Hallo Manfred,
danke für deine Antworten.
Vielleicht dazu nur kurz noch ergänzende Fakten, die in Fachbeiträgen nachzulesen sind, bei Bedarf aber auch gerne erklärt werden können.
1. Zu hervorragenden Mutterleistungen gehört nicht nur der Nestbau und die Milchleistung sondern auch das Aufzuchtsvermögen als entscheidendes Kriterium. Vererbungsschemata sind sicher nicht zu diskutieren, man darf aber unterschiedlicher Meinung sein bezüglich deren Wichtigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, wie es ZüchterInnen geht, die erfrorene Jungtiere aufsammeln, ist auch bei mir nicht ausgeschlossen, allerdings gibt es genügend Hilfen, um dies zu vermeiden, ohne auf das das Verhalten des Muttertieres Einfluß zu nehmen.
2.Ob Argumente stechen oder nicht ist in diesem Falle egal, hier geht es schlicht um Fakten, und die sind vielfältig. Ein Muttertier, das permanenten Zugang zu ihren Jungen hat, entwickelt ein sehr individuelles Säugeverhalten, das dann auch passt und übereinstimmt, da passiert es eigentlich nur sehr selten, dass ein Jungtier an der Zitzte verbleibt . Die Zahl der Säugungen ist dabei ganz unterschiedlich. Das ist auch die Einlassung zur Reihenfolge der Abläufe: Ein Muttertier wird genau so oft säugen, dass die Säugung auch für sie angenehm ist uns sich nicht einem Druck =Schmerz aussetzen, der durch zu heftiges "Andoggen " entsteht, wenn die Säugeintervalle nicht stimmen.
Ich möchte als Literaturhinweis nur nochmals auf einen Bericht in der Fachzeitschrift zu diesem Thema hinweisen, durchgeführt in der Wirschaftskaninchenzucht. Und darauf möchte ich einfach nochmals eingehen bzw. versuchen, dieses Ergebnis einfach logisch zu analysieren:
Wenn in der Wirtschaftskaninchenzucht kontrolliertes Säugen abgelehnt wird aus vielen Gründen - und bitte nicht vergessen, da geht es um viel Geld -, warum sollte es dann in der Rassekaninchenzucht sinnvoll sein.
Und noch schärfer formuliert:
Wenn die Nachteile des Kontrollierten Säugens in der Wirtschaftszucht schon größer sind als die Vorteile ........
mfg Peter