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  • Hallo Peter (W).


    Heute Nacht hatte ich ebenfalls meine Ansicht in einem größeren Beitrag fast abgeschlossen, ihn dann ausgeschnitten; aber in einer Datei mal gesichert. Ich wollte keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen.


    Darin hatte ich auch angeführt, daß der Hinweis von Kai zwar ganz interessant im Hinblick auf den von Dir hier gewählten Titel ist, aber nicht hilfreich bei Wollclaus Fragen. Der verlinkte Fachbericht gibt keine Hinweise und Anleitung für den Meldezettel bei spalterbigen Rassen, schon gar nicht bei der noch etwas komplizierteren Problematik bei der Farbe Eisengrau. Er offenbart nur nochmal die Inkonsequenz der Standardkommission.


    Die Hinweise von Kai und Hubert deuten jedoch darauf, daß hier mal eine Grundsatzdiskussion stattfinden sollte. Es hilft meiner Ansicht nach nichts, wenn immer öfter an kleinen Baustellen der Regeln herumgedoktert wird und dabei die Verständlichkeit und klare Linie im großen Ganzen verloren geht. Es gibt eine Standard-Fachkommission und 20 Standardkommissionen in den LV, da sollte doch möglich sein, vor der Verabschiedung eines Paragraphen oder einer Änderung alle Stolperfallen und Unklarheiten in den Formulierungen zu verhindern.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,



    ich bin mir als nicht mal sicher, ob es lediglich um Inkonsequenz oder nicht doch vielmehr um Unkenntnis geht, Unkenntnis nicht inhaltlich sondern Unkenntnis gegenüber der "Phantasie" so mancher ZeitgenossInnen.


    Würde je/r ZüchterIn die Farbreinzucht als Qualitätsmerkmal ansehen und verfolgen, würden sie von sich aus als nichtfarbreinen Tiere aus ihrer Zucht ausschließen.


    Dass die nur noch wenige tun ist bedauerlich und führt bei mit der Materie nicht so Beschäftigten zu Unverständnis bis Ärger, aber es gibt ja keinerlei Konsequenzen!!


    Weder habe ich das Recht farbunreine Tiere gegen Anfall der Unkosten zurückzugeben - eher hört man vom Verkäufer " das kann gar nicht sein, das liegt an deinen Tieren"- noch werden ZüchterInnen , die nachweislich nicht farbrein züchten, für einige Zeit gesperrt bzw. dürfen ihre Tiere nicht verkaufen - wohlgemerkt, ich spreche nicht von spalterbigen Rassen und Farbenschlägen.


    Und wo keine Konsequenz da auch nur mangelndes Unrechtsverständnis.


    Auf der anderen Seite kann man aber auch argumentieren, dass bei der derzeitigen Situation in der organisierten Rassekaninchenzucht das Vermehren an sich und damit der Erhalt von Mitgliedern das Wichtigste ist und so "Kleinigkeiten" wie Farbreinzucht oder überhaupt Tierzucht nach dem klassischen Modell Nebensache ist - dann aber auch da offen drüber reden, die neuen Schwerpunkte benennen und Klarheit schaffen.


    Was für mich persönlich wirklich die Schwierigkeit ist ist die Inkonsequenz aus den Führungsetagen, sie sollen doch bitte sagen wo es langgehen soll, dann kann ich mich als Mitglied entscheiden, ob ich mitgehe oder nicht.


    Oder aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, sauber getrennt und nachvollziehbar.


    Dieses "Kuddelmuddel"..........mag ich einfach nicht.



    Noch eines:


    Warum kommen so wenig Kommentare der "Fachleute" PR hier, das verwundert mich sehr, sie könnten doch mit "links" für Klarstellungen sorgen - oder nicht....?!



    mfg Peter

  • Warum kommen so wenig Kommentare der "Fachleute" PR hier, das verwundert mich sehr, sie könnten doch mit "links" für Klarstellungen sorgen - oder nicht....?!


    Hallo, wenn ich auch damit gemeint sein sollte: Mir fehlt momentan ein wenig die Zeit für aus ausgiebige Antwort.
    Ich versuche es mal am Sonntag zu schaffen, explizit auf den Fall "Eisengrau".


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hi,


    Zitat

    Warum kommen so wenig Kommentare der "Fachleute" PR hier, das verwundert mich sehr, sie könnten doch mit "links" für Klarstellungen sorgen - oder nicht....?!



    Aaaaaah, jetzt hat's geklingelt! ;) Der Eisengraue, der der mit den Smileys tanzt!


    MfG Manfred

  • Hallo,
    da sich ja sonst keiner richtig berufen fühlt versuche ich einmal an eine Einschätzung des Falls.
    Claudia, hat mit guten Gewissen schwarze bzw. schwarz-weiße Tiere gekauft.
    Sie konnte nicht wissen was dabei herauskam.
    In der Zuchtmeldung muss sie bei den nachfolgenden Tieren entsprechend die Fellfarben angeben.
    Wie hier(Infos und Hinweise zur Kennzeichnung fehlfarbiger Tiere, Neuzüchtungen und Kreuzungen ) nachzulesen ist, ist es statthaft die Tiere im kommenden Jahr zur Zucht einzusetzen.


    Phänotypisch eisengraue Tiere sind spalterbig:AA BBe CC DD GG


    Aus der Verpaarung fallen :
    25% BB 50% BBe 25 % BeBe (phänotypisch schwarz)


    Daraus folgt: AA BB CC DD GG verpaart mit AA BeBe CC DD GG ergibt 100% BBe: IST ALSO ERLAUBT!
    Damit ist die verbandsrechtlich Frage beantwortet.



    Die Frage ist nun, ist es für Claudia sinnvoll mit den Tieren weiter zu machen.
    Wie ich von ihr weiß, sind verschiedenfarbige Tiere gefallen. Ein thüringerfarbiges Tier zeigt uns dass beide Elterntiere b tragen müssen. Bleibt also die Frage, was tragen die Elterntiere noch, wenn eisengrau und schwarz gefallen ist?! Vielleicht helfen mir einmal unsere Genetikexpterten weiter.
    Mein laienhaftes Verständnis wurde mich vermuten lassen, dass mindestens ein Elterntier Tier Träger von Bee/b ist. Was meint ihr?


    Liebe Claudia, das einzige Tier was vielleicht reinerbig ist, könnte das thüringerfarbige Tier sein.
    Willst Du mit den Tieren weiterzüchten, brauchst Du viele Stallungen und viel Ausdauer, wenn du irgendwann einmal reinerbige Tiere haben möchtest.
    Mir sind die Argumente der EW-Züchter, die Farben vermischen durchaus verständlich. Trotzdem stelle ich aber einmal die Frage in dem Raum,, ob man mit einem solche Mischmasch in der Nachkommenschaft nicht eher Interessenten an der Rasse abschreckt. Und ob es nicht sinnvoller wäre, bei der farbreinen Verpaarung bleiben sollte.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Guten Morgen,



    es ist schon seltsam ....aber was solls, wer sich nicht an der Diskussion beteilgt hat auch nichts zu meckern, oder ????


    Kai, deine Ausführungen sind soweit ok, außer dass die Tiere auch noch g tragen müssen, ansonsten gäbe es keine thüringerfarbigen.


    Vermutlich deshalb eines der Tiere ..Bb/gg und das andere Beeb/Gg - ansonsten könnten keine wilfarbigen bzw gelben fallen.


    - wobei, die "e" müsste man eigentlich groß schreiben "E", da sie ja "dominant" sind über G.


    Zweifel kommen mir mittlerweile bei Claudia`s eisengrau - BeB-, vermutlich sind die Tiere nicht eisengrau sondern wild-schwarz - Beeb.


    EW zu züchten bedeutet sehr viel Engagement und die doch recht schmale Zuchtbasis lässt es wohl nicht zu große Diskussionen bzgl. der Farben zu führen, es ist schwierig genug ohne Fremdeinkreuzung die Rasse zu erhalten.


    Von daher ist die Frage der Farbe wohl zweitrangig, da sich eh nur Speziallisten mit der rasse befassen sind diese sicher auch in der Lage,züchtewrisch korrekt mit den Farben umzugehen, Offenheit beim Kauf bzw Verkauf setzt ich voraus.


    Verwundert, lieber Kai ,bin ich wahrlich über die dezente Zurückhaltung unsere Spezialisten zum Thema AAG und Organisation, da hätte ich schlicht klarere Antworten erwartet.


    Was sagt dies?


    1. Die Regelungen sind so uneindeutig, dass nicht mal Experten da durchsteigen.


    2.Es fehlt der Mut, Klarstellungen egal in welche Richtung laut zu äussern bzw. zu fordern.


    3. Es ist kein Interesse da, so ein Quatsch, lasst doch alles beim Alten, irgendwie haben wir uns immer durchgewurstelt.


    4. Es kann natürlich aber auch sein, dass einige aus den Unklarheiten ihre Vorteile ziehen.


    5. Und es kann natürlich auch sein, dass das ganze viel zu unwichtig ist, jede/r macht doch eh, was sie/er will.


    Ja ZuchtfreundInnen,


    des Menschen Wille ist sein Himmelreich :)



    mfg Peter

  • Hi,


    ich denk' die Tatsache, dass die eisengrauen mit den dunkelgrauen und wildfarbenen in einer Gruppe genannt werden spricht bereits für sich. Da gehören sie nicht hin, unter anderem, da "eisengrau" epistatisch" über jedes andere grau ist (= das eine hat mit dem anderen nichts zu tun). Es gab zwar ein paar einsame Rufer in der Wüste, die sich gegen eine derartige Einstufung aussprachen, aber die blieben ungehört. Ob es sich dabei um Unwissen, Ignoranz oder der Beibehaltung Altbewährtem handelt, soll jeder für sich beurteilen.


    Es gibt diverses Schulungsmaterial, dass mit Bildern bereichert die Feinheiten der diversen "grauen" Farbenschläge darstellt, das scheint jedoch selten auf fruchtbaren Boden zu stoßen. Wie sonst ließe sich der Umstand erklären, dass immer wieder eisengraue Tiere zur Schau gestellt werden, die alles andere als eisengrau sind. Über die Wissensmängel in Bezug auf den bzw. die Erbgänge will ich gar nicht reden. Dabei ist die Farbe an und für sich nett anzusehen und hat ihren Reiz.


    MfG Manfred

  • Hallo,


    ich möchte jetzt nicht wissen, wieviele sich Gedanken machen was es bedeutet, dass eisengrau "epistatisch" über jedes andere grau ist.


    Auf Deutsch heißt dies nichts anderes, als dass Tiere mit BE bzw BEE außer in der Kombination mit B immer schwarz bzw. wildschwarz sind - ist so wie bei Albino, egal welche Farbe auch drunter liegt, bei aa sind alle Tiere schlicht nur weiß.


    Aber so was müssen PR doch wissen, das ist doch nicht die große Schule sondern Alltag !!


    Wenn Manfred allerdings diese Frage nach der Bewertung von eisengrau stellt - sorry, das kann ich doch nicht glauben ?( ?( ?(


    mfg Peter

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