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  • Zitat

    Hast du es schon mal mit einer Sterilisierten Häsin probiert?
    Werden zwar nicht so häufig abgegeben aber hin und wieder findet man im Tierheim oder
    im Internet auch Sterilisierte Häsinen die ein neues Zuhause suchen.

    Ich wollte ja die Häsin kastrieren lassen, nur ich habe bei 12 Tierärzten/-kliniken angerufen und niemand kastriert dort Häsinnen, da das Risiko der Narkose während und nach der OP so groß ist, dass schon etliche nicht mehr aufgewacht sind, oder anschließend gestorben sind, weil sie nachher nicht wieder gefressen haben.


    Die nächste Klinik, die das gemacht hätte, wäre 80km entfernt gewesen und es hätte 140€ gekostet. Aber irgendwo hat bei mir alles seine Grenze und ein Kaninchen ist eben doch NUR ein Kaninchen.

  • und Gottseidank ist Huberts Versuch ja am Marder gescheitert


    Hallo Peter,


    ich glaube soetwas würdest Du nicht unbedingt sehen wollen, und finde somit Deinen Satz etwas daneben. Ich glaube auch nicht, dass Du deinen Gruppen das Platzangebot bietest, was ich meiner Gruppe damals geboten habe, inkl. schattige Plätze wie Sträucher und Bäume.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Zuchtfreunde,



    fangen wir einfach von hinten an:


    Hubert:


    der größte Auslauf hat 14 Ar und, ja, auch da habe ich schon erlebt, wie es aussieht nach dem "Besuch" von 4 wildernden Hunden.


    Ich glaube dir gerne, dass deine Fläche noch größer war, für uns war diese als Versuch ausreichend; auch wollte ich dabei deine Haltungsfläche nicht kritisieren sondern nur für Halter auf Schwierigkeiten bei den Riesen hinweisen.


    Manfred:


    Schön, dass Du Freiläufe hast, und das mit der Familie, da gibt es bei uns ein Sprichwort: "Der Prophet zählt am wenigsten im eigenen lande"!


    Torsten:


    Um das mit den Ausstellern gleich vorwegzunehemen, richtig, unter den momentanen Anforderungen sind Merkmale für Aussteller in Einzelhaltung besser zu erhalten denn in Gruppe, aber nur mal so angedacht, auch das könnte man ja ändern, oder?


    Der Gedanke , dass durch eine grundsätzlich veränderte Haltungsform die derzeitge Ausstellungszucht vielleicht Einbusen hätte habe ich lange schon überlegt und ja, typische heutige AusstellungszüchterInnen würden zahlenmäßig zurückgehen. Gleichzeitig kam mir jedoch auch der gedanke, wurden TierfreundInnen, die ihre Tiere eben anders halten, nicht vielleicht glechwertig dazustoßen, ja vielleicht sogar mehr als jetzt für möglich gehalten ?


    Und wäre es wirklich eine Katastrophe, wenn Ausstellungen anstatt mit Masse mit Klasse gefüllt wären ????


    Sinnkrise - bitte nicht so eng fassen - aber das wisst ihr ja ganz genau -, es geht grundsätzlich um die Frage, wie wollen wir Tiere halten, nicht nur Kaninchen aber eben auch Kaninchen - demonstrieren wir gegen den Kettenhund und finden wir das Kistenkaninchen für ok ???


    In Gesprächen mit vielen Jugendlichen werden keine Unterschiede mehr greifbar - und die sind die Zukunft, egal wie wir das sehen wollen.


    Tschüß


    bis Morgen


    Peter

  • @ Daniela


    komisch bei uns kostet das Kastrieren einer Häsin nur etwa 100euro, so viel wie bei einer Katze.
    Aber ich meinte auch eher das du dich im Internet umsiehst ob nicht mal jemand eine bereits
    Sterilisierte Häsin abgibt, da zahlst du dann nur etwa 20-40euro. Klar findet man die nicht von
    heute auf morgen, aber du könntest zumindest hin und wieder suchen oder mal im Tierheim
    bescheid geben, das die sich deine Nummer notieren und sich bei dir melden wenn sie eine
    entsprechende Häsin da hätten. Solange kann dein Kastrat ja allein bleiben.


    Lg Jenni

  • @jenny-kral


    wieviel kostet denn bei Euch die Kastra bei einem Rammler? Kostet bei unseren TÄ in der Umgebung zw. 50-60€. Häsinnen kastriert von den 12 Angerufenen keiner.


    Bei uns sitzen deshalb auch in den näheren Tierheimen keine kastrierten Häsinnen, weil das bei uns eben kein TA macht. Den Link habe ich mir angesehen, das ist aber ewig weit weg von uns. Außerdem möchte ich gerne die Option haben, dass ich das Tier zurückgeben kann, wenn es wirklich auf Dauer nicht klappen würde. Denn wie ich schonmal geschrieben habe, kann es nicht Sinn der Sache sein, dass ich schonwieder ein Tier ins TH bringen muss, weil ich nicht weiß, wohin damit. Die werden sich bald bei mir bedanken, vor allem, wenn es nicht aus diesem TH war.

  • Guten Morgen,


    ich habe einfach ein Problem mit der ganzen Kastriererei um der Haltung willen, da bin ich vermutlich zu "altmodisch".


    Wenn sich Tiere nicht vertragen, dann bitte nichts erzwingen , nach der Kastration gibt es auch keine Garantie, dass es funktioniert !!!


    mfg Peter

  • Dieser Meinung bin ich eigentlich auch, vor allem bei einer Häsin. Einen Rammler zu kastrieren, um keinen unerwünschten Nachwuchs zu haben bei Paarhaltung, finde ich in Ordnung, aber eine Häsin zu kastrieren, nur um Haltungsprobleme lösen zu wollen, da bin ich auch kein Fan davon.


    Und die Tierärzte anscheinend auch nicht, wenn es nicht medizinisch notwendig ist, sonst würde das ja die meisten TÄ machen.

  • Um das mit den Ausstellern gleich vorwegzunehemen, richtig, unter den momentanen Anforderungen sind Merkmale für Aussteller in Einzelhaltung besser zu erhalten denn in Gruppe, aber nur mal so angedacht, auch das könnte man ja ändern, oder?


    Natürlich könnte man das ändern, aber sollte man das....? Nehmen wir doch einfach mal eine Rasse wie die KlS. Du hast sie seit Jahren im Stall und ich hab sie jetzt auch mal für ein paar Jahre gezüchtet. Nach meiner Erfahrung lebhafte Tiere, bei denen bereits mal die Fetzen fliegen können, wenn man die Jungtiere ein paar Tage zu lange zusammen lässt. Nun führen Beißereien ja bekanntermaßen zu weißen Haaren/Bücheln. Wie soll nun auf einer Schau damit umgegangen werden. Der Preisrichter weiß nicht , ob es genetisch oder haltungsbedingt ist. Weiße Büchel also wirklich ohne Beanstandung durchwinken. Ist nur eins von vielen möglichen Beispielen. Möchte hier gar nicht an Schecken denken....


    Und wäre es wirklich eine Katastrophe, wenn Ausstellungen anstatt mit Masse mit Klasse gefüllt wären ????


    Wobei dann sicher zuerst mal über den Begriff "Klasse" nachgedacht werden müsste. Sollte das nicht auch weiterhin die tolle Form, die super Zeichnung und das glänzende Fell sein?


    Der Gedanke , dass durch eine grundsätzlich veränderte Haltungsform die derzeitge Ausstellungszucht vielleicht Einbusen hätte habe ich lange schon überlegt und ja, typische heutige AusstellungszüchterInnen würden zahlenmäßig zurückgehen. Gleichzeitig kam mir jedoch auch der gedanke, wurden TierfreundInnen, die ihre Tiere eben anders halten, nicht vielleicht glechwertig dazustoßen, ja vielleicht sogar mehr als jetzt für möglich gehalten ?


    Sicher eine Überlegung wert und angesichts der Mitgliederentwicklung ist es auch sinnvoll sich zu öffnen. Nur, werden Züchter der "Löwenkopffraktion" sich auch alter erhaltenswürdiger Rassen annehmen? Ich wag es zumindest mal anzuzweifeln. Sinnvollerweise sollte hier eher das Motto gelten: Das eine tun ohne das andere zu lassen. Will sagen: Sowohl die Freilandhaltung wie die Buchtenhaltung sollten beide möglich sein - jeweils ohne die andere Haltungsform, für die sich jeder Züchter im Rahmen seiner Möglichkeiten und züchterischen Notwendigkeiten entscheidet, in Frage zu stellen. Wobei natürlich die grundlegenden Bedürfnisse der Tiere gewahrt bleiben müssen. Also kein Neuseeländer auf 50x50. Oder wie es im Rheinland auch so schön heißt: Levve un levve looße.


    Gruß Torsten

  • Hallo zusammen,


    Daniela:


    Nur noch als Anmerkung, jegliche Medizinische Eingriffe sind sogar verboten, wenn sie nicht dringend notwendig sind, von daher muss jede Kastration wohl überlegt und begründet sein vom TA.


    Torsten:


    Das mit den KLS hast Du wunderbar wiedergegeben, genau dieses Beispiel habe ich ja selbst als Problemfall de Gruppenhaltung und der derzeitigen Ausstellungspraxis aufgezeigt - aber auch da gäbe es bei eindeutiger Kenntlichmachung Möglichkeiten.


    Die von die aufgezeigten "Klassezeichen" sind unabhängig von der Haltungsform, im Gegenteil, gerade Form und Fell sind sogar wesentlich besser, Zeichnung rasseabhängig nicht unbedingt schlechter.


    Bei deiner Überlegung zum letzen Zitat habe ich so meine grundsätzlichen Bedenken, die mit der Haltungsform allerdings nichts zu tun haben, auch nicht mit dem Interesse an alten erhaltenswerten Rassen und der Vielfalt. meine Gedanken gehen ganz einfach in Richtung gelebte Praxis - und da bin ich sicher, dass gerade die "Löwenkopffraktion mit Umfeld " eher altes Kulturgut erhält denn unsere AusstellungszüchterInnen, denke nur an die legale Öffnung von Bastardisierung.


    Sei es wie es sei, für mich ist - um auf die Haltungsform zurückzukommen - die Lebensqualität der Tiere höher einzuschätzen als die praktischen Möglichkeiten der ZüchterInnen und deshalb plädiere ich weiterhin für ein Ausprobieren " mit Herz und Hirn" :) :)


    Bitte fragt nach, wenn ihr was nicht versteht, neue sinnvolle haltungsformen zum Wohl der Tiere dürfen nicht an Unkenntnis scheitern :!: :!:


    mfg Peter

  • Hallo zusammen,
    damit auch deutlich wird worauf ich Bezug nehme die Zitate.


    aber auch da gäbe es bei eindeutiger Kenntlichmachung Möglichkeiten.


    wie soll das denn laufen. Soll der Züchter einen Hinweis anbringen. "Dieser weiße Büchel stammt aus Freilandhaltung" :D . Sorry aber der musste sein =3

    gerade Form und Fell sind sogar wesentlich besser, Zeichnung rasseabhängig nicht unbedingt schlechter.


    Bin ich anderer Meinung: Was Muskelbildung angeht mag das stimmen - das kann ich aber auch mit entsprechend großen Buchten erreichen. Beim Fell wird es schon kritisch im Hinblick auf Verschmutzungen oder Rostanflug. Die Zeichnung (und da meine ich jetzt nicht nur Schecken) leidet aber mit Sicherheit unter Rangordnungskämpfen.

    und da bin ich sicher, dass gerade die "Löwenkopffraktion mit Umfeld " eher altes Kulturgut erhält denn unsere AusstellungszüchterInnen, denke nur an die legale Öffnung von Bastardisierung.


    Unter altem Kulturgut verstehe ich Rassen wie Englische Widder, Meißner Widder, aber auch Helle Großsilber, Japaner und Co.. Also alte Haustierrassen, die leider immer mehr auf dem Rückzug sind. Da wird sich kaum ein Löwenkopfzüchter für begeistern lassen.

    für mich ist - um auf die Haltungsform zurückzukommen - die Lebensqualität der Tiere höher einzuschätzen als die praktischen Möglichkeiten der ZüchterInnen


    Und wer kann "Lebensqualität" für Kaninchen beurteilen ohne "vermenschlichte" Annahmen zugrunde zu legen? Gibt es da eine unabhängige Studie? Und mal ganz ketzerisch (bitte auch so verstehen): Wäre nicht die durch eine Tierhaltung für einen Menschen erhöhte Lebensqualität wichtiger einzustufen als die eventuelle Einschränkung eines Nutztiers?


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten,



    da ich mit "Zitaten" nicht so bewandert bin, versuche ich es einfach mit dem Inhaltlichen Bezug - oder besser, ich nummeriere.



    1. Kenntlichmachung heisst einfach "Tier aus Freilandgruppenhaltung". ich als Nicht PR erkenne sehr klar, woher ein Büschel kommt, sehe Kleinstverletzungen usw., meinst Du, andere - gerade Spezialisten wie unsere geschulten PR- könnten dies nicht ?



    2.Die Formen und Felle sind wesentlich besser, Verschmutzungen oder Rost sind selten und leicht als Folge der Haltung erkennbar. Die Zeichnung leidet nicht, es kann lediglch erkennbare Abweichungen geben, die sind dann aber auch der Haltungsform zuzuordnen - bitte nicht falsch verstehen, aber Du praktizierst ja nicht Gruppenhaltung, wie willst DU dann die Unterschiede erkennen bzw. wissen, welche Auswirkungen da sind ? Theorie und Praxis, mein Freund,..... :)



    3. Gerade die Rassen , die als erhaltenswert aufgeführt sind, werden nicht von Ausstellungszüchtern, sondern viel eher von Züchtern gehalten und gefördert, deren Hauptziel nicht der Ausstellungserfolg ist - ich darf dabei an die Bärte als Positivbeispiel erinern. Altrassen in den Händen von Ausstellungszüchtern laufen viel eher Gefahr, "veredelt" zu werden, man denke nur an MW und deren Kopfbildung. Kurz, Liebhaber sind für seltene Rassen wesentlich "empfänglicher" !!! Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen.



    4.Die Einschätzung der Lebensqualität von Nutztieren wird nach recht einfachen Kriterien erhoben, Frohwüchsigkeit, Reproduktionsrate und Ertrag sind berechenbar, wie wir es ja auch von der Wirtschaftszucht kennen, Wirtschaftlichkeit kann man erheben für Nutztiere.


    Bei Kaninchen haben wir allerdings auch den Trend, dass sie immer mahr als haus- denn als Nutztiere betrachtet werden, die Wertung lasse ich bewußt offen.


    Ketzerisch ist deine Anfrage überhaupt nicht, sie ist sogar die Grundfragestellung in der Frage der Haltungsform, und dabei sind die Antworten sogar recht einfach:


    Als Haus- und Kuscheltier sind die Bedürfnisse der Menschen höher zu werten denn das Wohl der Tiere, sofern ein bestimmtes Mass - keine leiden, richtige Ernährung usw.- eingehalten werden.


    Als Nutztier sind dabei wesentlich strengere Massstäbe anzulegen, dient das Tier doch dem Menschen nicht als Patner sondern als Wirtschaftsfaktor - und da gäbe es ja auch andere Möglichkeiten.D.H., die Tierhaltung muss tiergerecht sein, darf nicht an Grundbedürfnissen einschränken un darf keine Leiden verursachen - und dafür haben wir ja ein TSchG.


    Wem diese Denke noch ferne sein sollte, es ist noch die Mehrheit , "Wirtschaftstiere" werden wegen dem Profit noch wesentlich schlechter behandelt denn haustiere, davon müssen wir aber weg - die ersten Erfolge haben wir ja.


    Ich glaube, dass sich die Verantwortung für die lebende Kreatur immer mehr durchsetztren wird


    mfg Peter

  • Hallo Peter


    Das ist alles gut und recht was du schreibst. Glaub mir, auch bei Freilandgruppenhaltung würden die "Hoffnungsträger" für die Ausstellungen sehr schnell in Buchten verschwinden. Dann würde es halt heißen, die sind mit anderen Tieren nicht verträglich o.ä. Die Tiere die dann draußen sind, sind so und so draußen, es würde sich überhaupt nichts ändern. Man könnte natürlich Buchtenhaltung generell verbieten, was zur Auswirkung hätte, dass es mit der Rassekaninchenzucht vorbei wäre, oder es würde im Keller, auf fremden Grundstücken usw. gezüchtet. Wer sollte das kontrollieren? Man müsste den Kaninchen die nicht Gruppentauglich sind, ein eigenes Gehege geben(keine Bucht!). Die Rammler, jeder Züchter hat bestimmt zwei, brauchen auch ein eigenes Gehege. Im ganzen braucht man bestimmt 5-6 einzelne Gehege. Bei 20-30 Tieren braucht man da schon eine Fläche denke ich mal. Zusätzlich noch für jedes Gehege eine geräumige Hütte wo die Tiere in der Nacht untergebracht werden! Man sollte schon unterscheiden, ob jemand 4-5 Tiere, draußen so einfach zum Spaß herumlaufen lässt, oder ob er Rassekaninchen züchtet. Sollte es bei dir klappen, sei froh, ich hab eine andere Erfahrung damit gemacht.


    Gruß Franz

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