Nachdecken

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  • Wie Peter bin auch ich der Meinung, dass dazu ein neues Thema relevant wäre. Oft praktiziert wird ja nach 6-8 Stunden die Häsin erneut dem Rammler zuzuführen. Die Begründung sollen stärkere Würfe usw. sein. Beweise hierfür kann ich leider nicht bringen :D Auch die Sache mit 14 Tage nach dem Deckakt wird oft praktiziert. Hierzu hat Karl mir ja schon einleuchtene Argumente gebracht, warum dies nicht so ist. Also, wie seht ihr die Sache, wie praktiziert ihr es und warum?Auch habe ich mal gelesen, dass Häsinnen in den ersten 14 Tagen absorbieren können. Ist das ein Trugschluß?Mfg,Rene

  • Hallo Rene.


    Es gibt Untersuchungen noch aus DDR-Zeiten, daß mehrmaliges Decken keine größeren Würfe ergeben. (Ich meine nachzulesen bei Prof. Dr. W. Rudolph)


    6 - 8 Stunden wäre noch ok.


    Ca. 10 Std. nach dem Deckakt hat sich der Organismus schon auf die beginnende Trächtigkeit eingestellt und die Häsin verweigert sich schon meist.


    Gruß
    Karl

  • Halo Rene,


    ich lasse meine Häsinnen 1x decken, damit hat es sich - bei einem deckakt werden proportional so viele Spermien verteilt, die reichen garantiert aus für einen großen Wurf.


    Rein von der Physiologie könnte es evtl. nochmals sinnvoll sein, nach 12 Std nachdecken zu lassen, da sind aber viele Häsinnen nicht mehr bereit dazu.


    Ansonsten warte ich die Tragzeit ab, meist stimmt alles. Wenn was nicht stimmt, merkt man das schlicht am Verhalten der Häsin in relation zu ihrem sonstigen verhalten, und das ist entscheidend.


    Es gibt nämlich keine spezifischen Schwangerschaftsverhalten, die für alle gelten, sondern zu beachten sind die Veränderungen.


    Bei Gruppenhaltungen kommt es ab und an vor, dass Häsinnen scheinschwanger sind, da lasse ich am 19. Tag nochmals gegebenenfalls nachbelegen.


    Häsinnen können jederzeit absorbieren bzw. sich ihrer Frucht entledigen, alles andere würde ja die Muttertiere in bestimmten Situationen töten.


    mfg Peter

  • Hallo Rene,


    ich lasse bei den Häsinnen 2-3 Deckakte zu.
    Dazu nehme ich sie meist direkt nach dem Deckakt aus dem Rammlerstall und setzte sie 10 Min. später nochmal rein.
    Das drei mal hintereinander und bisher waren sie dann auch meistens tragend!;-)


    Hat aber nicht den Sinn, dass sie dann mehr Nachwuchs bekommen sollen, sondern einfach, um "auf Nr Sicher zu gehen", dass alles da ist wo es hingehört ;)
    Wahrscheinlich würde der erste Sprung absolut reichen, aber ich hatte auch schon einen Rammler dabei der es geschafft hat den Rücken der Häsin zu besamen oder andere Körperteile :D


    Wenn die Häsin allerdings nur ein Jungtier zur Welt bringt oder verwirft, habe ich sie auch schon 24 Std bis 48Std. nach der Geburt neu eindecken lassen und DIESE Würfe wurden bei mir immer etwas größer. Da gab es beim Zwerg auch schon mal 9 Babys.....also es war zumindstens nie so, dass der zweite Wurf dann genauso gering ausgefallen ist.
    Aktuell folgte auf ein Einzelkind ein 4er Wurf.
    Aber ich setzte nicht gerne (auch kein dickes Einzelkind) mit dem 28. Tag ab, so habe ich die besten Erfolge bei zeitnaher Wiederbelegung gemacht, wenn die Jungtiere 3 Wochen alt sind.
    Das Resultat war das gleiche, die Folgewürfe waren größer.


    Warum, weiß ich nicht!


    LG Alex

  • Hi,


    ich lass' ebenfalls mehrere Deckakte zu, jedoch nicht um sicher zu gehen, sondern um die Rammler zu beschäftigen. Ob Treffer oder nicht kontrolliere ich bereits beim ersten Mal. Wenn man es auf's Jahr hochrechnet, dann kommen die Rammler nicht allzu oft zum Zug, sprich sind unterbeschäftigt. Die Anzahl der Sprünge könnte bei weitem höher sein! Gedeckt wird, wenn die Häsinnen hitzig sind. Das lässt sich kontrollieren und ist meines Erachtens auch am sinnvollsten. Erzwingen kann man eh nichts, also Ruhe bewahren!


    Eine Fruchtauflösung und Resorption der Jungtiere zwischen dem 12. und 20. Tag der Trächtigkeit halte ich bei Gruppenhaltung bzw. bei Wildkaninchen für wahrscheinlicher. Das hängt sehr häufig von der Populationsdichte ab, betroffen sind wohl eher die jüngeren, rangniedrigeren Tiere.


    MfG Manfred

  • Hallo,


    es gibt mehrere Varianten des "Nachdeckens":


    1. Beim planmäßigen Decken mache ich es so, dass die Häsin nach erfolgreichem Deckakt nach kurzer Zeit (wenige Minuten bis Stunden) noch einmal zum selben Rammler gesetzt wird, nicht um die Wurfgröße zu erhöhen, wie schon geschrieben wurde, sondern die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich geklappt hat.


    2. Wenn das Decken beim ersten Versuch nicht erfolgreich war, setze ich die Häsin ebenso nach kurzer Zeit, spätestens am nächsten Tag wieder zum Rammler. Es kommt gelegentlich vor, dass sie durch den ersten Besuch hitzig geworden ist und sich dann doch noch decken lässt. Wartet man zu lange, lässt sie sich nicht mehr decken und wird u. U. nur scheinträchtig, ohne gedeckt worden zu sein.


    3. Ist die Häsin scheinträchtig (Nestbau mit Wollerupfen ab dem 18. - 21. Tag), wird sie "nachgedeckt" i. e. S., da der erste Versuch offenbar erfolglos war. Die zwei Wochen bis zum Wurftermin warte ich dann nicht mehr ab.


    4. Hat die Häsin verworfen oder nur ein Junges (und man braucht dringend mehr Junge aus der Paarung), wird sie kurz nach dem Werfen noch einmal gedeckt. Nur selten kommt es vor, dass sie nach dem Verwerfen trotzdem Milch hat, so dass sie ggf. zur Ammenaufzucht fremder Junge eingesetzt werden kann.


    Gruß


    Michael

  • Hallo zusammen,


    die Idee, die rammler durch mehrmaliges belegen zu beschäftigen, ist sicher nicht von schlechten Eltern, allerdingskann es durchaus sein, das "je öfter je verrückter" das resultat ist.


    nach dem einmaligen decken wird natürlich geprft, ob der Schuß sass , wenn ja erhöhr ein nochmals belegen nicht die Befruchtugnswahrscheinlichkeit, warum auch.


    Resorptionen kommen in Einzelhaltung bei Hauskaninchen äußerst selten vor, da muss schon was ganz besonderes vorfallen; in Gruppenhaltung ist die sehr oft zu beobachten, wie manfred schreibt gerade bei den rangniedrigen Tieren - von daher auch immer meinen Hinweis bzgl. der Nachzuchten in Gruppen.


    das sofortige Nachdecken nach dem Wurf ist selbstverständlich möglich, macht auch Sinn, allerdings nur dann, wenn man weiß, warum ein Wurf "in die Hose ging" - wenn ich dies nicht eindeutig weiß, überprüfe ich doch erst mal die möglichen Ursachen, oder?? - zumindest macht man dies bei anderen Dingen so.


    mfg Peter

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