nachgefragt: Peter Mickmann beantwortet Fragen rund um die BS2011

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    nachgefragt: Peter Mickmann beantwortet Fragen rund um die BS2011

    Hallo liebe User,

    wie ich schon einmal an anderer Stelle schrieb, verwirrt mich das ganze Hin und Her um die kommende Bundesschau. Viele Aussagen, Behauptungen und auch Gerüchte schüren immer wieder dieses Thema. Gegensätzliche Aussagen gibt es zu Hauf.

    Nachdem nun die Aussage um den nicht veröffentlichen Leserbrief wieder einmal die Wogen hochkochen ließ, dachte ich, es wird einmal Zeit von direkter Stelle Informationen einzuholen.

    Ich nutzte einen Urlaubstag und schrieb in den frühen Morgenstunden ein paar Zeilen an unseren ZDRK Präsident. Ich wies darauf hin, dass nicht nur ich verwirrt bin und nicht mehr weiß was ich glauben sollte. Ob es einmal möglich wäre, dass wir miteinander telefonieren könnten, damit man ein wenig mehr hinter die Kulissen schauen könnte.


    Es dauerte keine drei Stunden und es klingelte mein Telefon.
    Ich hatte mit einem kurzen Telefonat gerechnet, in dem man mir ein paar Fakten geben würde. Stattdessen nahm sich Peter Mickmann, sehr viel Zeit und ging Punkt für Punkt alle Dinge rund um die Bundesschau(en) mit mir durch.

    Auf vielleicht unangenehme Fragen von meiner Seite, wurde sachlich, klar und offen geantwortet.

    Ich versuche euch einmal die wichtigsten Dinge aus der Erinnerung wiederzugeben, die vielleicht einmal helfen, auch die andere Seite der Medaille zu beleuchten.


    Viele von uns werden schon einmal eine Kaninchenschau ausgerichtet haben. Dabei passieren Fehler und man versucht sich diese zu merken und sie für das nächste Mal abzustellen. Dies ist auch bei einer BS und BRS so. Aus den Fehlern und Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde eine Checkliste (ergänzende Bestimmungen für BS und BRS) erarbeitet, die jährlich allen Landesverbandsvorsitzenden zugeschickt wird. Diese Liste wurde vor einigen Jahren erstellt und vom erweiterten Präsidium 2005 in Eschwege beschlossen. Hiernach sollten alle Ausrichter einer Bundesschau verfahren. Der Veranstalter einer solchen Schau ist der ZDRK, er sitzt auf Wohl und Wehe mit in einem Boot. In den vergangenen Jahren ist es mehr als einmal vorgekommen, dass der ZDRK bei einem Minus der Bundesschau in seine Kasse gegriffen hat um dieses auszugleichen.

    An zahlreichen Beispielen der vergangenen Bundesschauen vermittelte Peter Mickmann mir, wo es zu Problemen gekommen ist. Innerhalb der vergangenen Jahren wurde es immer schwerer Ausrichter für eine Großschau zu finden. Das Finanzielle Risiko einer solchen Schau würde nicht nur linear, sondern um ein mehrfaches steigen, je größer die Schau würde. Es gäbe kaum entsprechend große, bezahlbare Hallen und die Mietgebühren liegen bei 500000€ und weit darüber.

    So hat er schon seit 2006 immer wieder auf dieses Problem hingewiesen und um Lösungsvorschläge gebeten. Er selber hatte einmal auch 5-Tiere-Kollektionen ins Gespräch gebracht und auch weitere Rechenexempel wurden durchgeführt und diskutiert. Aber es war wohl nicht viel anders als auf unseren Vereins-, Club-. oder KV-Versammlungen… es geschah nichts. Parallel dazu gab es keine Anträge mehr für weitere Bundesschauen, da sich kein LV mehr an eine solch große Schau herantraute.

    Ich kenne es sehr wohl aus meinen Erfahrungen im Beruf,Verein und Club, Probleme die man vor sich her schiebt werden nur immer größer und holen einen früher oder später wieder ein.

    Dies war wohl auch der Grund, die von uns allen sehr kontrovers aufgenommenen Regelungen für die Bundesschau 2013 zu verfassen. In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Kosten- und Helferproblemen (besonders beim Abbau) gekommen, man musste aus diesen Fehlern lernen und eine sichere Lösung finden.

    Während dieser Tagung (Frühjahrs- und Arbeitstagung in Hainbuchental) stellte der LV-Vorsitzende von Thüringen seine Planung für die Bundesschau 2011 vor. Hier war von einer Hallenfläche von 19500qm und 30.000 Tieren die Rede. Viele der anwesenden LV-Vorsitzenden, die Erfahrungen mit solchen Großschauen hatten, warnten Uwe Becher, dass diese Zahlen in keiner Relation stände.


    Peter Mickmann ging an dieser Stelle detailliert auf die Alternative ein, die Ausstellungsfläche durch Zelte zu vergrößern. Viele von uns werden da schon negative Erfahrungen gemacht haben, dass ihre Tier durch Kondenswasser Schaden getragen haben. Industriestände würden wohl auch nicht gerne in diese Zelte „verschoben“ und würden wegbleiben. Auch die Gefahren von Sturm und Schneelast sind im Winter nicht zu vergessen (denkt einmal an die Kaninchenschau in Dänemark). Desweiteren gibt es einen Beschluss, dass keine Bundesschauen in Zelten durchgeführt werden dürfen.


    Dies führte dazu, dass die wie anfangs geplante Regelung nicht erst 2013 in Kraft treten sollte, sondern bereits 2011 und zwar mit Einverständnis des Ausstellungsleiters.

    Im weiteren Gespräch haben wir uns über die Geschehnisse auf der erweiterten Präsidiumssitzung am 9.März in Speyer unterhalten.
    Hier wurde wohl noch einmal darüber gesprochen, dass man niemandem etwas Böses wolle und es doch nur darum ginge eine ordentliche Bundesschau auf die Beine zu stellen. Alle wollen doch nur dabei helfen, dass diese gelingen möge.

    Nach langer Diskussion hatte man sich über die Rücknahme des Beschlusses zur Verkaufspflicht geeinigt, aber die Tierzahlbegrenzung belassen. Von Uwe Becher war auf einmal nur noch von 23000 Tieren die Rede, obwohl Pläne für 27500 Tiere vorgelegt wurden. Diese führte von Seiten von Bernhard Große zu dem Antrag die Tierzahlgrenze zumindest auf 24000 Tiere festzusetzen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Zum Ende der Versammlung einigte man sich darauf, dass man gemeinsam eine Erklärung über die gemachten Beschlüsse erstellen wolle, die sowohl von der Ausstellungsleitung als auch dem ZDRK-Präsidium unterschrieben werden sollte.
    Stattdessen wurde man von der bekannten Veröffentlichung auf der Seite des LV-Thüringen überrascht.


    Auf entsprechende Nachfrage ging Peter Mickmann auch auf die besagten Tierbelegungspläne ein. Er bestätigte, dass ihm von der AL zwei geprüfte Schreiben zugesandt wurden. Das eine stammt von der Messeleitung, dass andere von einem Herrn, aus dessen Schreiben nicht hervorgeht welche Position er bekleidet.
    Nach fast 40 Jahren Berufsfeuerwehr, auch in leitender Position, erwartet Peter Mickmann entsprechende, amtliche Schreiben, zudem auch durch einen Stempel genehmigt sind und die entsprechende Bezeichnung der ausstellenden Behörde beinhalten. Dies kann von Bundesland zu Bundesland in der Zuständigkeit variieren. Dieses liegt bis zum heutigen Tage nicht vor. Gerade nach der Katastrophe auf der Love-Parade sind die Behörden sehr genau bei ihren Auflagen geworden. Auch eine Bundeskaninchenschau ist da keine Ausnahme.

    Jedes Bundesland hat da seine eigenen Auflagen für Flucht- und Rettungswege und vieles mehr, was eingehalten werden muss.

    Auch auf die Vorwürfe, der ZDRK hätte bei den Leserbriefen eingegriffen, wurde im Laufe des Gespräches behandelt. Es war so, dass der HK-Verlag von sich aus hier entschieden hat auf weitere Veröffentlichungen von Leserbriefen zu diesem Thema zu verzichten. Wie mir auch schon aus anderer Quelle berichtet wurde, geht es dabei nicht nur um diesen besagten Leserbrief, sondern auch um weitere, die in ihrem Inhalt weit unter die Gürtellinie gingen.
    Herr Meier hat darauf Peter Mickmann die Entscheidung mitgeteilt.

    Auf das besagte Treffen mit dem HK-Verlag musste ich ihn nicht ansprechen, zum Einen war mir bereits vorher bekannt, dass dieses Arbeitsgespräch turnusgemäß einmal im Jahr stattfindet, zum Anderen sprach er diese selber an.


    Er ging auch weiterhin darauf ein, wie er seine Aufgabe im ZDRK sieht. Natürlich hat er eine Meinung, es wäre aber seine Aufgabe die Beschlüsse der Mehrheiten zu vertreten. Stimmberechtigte im ZDRK sind die LV´s. Je nach den Bestimmungen der LV´s sind dort die KV´s oder Vereine stimmberechtigt.
    Unmittelbare Mitglieder sind die Landesverbände. Änderungen der Satzung und Bestimmungen können über den ordentlichen Antragsweg über den Landesverband gestellt werden.
    Und wenn nur eine knappe Mehrheit einen Beschluss fassen würde und es auch nicht seine Meinung wäre, müsste er diesen vertreten, dies wäre Demokratie. Die Bestimmungen des ZDRK sind für jeden Verein angeschafft und verteilt worden und jeder hätte auch das Recht sich selber eine zu besorgen und sich sachkundig zu machen. Er sieht es als seine Pflicht entsprechend der Satzung und Beschlüssen sein Amt auszuführen.

    An vielen Stellen merkte ich, dass die Vorwürfe in Mails, Leserbriefen und auch bei uns im Forum nicht ungerührt an ihm vorbeigingen. Er hinterfragt sich selber, warum er sich so etwas für ein Hobbie antut und wies ausdrücklich auf die Möglichkeiten hin, ihm das Vertrauen zu entziehen.

    Auch das Problem die Basis zu informieren sprach er an. Zwar werden die Landesverbände umfassend mit Informationen versorgt, aber es käme nicht alles an der Basis an. Er bezweifelt, ob wirklich mehr ankäme, wenn sie im Internet veröffentlicht würden. Er bestätigte mir aber noch einmal den Beschluss des erweiterten Präsidiums, das sowohl, dass RKZ-Forum als auch Kleintiernews nun mit entsprechenden Genehmigungen zusätzlich solche Dinge verbreiten dürfen.

    Mich hat dieses Gespräch beeindruckt. Wäre unser Präsident so, wie er von manchen dargestellt wird, hätte er mich dann angerufen? Hätte er sich zwei Stunden Zeit genommen? Die Informationen mit zahlreichen Details sprudelten nur so aus ihm heraus. Nach dem Telefonat wurden mir noch zahlreiche Unterlagen zugesandt, die die gemachten Aussagen bestätigten.

    Ein Leserbrief von Oskar Leicht wird wohl ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.

    Ich frage nun mich und auch euch, ist dieser Beschluss von ihm und dem erweiterten Präsidium vielleicht nicht aus Willkür, sondern aus Verantwortungsgefühl gefasst worden?

    Wäre ein Präsident der alles so weiter laufen lassen würde besser?

    Was wäre wenn wir keine Tierzahlbegrenzung in Erfurt hätten und viel zu viele Tiere auf viel zu engem Raum säßen? Keine Ruhezonen für die Besucher, vielleicht schlechte Luft in den Hallen, zu wenig Platz für die Warteschlagen vor Tierverkauf und Ehrenpreisausgabe? Ist es besser vorher die Klappe zu halten und nachher den Schwarzen Peter der AL zuzuschieben?
    Wäre das verantwortungsvoller?
    Jeder von uns der ein Amt hat, wird schon mal im Kleinen vor ähnlichen Entscheidungen gestanden haben, oder nicht?
    Wir müssen die gemachten Beschlüsse ja nicht bejubeln, aber vielleicht etwas mehr Verständnis dafür aufbringen.

    Auf Eines sollten wir auf jeden Fall verzichten, Leute bloß weil uns deren Meinung nicht gefällt persönlich zu beleidigen!!!

    Kai Sander

    Wir bedanken uns bei Kai Sander für diesen Bericht und Peter Mickmann für die Zustimmung zur Veröffentlichung. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei http://www.rkz-forum.de. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2011 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Hallo zusammen,


    als erstes muss klar gesagt werden das unser Präsident sich so zeit nimmt zeigt doch klar das er sich mühe gibt sein Amt im interesse aller gut auszuführen. Wir sollten alle wirklich lernen nicht vorschnell zu urteilen was leider oft an gerüchten liegt die ohne beweise verbreitet werden und teilweise nur aus Unverständniss und antipartie gegenüber entscheidungen die einem nicht passen entstehen ohne das man selber weis warum. Ich gehe nun erstmal davon aus das diese Aussagen hier der wahrheit entsprechen da Kai Sander bestätigt das ihm Unterlagen zugeschickt wurden welche diese belegen. Ich selber habe mir auch ein vorschnelles bild gemacht, aber in meinen anderem Beitrag klar gesagt das mir die Informationen fehlen warum diese entscheidung gefällt wurde welche ich nun habe. Natürlich ist diese Lösung nicht optimal und viele Züchter möchten halt mehr Tiere Ausstellen aber wenn es Logistisch nicht möglich ist muss man handeln. Und ja man hätte dies auch früher betrachten können aber ich denke auch das wir nicht mehr so viele LV´s haben wo eine Bundesschau mit einer Meldezahl von 30000+ unterbringen. Bei mir im Verband würde eine Bundesschau auch probleme machen aber zb nicht wegen des platzes sonder man braucht auch einen guten zusammen halt im LV und genug helfer was schwierig sein kann.
    Was den Kleinterzüchter angeht naja man kann es schon verstehen warum so gehandelt wurde gerade wenn viele Leserbriefe zu diesem Thema kommen und den meisten leuten die hintergrund informationen fehlen kann man diese auch net veröffentlichen, es geht schnell und dann wird der Ruf des ZDRK, durch Anschuldigung die ohne beweise gemacht werden, auf lange zeit geschädigt. Ich denke das beste ist das unser Präsident auch im Kleintierzüchter eine Stellungnahme zur Begrenzung der Tierzahl macht und wenn diese gemacht wurde kann man falls etwas nicht Korrekt gelaufen ist es mit einem Leserbrief wiederlegen.


    Versuchen wir einfach alle aus der geschichte zu lernen und nicht gleich zu verurteilen. Ganz klar entscheidungen müssen hinterfragt werden und wie nun hier geschehen auch Begründungen und Bestätigungen gefordert werden das ist völlig ok aber nicht gleich eine Diktatur ausrufen!


    Mfg Marius

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    Leserbriefe im RKZ-Forum


    Gerade mal wieder einen Brief diesbezüglich zu lesen bekommen…..und jetzt denke ich ist es an der Zeit (entgegen meinen Prinzipien) hier ein paar Zeilen zu schreiben.
    Es gibt in unserem Verband derzeit wohl keine anderen Probleme, als ob bei einer Bundesschau nun nur noch 4 Tiere je Züchter und Rasse ausgestellt werden dürfen.

    Man hinterfragt dazu noch die Erhöhung des Kostenbeitrags, vergleicht das finanzielle Risiko mit dem einer offenen Kaninchenschau, stellt den Sinn in den Raum mit nur noch 4 Tieren über viele hunderte Kilometer zu einer Bundesschau zu fahren, moniert dass hier Entscheidungen vorbei am Willen der Basis getroffen werden und, und, und….. Tja liebe Züchterbasis (zu der ich mich als Vereins-, Kreis-, Club- und Kreisvorsitzender doch auch noch zählen darf), hat sich in den letzten Wochen seit dieses Thema große Kreis zieht evtl. mal jemand überlegt, weshalb die bei einer erweiterten Präsidiumssitzung anwesenden LV-Vorsitzende für eine Tierzahlbeschränkung gestimmt haben.

    Nun, evtl. weil es sich bei diesen Züchterkolleginnen und Züchterkollegen um jene Verantwortliche handelt, die bei Bundesschauen zumeist auch als Ausstellungleiter/in fungieren. Und ich denke es sollte sich hierzu mit Verlaub niemand nur im Geringsten anmaßen, die Verantwortung als Ausstellungsleiter einer Bundesschau zu bewerten, der diese nicht schon innehatte. Ich spreche hier nicht nur von diesen 10 Tagen vom Aufbau bis zum Abbau, sondern dem zeitlichen Aufwand sowie den z.T. nervenauf-reibenden Arbeiten und Anfragen. Daher ist es doch sicherlich legitim. dass sich diese LV-Vorsitzende ihre Gedanken machen, wie und ob eine Schau dieser Größenordnung noch machbar ist. Man träumt von Zeiten als in den Landesverbänden noch einzelne Kreisverbände mit allein rund 100 Helfern anrückten, und zwar im besten Mannesalter. Sehen und hören wir die Entwicklung in den Vereinen und Kreisverbänden, so nimmt die Zahl an aktiven Helfern/Ausstellern dramatisch ab.
    Und auch bei LV-Schauen sind es doch alljährlich die gleichen Mitglieder die mitarbeiten. Die anderen sind zu alt bzw. scheint es manche auch nicht im geringsten zu interessieren wer die Arbeiten erledigen soll.
    Mein Vorschlag, die Bundesschau im Jahr 2013 wieder im LV Baden durchzuführen, fand in unseren Reihen nicht uneinge-schränkt Zustimmung. Im vergangenen Jahr habe ich mich aber dafür stark gemacht, dass der LV Baden diese Bundesschau 2013 durchführt. Wir hätten nach den über 30.000 Tieren im Jahr 2009 natürlich wieder die Kapazitäten, eine ähnliche Tierzahl unterzubringen. Aber als möglicher Ausstellungsleiter kann ich heute nicht sagen, ob ich dies evtl. überhaupt möchte?
    Ich frage mich, ob eine Bundesschau mit 24.000 Kaninchen wirklich so uninteressant wäre, wie sie derzeit manchmal dargestellt wird.
    Derzeit stellt sich mir persönlich aber eine ganz andere Frage, nämlich ob wir diese Schau überhaupt durchführen müssen? Ich als einer „der da oben“ kann meinen Jahresurlaub auch anders verbringen als in Planungstage für die Bundesschau zu investieren. Vielen Leserbriefen entnehme ich, dass dieser Beschluss
    den Erfolg einer Bundesschau auch gegen die Wand fahren kann. Tja, um den Verlauf einer Schau steuern/bewerten zu können muss sie aber, wie gesagt, erstmals jemand übernehmen,planen und durchführen.
    Ohne diese Verantwortlichen bzw. ohne Schau müssen wir dann auch nicht über Tierzahlen, Kosten und Mitarbeit diskutieren.
    Manchmal habe ich auch den Eindruck es herrscht an der Basis die Meinung, es handle sich ab einer gewissen Ebene um richtig hoch vergütete Ämter. Wenn im Ortsverein ein Mitglied für eine Schicht an der Theke den Vereinsausflug spendiert bekommt ist es o.k., wenn sich aber Mitglieder 3 Tage Urlaub für eine Tagung nehmen müssen und sich dann noch die Übernachtung bezahlen lassen…,. was für ein Verbrechen.
    Anscheinend sehe ich auch den Willen der Mitgliederbasis falsch, wenn es um die Übernahme von Ämtern geht. Es lösen sich Vereine und Kreisverbände auf weil niemand ein Amt übernehmen möchte und selbst die Suche nach einem Beisitzer scheitert mancherorts kläglich. Ich kenne nicht alle Verfasser der Leserbriefe und werde daher auch nicht ihr Engagement für die Organisation werten (und hier geht es mir nicht um die individuelle Tätigkeit als Züchter/in) sondern um das ehrenamtliche Engagement als Funktionär für unseren Verband. Den Einsatz welchen ich hier bringe kenne ich aber sehr wohl. Daher zum Schluss meine Bitte, den Ball wieder etwas flach halten. Es gibt eben häufig verschiedene Meinungen und Ansichten. Aber jeder der meint sich im Verband schlecht vertreten zu fühlen hat zumindest bei den anstehenden LV-Tagungen die Möglichkeit, ein Amt/Verantwortung zu übernehmen und Mehrheiten für seine Ansichten zu gewinnen.

    Evtl. muss man Dinge wie die Vergabe des Dt. Meister in der AAB anpassen und sich überlegen,wie man mit seltenen Rassen umgeht. Aber all dies sollte nicht wirklich Grundlage sein, damit wir uns z.T. gegenseitig unter der Gürtellinie attackieren. Es ist ja auch ein Beschluss, der entsprechend den Gegebenheiten des ausrichtenden Verbandes wieder geändert werden kann. Aber wie gesagt, es gilt des Züchters Wille und die Verantwortung bzw. Machbarkeit der Ausstellungsleitung in Einklang zu bringen. Versuchen wir also doch wieder einen gemeinsamen Weg zu beschreiten und dabei manche Dinge mit etwas mehr Objektivität zu betrachten.

    Jörg Hess
    (u.a. LV-Vors. Baden)
    Beiträge, die unter dem Begriff "Leserbriefe" veröffentlicht werden, stellen nicht unbedingt die Meinung des RKZ-Teams wieder. Für die Richtigkeit des Inhaltes ist der Verfasser der Zeilen der Zeilen verantwortlich.
    Das RKZ-Team behält sich das Recht auf Kürzungen und Klarstellungen vor. Leserbriefe können nur eingestellt werden, wenn der Verfasser mit Namen und Anschrift dem RKZ-Team bekannt ist.
    Für die Richtigkeit der Namen und Anschriften, kann das RKZ-Team keine Verantwortung übernehmen.
    Durchführung von Bundeskaninchenschauen

    Euer RKZ-Team

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    Leserbriefe im RKZ-Forum

    Da ich als ehemaliger ZDRK- Schriftführer die Beschlüsse in Punkto Tierzahlbe-schränkung auf Bundes-Kaninchenschauen mitgetragen und auch protokolliert habe, ist es jetzt an der Zeit mich hierzu zu äußern aber vielmehr in dieser Angelegenheit doch einiges richtig zu stellen.

    In der Vergangenheit wurde leider auch vom Ovator-Expertenteam so viel Unsinn geschrieben, dass gerade durch diese Leute und nicht durch die Verantwortlichen des ZDRK; die Züchter an der Basis verunsichert wurden.

    Mir ist dabei aufgefallen, dass dies alles Leute sind die noch nie maßgebend in der Verantwortung einer Bundesschau standen und auch nicht der Vorstandschaft eines Landesverbandes angehören. Für diese Ämter, sprich Arbeit, ist man sich zu schade zumal es einfacher ist diese Leute für ihr ehrenamtliches Engagement zu kritisieren.

    Zur Sache selbst möchte ich vorab darauf hinweisen, dass laut der ZDRK-Satzung dem Schriftführer die Protokollführung über alle Sitzungen und Versammlungen obliegt und er die entsprechenden Niederschriften zu fertigen hat. Dabei handelt es sich nicht um Wortprotokolle wie sie z. B. bei Gericht üblich sind, sondern um Ergebnisprotokolle, weshalb man diese als Niederschriften bezeichnet. Diese Nieder-schriften sind jedem teilnehmenden Mitglied an den Sitzungen auszuhändigen bzw. zuzustellen was in der Vergangenheit auch binnen 4 Wochen geschehen ist. Da unsere ZDRK-Satzung nichts anderes vorschreibt, muss der Inhalt der Nieder-schriften auch nicht in der Fachpresse veröffentlicht werden. Es wurde aber auch noch nie z. B. einem LV-Vorsitzenden untersagt, diese Niederschriften zu kopieren und an seine Vorstandsmitglieder zur Information zu verteilen. Einige LV-Vor-sitzende praktizieren dies seit Jahren mit Erfolg.

    Beim Versand der Niederschriften wurde von mir immer darauf hingewiesen, dass Beanstandungen an der Protokollführung oder Ergänzungswünsche sofort mir -dem Schriftführer- oder dem Präsident mitzuteilen sind. Dies ist in meiner 32-jährigen Tätigkeit für den ZDRK aber nur ganz selten geschehen, worauf ich auch ein wenig stolz bin.

    Bei den nachfolgenden Sitzungen oder Versammlungen ist die Genehmigung der Niederschriften, also die Bestätigung der Richtigkeit, immer ein besonderer Tages-ordnungspunkt. Auch hier haben die Sitzungsteilnehmer nochmals Gelegenheit die Niederschriften zu beanstanden bzw. Ergänzungswünsche kund zu tun. Sind die Niederschriften dann genehmigt sind die Sitzungsteilnehmer gehalten diese auch zu akzeptieren, aber vielmehr das zu vertreten, was festgeschrieben ist. Ganz besonders ist dies für Abstimmungsergebnisse bei Beschlüssen von Wichtigkeit.

    Ich habe dies so ausführlich dargelegt, weil es von großer Bedeutung bei meinen weiteren Ausführungen und Richtigstellungen sein wird,

    Wenn nun Herr Dr. Wilhelm Hippe im Besitz der Niederschrift der Erweiterten Präsidiumssitzung von Heimbuchenthal ist, so sollte er nicht nur den TOP 12 und 12.1 herausstellen, weil ihm dieser Tagesordnungspunkt gerade gelegen kommt für seine Behauptungen und Beschimpfungen gegen das Präsidium und hier insbesondere für die schon sehr bösen Attacken und persönlichen Angriffe gegen unseren Präsidenten Peter Mickmann. Jedes Mitglied unserer Organisation hat das Recht auf Meinungsfreiheit, aber nicht auf diese Art und Weise wie das derzeit Herr Dr. Hippe in seinen Veröffentlichungen getan hat. Das ist mehr als beschämend für den ZDRK.

    Natürlich ist es richtig, dass der TOP 12 und 12.1 in erster Linie die Bundesschau 2013 und die folgenden Bundesschauen betraf. Aber aus aktuellem Anlass hat der Präsident vorgeschlagen, ob man die neue Regelung der Tierzahlbegrenzung und die Anhebung des Kostenbeitrags auch schon bei der kommenden 30. Bundes-Kaninchenschau zur Anwendung bringen sollte. Grund dafür war, dass man nach Recherchen feststellen musste, dass in der Messe Erfurt keine 30.000 Kaninchen untergebracht werden können. Hierzu sollte man wissen, dass bei voraus-gegangenen Bundesschauen immer eine Fläche von einem m² pro Kaninchen benötigt wurden. In Erfurt stehen aber nur 19.600 m² Hallenfläche zur Verfügung.

    Es lag also nahe, dass man ohne die Tierzahlbeschränkung von 4 Tieren je Rasse und Aussteller beim erreichen von etwa 25.000 Kaninchen schon vor Ende der Anmeldefrist, weitere Anmeldungen zurückweisen müsse. Oder es müssten Streichungen bei den Ausstellern vorgenommen werden welche mehr als 4 Tiere gemeldet haben. Dass dies sehr schwierig und mit viel Ärger verbunden ist, musste selbst AL Uwe Becher eingestehen. Nach ausreichender Diskussion und Darlegung aller Fakten zeigte sich Uwe Becher bereit diesen Vorschlag anzunehmen, zumal durch die gleichzeitige Erhöhung des Kostenbeitrags die 30. Bundes-Kaninchen-Schau auch finanziell besser abgesichert ist.

    Keiner der Sitzungsteilnehmer, auch nicht die Vorsitzende des Landesverbandes Schleswig-Holstein Petra Geick, meldete Bedenken an, dass man bei diesem TOP 12 nicht über Erfurt abstimmen darf. Vielmehr hat auch sie dafür gestimmt, dass die neue Regelung der Tierzahlbeschränkung auch schon in Erfurt zum tragen kommt. Dies ist nun einmal Fakt und man sollte keine Ausreden zu der getroffenen Ent-scheidung suchen.

    Dass diese Entscheidung von Heimbuchenthal einvernehmlich mit dem Vorsitzenden des LV-Thüringen Uwe Becher getroffen wurde, ist dem TOP 18.2 Bundes-Kanin-chenschau in Erfurt zu entnehmen, welche bewusst von Herrn Dr. Hippe nicht in der Ovator Kaninchen-Clubzeitung veröffentlicht wurde.

    Hier aber der genaue Wortlaut der Niederschrift:

    Hierzu sagt Ausstellungsleiter Uwe Becher, dass diese Schau am 10. und 11. Dezember 2011 in den Messehallen zur Durchführung kommt. Man habe schon gewisse Vorbereitungen getroffen, müsse aber jetzt nach den neuen Bedingungen umdenken, was aber keine Schwierigkeiten bereiten würde.

    Mich stimmt es sehr traurig, dass wir in Heimbuchenthal und auch noch bei der Tagung in Monschau mit Uwe Becher in der Sache Tierzahlbeschränkung einig waren, er aber danach kein Rückgrad zeigte und den „Schwarzen Peter“ dem Präsidium mit Peter Mickmann zuschob. Niemand wäre ihm böse gewesen wenn er eingestanden hätte, wir haben uns bei der Hallenkapazität vertan, denn wir können keine 30.000 Kaninchen in Erfurt unterbringen. Das ganze Theater in dieser Sache hätte sich von alleine erledigt. Doch da gab es ein paar Leute die ihn mit Sicherheit falsch beraten haben einen anderen Weg einzuschlagen. Einigen dieser Berater geht es schon lange nicht mehr um die Tierzahlbeschränkung sondern man will mit aller Macht „denen da oben“ zeigen was sie zu tun haben. Dies ist mehr als frustrierend, denn wir wollten dem LV-Thüringen gutes tun und bekommen jetzt dafür Prügel.

    Auch der Tierverkaufszwang für ein Kaninchen war zum Vorteil des Ausrichters gedacht. Wenn man aber kein Kaninchen verkaufen will so setzt man den „züchter-freundlichen Höchstbetrag?“ von 250,-€ ein und die Sache erledigt sich von selbst. Da so die Sache keinen Sinn macht hat man jetzt darauf verzichtet, dass ein Tier zum Verkauf gemeldet werden muss.

    Man sollte draußen in der Züchterschaft auch wissen was in der Niederschrift der Erweiterten Präsidiums-Sitzung vom 19. Juni 2010 in Monschau zu TOP 11

    b) Bundes-Kaninchenschau 2011 wörtlich steht:

    Wie der AL Uwe Becher sagt, gab es im Vorfeld wenig Zustimmung in seinem Verband über die neue Regelung für die Ausrichtung von Bundesschauen. Nach intensiver Darlegung der Änderungen hat man diese zwischenzeitlich aber akzeptiert. Die Kaninchen werden in 3 Messehallen untergebracht. Eine Ausnahmegenehmigung für die Eröffnung am Freitag findet keine Zustimmung.

    Ganz wichtig erscheint mir aber der TOP 11 c) in welchem zu lesen ist:

    Auf Nachfrage des Präsidenten zur 29. Bundes-Rammlerschau und 30. Bundes-Kaninchenschau an das Gremium werden von den Anwesenden weder Bedenken noch Anfragen geäußert.

    Anmerkung: Unter den Anwesenden war auch Petra Geick und jene LV-Vorsitzende, welche später in Speyer plötzlich kalte Füße bekamen.

    Muss ich mich noch mehr dazu äußern?

    Was man des Weiteren wissen sollte, dass es für die Ausrichtung von Bundes-schauen allgemein Richtlinien und Bestimmungen gibt, nach denen auch dem LV-Thüringen die Bundes-Kaninchenschau übertragen wurde. Diese Richtlinien und Bestimmungen wurden in Eschwege 2005 vom Erweiterten Präsidium genehmigt und beschlossen.

    In diesen ist in Punkt 24 festgeschrieben:

    Bei der Übernahme einer BS bzw. BRS gelten diese Festlegungen und Be-stimmungen als verbindlich. Des Weiteren steht unter Punkt 21: Für die Bundes-schauen gilt eine Tierzahlbeschränkung je Aussteller. Änderungen bedürfen der Zustimmung des erweiterten Präsidiums.

    Eine Änderung diesbezüglich wurde also in Heimbuchenthal ordnungsgemäß vorge-nommen und beschlossen.

    Ganz wichtig ist auch zu wissen, dass über die Vergabe von Bundesschauen das erweiterte Präsidium entscheidet und nicht die Mitgliederversammlung des ZDRK. Analog dazu ist also ein Antrag an die Jahreshauptversammlung auf Änderung dieser Richtlinien und Bestimmungen nicht zulässig. Unter Punkt 25 ist dies auch ganz klar formuliert, hier steht:

    Über Änderungs-und/oder Ergänzungsanträge entscheidet immer nur das erweiterte ZDK-Präsidium -heute erweiterte ZDRK-Präsidium-.

    Die Anträge können nur an den ZDRK-Präsidenten eingereicht werden.

    Demzufolge wurde auch der Antrag des LV-Thüringen, um Zurücknahme des Beschlusses von Heimbuchenthal betr. Tierzahlbeschränkung, nicht an die Jahres-hauptversammlung, sondern an den Präsidenten Peter Mickmann gerichtet.

    Das ist nun einmal Fakt, ob es Herrn Dr. Hippe passt oder nicht.

    Über diesen Antrag des LV-Thüringen wurde auch in Speyer abgestimmt und zwar mit dem Ergebnis, dass der Antrag mehrheitlich abgelehnt wurde.

    Dass bei dieser Abstimmung nun einige LV-Vorsitzende für den Antrag des LV-Thüringen gestimmt haben sehe ich als Eigentor derselben. Entweder haben diese Kollegen nicht die Niederschriften genau gelesen oder sie haben es tatsächlich versäumt ihre Mitglieder über die Beschlüsse von Heimbuchenthal zu informieren bzw. zu argumentieren weshalb man diese Entscheidung getroffen hat.

    Es müssen im Erweiterten Präsidium nicht immer einstimmige Entscheidungen erfolgen, doch sollte man sich zuvor ernsthafte Gedanken darüber machen, ob man dafür oder dagegen ist. Hat man eine Entscheidung getroffen, dann sollte man danach auch für diese gerade stehen denn sonst wird man sehr schnell unglaubwürdig.

    Für mich selbst war es klar, dass die Entscheidung der Tierzahlbeschränkung nicht von allen Züchterinnen und Züchtern verstanden wird. Doch bei dieser Entscheidung des ZDRK konnte man nicht davon ausgehen, was die Züchter gerne möchten oder hätten, sondern was ein Landesverband bei der Ausrichtung einer Bundesschau kann.

    Auch das ist für viele in der Züchterschaft nicht ganz verständlich aber Fakt ist auch, dass derzeit fast jeder Landesverband bei der Durchführung einer Bundes-Kaninchenschau mit 30.000 Tieren, auch aus demographischen Gründen, überfordert ist.

    Ein jetzt vorgelegter Hallenplan des LV-Thüringen sieht bei 19.600 m² Hallenfläche eine max. Unterbringung von 27.500 Kaninchen vor. Dabei sind aber keine Ruhezonen, sprich Sitzplätze für Besucher oder Freiplätze für Industrieaussteller ausgewiesen. Es wird also selbst bei der jetziger Tierzahlbeschränkung mit Sicherheit in Erfurt sehr eng werden.

    Man sollte daher die neu beschlossenen Bestimmungen für die Durchführung von Bundesschauen positiv betrachten, denn nur durch diese neue Regelung hat der ZDRK. mit dem LV-Baden und dem LV-Kurhessen, Ausrichter der Bundes-Kaninchenschauen 2013 und 2015 gefunden. Das ist doch auch ein Grund dafür wieder zur Normalität zurück zu finden und die Beschimpfungen und Anschuldigungen gegenüber der ZDRK-Führungsspitze zu unterlassen.

    Der ZDRK genießt großes Ansehen, auch in ganz Europa und darüber hinaus. Dafür haben wir alle viel ehrenamtliches Engagement erbracht. Wir sollten deshalb alle bemüht sein im Interesse der Deutschen Rassekaninchenzucht, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

    In diesem Sinne wünsche ich der 30. Bundes-Kaninchenschau in Erfurt gutes Gelingen und allen Ausstellern recht viel Erfolg.

    Oskar Leicht

    Ehrenpräsidiumsmitglied des ZDRK

    Beiträge, die unter dem Begriff "Leserbriefe" veröffentlicht werden, stellen nicht unbedingt die Meinung des RKZ-Teams wieder. Für die Richtigkeit des Inhaltes ist der Verfasser der Zeilen der Zeilen verantwortlich.
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    Für die Richtigkeit der Namen und Anschriften, kann das RKZ-Team keine Verantwortung übernehmen.
    Zum Thema: Tierzahlbeschränkung bei Bundes-Kaninchenschauen:

    Euer RKZ-Team

  • Lieber Zuchtfreund Jörg Hess.


    So gut wie alle Deine Argumente kann ich nachempfinden und größtenteils auch akzeptieren.
    Die meisten Gegenargumente der anderen Seite jedoch auch.


    Sowas kann nicht möglich sein, ist ein falscher Einwurf. Das ist sogar sehr gut möglich und kommt auch recht häufig vor, zumindest in demokratischen Strukturen.


    Zitate aus Deinem Leserbrief:


    ....und jetzt denke ich ist es an der Zeit (entgegen meinen Prinzipien) hier ein paar Zeilen zu schreiben.


    ....müssen wir dann auch nicht über Tierzahlen, Kosten und Mitarbeit diskutieren.


    ....es herrscht an der Basis die Meinung,....


    Zitatende



    Diese Zitate zeigen mir, daß in der Vergangenheit und auch jetzt etwas ganz schief läuft und Du Dich in tragischer Nähe Deines gerade in BW abgewählten MPs befindest, nahe räumlich in der Region und im Denken.


    Viele politische Projekte in ganz Deutschland zeigen, daß Demokratie von oben verordnet nicht mehr funktioniert und noch weniger in Vereinen und Vereinsstrukturen.


    Angeblich sollen die den kritisierten Beschlüssen zugrundeliegenden Punkte schon lange diskutiert werden, allerdings weiß ich nicht wo und sicher nicht an der Basis. Angemerkt ja, aber nicht diskutiert und auf mögliche Folgen hingewiesen.


    Eine konträre Diskussionsrunde (nach dem verschämten veröffentlichen der gefaßten Beschlüsse) zwischen dem Präsidenten Mickmann und einigen Vertretern/Funktionären eines LV habe ich selbst miterlebt und meine Kenntnisse daraus gewinnen können
    Wenn man die Leute überzeugt und nicht vor vollendete (und scheinbar ohne Alternative - eine sehr oft gehörte Floskel aus dem derzeitigen politischen Leben in BW) Tatsachen stellt und sie von Anbeginn mitnimmt, dann sind, meiner Ansicht nach, auch unliebsame Entscheidungen möglich.


    Aber bitte nicht so (wie bei Noch-MP Mappus und auch anderen politischen Gremien und Strukturen) wie bei diesen Beschlüssen!
    Es ist sicher besser und mit weniger Protest möglich, unliebsame Entscheidungen zu treffen.


    Mit freundlichem Gruß
    Karl

  • Schade.


    Den aktuellen zweiten Beitrag zum Thema Bundesschau "Nachgefragt.." habe ich leider erst nach dem Absetzen meines Beitrags gelesen. Er wäre sonst sicher etwas anders ausgefallen.


    Zitat
    Es dauerte keine drei Stunden und es klingelte mein Telefon.
    Ich hatte mit einem kurzen Telefonat gerechnet, in dem man mir ein paar Fakten geben würde. Stattdessen nahm sich Peter Mickmann, sehr viel Zeit und ging Punkt für Punkt alle Dinge rund um die Bundesschau(en) mit mir durch.
    Zitatende



    Diese Zitat zeigt, daß meine Ansicht bei der Erwiderung auf Jörg Hess sehr zielgenau war.
    Wie wäre es gelaufen, wenn diese Informationsweise vor den Beschlüssen stattgefunden hätte?


    Gruß
    Karl

  • Schade.


    Den aktuellen zweiten Beitrag zum Thema Bundesschau "Nachgefragt.." habe ich leider erst nach dem Absetzen meines Beitrags gelesen. Er wäre sonst sicher etwas anders ausgefallen.


    Zitat
    Es dauerte keine drei Stunden und es klingelte mein Telefon.
    Ich hatte mit einem kurzen Telefonat gerechnet, in dem man mir ein paar Fakten geben würde. Stattdessen nahm sich Peter Mickmann, sehr viel Zeit und ging Punkt für Punkt alle Dinge rund um die Bundesschau(en) mit mir durch.
    Zitatende



    Diese Zitat zeigt, daß meine Ansicht bei der Erwiderung auf Jörg Hess sehr zielgenau war.
    Wie wäre es gelaufen, wenn diese Informationsweise vor den Beschlüssen stattgefunden hätte?


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,

    Wie wäre es gelaufen, wenn diese Informationsweise vor den Beschlüssen stattgefunden hätte?


    Später ist man ja immer schlauer, aber vielleicht versucht man es ja das nächste Mal so. Einen Versuch wäre es wohl bestimmt wert.
    Man kann ja immer etwas dazu lernen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Na sowas!


    Drei Beiträge an einem Tag aus der ZDRK-Spitze zu Beschlüssen, die fast ein Jahr zurückliegen.


    Heute ist doch Karfreitag und nicht Pfingstsonntag!


    Betrifft die ca. 10 % der Bundesbürger, die sich noch mit den christlichen Grundwerten unserer mitteleuropäischen Kultur auskennen.
    Eigene Einschätzung und Analyse nach einer gestern gesehenen Straßenumfrage.


    Gruß
    Karlö

  • Später ist man ja immer schlauer, aber vielleicht versucht man es ja das nächste Mal so. Einen Versuch wäre es wohl bestimmt wert.


    Hallo Kai,


    ich hoffe nicht, daß es in der Vergangenheit so gehandhabt wurde, wie man nach Deiner Hoffnung befürchten muß.


    Gruß
    Karl


    PS
    Auf die Infos von der vergangene Woche stattgefundenen JHV meines LV bin ich mal gespannt. Ich befürchte stark, daß diese Themen dort auch totgeschwiegen wurden wie beim LV Weser-Ems.
    Wie Hubert bin ich der Ansicht, wenn die erste Frage gekommen ist, dann dürfte ein Damm brechen.

  • Sehr geehrter Herr Hess,


    wenn Sie die Gühte haben ,dann bitte ich Sie um einigen Zahlen von der BS in Karlsruhe.


    1, Wie viele Züchter inkl. Jugend ,Herdbuch usw. haben in Karlsruhe Ihre Tiere zur BS gemeldet ...................


    2, Wie groß war die Hallenfläche in qm .............................


    Aus diesen Zahlen kann eine Hochrechnung ,für die BS in Thüringen unter Berücksichtigung der gestiegenen Meldekosten


    und den Rückgang der Züchter aus Altersgründen erstellt werden.


    Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im voraus .


    Mit freundlichen Grüßen Kleinwidder

  • Hallo Franz,
    brauchen wir da Hilfe?


    Laut der HP des Messezentrum haben die drei genutzten Hallen je 12500qm macht 27500qm.
    Bei 30967 Tieren sind das knapp 0,9 qm pro Tier.


    Was die großzügige Empfangshalle (wo noch Stände waren) und die Gänge (wo noch Kaninhop war) ausmacht weiß ich nicht genau, werden aber bestimmt mit 5000qm zu Buche schlagen.
    Dann wären wir bei dem einen qm pro Tier.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Herr Hess,
    die Argumente aus Ihrer Sicht kann ich so nachvollziehen. Diese gelten für Ihren LV, vielleicht auch noch für einige andere, vielleicht aber doch nicht für alle.
    Allerdings sollte man es dem jeweiligen Veranstalter überlassen, inwieweit dieser in der Lage ist eine betimmte Anzahl von Tieren unterzubringen. Wenn der LV Thüringen sagt, 30.000 Tiere sind für uns kein Problem, dann brauchen wir für diese BS auch keine Tierzahlbegrenzung. Wenn die Veranstalter für 2013, 2015 ... weniger Tiere unterbringen, weiß man dies ja dann schon bei Vergabe, und damit auch kein Problem. Grundsätzlich finde ich die Öffentlichkeitsarbeit unsres Verbandes, nicht nur in dieser leidigen Angelegenheit alles andere als vorbildlich.


    Gruß + schöne Ostern Manfred

  • Hallo,


    kann es sein das einige LV-Vorsitzenden nicht kalte Füße bekommen haben, sondern das sie sich ganz einfach von ihren LV-Vorstandsmitgliedern und ihren erweiterten LV-Mitgliedern die Frage gefallen lassen mußten, ,,Mit welchem Recht stimmt du ohne Rücksprache für eine Tierzahlbegrenzung?"


    Eine andere Frage ist, wird eine BS bzw. BRS auf Zuruf eines Landesverbandes ohne Hintergrundinformationen wie Hallenkapazität vergeben? Wenn das erweiterte Präsidium eine Tierzahlbegrenzung festlegen kann, warum nicht gleich? Warum hat man nicht gleich gesagt, bei 19600qm bekommt ihr nur 19600 Tiere von uns genehmigt? Oder war man schon 2005 froh einen Ausrichter gefunden zu haben? Unsere Bedingungen drücken wir diesem LV aber erst in letzter Minute drauf.


    Hat nicht ein einziges Präsidiummitglied nach der Hallengröße gefragt und im Kopf mal gerechnet 19600qm / 1qm pro Tier? Es kann doch nicht 6 Jahre dauern bis man das Ergebnis raus hat!


    Schönen Abend!

  • Hallo


    Tierzahlbegrenzung hin oder her. Was mich interessiert, wieviele Züchter hat der ZDRK inkl. Jugend, Herdbuch und Angora-Leistungszucht? Die Handarbeits-und Kreativgruppen lassen wir mal weg. Sollte unser Verband 5.000 Züchter haben,(es steht ja jedem Züchter zu, bei einer BS auszustellen), dann braucht man eine Halle die Platz für 20.000 Tiere hat. Hat unser Verband 7.500 Züchter, brauche ich schon eine Halle die Platz für 30.000 Tiere hat. Jetzt ist noch nicht einmal dazugerechnet, wieviele Züchter eine Zweitrasse züchten. Mit der Ausgabe des Meldebogens, erhält jeder Züchter eine Einladung für die BS. Somit muss ja auch gewährleistet sein, daß jeder Züchter ausstellen kann. Was passiert, wenn jeder Züchter in unserem Verband 4 Tiere meldet? Ich darf eigentlich nicht davon ausgehen oder hoffen, daß nicht jeder Züchter ausstellt. Wenn ich eine Hochzeit feiere und 250 Gäste einlade, kann ich auch nicht einen Saal für 150 Leute mieten und hoffen das 100 Leute absagen. Wenn man sich dafür entschieden hat, eine Tierzahlbegrenzung auf BS einzuführen, dann muss man damit rechnen, daß Züchter die 50 bis 100 Jungtiere einer Rasse im Jahr gezogen haben, in Zukunft nur noch 30 Jungtiere ziehen und sich eine Zweitrasse anschaffen. Dann muss logischerweise ein weiterer Beschluß gefasst werden, das jeder Züchter nur 4 Tiere ausstellen darf. Dann wird wiederum die Frau, Onkel, Tante oä. gemeldet. Eigentlich gibt es für mich nur eine Rechnung: Anzahl der Züchter im ZDRK, (dazu muss ich wissen wieviele eine Zweitrasse züchten) mal 4 Tiere = die qm die man für eine BS zur Verfügung stellen muss.


    Gruß Franz

  • Hallo Kai,


    bis zum heutigen Datum hat die Tierzahlberenzung für die BS 2011 in Erfurt Güligkeit (4 Tiere pro Aussteller)


    Es werden mit jeder Stellungnahme zur BS in Erfurt die Größe der Hallenfläche verändert unter anderm im Leserbrief von Herrn Leicht mit 19600 qm


    vom LV Thüringen wurden 21500 qm Hallenfläche angegeben, welche Zahl ist verbindlich und entspricht den Tatsachen ?.


    Wenn die Zahl der Züchter bekannt gegeben wird die in Karlsruhe 2009 Ihre Tiere gemeldet haben ,kann eine Hochrechnung für die BS in Erfurt erfolgen


    Anzahl .........der Züchter mal 4 Tiere minus 3-5% wegen der Standgelderhöhung u. dem Alterungsprozess der Züchter ergibt die Tierzahl von .......................Stück


    Nach dem Meldeschluss zur BS in Erfurt vergleichen wir die Zahlen aus der Hochrechung mit dem tatsächlichen Meldeergebnis.


    Gruß


    Franz

  • Hallo Franz,


    tut mir leid aber deine Rechnung mit Züchtern ist totaler quatsch. Man geht hier nach Erfahrungswerten der letzten Bundesschauen einfach aus dem grund weil nur ein geringer teil aller Züchter auf eine Bundesschau geht. Nur als Beispiel aus meinem Kreisverband: Im Schnitt haben wir 7 Rassekaninchenzüchter pro Verein und Vereine sind es 27. Jetzt Rechnen wir mal 7x27x4 das wären 756Tiere mit denen man nach deiner Ansicht rechnen muss und da sind die leute mit 2 Rassen noch garnicht eingerechnet also könnte die Zahl locker auf 1000 kommen. Also das höchste was wir die letzten Jahre hatten waren ca 630 Tiere und dies war bei einer der größten Hallen die wir im Kreis zu verfügung haben schon knapp. Es ist leider durch die Gemeinden und die Steigenden kosten garnicht möglich Finanziel eine größere Halle zu besorgen dazu kommt das wir die nächsten jahre froh sein können wenn wir die Stückzahl halten und sie nicht sinkt.
    Dies mal zum verständnis das man nicht pro Züchter im Kreis planen kann oder sogar nach Züchter im Bund sondern man muss sich einfach an den letzten Ausgeführten Schauen richten. Dazu kommt noch das im Vergleich zu den Kreis oder Landesschauen die prozentzahl der Züchter die auf eine Bundesschau gehen nochmals sinkt daher wäre deine Rechnung pro Züchter im Bund übertrieben und bringt garnix.


    Hier zur Allgemeinheit:


    Versteht mich hier bitte nicht falsch ich persönlich finde es auch sehr komisch das man das mit den qm nicht vorher bedacht hat, aber eher mit blick auf die letzten meldezahlen und nicht auf die Züchter insgesamt im Bund. Hier ist der LV-Thüringen und der Bund etwas Blauäugig gewesen nun ja jetzt kann man ewig drauf rumreiten oder etwas davon lernen und weiter machen. Ich denke auch das die kritik die nun gerade kommt auch berechtigt ist weil es einfach nicht optimal gelaufen ist da muss der Bund jetzt leider durch. Aber die ganzen persönlichen angriffe gegen unseren Präsidenten und Ausschuss sind traurig und zeigt das manche leute keinen Anstand haben anders kann man dies nicht beurteilen. Jeder hat das Recht seine meinung zu äußern und ja dies sollte auch passiern aber immer mit Argumenten und nicht schlägen unter die Gürtellinie, wenn die kritik berechtigt ist und auf wahrheit basiert dann braucht man niemanden persönlich anzugreifen sondern kann ihm seine fehler zeigen und normal mit diesen leuten Argumentiern.


    Soviel hierzu.

  • Hallo Marius


    Es braucht dir nicht leid zu tun! Auch ich weiss, das nach Erfahrungswerten der letzten Bundesschauen verfahren wird. Ich wollte nur mal den Extremfall als Beispiel zeigen. Daß dieser nie eintreten wird, das wissen wir wahrscheinlich alle. Fakt ist aber, das einige Züchter wegen 4 Tieren nicht durch halb Deutschland fahren werden, und ihre Tiere auf Familienmitglieder tätowieren lassen. Jeder andere Züchter weiss trotzdem, aus welcher Zucht die Tiere stammen. Durch diese Art und Weise werden vielleicht auch zur BS in Erfurt 30.000 Tiere gemeldet, und was ist dann? Jedes Mitglied hat doch das Recht, auf einer BS auszustellen. Wie wird das geregelt? Ich weiss es nicht, darum auch meine Frage, was passiert, wenn mehr Tiere gemeldet werden als man unterbringt?


    Gruß Franz

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