RKZ- Quiz Nr. 347 Kirschholz

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  • Darf man Kaninchen und Meerschweinchen Kirschholz und Kirschzweige mit Laub füttern? 50

    1. b) Nein, man darf nur die Blätter verfüttern, weil da kein Gift enthalten ist. (1) 2%
    2. c) Ja. Man darf Kirschenzweige ebenso wie Sauerkirsch, Aprikose, Zwetschgen, Mirabellen mit und ohne Laub verfüttern, aber ohne Früchte. (44) 88%
    3. a) Nein, auf keinen Fall, da ist Amygdalin (>> Blausäure) enthalten (5) 10%

    :?: Wir bedanken uns beim Einsender für diese interessante Fragestellung!

  • Wenn ich mir die Antwortmöglichkeiten anschaue, dann muss ich feststellen, dass meine Tiere entweder nicht der Norm entsprechen oder resistent gegen alles sind, denn sie leben alle noch :evil: :) :)


    Bin mal gespannt auf die Antwort


    mfg Peter

  • c) ist richtig. Begründung: Das Amygdalin , das bei den genannten Pflanzen nur im Kern der Steinfrucht vorkommt (bis zu 8 Prozent im Aprikosenkern) kann zur giftigen Blausäure umgebaut werden. Kaninchen und Meerschweinchen können u. U. den Stein knacken. Vielen Dank für die Einsendung dieser interessanten Frage!

  • Hallo.


    265 User haben dieses Quiz angeklickt und drei haben sich zu den Fragen geäußert.
    88 Prozent haben die erwünschte richtige Antwort markiert.



    Damit ist eigentlich der Zweck dieser Frage voll erfüllt. Die bis vor nicht allzulanger Zeit sehr unterschiedliche Ansicht dazu ist klargestellt und es dürfte eigentlich nicht mehr zu heißen Diskussionen darüber kommen. Selbst auf einer bei Haltern und Neulingen gefragten und beliebten HP ist inzwischen eine Richtigstellung erfolgt.


    Nun verbleibt nur noch das Problem, warum die Früchte ausgenommen sind? Die Früchte der genannten Pflanzen könnten eigentlich auch als Futter verwendet werden und viele Tiere fressen sie auch problemlos. Fast jeder hat schon die Losung vom Marder gesehen, die durch die vielen Kirschkerne einprägsam ist. Ich habe mich schon oft gefragt, wo der Marder schon so früh reife Kirschen gefunden hat, aber auch, wo hat der Kerl jetzt noch Kirschen gefunden?


    In den eigentlichen Samen der Kern- und Steinfrüchte kommt Amygdalin vor, eine Verbindung, aus der Blausäure hervorgehen kann. Bekannt ist diese Problematik vor allem bei der Bittermandel. Im Aprikosenkern ist der Gehalt jedoch fast doppelt so hoch.


    Solange die Steine von Mensch und Tier nicht geknackt werden, besteht daher überhaupt keine Gefahr. Kaninchen und Meerschweinchen sind jedoch in der Lage, die Steine zu knacken. Beim Pfirsich sind die Stein-Hälften um den Kern oft gar nicht fest verwachsen. 20 Aprikosenkerne sind für den erwachsenen Menschen gefährlich, wie viele wären es für ein kleines Kaninchen oder Meerschweinchen? Wenn jemand seinen Tieren solches Pflanzenmaterial mit Früchten oder nur die Früchte vorlegt und seine Tiere die Steine liegen lassen, ist alles gut. Ein Ratschlag sollte jedoch alle Unwägbarkeiten ausschließen, schon allein aus Haftungsgründen. Es kommt auch niemand auf die Idee, an Kindergärten und Spielplätzen bewußt Giftpflanzen zur Pflanzung zu empfehlen, auch wenn sie oftmals in unmittelbarer Nachbarschaft natürlich vorkommen. Man sucht eben meist einen Weg, die Risiken möglichst klein zu halten.


    Bittermandel ist für Mensch und Tier in kleinen Mengen nicht gefährlich, sondern sogar meist angenehm. Daher auch die Verwendung in Küche und Backstube. Geknackte Steinfrüchte ergeben auch einen beliebten Likör, nur mal so am Rande. Einem Alkoholkranken würde ich den aber auch nicht empfehlen.


    Ich fütterte meinen Tieren alle diese Früchte, teilweise, ganz besonders bei Pfirsichen, ohne Stein. In all den Jahren ist noch nie etwas auffälliges dabei vorgekommen.


    Gruß
    Karl

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