Abstammungsnachweis

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  • Hallo.


    Wenige Tage vor der Bundesschau oder Bundeskaninchenschau finden sich in der Kaninchenzeitung fast zwei Seiten von Frank Scholz über den Abstammungsnachweis. Wenige Tage, bevor wieder mal einige Tausend Tiere den Besitzer wechseln.


    Hier im Forum war dieses Thema auch schon einige Male ein Thema. Mal als Thema mit Überschrift, mal nur am Rande. Einige Male auch, weil es darob Ärger zwischen Verkäufer und Käufer gab.


    Ich neige eher zur pessimistischen Aussage seiner Analyse und Aussicht. In Erfurt könnte der Anfang einer Änderung bei dieser Handlungsweise beginnen. Aber wen von den vielen ganz, ganz eiligen bei der Eröffnung des Verkaufs interessieren denn die Angaben zur Abstammung der Tiere? Wie viele können daraus etwas entnehmen? Da sind doch nur die erreichten Punktzahlen von Interesse!


    Wie viele Züchter machen sich die Mühe, etwas mehr als die absolut notwendigen Notizen für die Zuchtmeldungen zu notieren?


    Wenn dem ZDRK das "R" im Logo wichtig ist, dann hätte er noch die Gelegenheit, im Entwurf der neuen AAB die Weichen dazu richtig zu stellen und jedem Käufer das Recht und jedem Verkäufer die Pflicht zum Abstammungsnachweis ins "Stammbuch" zu schreiben.


    Gruß
    Karl


    PS
    Der Ordner für dieses Thema ist nicht zufällig, sondern mit Bedacht gewählt.

  • Hallo,


    es gibt sogar sehr erfolgreiche Züchter, die auf Anfrage nach einem Kauf eines Tieres, das Ausstellen eines Abstammungsnachweises verweigern, und sogar dem Zuchtbuchführer verbieten einen auszuhändigen.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo,


    Es gibt aber zum Glück auch welche die noch ehrliche Züchter sind. Ich habe vor kurzen erst zwei Kaninchen via Versand bekommen. Der Züchter hat mir ohne Anfrage von sich aus selbst die Nachweise geschickt. Sowas ist mehr als lobenswert. Oft bekommt man nach mehrmaliger Nachfrage keinen.


    lg

  • Hi,


    bis jetzt hatte ich noch nie Probleme einen Abstammungsnachweis zu bekommen. Zum Teil erging's mir ähnlich wie Margit, ich bekam ihn ungefragt. Unbedingt haben muss ich ihn nicht, hatte ich doch vor nicht allzu langer Zeit ein denkwürdiges Erlebnis, dass mir in Bezug auf meine Zucht, aber auch auf die des Verkäufers die Augen öffnete. :rolleyes: Zwergwidder grau-weiß x Zwergwidder grau-weiß, der Rammler zugekauft, die Häsin aus eigener Zucht, bis dahin als rezessiv schwarz tragend bekannt und daher für die Verpaarung verwendet; ein Wurf, drei Jungtiere, eines schwarz-weiß, eines chin-weiß und eines grau-weiß! Müssen wir uns über das "R" noch unterhalten? ;)


    MfG Manfred

  • Eigentlich sollte das eine Selbstverständlichkeit sein!
    Bei mir ist das normal. Wer ein Tier erwirbt welches tätowiert ist bekommt auch einen Abstammungsnachweis.

  • es gibt sogar sehr erfolgreiche Züchter, die auf Anfrage nach einem Kauf eines Tieres, das Ausstellen eines Abstammungsnachweises verweigern, und sogar dem Zuchtbuchführer verbieten einen auszuhändigen.


    Nachdem ich den Zuchtbuchführer direkt kontaktiert hatte, weil der Züchter selber mir die Nachweise verweigert hatte, habe ich ziemlich viel Ärger in der Riesenwelt bekommen.


    Nachdem ich ja jetzt aus der Riesenwelt ausgestiegen bin, könnte ich wie es Bl-Profis auch immer machen, meine ganzen Memoiren in einem Buch verfassen. Würde sicherlich für einige selbsternannte Spitzenzüchter nicht vom Vorteil sein.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo,

    Zwergwidder grau-weiß x Zwergwidder grau-weiß, der Rammler zugekauft, die Häsin aus eigener Zucht, bis dahin als rezessiv schwarz tragend bekannt und daher für die Verpaarung verwendet; ein Wurf, drei Jungtiere, eines schwarz-weiß, eines chin-weiß und eines grau-weiß!

    vor einem solchem Erlebnis schützt auch kein Abstammungsnachweis-Zettel, denn da stehen ja - wenn's gut läuft - nur die Vorfahren (meist 4 Generationen von wieviel?) drauf, aber nicht, was für (gute/schlechte) (Vererbungs-)Eigenschaften diese haben. Daher gibt es in unserem Zuchtbuch - für jeden, der es wissen will - auch Einträge in den Stammdaten des jeweiligen Tieres, die lauten können wie "vererbt gelbwildfarbig" oder "russenfarbige Wurfgeschwister".


    Und zum aktuellen Beitrag von Hubert: Ich wüsste nicht, wer einem Zuchtbuchführer verbieten kann, einen Abstammungsnachweis auszustellen. Akzeptabel sind doch sowieso nur dessen Zuchtbuchauszüge, nicht die Aufzeichnungen aus dem Einzelzuchtbuch des Züchters. Wenn beides nicht übereinstimmt, wird es allerdings wirklich peinlich ... Daher ist es immer ratsam, diesen Nachweis VOR dem Kauf anzufordern und ggf. die Eignung zu prüfen - nicht erst, wenn man das Tier schon gekauft hat.


    Gruß


    Michael

  • Hallo.


    Wenn die Papiere mit dem Logo des ZDRK mehr wert als das vielzitierte Klopapier sein sollen, dann muß einiges geschehen.


    Hubert, ich glaube, ich wiederhole mich. An Deiner Stelle hätte ich das nicht so auf sich beruhen lassen. Fast alle Vorgänge dürfen nur auf Originalpapieren des ZDRK dokumentiert werden. Da steht sogar der Eigentumsvermerk drauf. PC-Programme, die solche Ausdrucke machen, müssen vom ZDRK lizenziert sein und es werden Lizenzgebühren erhoben.


    Nach allgemeinem Rechtsverständnis gibt es da, wo es Rechte gibt, auch Pflichten. Daher hätte Dir in diesem Fall, so meine ich, sogar der Vorstand des ZDRK behilflich sein müssen. Auch wenn die Spitze des ZDRK nicht für das gewöhnliche Mitglied ein Ansprechpartner ist. Hinter jedem tätowierten Tier steht die gesamte Organisation des Zuchtverbandes und daraus leiten sich auch Pflichten ab. So wird es wenigstens in den meisten anderen Zuchtverbänden gehandhabt; da käme auch keiner auf die Idee, ein Tier ohne Papiere zu verkaufen (sofern es welche hat!).


    Gruß
    Karl

  • Hubert, ich glaube, ich wiederhole mich. An Deiner Stelle hätte ich das nicht so auf sich beruhen lassen.


    Hallo Karl,


    was bringt es einem selber, ausser Ärger? Was meinst du wenn ich diesen Namen hier groß preisgeben würde, was dann wohl los wäre. Doch es ist auch schon ein paar Jahre her, und dass mit den Riesen hat sich eh erledigt. Über die Jahre weiß man zumindest, mit welchen Mitteln einige Züchter es schaffen, um an die Spitze der "Champions Edition" zu gelangen.


    Gruß,
    Hubert

  • Guten Morgen,


    Abstammungsnachweise verlange ich schon lange nicht mehr,


    wer bei mir kauft kann in meine Zuchtbücher Einsicht nehmen, da ich nur ab Stall verkaufe - wird nur nie benutzt, weil ich sehr detailiert über meine Tiere aufkläre.


    Spalterbige Tiere werden nicht verkauft, ich bin ja Züchter und kein Vermehrer.


    Kaufe ich Tiere erwarte ich von den KollegInnen Offenheit, ist dem nicht so, stelle ich sie zur Rede, leider muss ich oft feststellen, dass die KollegInnen selbst gar nicht wissen, was sie da alles im Stall haben.


    Meine immer wieder vorgetragene Forderung, die Farben innerhalb der Rassen zu öffnen hat ja einen Grund, Reinzuchten sind wahrlich selten und will man dies erreichen, dann sind Reinerbigkeitsprüfungen unverzichtbar - nur wer will reinerbig züchten, auch Bastarde haben doch auf Ausstellungen Erfolg !!!


    Und....mal ehrlich, die meisten(!) KäuferInnen auf den großen Ausstellungen kaufen doch nach Katalog, die sehen doch zuvor die Tiere gar nicht, sie "vertrauen" auf das Urteil der PR.


    Was will ein solcher Käufer bitte mit einem Abstammungsnachweis ??????


    Das Ganze hat doch eh nichts mehr mit Rassekaninchenzucht zu tun, das ist einfache Rassekaninchenvermehrung mit möglichst hochbewerteten Ausgangstieren, that`s all !



    mfg Peter


    PS: ich bin kein Pessimist sondern Realist :) :) :evil: :evil: :D :D

  • Hallo Peter,


    für mich war beim Kauf von Zuchttieren das Abstammungspapier auch nicht so wichtig, viel wichtiger war die Vertrauenswürdigkeit des Verkäufers; fast immer gute Bekannte. Und da wurde ich nie enttäuscht. Nur einmal kaufte ich auf einer Ausstellung. Und das eine mal war dann prompt ein Reinfall.


    Die (meine) Ansicht "Ich bürge mit meinem Namen" gilt im Berufsleben in der globalisierten Welt nichts mehr. Es muß alles certifiziert sein! Allerdings kann man den größten Scheiß und Murks certifizieren, es muß nur alles dokumentiert sein; sagte mir ein Produktentwickler*) einer der ganz großen Lebensmittelkonzerne vor einigen Tagen bei einem Treffen.


    Welchen Weg gehen die "Papiere" des ZDRK?


    Gruß
    Karl



    *) ja, da habe ich auch geschwind gestutzt: Produktentwickler in Lebensmitteln!

  • Guten morgen,


    muss sagen das ich selber noch nie einen Abstammungsnachweis verlangt/bekommen habe. Bisher habe ich bei meinen einkäufen der kls nie spalterbige tier gehabt und wenn wird dies sicher in keinem nachweis zu finden sein.


    Ich kaufe zurzeit sowieso nur bei Zuchtkollegen die ich kenn ein und das direkt am stall da weis ich wo ich dran bin. Desweiteren wenn ich auf einer größeren schau einkaufe Schaue ich nach dem was mir in meiner zucht fehlt und kreuze diese mit Testwürfen ein. Also zb. wenn ich eine häsinn kaufe lass ich sie 2xmal junge vom selben rammler bekommen und schau ob sie das vererbt was ich haben wollte. Rammler kaufe ich ungern auf großen Schauen ein aber manchmal geht es nicht anders dann versuche ich es meist mit 2 schwestern.


    Kann nur PeterW zustimmen das am Stall verkaufen das beste ist was es gibt. Hier sieht man was der Züchter im Stall hat und oft ist es so das man dadurch auch in kontakt bleibt und über jahre sich eine freundschaft und Zuchtpartnerschaft entwickelt die beide seiten vorran bringen kann. Persönlich bin ich auch sehr ehrlich wenn Tiere in meinen Augen schwächen haben verschweige ich diese auch nicht, wenn sie evt. schwere fehler verkaufe ich diese erst garnicht. Und bei mir ist es auch so das ich nicht so ein Konkurenz denken habe gerade was Züchter angeht mit denen ich zusammen arbeite da freue ich mich doch eher wenn sie gut abschneiden auch wenn ich dann nicht die besten Tiere auf der Schau habe.


    Züchten bedeutet für jedes jahr aufs neue meine Tiere zu verbessern mit "reinerbigen Tieren" aber das ist bei Kls auch kein problem. Bei anderen Rassen geht das vll bis zu einem gewissen punkt wo man mal einen andern farbenschlag einkreuzt aber ich für meinen teil würde diese nicht auf Schauen verkaufen wenn dann nur am Stall wo ich den Züchter drauf hinweise dann kann dieser selbst entscheiden.


    Fazit: Es ist immer noch am besten den großteil der Zuchttiere die man einkreuzt direkt am Stall zu kaufen dies hat viele vorteile auf lange sicht und da braucht man auch keine nachweise......

  • Hallo Zuchtfreunde,


    der Abstammungsnachweis ist nur so gut wie er auch vom Verkäufer/Züchter selber gepflegt wird. Was macht es für einen Sinn einen Abstammungsnachweis mitzugeben, wenn ich sowohl das Mutter- als auch Vatertier zugekauft habe und selbst keinerlei Unterlagen mitbekommen habe ...


    Ich selber gebe immer einen Abstammungsnachweis (wenn möglich über 4 Generationen) mit und dies ohne besondere Aufforderung vom Käufer. Sicher auf großen Ausstellungen geht dies nicht, da es einfach nicht so gehandhabt wird wie in Tschechien (Verkauf auf Ausstellungen nur mit Abstammungsnachweis). Trotzdem hat auch noch nie ein Käufer nachgefragt, leider ist dies so. Hier ist meines Erachtens auch der Käufer in der Pflicht (!!!) auf einen Abstammungsnachweis zu bestehen (!!!).


    Meine zugekauften Tiere habe ich größtenteils über Clubzüchter aus dem Marder-,Siamesen- und Kalifornierclub Thüringen bekommen/getauscht/gekauft. Und bisher stimmten sowohl die Qualität der Tiere, als auch der Abtammungsnachweis.


    In dem Sinne fordere ich alle Käufer auf besteht auf einem (wenn möglich) Abstammungsnachweis


    Jens

  • Kann nur PeterW zustimmen das am Stall verkaufen das beste ist was es gibt.


    Hallo Marius,


    dem stimme ich gerne zu. Ist jedoch nicht immer realisierbar, wegen der zu großen Entferungen. Da muss man sich dann doch schon mal auf den jeweiligen Züchter verlassen können. Diese lernt man dann über die Jahre dann auch kennen.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo zusammen,


    Marius, täusch dich da mal nicht, nach 46 Jahren Kleinsilberzucht könnte ich dir Dinge erzählen, von denen du nicht mal zu träumen wagst.


    Und wenn Du die Tiere so verpaarst wie beschrieben wirst Du ja auch keine Unterschiede faststellen, höchstens zufällig; mach mal Reinerbigkeitsprüfungen - z.B. bei schwarz mit blau und bei gelb mit Thüringer oder Sachsengold - , dann reden wir weiter :evil: :) :)


    Kleinsilber waren eigentlich mal selbständige Rassen, nicht nur Farbenschläge einer Rasse !!!!!!! ( wie z.B. auch WW)


    Karl,


    was wunderst Du Dich, ist eine gekaufte Tomate aus dem Großhandel was anderes als ein "Produkt"? Die hält 6 Wochen im Kühlschrank und schmeckt nach nichts, die aus dem Garten wird nach 1 Woche weich und schmeckt köstlich !!!!!


    .......ja eben deshalb "Produktentwickler" ( hinzukommt aber noch die strategischen Verpackungen und die Präsentation, die Bewerbung nicht vergessen)


    mfg Peter

  • Natürlich ist verkauf ab Stall der idealfall, nur geht das nicht immer.
    Worüber ich immer staune, seit ich mich mit der Kaninchenzucht beschäftige heist es nicht auf Schauen kaufen und was machen viele, viele. Es gibt doch immer wider die gleichen Fragen wie die Tiere Schaufertig machen, was mache ich mit der Wamme und und und!
    Da braucht sich ja keiner zu wundern was nachher im stall für Tiere sitzen.


    Wer bei mir nachfragt bekommt genau erläutert was ich für Tiere habe und was alles in den letzten Jahren vorgefallen ist. Natürlich kann mein gegenüber dann entscheiden ob er ein Tier möchte oder nicht!
    Es stimmt schließlich ein Ruf ist schnell da hin. Lieber gebe ich weniger Tiere ab, aber dann gesund und nicht bearbeitet!

  • Ein Neuzüchter in unserem Verein stand am Anfang seines Zuchtaufbaues. Er hat sich ab Stall bei einem Züchter bei uns im Kreis ein Tier holen dürfen. Bei der Nachfrage wegen einem Abstammungsnachweis hat er jedoch auf Granit gebissen. Gerade bei einem Aufbau seiner Zucht sehe ich den Abstammungsnachweis als wichtig an. Und da auch ein Gespräch am Stall nicht zustande gekommen ist wäre ich wieder ohne Tier gefahren.

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