Hallo,
man müsste sich erst mal Gedanken machen, was denn die "Öffentlichkeit" sehen will.
Ich spinne jetzt einfach mal diesen Gedanken. Nehmen wir mal als Zielgruppe eine Familie mit 2 Kindern...
Müsste erst mal wissen, dass da eine Schau ist, also Plakate, Anzeigen etc. müssten auf die Schau hinweisen.
Welche Attraktionen wären denn interessant? Auf jeden Fall möchten die Kinder Kaninchen streicheln, das ist klar.
Vielleicht wären die älteren Kinder oder die Eltern interessiert, was denn nun die Unterschiede der verschiedenen Rassen sind und warum nun ein Kaninchen besser bewertet wird als andere. Also müsste es sowas wie Führungen geben.
Sicher fällt jedem etwas in diese Richtung ein. Man muss nur mal gedanklich einen Schritt zurücktreten und das ganze "Event" von aussen betrachten.
Züchter die halb- oder volltrunken in der Ecke hängen, in der Gruppe herumgrölen oder Tiere aus den Käfigen zerren oder in den Käfigen befummeln wirken stark abschreckend. Ebenso wildes Gedrängel in den Gängen - ich hätte in Erfurt nicht Kind sein wollen.
Wenn man sich die Anforderungen an Öffentlichkeitsarbeit betrachtet und die Möglichkeiten einer Großschau so finde ich hier eine große Diskrepanz.
Entweder es muss sich viel im Konzept und im Selbstverständnis einer solcher Veranstaltung ändern. Oder man muss sich eben auf den geschlossenen Kreis der Rassekaninchenzüchter beschränken. Dann darf man eine Bundesschau aber halt nicht als Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit titulieren.
Viele Grüsse, Claudia