne Junghäsin verworfen.


    Und das Zwerge übers Gewicht schießen ist auch nicht belegt, sicherlich gibt es Rassen die an der oberen Gewichtsgrenze liegen, aber unsere Zww lagen bisher immer zwischen 1600-1800g.
    Dem kann man auch entgegnensteuern indem man z.b. erst im märz/april mit der Zucht beginnt. Was brauch ich einen zwerg vom Januar??


    LG
    Mirjam

  • Hi!


    Ich kann sowohl Mirjams als auch Nicoles Erfahrungen bestätigen. Vielleicht sollte man zuvor den Begriff "Zwerg" definieren. Sprechen wir von welchen mit oder ohne Zwergenfaktor? ?(


    MfG Manfred

  • Gerade wenn man auch Hunde und/oder Katzen hat ist das doch eh kein Problem.... Wenn es einem zum Selberessen zu wenig oder zu klein zu knochig etc ist kann man sie nach dem Häuten mitsamt Knochen und Mageninhalt ( eigentlich alles außer Darm und Galle) durch den Fleischwolf drehen und die Hunde freuen sich: endlich getreidefreies wolfsgerechtes Futter!
    Ist doch auch eine Art von Selbstversorgung nicht Dosen oder Trockenfutter kaufen zu müssen. Und wenn man selber keinen Wuffi hat findet sich bestimmt ein Abnehmer in der näheren Umgebung.
    Lg, Dorit

  • Hallo,


    ich denke wenn man die Schlachttiere selber verzehrt oder verschenkt, ist das mit den Zwergen kein Problem. Wenn man allerdings Schlachttiere veräußern will ist man wohl mit einer Mittelrasse gut bedient. Riesen sind da meist schon zu groß bzw. brauchen sie sehr viel Platz.


    Ich persönlich würde eher eine Mittelrasse nehme, Zwerge sind nich mein ding, die Schecken gibts aber auch in der Riesenversion! :D Jedem das seine würde ich sagen!


    MfG


    Phil

  • Hallo,


    wir hatten bisher Zwergwidder in grau und weiß BlA und haben bei beiden Rassen ca. 90% der Tiere geschlachtet, da ich auch der meinung bin, besser ein kurzes aber gutes leben, als ein schlechtes über lange jahre und da ich eben bei einer Rassezucht mit vielleicht 40 jungtieren im Jahr nicht bei jedem Käufer einen Schutzvertrag und kontrollen machen kann, war uns das schlachten am liebsten.


    Wir haben unsere Zwergwidder immer gut weiter bekommen, nach dem schlachten blieben meist so ca. 500gr bis 1kg übrig, je nach größe des Zwergwidders, da hatten wir junge Tiere mit ca. einem halben Jahr beim schlachten mit lebend um die 1,40kg und ausgewachsene mit annährend 2kg. Für zwei Personen reicht so ein Zwergwidder sehr gut. Die wollen gar nicht so viel fleisch.


    Auch bei uns im Verein hatten wir jedes Jahr ein Hasenessen und auch dort wurden die Zwergwidder gern genommen, nur die Farbenzwerge nicht. Bei Farbenzwergen oder Zwergschecken ist ja schon noch weniger dran.
    Bei solchen Tieren könnte man mal in der örtlichen Zoohandlung fragen, da werden diese Rassen sehr gerne genommen, da eben wirklich kleinbleibend. Wir haben von der Zoohandlung bis zu 10€ je Tiere bekommen.


    Aber so verkaufen tun wir wenig, da ich auch der Meinung bin es gibt genug Kaninchen die ein ordentliches Zuhause suchen und die keiner will, wozu da noch unnötig produzieren.


    Aber die Zoohandlung kauft ja so und so Tiere und da dann lieber von einem verantwortungsvollen züchter, als von einem schlechten Halter, der evlt. nur auf profit aus ist.


    Lg Jenni

  • Was zumindest bei uns sehr deutlich zu sehen ist, was die Fleischvermarktung angeht:
    Auf großen Tieren ab ca, 3 kg aufwärts sitze ich sehr lange, bis jemand die haben will. Der große Kundenkreis will kleine Tiere da meist nur 2 Esser im Haus sind, da reichen 1-1,5kg völlig. Und mal so grob geschätz würd ich sagen kriegst du das mit großen Zwergen oder kleinen Schecken hin, kann dir aber gerne berichten was unsere Holländer ausgeschlachtet wiegen, die sind nächste Woche dran...


    grüße
    Sarah

  • Hallo jenni kracht


    Wie du ersehen kannst züchte ich deutsche riesen wenn ich diese schlachter nicht loswerde schlachte ich sie
    selber und mein hausmetzger macht mir aus kaninchenfleisch die berühmte kasseler alte wurscht sowas hast
    gutes hast du noch nicht gegessen


    LG Klaus

  • Fein :9 Ich finde es klasse zu lesen welche Möglichkeiten es dann doch gibt!
    Ich sehe das Ganze jetzt relaxter, lasse die Kids mal machen.
    Als wir uns gestern die Riesenschecken angeschaut haben kam die Idee vom Züchter, das die Kids sich vielleicht auf eine Rasse einigen könnten und eine ZG machen, das wäre voller Spaß auf halbe Verantwortung und Arbeit.
    Naja, ich sehe schon das wir noch nicht am Ende sind was die Entscheidung angeht, aber wir müssen auch nichts übers Knie brechen :)

  • Also ich züchte Zwergwidder, und grade bei den Jungtieren die nicht für die Zucht oder Ausstellung auserwählt werden findet man schnell Abnehmer.
    Dafür muss man nur in Ebay kleinanziegen oder ähnlichem inserieren und es melden sich meist genug Leute die ein hübsches Haustier suchen.
    Alttiere bekommt man zwar schwerer vermittelt aber auch dort finden sich Leute. Züchter oder auch Halter. Ich habe bisher meine Tiere immer gut vermittelt bekommen. Bei den Altttieren war nur mehr Geduld gefragt. Bi szum neuen Jahr waren Sie aber auch vermittelt. Es muss also nicht immer geschlachtet werden.

  • @ Evelyn: Ich tu mich bei meinen Tieren allgemein sehr schwer sie unterzubringen. Lieber schlachte ich sie nach einem guten leben als sie irgendwo hin zu geben wo ich nicht weiß das sie ordentlich und vor allem artgerecht gehalten werden. ich verkaufe auch kein einzelnes Schaf oder zwei Schafe an Privathalter die sonst keine haben. Eine Herde beginnt ab 3 Tiere und wer das nicht leisten kann oder will bekommt von mir kein Tier. wenn das letzlich bedeutet das ich das Tier im Herbst schlachten muß, dann habe ich dabei ein besseres Gefühl.

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