30.Bundesschau, Lob und Tadel

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  • Hallo Andreas,


    es regt sich doch nun wirklich keiner darüber auf, dass regionale Produkte angeboten wurden im Gegenteil. Aber die Cola war nun mal nicht jedermanns Geschmack - muss ja auch nicht - es gab ja auch genug andere Sachen, die man trinken konnte. =2
    Der Drängelei aus dem Weg zu gehen war da schon schwieriger. Ich habs selber so gehalten, dass ich immer über die Freifläche bin, da konnte ich dann auch eine rauchen. Aber es war halt meiner Meinung nach ein ernsthaftes Problem mit den ganzen Industrieausstellern weil dort natürlich auch viele stehen blieben, um sich zu informieren oder etwas zu kaufen. Und natürlich kann der LV Thüringen nichts dafür, dass es auch unter Kaninchenzüchtern kriminelle Elemente gibt. Man hätte ihnen aber den Diebstahl sicherlich erschweren können. Verhindern wird man es aber wohl nie können.


    Wesentlicher sind eigentlich die Punkte, die die direkte Tierschau betreffen - und da lag halt einiges im Argen. Und dabei ist schon berücksichtigt, dass auf so einer Großveranstaltung immer wieder mal irgendetwas daneben läuft.


    Die Messehallen in Erfurt sind meiner Meinung definitiv nicht für eine Schau dieser Größenordnung geeignet. Es fehlte einfach an Fläche.


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten!

    Am Schlimmsten fand ich die Getränke. ich habe mir eine Osta-Cola geholt... Sowas wiederliches habe ich noch nie getrunken. Und selbst wenn man viel Durst hat, hat man sich einen Schluck von dem Zeug runtergewürgt, und musste feststellen, dass es auch noch einen Spüli-ähnlichen Abgang hat.

    Und der Platz zwischen den Reihen war doch nicht schlecht.Sicher die Luft hätte besser sein müssen,war schon deftig.

  • Hallo zusammen,


    es ist als Nichtbesucher immer wieder interessant zu hören, wie die Großausstellungen gelaufen sind, und es ist wirklich immer die gleiche Reaktion teilweise auch von den gleichen Personen, also alles sehr berechenbar und von daher nichts neues.


    Dass individuelle Unterschiede immer da sein werden ist unbestritten, da kann man auch als Veranstalter nicht reagieren, was mich allerdings schon sehr nachdenklich macht sind immer wiederkehrende Fragestellungen, die man durchaus abstellen könnte:


    Räumliche Enge, Gestank, Fütterung, Diebstahl, Kontrolle, Verkauf ,Katalog, Einlass.......!!!!!!!!!!!.


    Da ja immer neue Veranstaltungsteams für die Schauen verantwortlich sind, kann man sicher sagen, dass die Abstimmung mit den Vorveranstaltern mehr als dürftig gewesen sein muss, bei den gleiche Veranstaltern dürfte man sogar Absicht unterstellen, denn eine Entschuldigung für immer die gleichen Pannen werden irgendwann mal unglaubwürdig.


    Dies hat nichts mit den einzelnen Zuchtfr. zu tun, die ihre Arbeit/Freizeit für alle eingesetzt haben, nein, auf keinen Fall, ihnen gebührt unsere aller Dank.


    Dass aber die Organisatoren "alle Jahre wieder" die Mißstände beklagen ist reiner Zynismus und zeigt- milde ausgedrückt - von absoluter Unfähigkeit, Veranstaltungen dieser Größe organisieren zu können. Auch dies ist keine Kritik an Einzelpersonen sondern lediglich an der Struktur .


    Würden andere vergleichbare Schauen dermassen organisiert, wären sie schon längst weg, da die Aussteller solche Organisation nicht akzeptierten bzw. die Kunden ausblieben.


    .....und ich weiß wovon ich spreche, bin auf sehr vielen Messen und Ausstellungen vertreten, bei denen es zwar auch Kritikpunkte gibt, wo ich aber sicher sein kann, dass diese Kritikpunkte aufgegriffen werden und dann behoben sind.


    Ich unterstelle niemandem von dem aufgezeigten Chaos Vorteile zu haben, die Frage muss dann aber erlaubt sein, warum ändert man das Procedere nicht...



    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    wenn ich mich recht entsinne waren die Bemerkungen zu den letzten Schauen in Rheinberg, Karlsruhe und Kassel und Nürnberg aber deutlich positiv. Und wenn man mal vom Thema Diebstahl absieht (das ist ein immer wieder kehrendes) traten die restlichen Probleme da nicht so sehr auf.


    Gruß Torsten

  • Hallo.


    Die Argumente von Peter sind wegweisend, hätten aber schon lange verwirklicht werden können.


    Der Ausrichter der BS/BKS und BRS wechselt, der Veranstalter ist immer derselbe. Bei einigen anderen häufig wiederkehrenden Großveranstaltungen stellt der Veranstalter dem Ausrichter ein schlagkräftiges, eingearbeitetes, mit der Thematik vertrautes Team zur Seite, damit nicht bei jeder Veranstaltung das Rad neu erfunden werden muß. Ganz so toll dürfte die Hilfe des ZDRK in diesen Fällen nicht sein; außer es geschieht, wie fast zu vieles, im Verborgenen.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,
    da sich das von Markus eröffnete Thema doch zu einer "Meckerecke Bundeskaninchenschau" ausgeweitet hat, hier mal 2 Dinge, für die die Schauleitung oder der ZDRK rein gar nichts kann:


    - Da ich in den letzten Jahren immer auf BKS und BRS als Preisrichter fungiert habe- so wie in EF- habe ich auch die Möglichkeit, an den Bewertungstagen zusätzlich zum Einsetztag meine Tiere selbst zu versorgen. Dementsprechend ist die Menge an Futter, die ich mit nehme. In EF waren 16 Tiere zu versorgen. Beim Einsetzen habe ich meinen Sack Futter vor die Reihen der Halle 2 gestellt, auf Höhe der Hasen. Nach wenigen Minuten war das Futter weg. Nachdem ich mit meinem Kollegen, der auch bewerten musste 2X die Halle rauf und runter gegangen bin um dem Sack zu suchen, haben wir ihn in einer Käfigreihe stehen sehen. Als wir dahin gegangen sind, stellten wir fest, das 12 Tiere einer Rasse/ eines Vereins mit dem Futter versorgt waren.
    Wie hohl im Kopf können Rassekaninchenzüchter sein? 1. stehle ich kein Futter- wie ich auch keine Tiere stehle. 2. Gebe ich meinen Tieren doch bestimmt kein Futter wenn ich nicht weis, was sich im Sack befindet! Das Futter war zwar das, was auf dem Sack stand, jedoch aufgemischt wie ich es in meinem Züchtersteckbrief beschrieben habe.


    - An einem Bewertungstag hatte ich ( wir ) eine Rasse zu bewerten, bei der die Zuträger fast zeitgleich sagten, das die Käfige von einem Züchter mit Kabelbindern verschlossen sind. Was bitte soll so das? Wie sollen die Helfer die Tiere versorgen? Wenn ein Züchter das am Samstag/ Sonntag gemacht hätte, ich hätte es (vielleicht) noch verstanden, wenn der Züchter vor Ort wäre. Wir 4 Richter hätten diese Tiere mit ob von der Bewertung ausgeschlossen- erst die Schauleitung hat uns gesagt, das wir sie doch bewerten sollen. In Kassel( Bundesrammlerschau) hatte ein Züchter Schlösser vorgehängt. Konsquenz:ob.


    Gruß
    Michael

  • Hallo,


    was mir noch negativ aufgefallen ist, ist das benehmen mancher Züchter :


    Feiern schön und gut, aber in den Gängen zwischen den Tieren ?
    Leere Schaps,- und Bierpullen in manchen leeren Käfigen, dies muss doch wohl auch nicht sein. :no:
    Mich hätte es nicht gewundert wenn die sich auch noch ne Kippe angezündet hätten.

  • Ich fand die Schau in Erfurt toll (war meine erste Bundesschau) Danke an die Ausrichter =6



    Meine Hauptkritikpunkte waren vor allem die Enge in den Durchgängen und leider auch die Rücksichtslosigkeit gegenüber Jüngeren/Älteren.


    Ich würde garantiert wieder eine Schau in Erfurt besuchen, nur dann wäre ich schon sehr zeitig da, um dem Massenandrang zu entgehen.


  • Da musst du aber sehr früh hingehen, um 7:30 war scho alles sehr voll
    da muss man schon gegen 6:00 an dem eingang sein, und da is net gesagt, ob da dan wenige dort sind, da werden dan alle gleich zum verkauf renen und sich die besten Tiere zu holen.



    @ berliner
    Ja, die sind ja auch in der halle 3 ja gleich mit Bierfässern rumgesessen. und auch so einer hätte mich fas umgerannt und weckgeschupst.


  • Hallo Michael,


    ok das ist zwar nicht ok, aber wir wissen beide, dass bei Spitzenzüchtern immer reingegriffen wird und so manch ein Rammler auch spät abends noch mal decken muss.
    Da wäre ich nicht ganz so hart.

  • Hallo, Heiko

    Da wäre ich nicht ganz so hart.


    Da fehlen mir die Worte- das war VOR der Bewertung. Wie bitte sollen die Tiere vom Zuträger gebracht werden? Gehört ein Seitenschneider bei euch zur Grundausstattung eines Zuträgers?


    Sorry, aber für mich- und meine Kollegen übrigens auch- war das arrogant!

  • aber wir wissen beide, dass bei Spitzenzüchtern immer reingegriffen wird und so manch ein Rammler auch spät abends noch mal decken muss.


    Ich bin sprachlos, also auch "Ohne Worte".



    Da wäre ich nicht ganz so hart


    Irgendwo liefen die letzten zwei, drei Tage die passenden Worte übern Weg: Da könnte man vom Glauben abfallen!
    Wenn man berücksichtigt, daß beide Zitate von einem Preisrichter stammen.


    Gruß
    Karl

  • Irgendwie muss ich etwas über die Heu-Diskussion schmunzeln.
    Ich wurde Dienstag morgen etwas bestaunt, als ich mit nem Karton Futter, nem Beutel Heu und 4x 1Liter -Tränken ( übrigens ohne Deckel, damit die Futtermeister auch problemlos das Wasser eingießen können) den Transport antrat.
    Für mich war es selbstverständlich, diese Dinge einzupacken. Genauso, wie ich meinen Tieren morgens um 6 noch im Stall das Frühstück gereicht habe, damit sie vor dem Transport noch gefressen haben.


    Vielleicht sieht man das als Leistungssportler aber auch anders. ich fahre ja auch nicht ohne eigenes Futter los, wenn es zu nem Wettkampf geht,auch wenn der Veranstalter zum Teil auch Heu anbietet...


    Viele Grüße,
    Yvonne

  • Hallo Yvonne!
    Ich bin auch schon ausgelacht worden, als ich mit einem altgedienten Züchter auf eine Jungtierschau gefahren bin. Es war damals sehr heiß und cih wollte meinen Tieren die Möglichkeit geben ihren Durst zu stillen und habe am den Transportkisten bei jedem Kaninchen eine Nippeltränke angebracht.
    Zitat Züchter: Sowas habe ich in 40 Jahren Zucht noch nicht gesehen!


    Aber ich hatte ein ruhiges Gewissen und meine Kanallien etwas zu trinken. Somit war ich glücklich und denke mir, dass die anderen sagen und machen können, was sie wollen. Mir egal ! =5


    LG, Nicole

  • Guten Morgen zusammen,


    wenn das "Heu" als Aufhänger für Mißstände dient, dann hat es die gleiche Wichtigkeit als Fixpunkt wie auch bei der Fütterung.


    Das Poblem bei diesen Diskussionen ist immer, dass sich alle scheuen Namen zu nennen, man will ja niemandem zu Nahe treten, direkte Vorwürfe sind nicht jedermanns/-fraus Sache, und zudem, man trifft sich ja immer mehrmals im Leben.


    Diese Problematik ist die Grundlage von Nichtveränderung, weiter im Alten verharren, Besserungen scheinen nicht erwünscht. Hinzukommt, dass vom ZDRK keine sicht-und spürbare Impulse erfolgen, undemokratische Entscheidungen wenn auch in die richtige Richtung werden nicht positiv, sondern negativ besetzt und das ganze läuft weiter wie bisher.


    Mal ganz ehrlich: Viele Probleme, die immer wieder genannt werden, entstehen durch die Besucher und Aussteller selbst, manch proletenhaftes Verhalten wird selbst erzeugt und scheint dazuzugehören - Wenn Kaninchenzüchter halt so sind, dann brauchen wir auch nichts zu ändern, Hauptsache das Bier/Wein/Schnaps fließt, man kann rumproleten und sich mit Pokalen schmücken.


    Wen dies allerdings stört sollte was dagegen tun und versuchen, RassekaninchenZüchterInnen in ein entsprechends Licht zu rücken als wertvolle Mitglieder unserer Gemeinschaft, ernsthafte ZüchterInnen und ErhalterInnen von Kulturgut.


    Wer Karnevalsvereine kennt weiß, wie streng die Zucht dort ist, nur so kann man ernst genommen werden in all dem Unsinn, der Programm ist.


    Nur der ZDRK kann die Kontrolle dabei übernehmen, lokal wechselnde Teams können dies nicht, sie können aber zumindest vor Ort für Abmilderung sorgen, wie dies oft gelingt, dieses mal aber anscheinend nicht - ein Zfr. hat mir gestern berichtet, dass er ein solches Chaos auf einer BS in den letzten 30 jahren noch nicht erlebt hätte in der Summe.


    Aber auch hier müssen wir uns klar sein, dass dies BS unter einem ganz besonderen Zeichen stand:


    Wer hat recht mit seiner Einschätzung der Tierzahlbegrenzung, Verkaufspflicht, .......und sicher noch anderen Problemen.


    Wenn dann noch der AL sich im Vorfeld auf eine Seite schlägt und dann ZuchtfreundInnen verbal angeht und seine "Enttäuschung" schon im Vorfeld bekannt gibt - wenn dies bewußt gemacht wurde übrigens ein kluger Schachzug, anschließend kann er dann behaupten schon zuvor gewußt zu haben, dass nur alles schief laufen kann und hat somit seine Sündenböcke -, wenn wundert dann das Ergebnis ?????


    Im Grunde kann man diese Systematik verändern, nur bitte , wer will es denn ??


    Anscheind lässt sich im trüben immer noch am besten "Fischen", dankenswerter weise wurde ja auch das "schwarzdecken" angesprochen, das im Grunde nichts anderes als ebenfalls Diebstahl ist, nur was passiert mit diesem "Delikt"?????? - eben nichts!!!


    Für mich bedauerlich ist immer, dass sich Zfr., die es ehrlich und ernsthaft mit dem ganzen meinen, sich immer wiede vor einen Karren spannen lassen anstatt selbst die Richtung zu bestimmen - Für verschlossene Buchten brauche ich keine AL, wenn ich das Tier nicht auf normalem Wege bewerten kann ist es "ob", Punkt !


    Wenn mir jemand mein Futter stielt und er keine gute Erklärung ud Entschuldigung hat wird er gemeldet und ausgeschlossen von der Schau,Punkt!


    Kompromisse sind wichtig und sinnvoll aber nur dann, wenn die Beteiligten dies verstehen - wenn nicht , dann klare Anweisungen.


    mfg Peter

  • Aber ich hatte ein ruhiges Gewissen und meine Kanallien etwas zu trinken


    Hallo.


    Dieses Zitat trifft es genau. Hier zum Thema, aber auch, wenn man nur den ersten Teil nimmt, im Allgemeinen.


    Ein ruhiges Gewissen, was bedeutet das?


    Es bedeutet doch im Grunde, daß jemand etwas macht ohne darüber richtig Kenntnis zu haben oder keine Entscheidung treffen will. Man müßte sich ja dann der Verantwortung stellen!
    Entweder braucht das Kaninchen was zum trinken, oder es kommt für diese kurze Zeit ohne aus!


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,


    deine Interpretation mag in diesem Falle zutreffen, ist jedoch nicht die Regel.


    Wenn ich nach allen Mitteln eine Sache durcharbeite, also auch nach bestem "Wissen", nur dann kann ich auch "ein gutes Gewissen " haben , weil ich weiß, alle Eventualitäten berücksichtigt zu haben.


    ...aber ich weiß sehr wohl, dass heute viele mit " gutem Gewissen" nur die emotionale Seite abdecken und die Ratio außen vor lassen.


    mfg Peter

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