Jungtiere viel zu Klein für ihr Alter?!

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Hallo
    Ich habe mir Ende Mai 2 Jungrammler,einmal Belgischer Riese Blau und einmal Dt. Riese gelb geholt.Die beiden sind jetzt 4 Monate alt und wiegen laut Waage gerade mal 3 kg.Sie kommen mir auch recht klein vor.
    Leider sind die beiden "Vorbelastet" durch Schnupfen und weitere kleine Wehwehchen die sie immer mal wieder hatten.Habe die Tiere anscheind nicht gesund von der "renommierten Züchterin" bekommen,den Schnupfen haben sie auf jeden Fall mitgebracht!
    Haben genug Auslauf,und haben Futter nonstop(viel Grünfutter,Pellets,Möhren,Heu,Haferflocken)
    Der TA hatte die beiden wegen dem Schnupfen auch schon behandelt,hat leider nicht viel gebracht,aber sie sind sehr munter,ab und zu niesen sie nur ein bisschen.
    Meint ihr,dass die beiden dauerhaft kleiner bleiben als "normale" Riesen,oder holen die das noch auf?
    Andere Tiere aus der Zucht wiegen mit 6 Monaten schon 6,5 kg.
    Macht mir ehrlich gesagt Sorgen....

  • Hallo,


    die Riesen sind definitiv zu leicht. 4 Monate alte Jungtiere sollten mindestens so um 4,5 bis 5 kg wiegen. Riesen brauchen natürlich auch energiereiches Futter, vor allem in der Wachstumsphase. Würde evtl. mal eine Wurmkur machen, ansonsten mal die Futtermenge erhöhen.


    Gruß,
    Hubert

  • Hi!


    Zitat

    Leider sind die beiden "Vorbelastet" durch Schnupfen und weitere kleine Wehwehchen die sie immer mal wieder hatten.


    Ich habe mir mal von einem Züchter der Rasse sagen lassen, dass man mit derartigem (Schnupfen) zumindest bei den blauen Riesen rechnen müsse. Das sind nicht allzu rosige Aussichten; leider!


    MfG Manfred

  • Hallo
    Die beiden wurden am Montag kastriert und wiegen um die 5kg,der TA befand sie für gut.Sind jetzt ein halbes Jahr alt.
    Der Schnupfen tritt fast überhaupt nicht mehr auf,die Nasen sind auch trocken,nur bei extremen Wetterumschwüngen Niesen die beiden.
    Ich habe noch mal auf der Seite der Züchterin nachgesehen,da haben (leider) fast alle Kaninchen deutlich nasse Nasen,ist mir leider nicht vorher nicht aufgefallen :/

  • Leider sind die beiden "Vorbelastet" durch Schnupfen und weitere kleine Wehwehchen die sie immer mal wieder hatten


    Hallo,
    dass die beiden bei den genannten, teilweise permanent vorhandenen Wehwehchen im Wachstum zurückgeblieben sind ist doch eigentlich normal. Auch dass die Tiere "genug" Auslauf haben, ist doch eine Erklärung dafür, dass sie sich gewichtsmäßig langsamer entwickeln als ihre vermutlich in Buchten sitzenden Geschwister.
    Hinzu kommt vermutlich, dass die beiden von der Züchterin gerade aus dem Grund abgegeben wurden, weil sie gegenüber ihren Geschwistern schon zurückgeblieben waren und für Zucht und Ausstellung keine Perspektive hatten. Oder nach was wird in dem Alter sonst selektiert ausser schon erkennbaren schweren Fehlern?
    Gruß
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • dass sie sich gewichtsmäßig langsamer entwickeln als ihre vermutlich in Buchten sitzenden Geschwister.



    Hallo Karl.


    Gerade so stimmt es nicht. Kaninchen auf einer großen Weide nehmen besser zu als Tiere in Buchten.


    Ist selbstverständlich auch stark abhängig vom Bewuchs in Art und Menge der Weide. Aber auch logisch, denn Bewegung und gutes, selbst selektiertes Futter ergeben guten Muskelzuwachs. Und nur der zählt eigentlich. Auf das übermäßige Fett kann man bei einem guten Braten verzichten.


    Gruß
    Karl


    PS
    Ich meine, eine Versuchsanstellung dazu mal bei bzw. von W. Schlolaut gelesen zu haben.

  • Guten Morgen,


    ganz Kurz:


    Tiere, die während ihrer Entwicklungsphase schwer krank sind und sich wie in diesem Fall sogar zu chronifizieren scheint bleiben in ihrer Entwicklung zurück. Wären sie nicht im Freilauf wären sie vermutlich schon gar nicht mehr am Leben.


    Hinzukommt dabei, dass bei Riesen als eine nicht von natürlichen Grundstoffen ernährbare Rasse im Freilauf sehr viel Lieber Frischgrün denn Kraftfutter gefressen wird, logischerweise bleiben sie kleiner als in der "futteroptimierten" Buchtenhaltung.


    Dazu habe ich aber schon etliches geschrieben und immer wieder hingewiesen, dass Großrassen im Freilaufhaltung kleiner und leichter werden.


    Von daher gebe ich Schlolaut vollkommen recht , dass es eigentlich gegen das TSchG verstößt, Riesen nicht mit speziellem Kraftfutter zu fütten, allerdings bleibt dabei die Frage offen, ob es nicht grundsätzlich gegen das TSchG verstößt Tiere so zu züchten, dass sie nur noch mit Spezialernährung überleben können - das Problem der Extremzüchtungen gibt es in allen Tierarten und viele Verbände kommen wieder auf eine vernünftige tiergerechte Lösung.


    mfg Peter

  • Hallo Peter.


    Ob wegen dem Futterbedarf etwas unter den Tierschutzaspekt fällt, kann sicher nicht pauschal beantwortet werden. Die Grenzen sind da auch fließend.


    Nichts spricht dagegen, den DR auf der Weide noch zusätzlich Kraftfutter zu geben. Das wird auch bei Weidevieh und in der Pferdezucht so praktiziert. Und höhere Leistung verlangt mehr Energie. Das ist bei der Milchkuh und beim Sportpferd so, aber auch beim Zugpferd vor dem Planwagen und noch mehr beim Rückepferd. Und auch beim Leistungssportler, weil grade die LA-WM zu Ende ging.


    Aber auch ganz natürlich lebende Lebewesen haben einen unterschiedlichen Energiebedarf je kg Lebendgewicht, je nach Leistung. Nur mal zum Vergleich einen Kolibri und eine Schnecke. Oder auch ein Riesenbambus und ein kleinbleibender Kaktus.


    Du siehst, ich habe halt was gegen Pauschalurteile.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,



    auch ich habe was gegen Pauschalurteile, allerdings auf beide Seiten :)


    Dass der Energiebedarf sehr individuell ist, ist mir durchaus bewußt, der Energiebedarf bei Nutztieren sollte aber nicht "krankmachend" sein, Übertreibungen schaden eigentlich immer.


    Ich kann nicht auf der einen Seite mit dem TSchG drohen, seine Tiere nur dann tierschutzgerecht ernähren zu können, wenn ich Kraftfutterkonzentrate reiche und auf der anderen Seite nicht sehen wollen, dass diese Tiere alleine durch ihre Größe an sich den Rahmen des TSchG bereits verlasssen - sicher ist nur, dass die Tiere ohne dieses Futterkonzentrat durchaus auf normales Riesengewicht von 7 kg zu bekommen sind, nicht jedoch auf das "Superriesengewicht" von über 9kg - und da stellt sich schon die Frage der Relationen.


    In der Praxis frisst ein Riese im Freilauf eben nun mal sehr viel Frischgrün und entsprechend weniger Kraftfutterkonzentrat, die Gewichte gehen zurück und die Tiere sehen wie "Kleiderständer " aus - rippig wie es nur geht, meist allerdings sehr lebhaft, jedoch auch sehr empfindlich gegen Hitze .


    Wie ich immer betone gehören weder Riesen noch Zwerge in die Hände von Laien, das sind Extremzuchten, die sehr genau begleitet werden müsssen.


    In der Hundezucht hat man dies zumindest ansatzweise erkannt und züchtet die Großrassen wieder in einem Größenrahmen, in dem sie auch mal wieder 10 Jahre alt werden können/dürfen.


    mfg Peter


    PS: Ich bin kein Freund von Hochleistungsnutztieren , wenn die Tiere dadurch nicht mehr artgerecht gehalten werden können, weder die Milchkuh ohne Weide noch das Kaninchen ohen bewegungsmöglichkeit, von Hunden , die nicht rennen dürfen ganz zu schweigen.


    Leistung ja,unbedingt - deshalb reden wir ja auch von Nutztieren-, aber bitte in einer gesunden Mischung.

  • im Freilauf sehr viel Lieber Frischgrün denn Kraftfutter gefressen wird


    Peter, der Vollständigkeit halber noch ein Nachtrag.


    Bei Kaninchen kann ich dazu nichts sagen und erst recht nicht bei DR. Aber ansonsten ist es so, daß alle Tiere sofort angerannt kommen, wenn mit der Futterschüssel geklappert wird.


    Konnte ich schon bei vielen Tieren beobachten: Hühner, Pferde, Ziegen, Schweine, Wildschweine im Gatter, Damwild im Gatter und einigen mehr.


    Ich kenne es eigentlich eher umgedreht, daß den Tieren das Kraftfutter rationiert werden muß. Durch Einteilung oder durch Kontrolle des Zugangs zum Futtertrog über einen Chip und individuell jedem einzelnen Tier zugewiesene Futtermenge.


    Gruß
    Karl


    PS
    Noch ein Nachtrag wg. Deinem letzten Beitrag:
    Ich redete in diesem Fall immer von freilaufenden Tieren auf/in Koppel, Weide, Gatter.

  • Hallo Karl,


    besser hätte ich es nicht beschreiben können,


    genau, die meisten Tiere kommen auf das Klappern der Schüssel mit der Sonderration angerannt, sie könnten aber auch überleben, wenn sie diese nicht erhielten bzw. es muss sogar rationiert werden, um Nachteile zu vermeiden.


    Und genau das ist der Unterschied:


    Ein Riesenkaninchen braucht das Futterkonzentrat, um überleben zu können, weil es gar nicht mehr in der Lage ist, den Energiebedarf aus unveränderten Naturstoffen zu decken. - so zumindest die Argumentation in Zusammmenhang mit dem TSchG bzw. Qualzucht.


    mfg Peter

  • Was Hubert schreibt stimmt so nicht der blaue sowie der gelbe Riese ist in vielen Zuchten dem grauen in den Gewichten ebenbürtig.
    Nach deinen Angaben währen die beiden am 1.3.2011 geboren,bei der Vorgeschichte bewegen sich die beiden noch im Rahmen mit ihren 5Kg,wenn ein Tier ohne Vorgeschichte 5,5Kg wiegt ist alles im grünen Bereich.

    Die meisten Riesenzüchter die nicht viele Verluste hinnehmen wollen füttern ein wenig langsamer,es dauert zwar 4 bis 8 Wochen länger bis die Tiere auf um die 8 Kilo(sollte eine Häsin haben) sind aber das ist nicht so schlimm.
    Da du ja nicht züchtest ist es ja auch nicht so wild das die beiden vielleicht nur 7 oder 6,9 Kilo erreichen aber um die 8 ist auch nicht unmöglich habe ich und viele andere Riesenzüchter durch aus schon erlebt.


    Grüße aus dem schönen Ostfriesland
    Peter :)

  • Was Hubert schreibt stimmt so nicht der blaue sowie der gelbe Riese ist in vielen Zuchten dem grauen in den Gewichten ebenbürtig.


    Scheinbar nicht! Ansonsten wären die Riesen, bei einem Alter von einem halben Jahr, zwischen 7 u. 7,5 kg schwer. In diesem Fall, nach den ganzen Wehwehchen, sollten sie dennoch bei 6,5 kg liegen. Ich hatte Riesen, bei denen ME ausbrach, welches sie trotzdem überlebten. Ihr könnt Euch vorstellen, wie sie nach ca. 1 Woche ME ausgesehen haben. Nach einem halben Jahr waren sie schwerer als andere, die keine Krankheit hatten. Und Peter glaub mir, die Blauen und die Gelben sind noch nicht so weit, wie die Grauen.


    Gruß,
    Hubert

  • Ich glaube dir nicht ein Wort!!!


    Gruß Peter :)




    PS.Als ich Ende der achtziger DR weiß gezüchtet habe musste ich auch einige grauzüchter Kennenlernen die so einen Blödsinn von sich gaben.Als sie auf denn Kreis u.Landesschauen neben den weißen standen waren sie am laut am jammern.
    Ach ja: Stand bei deinem Riesen nicht auf der letzten LV.Schau 7,3 Kg :P

  • Ach ja: Stand bei deinem Riesen nicht auf der letzten LV.Schau 7,3 Kg


    Ja. Doch Du weißt auch warum (Denk an das Pfund Zucker - oder die Häsin hat auf der Schau fast 1kg zugenommen, soll´s sicherlich auch geben). Die Poportionen der Grauen sind weitaus ausgereifter, als bei den Blauen. Gegenüber 70 % aller Grauen sehen die Blauen aus, als ob sie größenmäßig vom Riesenschecken abstammen würden, bis auf wenige Ausnahmen. Doch das ist bei anderen Rassen u. Farbschlägen genauso. Die Zwergwidder blau sind meines Erachtens auch noch nicht so weit, wie die Zwergwidder wildfarben.


    Gruß,
    Hubert

  • Bei denn blauen hast du mit 70% nicht ganz unrecht.Aber gemessen an den Zuchtzahlen gibt es bei den Grauen genug nennen wir es mal wohlwollend Ausschuß.
    Um auf deinen Rammler von der LV Schau zurückzukommen ER erschien mir doch recht klein ein Rieesschen halt,ich gehe davon aus das die Gewichte auf den Bewrtungskarten korrekt waren.
    Um mal zb.auf meine ach so Rückständigen gelben zu kommen Ich habe letzte Saison Rammler mit zb.8,9Kg und 97,0 Punkte ausgestellt (auf der Clubschau bester 1.0 ) und da sagst du mir die sind noch nicht soweit.
    BLÖDSINN das darfst du mir glauben.


    Gruß Peter :yes:

  • Ich habe letzte Saison Rammler mit zb.8,9Kg und 97,0 Punkte ausgestellt (auf der Clubschau bester 1.0 ) und da sagst du mir die sind noch nicht soweit.


    Hallo Peter,


    dann mal Herzlichen Glückwunsch zu der Ausnahme. Oder wo sind die anderen fünf/sechs 97er gefallen? Ausserdem wollen wir über die doch ziemlich hohe Bewertung auf Euren Clubschauen nicht diskutieren, ohne jetzt die Tierqualität bemängeln zu wollen. Mein Augenmerk ging dabei natürlich die ganzen Jahre überwiegend auf die Grauen, wenn dort dann Züchter fast jedes Jahr ihre Sammlungen mit um die 387 Pkt bewertet bekommen, und anschliessend auf Landes- u. Bundesschauen nur mit 381 Pkt. dastehen, fragt man sich schon warum es so ist. Bei Clubschauen nehme ich nur die Vergleichsschau als Maßstab.


    Nun noch einmal zu meinem 7,3 kg-Rammler auf der Landesschau, denn es war eine Häsin, und die war bei weitem nicht zu kurz. Wenn Du den 97er-Rammler meinst, der wirkte etwas kürzer, weil er ziemlich blockig war (siehe Bild vom Vater auf der Startseite meiner HP), er wog lt. Bewertungskarte 7,9 kg, und hatte auf der Ausstellung auch ca. 600 gr zugenommen, wiegt jetzt bei einer anderen Züchterin um die 9 kg. Da hättest Du deinen Gelben gar nicht drin wiedergefunden. :D


    Gruß,
    Hubert

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!