Kunststoffroste, eure Meinung ?!

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  • Hallo,


    habe mir aus Kunststoffrosten, die ich noch für die Ausstellung zu Zeiten meiner Zwergwidder weiß RA besitze, mehrere Stallroste gebaut und beabsichtige, meine Tiere ganzjährig (außer trächtige Häsinnen und bei der Jungtieraufzucht) auf Rosten zu halten.
    Dazu habe ich entsprechend der Stallfläche die einzelnen Quadrate à 10 x 10 cm so zusammengesteckt, dass sie in je eine Bucht passen. Unter den Rost habe ich eine Dachlattenunterkonstruktion verschraubt, um etwas Höhe zu gewinnen. Der Boden der Bucht wird dann leicht mit Spähne (gehobelt, oder Hanfstroh) eingestreut.
    Ganz klarer Vorteil und Grund für mich ist, dass die Tiere so niemals mit ihrem Kot in Verbindung kommen. Damit erhoffe ich mir, dass Krankheitsrisiko meiner Kaninchen zu verringern.
    Die Roste sind mit schwarzen Schrauben mit den Latten verschraubt. Die Köpfe der Schrauben gehen bis in den Kunststoff, sodass sie nicht herausragen und die Tiere sich somit nicht verletzen können.


    Was haltet ihr von dieser Form der Haltung? Klar, es sind keine weißen Tiere, aber mich interessiert generell eure Meinung zu dieser Haltung?
    Kann ich Probleme mit offenen Läufen bekommen? Die einzelnen Löcher sind nicht scharf, sondern gut abgerundet.


    Habe 4 Buchten in meinem Stall als Test damit ausgestattet.


    Als Anhang noch ein Bild.


    Vielen Dank vorab für eure Meinungen.

  • hallo christof!


    ich habe mir mal einen gebrauchten stall gekauft, wo ich roste dazubekommen hab. allerdings die aus langen plastikstangen, die man nebeneinander auf querträger klipst, daher kann ich dir zu den löchern nichts sagen, ob du da offene stellen bekommen kannst. ich hatte bei meinem rost keine probleme, die kaninchen sind allerdings nicht lang darauf gesessen...


    ich hab nämlich blauloh bekommen (hatte bis dahin nur blaue wiener, aber ich hab die roste nie reingetan, weil die wiener ohnehin alle sehr reinlich sind, meine zumindest, ggg). die blauloh, alle 6 stück, waren dreckschweine und haben mehr dreck als wiener gemacht.
    da hab ich dann die roste zusammengebastelt und jedes tier bekam einen rost und ein sitzbrett (die waren auch dabei) in den stall und etwas stroh. das ergebnis war dann, dass die kleinen schweindln erstens wie immer das stroh und das heu in der box verteilt haben (aus der heurafe rausgefetzt und draufrumgehüpft, juhu) und auf alles draufgeschissen haben. da sind nur wenig kugerl nach unten gefallen und sie sassen erst wieder im dreck, halt 10cm höher.... die sitzbretter haben sie verschissen, egal ob ich sie hinten oder vorne reintgetan hab.
    der urin ist vielleicht teilweise runtergeronnen, aber sonst war der status quo derselbe wie ohne rost, im gegenteil, ich fand es noch dreckiger. weil ich normalerweise mit strohhäcksel einstreue und das beim rost ja nicht geht, sassen sie erst recht auf der angepissten weichen kacke, die auf dem verteilten heu und stroh lag....


    allerdings habe ich eine box mal für einen wiener rammer mit rost eingerichtet, weil er einen abszess am hals hatte und die ta den aufgemacht hat. der hat aber nur wiesencobs (grosse heupresslinge) und wenig heu zu fressen bekommen, hatte keine einstreu, damit kein dreck in die wunde kommen konnte, und ich hab jeden tag die köttel vom sitzbrett gefegt. dafür war der rost echt super.


    bei uns im verein hat auch nur ein einziger züchter roste, der züchtet weisse angora.


    lg kathi

  • Hallo Grüsse aus Tirol


    Soviel ich weiss scheiden die Kaninchen zwei Sorten von Kot aus einer davon wird wieder gefressen.
    Zuviel reinlichkeit stört das Stallklima
    Die Krankheiten sind meistens im Körper schon vorgegeben durch das Zusammentreffen versciedener Ursachen brechen diese meist aus
    Meine Erkentnisse liegen darin das die Tiere immer optimales Wasser zur Verfügung haben sollten somit ist schon viel Vorsorge geleistet
    Neue oder Austellungstiere 1Monat abseits halten.
    Bin damit bis jetzt gut gefahren,
    Ach ja Medis finger weg
    es gibt für alles ein natürliches Heilmittel Wichtig einmal die Woche Äste Füttern inder Rinde sind wichtige Verdauunggs anreger
    Wir entwurmen unsere Tiere aber sonst wird kein Medikament gegeben
    Die vitalität der Tiere spricht für sich,


    Also gut Zucht und viel Erfolg jonny b_4

  • Also , ich habe seit einem Jahr meine Burgunder auf den Rosten laufen! Das sind sind so längliche Einzelteile die auf einen Träger geklippst werden! Keine wunden Läufe, der Spalt ist so gros , das die Köttel gut durch fallen, an den Seiten habe ich aus Allu Trägerschienen befestigt, wo die Roste darin sitzt und der Orin immer in der Wanne darunter läuft !Und das mit dem Heu rumschmeißen kannste gut mit einer Türschließerraufe abstellen! Bei Kirschstein in Meschede kann man sich das bestellen und für deinen Stall selber auf länge sägen usw!!Mfg ulli b_5

  • Ich halte meine Riesen auf den Kunststoffrosten - geht, aber nur mit entsprechender Unterstuetzung von unten. Bei kleineren Buchten sind die Roste total genial, besonders, wenn sie mit Kotwannen verbunden werden. Weniger Einstreuh, weniger Abfall, der Rest geht gut auf den Kompost. Die Tiere sind recht gluecklich, da es im Sommer kuehler ist. Und im Winter bekommen sie extra Stroh. Die Fuesse bleiben sauberer. Mit Kahlstellen habe ich eh keine Probleme.
    Habe bisher nur zwei Nachteile gefunden:
    - Verstreutes Futter ist weg (trotz Wandnaepfe schaffen es halt einige immer wieder...)
    - Gerade bei der Haarung und wenn einige Tiere mit dem Heu spielen, dann sammelt sich immer alles in den Kotecken und vermischt sich mit Urin. Das ist nicht ganz so leicht sauber zu halten


    Habe auch die Lattenroste probiert, finde die aber besser in den Transportkisten.

  • Also die Sitzbretter habe ich wieder abgebaut, weil das eine weitere Kot und Orinecke wurde! Stroh gibts nur, wenn ich damit den Jungtierstall(ohne Roste) auslege ! dann bekommt der Rest der Bande auch was inne Raufe! Ist ja auch nicht notwendig sonst! Bei mir wird natürlich jeden Samstag gereinigt! Dann werden die Rosten mit dem Schlauch und die Wannen auch abgespritzt! Im Winter mit Bürste und Schwamm !! :rabbit7:

  • Hallo Christof,


    ich halte seit drei Jahren meine Junghäsinnen ( DR weiss ) vom Absetzen bis zum Ende der Ausstellungssaison in 2 Ausläufen auf Kunststoffgitterrosten in Gemeinschaftshaltung und habe damit nur positive Erfahrungen gemacht. Offene Läufe hatte ich bei dieser Haltung bislang noch nicht.


    Anfangs hatte ich " Schlafkisten " reingestellt, die aber stetig als Toilettenhäuschen benutzt wurden, was denn gar keinen Sinn machte. Deshalb habe ich die Kisten umgedreht, so dass sie nicht mehr als Unterschlupf dienen, sondern nur noch als " Hochsitz ", wovon auch rege Gebrauch gemacht wird. Als weiterer Hochsitz dient der Deckel einer grossen Heuraufe. So haben die Tiere immer eine Gelegenheit, sich bei Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Deshalb ist es auch noch nie zu ernsthaften Verletzungen gekommen.


    Die Möglichkeit zu mehr Bewegung bedingt nach meiner Beobachtung eine bessere Bemuskelung der Tiere und da die Ausläufe im Freien stehen, können sich auch die Felle deutlich besser entwickeln.


    Wünsche Dir viel Erfolg !


    Gruss


    Hans

  • Hallo,


    vielen lieben Dank für eure Meinungen, es hat mich gefreut, wieviele ihre Erfahrungen geschildert haben.


    Da die Roste mit 10 x 10 verhätlnissmäßig teuer sind und nur schwer wieder auseinander zu bringen sind, ohne dass die Näßchen abbrechen, habe ich mich zu der allgemein gängigen Variante in grün (Größe 25 x 25) entschieden.


    Haber mir jetzt probeweise welche bestellt.


    Hat mit diesen Rosten speziell jemand Erfahrung?


    Bin bis jetzt begeistert, wie sauber die Bucht bleibt. Ich spare enorm an Hobelspähne, das Misten geht schneller und wie gesagt, die Bucht und das Tier sind perfekt sauber.


    Hier noch ein Bild von den Rosten, die ich meine:



    QUELLE: http://www.zooversandhaus-jung.de/

  • Hallo,
    beim Suchen nach Erfahrungsberichten bin ich auf dieses Thema gestoßen. Da ich nach wie vor ein kleines Mistproblem habe, habe ich nun über die Umrüstung auf Roste nachgedacht. Der Bauer würde mir zwar den Mist abnehmen, jedoch nur wenn ich sie ausschließlich auf Stroh halte. Dies habe ich nun getestet und mir halten sich meine Tiere rein auf Stroh einfach nicht sauber genug (bei 14 tägigen Mistintervallen). Daher überlege ich nun wie es weiter gehen soll. Von einem erfahrenen Züchter, der in einem Versuch Metallroste, die grünen Plastikroste und die langen "Leistenroste" getestet hat, bekam ich das Feedback, das er die Grünen Plastikroste für die besten empfindet. In Kombination mit einem etwa 10cm langem Ruhebrett wären es außerdem die von den Tieren bevorzugte Rostvariante.
    Einen großen Nachteil hat er aber ausgemacht. Und zwar hat er beobachtet, das einige Tiere die Roste angeknabert haben. Dies würde auf dauer nerven, auch wenn man natürlich einzelne Stücke austauschen kann. Habt ihr diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht und vielleicht Mittel und Wege gefunden um dem Abhilfe zu schaffen?
    Die Alternative wären Edelstahlstanzgitter, die ich mir selber anfertigen würde (ist günstiger). Jedoch ist die Geräuschentwicklung und die Materialkälte (im Winter) wohl nicht so angenehm für die Tiere, was mich wiederum abschreckt. Vielleicht habt ihr ja über die Jahre noch einige Erfahrungen gesammelt, die mir weiterhelfen können. Ich freue mich über jede Antwort!
    Liebe Grüße
    Lars

  • Hallo Lars,


    ich verwende Kunststoffroste auf Kotwannen und konnte in den vergangenen drei Jahren nicht einmal beobachten, dass die Roste angeknabbert worden wären. Ich behaupte einfach mal, dass Kaninchen dergleichen nur aus Langeweile tun, ergo liegt diesem Verhalten ein Haltungsfehler zugrunde, sprich, es fehlt an Knabberhölzern und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten.
    Anfänglich habe ich auch mit "Abdeckbrettern" gearbeitet, doch musste ich feststellen, dass die Tiere lieber direkt auf den Streben (~ 1,2 cm breit und ein ebensolcher Abstand zueinander) der Roste liegen. Also habe ich die Bretter rausgenommen, Regalträger daran montiert und den Tieren Ruhebretter in die Buchten gebaut, die Kaninchen haben dadurch mehr Fläche zur Verfügung und scheinen die zusätzliche Ebene zu schätzen.
    Als Einstreu verwende ich ausschließlich Strohpellets mit Algenkalk oder Stallosan angereichert, das ist eine sehr saugstarke und hygienische Einstreu, die die Entwicklung von Maden und anderen Plagegeistern hemmt und obendrein auch noch sehr schnell zu kompostieren ist.
    Gegenwärtig gibt's aber auch eine Thread zum Thema "Strohmehl" im Forum, dieses soll wohl deutlich günstiger als die Pellets sein, hat aber die gleichen Eigenschafften, denn schlussendlich zerfallen Pellets zu Mehl.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Lars,


    in Bezug auf Kunststoffroste muss ich die Meinung von Thomas wiedersprechen. Wie Du auf dem Bild unten erkennen kannst habe ich einen Großteil meiner Ställe mit Kunststoffroste und erhöhter Ruhezone ausgestattet. Desweiteren habe ich in jedem Stall ein ca. 30 cm langes unbehandeltes Fichtenholzstück an der Wand als Knabberstange befestigt. Zudem bekommen alle meine Tiere Zweige von Tannen oder Obstbäumen nach und nach zur Knabberbeschäftigung gereicht. Trotzdem sind etliche meiner Kunststoffroste von einigen Tieren schon extrem an- bzw. durchgeknabbert worden. Ich werde mir jetzt nach und nach die verzinkten Bodenroste von Altmann besorgen und diese gegen die anfälligen Kunststoffroste austauschen. Diese Bodenroste haben den Vorteil, dass die Stäbe rund sind und somit die Läufe der Tiere nicht verletzen können. Hätte ich nur vorher auf die Aussagen einiger Züchter gehört, die damals auf das Knabberproblem hingewiesen haben. Doch hinterher ist man schlauer. Diese verzinkten Bodenroste sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, doch sind dafür für eine Ewigkeit haltbar.
    http://www.shop-016.de/Kaninchen-s33h18-Bodengitter.htm


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Hubert,

    Trotzdem sind etliche meiner Kunststoffroste von einigen Tieren schon extrem an- bzw. durchgeknabbert worden.

    Kunststoffrost hin, Metallrost her, füttern musst natürlich dennoch! :whistling:


    Ernsthaft, ich verwende diese Roste http://www.zooversandhaus-jung…s/62029368/Products/k390d und da wurde bisher nie von gekostet, die Tiere stehen, sitzen oder liegen problemlos und fühlen sich einfach wohl. Ich kann darüber wirklich nur Gutes berichten.


    Gruß


    Thomas

  • Hi,


    ich hab' die Erfahrung gemacht, dass Bauern allergisch reagieren, wenn es sich um Sägemehl, Sägespäne, Hobelspäne und dergleichen dreht. Stroh wird ja auch als Häcksel angeboten, ansonsten gäbe es noch Raps oder Flachs, beides färbt nicht ab; zumindest bei meinen Rassen, sämtliche mit weißen Pfoten funktioniert es und der Mist bzw. dessen Umfang hält sich in Grenzen.


    Kann sein, dass es hier mal war, dass ich es gelesen habe - Kunststoffroste sind nicht unbedingt ein Garant für weiße Läufe, dafür sind die Stege zu breit, scheinbar bleibt einiges hängen. Oder hat's mir mal jemand erzählt?


    MfG Manfred

  • Guten Abend Fred,

    scheinbar bleibt einiges hängen

    ...das glaube ich gerne, wenn Du Dir das Bild von Huberts grünem Rost anschaust, dann siehst Du, das jede zweite Gitterreihe von untern mit Kunststoff verschlossen ist, sodass sich kleine quadratische Vertiefungen bilden. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich darin der eine oder andere Köttel verfängt oder Urin sammelt. Weißen bzw. hellen Pfoten kann das eigentlich nich zuträglich sein, denke ich mir.


    Gruß


    Thomas

  • Vielen Dank für eure Antworten! So wirklich weiter komme ich mit meinen Überlegungen allerdings nicht. Beim einen klappt es ohne durchnagen, beim anderen nicht. Scheint wohl starkt vom Schlag abhängig zu sein. Da ich meine Tiere allerdings als recht knabber-froh empfinde, neige ich dazu davon Abstand zu nehmen. Vielleicht ist es eine Marktlücke, die Roste mit eingearbeiteten Bitterstoffen zu versehen um dadurch die Versuchung zu minimieren.
    Über die verzinkte Variante habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings sind diese wohl auch nichts für die Ewigkeit, da die Zink beschichtung mit der Zeit wohl abnutzt und sie dann das rosten anfangen. Die beste Variante für die Ewigkeit sind wohl die Edelstahlroste. Alledings sind diese sehr teuer und für die Anschaffung könnte ich meine Ställe mindestens 3 mal mit Plastikrosten komplett ausstatten.
    @ Fred: Häckselstroh habe ich über meinen Bauern jetzt bestellt. Ich bin mal gespannt, wie sehr mich das weiter bringt. Dieses ist allerdings eher für die Zuchthäsinnen und Zuchtrammler Ställe gedacht, die ich nicht mit Rosten ausstatten möchte. Vielleicht hat ja noch jemand Ideen oder Erfahrungsberichte zu den Rosten.
    Liebe Grüße
    Lars

  • Hallo Lars,

    Beim einen klappt es ohne durchnagen, beim anderen nicht.


    es scheint wohl eher von der Art des Rostes abhängig zu sein, die filigran geformten scheinen wohl eher zum Knabbern zu verführen. Mach doch einfach einen Truppenversuch, indem Du Verschiedene ausprobierst?!


    Gutes Gelingen!


    Thomas

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