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  • Hallo,


    gibt es eine Art von Pasteurellen, die zur Lähmung bei Kaninchen führen? Mein eines Jungtier, 9 Wochen alt, ist praktisch über Nacht "gelähmt", direkt Lähmung kann man das auch nicht nennen, es war ganz weich und schlabberig, konnte aber nur noch liegen. Hat gelebt. Habs zum TA zum Einschläfern gebracht und gesagt, sie soll es aufmachen. Gab nichts Verdächtiges, außer weiße Flecken in der Lunge. Die TA fragte mich, ob es irgendwie mal Schnupfen gehabt hätte, mir ist aber nichts aufgefallen.
    Hat jemand eine Idee, was das sonst gewesen sein könnte? Das Tier war schon gegen RHD und Myxo geimpft. Die Geschwister und die Mutter sind fit.


    Viele Grüße
    Angela

  • Hallo Angela,


    wir hatten vor einigen Monaten einen Zwergwidder, der von einem auf den anderen Tag umkippte und nicht mehr laufen konnte. Daraufhin habe ich einen befreundeten TA angerufen, der auch Kaninchen züchtet. Er sagte uns, dass wir eine Vitaminkur durchführen sollten, welche wir uns dann auch von einem anderen TA besorgten und es dem Tier ins Maul spritzten. Am nächsten Tag konnte es wieder laufen und war als ob nichts gewesen wäre.


    Gruß,
    Hubert

  • Hätte ich das vorher gewusst..........., wäre zumindest ein Versuch und eine Chance für das Tier gewesen. Aber dann beim nächsten Mal, was hoffentlich nicht passiert, aber weiß man ja nie. Werde mir so eine Kur, falls nicht verderblich, mal als Vorrat hinstellen.

  • Hallo Angela,


    hatte ich bei einem Jungtier aus dem Januar Wurf(Maria x Ludwig) doch auch! Das Junge war immer fit und schon 8 Wochen, es hat auf einmal im Stall gelegen und sich nicht mehr bewegt, den Kopf konnte es noch halten und der Körper war ganz entspannt und locker. Es war dann ein paar Stunden später tot.


    Was es jetzt war, weiss ich bis heute nicht und hatte sowas dann bei keinem weiteren Jungtier mehr.


    Grüße
    Frank

  • Hallo,


    genau das selbe hatten wir auch bei einem ca. 8 Wochen alten Jungtier vor einem Jahr, ich habe es dann mit ins Geschäft genommen(Tierarzt) und dort haben wir ihm einmalig hoch dosiert Cortison und Vit B gespritzt und am nächsten Tag saß es wieder im Stall als wär nigs gewesen! Und es war auch nie wieder was mit dem Hasi hat sich normal entwickelt und wurde ein schönes Ausstellungstier. ^^ Aber was jetzt genau mit dem Hasi war kann ich nicht mehr sagen, wir hatten ein röntgenbild gemacht...sämtliche erkennbaren Knochenstrukturen waren normal (also nigs gebrochen oder angebrochen), vielleicht hatte es sich nen nerv eingeklemmt!?
    Grüßle

  • Danke für die Infos. Sollte noch einmal so ein Fall auftreten, werde ich diese Behandlung ausprobieren, Cortison und Vitamine. Entweder es hilft dann auch oder halt nicht, aber immerhin steht man dem nicht mehr so ganz machtlos gegenüber und kann zumindest eine Behandlung versuchen, von der man weiß, dass sie anderswo geholfen hat. Gebrochen war an diesem Tier jedenfalls nichts, vielleicht war es tatsächlich ein Schock wegen äußerer Umstände? Werde meine TA auch auf diese Möglichkeit der Behandlung hinweisen, falls sie einmal von anderen Besitzern ein Tier mit diesen Anzeichen behandeln muss. Es hat dann zumindest eine Chance.


    Viele Grüße
    Angela

  • Wir nennen das "Floppy Bunny Syndrome" - Ursachen sind nicht so richtig bekannt, aber die Verabreichung von frischem Tomatensaft und Vitaminpraeparaten wirkt in manchen Faellen wunder. In anderen Faellen - wie beschrieben - hilft gar nichts. In meinen sieben Jahren Zucht hatte ich nicht einen einzigen Fall, aber dieses Jahr war der Wurm drin. Mein letzter Fall wurde vom TA mit Leberversagen (Futtervergiftung?) diagnostiziert und abgeschrieben. Aus unerfindlichen Gruenden erloeste ich sie nicht, sondern floesste ihr Berocca (in Wasser aufgeloeste Multivitamine) und Neurofen (Baby Schmerzmittel). 3 Tage spaeter frass sie wieder normal, aber 4 Wochen danach hatte sie einen Rueckfall, bei dem nichts mehr half. Kaninchen halt...

  • Hallo Leute,


    hier nur eine Vermutung: Es könnte die sogenannte Encephalitozoonose sein (tip: kann man googeln). Der Erreger nistet sich im Nervensystem ein. So kann es zu neurologischen Ausfallerscheinungen kommen.

  • Hallo Klaus, an E.C. habe ich nicht gedacht, da diese Krankheit bei ZüchterInnen eher selten ist, man findet sie mehr imm Bereich der "Schmusetiere". Wenn dem so wäre, belies dich genau über die Folgen bzw. den Umgang mit den Tieren. mfg Peter

  • Hallo PeterW!


    An E.C. habe ich gedacht, da ich von einem Züchter erst vor einigen Wochen diesen, von einem Tierarzt gesicherten Fall hörte. Vorher kannte ich das gar nicht. Es ist zwar selten, aber es ist auch nicht unmöglich, dass es diese Krankheit auch bei Züchtern gibt.


    Die Krankheit wird meines Wissens nach auch sehr unterschiedlich beschrieben. Die "Folgen" beim Umgang mit den kranken Tieren werden ebenfalls unterschiedlich beschrieben, aber man sollte schon vorsichtig sein, vor allem kleine Kinder.


    gruß Klaus

  • Ja, kann leider auch bei den schönsten Zuchttieren vorkommen. Habe gehört, dass viele Tiere Träger sind, ohne, dass man das weiß. Somit kann es sogar zum Ausbruch kommen bei Tieren, die einzeln gehalten werden. Ursache des Ausbruchs der Krankheit nicht so ganz klar. Übertragung auf jeden Fall durch die Häsin auf ihre Jungtiere möglich, ansonsten durch Urin oder Kotabsatz.


    Unklar ist mir noch, ob auch ein Rammler, der die Krankheit erfolgreich überstanden hat, durch den Deckakt diesen Parasit übertragen kann. Der Parasit lebt normalerweise im Darm als erste Station, von dort gelangt er ins Blut, Nieren, Nerven, Gehirn. Wie sollte die Übertragung auf die Häsin dann beim Deckakt erfolgen, durch die Spermien? Weiß dazu jemand etwas?


    Viele Grüße
    Angela

  • An die Spermien denke ich weniger. Aber lass ihn beim Deckakt nur mal ein paar Köttel im Stall der Häsin fallen lassen und schon ist wieder ein Faktor zur Übertragung da.


    Ich hatte es auch mal bei einem Zuchttier, der dann spontan zum Liebhaber wurde. Ich kenne einige Tiere mit EC, hauptsächlich im Liebhaberbereich und Stress ist ein großer Faktor zum Auslösen. Bei vielen EC-Kaninchen sind die Symptome gerade in Stresssituationen für das Tier aufgefallen oder verstärkt aufgetreten.

  • aber er geht doch nicht zur Häsin, sondern sie zu ihm :) und dann haben beide anderes im Sinn als fressen, somit dürfte Übertragung über den Futterweg in diesem Fall ausscheiden.


    Stress ist allerdings ein großer Faktor beim Ausbruch dieser Erkrankung, das stimmt.


    Viele Grüße
    Angela

  • Hallo.


    Ich finde es bemerkenswert, wie unterschiedlich in der Bevölkerung mit E.c. (E. cuniculi) und z. B. EHEC umgegangen wird.


    Einmal ganz lässig, ja unbedenklich und beim anderen fast hysterisch, am liebsten das Kind mit dem Bade ausschütten.


    Einmal Russisch Roulette, ein andermal gedankenlos und übereilig viele Existenzen vernichten.


    Gruß
    Karl

  • Hallo zusammen, finde den lockeren Umgang mit E.c. auch etwas seltsam, da sollte man sofort behandeln, den ganzen Wurf , mit dem Standard Panacur, AB (kein Bycox) und Vit-B-Komplex, meist über einige Wochen. Die Tiere von den anderen Trennen und selbstverständlich nicht züchten. mfg Peter

  • EC Tiere werden bei mir nicht mehr zur Zucht eingesetzt, aber ich wollte trotzdem noch einmal wissen wie die Übertragung durch einen Rammler, der ja ansonsten eh separat sitzt, übertragen werden könnte. Darauf habe ich aber bisher keine plausible Antwort erhalten.


    Wie der Rammler im Übrigen zu der Krankheit gekommen ist, kann ich nicht sagen, muss demnach ein Trägertier sein. Und natürlich werden Erkrankte separiert und behandelt, insoweit eine Behandlung möglich ist, führt ja durchaus nicht immer zum Erfolg, sondern zeichnet sich manchmal schnell ab, dass nur noch Erlösen hilft.


    Viele Grüße
    Angela

  • Hallo Angela,


    dieser Beitrag war ganz allgemein gehalten und ich wollte niemand ganz persönlich damit ansprechen.


    Ich habe ja inzwischen schon einige Jahre Erfahrungen anderer und Einstellungen anderer, insbesondere Halter und deren TA, zu dieser Krankheit sammeln können.
    Daher verwundert mich eigentlich nichts mehr.


    Gruß
    Karl

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