Gruppengehegehaltung - Angela Khorrami

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  • Da wir hier ein Rassekaninchenzuchtforum sind würde ich empfehlen das wir auch dabei bleiben und hier nicht eine generelle Diskussion über Gruppenhaltung oder Einzelhaltung anfangen. Ich bin zum Beispiel bei Kaninchen als "Haustier" für Gruppenhaltung, den wen man sich ein Haustier anschafft sollte man sich vorher über die Bedürfnisse etc. informieren. Auch leben hier die Tiere wie geschrieben teilweise bis zu 10 jahre oder über 10 jahre.


    Bei der Rassekaninchenzucht werden, zumindest bei mir, die meisten Tier höchstens 1 Jahr, also von Beispielsweise 30 Jungtieren bleiben nach der Ausstellung vielleicht 3 Tiere zur Zucht und nur diese 3 werden dann überhaupt älter als 1Jahr.


    Und wie schon geschrieben wenn jemand zum Beispiel wie ich 7 Zwergwidder Häsinen weiß BlA zusammen halten will und auch in der Gruppe die jungen ausziehen möchte, wüsste ich nicht wie das machen sollte, um die jungen dann auch sicher der richtigen Häsin zuordnen zu können. Da mindestens immer zwei Häsinen bei mir möglichst gleichzeitig gedeckt werden um bei Problemen evlt. eine Amme zur hand zu haben und um dem tätowierer unzählige Fahrten zu ersparen. Und da die jungen dann auch erst mit ca. 6 wochen tätowiert werden, lässt sich hier zum Beispiel auch ein 1 woche später gefallenener Wurf dann mit 5 wochen nicht mehr eindeutig von dem 6 wochen alten wurf unterscheiden. Da die jungen ja je nach Wurfstärke auch besser oder schlechter wachsen.

  • @annaw: Bist du eine Tierschützerin oder so was?
    Es gibt so viele Vor und Nachteile, ich denke, die meisten wurden hier schon aufgezählt, die es für oder gegen Einzel oder Gruppenhaltung gibt. Ich habe 1 Kastraten und 16 qm Gehege, dort kommen alle Jungtiere rein, die ich behalten möchte und werden dort groß. Nur zum Decken lassen und Jungen aufziehen sind die Weibchen in Ställen. Die Rammler sind immer einzeln, anders gehts nicht.


    Zitat

    Wer als Züchter Gruppenhaltung soweit es geht realisieren kann, wer ausgediente Zuchttiere an Liebhaber abgibt oder selbst in Paar- oder Gruppenhaltung übernimmt indem er seine nicht mehr eingesetzten Zuchtrammler kastriert und so ein Leben in Gesellschaft ermöglicht, verdient meine Anerkennung und hat meiner Meinung nach eine Vorbildfunktion


    Ich gebe ausgediente Zuchttiere an Liebhaber ab, was sollen denn auch noch ältere Tere in der Zucht? Aber deine Aussage mit den Paar und Gruppenhaltung, kastrieren und selber behalten verstehe ich nicht so ganz. Ich denke jeder Züchter sortiert jährlich mehrere Tiere aus. Man kan diese doch nicht alle noch selber behalten oder kastrieren? Ich glaube kaum einer lässt seine Zuchtramler kastrieren und behält diese... Vllt habe ich ja was falsch verstanden?


    Zitat

    Bei der Rassekaninchenzucht werden, zumindest bei mir, die meisten Tier höchstens 1 Jahr, also von Beispielsweise 30 Jungtieren bleiben nach der Ausstellung vielleicht 3 Tiere zur Zucht und nur diese 3 werden dann überhaupt älter als 1Jahr.


    mhh.. das habe ich aber auch noch nicht gehört... wie soll man denn mit Tieren züchten die höchstes ein Jahr werden? Das sind aber keien guten Voraussetzungen für eien gute Zucht. Also ich hab nen Pärchen das schon 3 Jahre in der zucht ist und sie bringt mir immer noch hohe Würfe mit 6-7 Jungen für Zwerg

  • Hallo zusammen, sehr interessante Diskussion am WE, wie immer bei diesem Thema sehr emotional und "haftend". Anna hat natürlich recht, wenn sie behauptet, dass eine nicht artgerechte Haltung auch automatisch nicht tierschutzgerecht ist, da gibt es keine Frage, das ist Fakt. Was sie allerdings nicht erklärt ist der Umstand, was für das Haustier Kaninchen artgerecht ist, ist es identisch mit der Wildform ? Dies dürfte zu Recht bezweifelt werden bzw. eine Hauskaninchenhaltung wäre nicht möglich, ähnlich wie bei Hund und Katz, vermutlich auch Pferden :) Gruppenhaltung ist theoretisch natürlich auch für alle Tiere möglich, wer nicht passt - und dies ist tatsächlich des öfteren so - wird eben entfernt = geschlachtet = einzel gehalten. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass bei intensiver Selektion auf Gruppenfähigkeit alle Kaninchen in Gruppen zu halten sind, allerdings sind wir noch lange nicht soweit - Beispiele aus Südfrankreich habe ich ja schon des öfteren erwähnt. Das leidige Thema mit der Kastration - ich habe früher alle Schlachter kastriert und kenne von daher recht gut deren Verhalten - sollte man in der Rassekaninchenzucht eigentlich nicht brauchen, wir wollen ja keine Jungtiere verhindern sondern lediglich gezielt planen . Ich praktiziere mit wenigen Häsinnen eine Ganzjahreszucht und habe beste Erfahrung mit Paarhaltung, wobei auch hier anzumerken ist, dass die Häsinnen darauf trainiert werden müssen, sie verbeißen ansonsten heftig die Rammler - umgekehrt ist noch nie was passiert, auch die Jungtiere hatten keine Nachteile durch die anwesenden Rammler. "Reserverammler" halte ich auch einzeln in Freigehegen mit direktem Blick- und Berührungskontakt, Drahtzwischenwand - habe den Eindruck , sie sind recht ruhig und genießen die Entspannung. Sinnvol ist es immer, Gruppenhaltung mal zu probieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, man lernt die Tiere viel intensiver und direkter kennen, man lernt wirklich viel über Verhaltensweisen und bekommt einen geschärften Blick - und es ist auch immer beser über Dinge zu diskutieren und mitreden zu wollen, die man aus eigener Erfahrung kennt :evil: :) mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    bei diesem und ähnlichen Themen nimmt die Diskussion ja immer den gleichen Verlauf. Ich hab mir mal ein paar Textstellen rausgesucht, die man schon ein wenig kommentieren kann.


    Natürlich hat Gruppenhaltung auch Nachteile und Einzelhaltung Vorteile, fragt sich nur für wen


    Da wir als Rassekaninchenzüchter immer am Wohl unserer Tiere interessiert sind (logisch: je fitter das Tier umso besser für Zucht und Ausstellung), wird sich auch die Betrachtung der Vorteile der ERinzelhaltung und der Nachteile der Gruppenhaltung immer auch zuerst auf das Tier beziehen. Die Rhetorik ist hier also fehl am Platze.

    Auf eine Grundsatzdiskussion bin ich nicht aus, diese in einem Züchterforum zu starten wäre müßig,


    Da es dir ja bewusst ist, dass Du dich in einem Züchterforum bewegst, sollte/wird dir klar sein, dass Deine Thesen zum Widerspruch herausfordern. Ich nehme daher an, dass das dann auch so von Dir gewollt ist. Und wenn Du keine Grundsatzdiskussion führen willst, so geben deine Beiträge irgendwie einen anderen Eindruck wider.

    Es gibt Züchter, die ihre Rammler, die sie sehr mögen, irgendwann kastrieren lassen und so ein Leben in Gesellschaft ermöglichen.


    Also, mit Verlaub: Das ist Quatsch!

    Viele Zuchtrassen dienen ja hauptsächlich dem Zweck.

    (des Schlachtens bzw. der Fleischgewinnung)
    Ich weiß ja jetzt nicht auf welchem aktuellen Stand Du bist, bzw. was deine Motivation der Kaninchenhaltung begründet, aber das ist heutzutage absolut die Ausnahme, dass für die Fleischgewinnung gezüchtet wird. Ein Teilaspekt - mehr nicht.


    Natürlich hab ich mir jetzt nur einige wenige Punkte rausgepickt. Es gäbe da sicherlich noch mehr. So wie aus der tierschützerischen Ecke sicherlich auch noch Beiträge eines Züchters auseinandergenommen werden könnten. Ergebnis: Diese Diskussion führt zu nix!


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten, verzeih meinen Zweifel, aber Diskussionen dieser Art rentieren sich immer, sei es auch nur um aufzuklären. Auch wenn viele organisierten ZüchterInnen sich auf das Schild schreiben wollen, selbstverständlich im Sinne des Tierschutzes und als Tierliebhaber zu handeln, liegen dazwischen doch Welten :) ...sehr leicht begründbar aus der Tatsache, dass KleintierzüchterInnen und TierschützerInnen doch in den seltensten Fällen übereinstimmen, beide aber behaupten, das Wohl der Tiere im Blick zu haben. :!: :!: :!: .......und ich behaupte weiterhin, dass wir uns mit dem Tierschutz auseinandersetzten müssen, weil dessen Einfluß auf die Gesellschaft wesentlich deutlicher ist als den der KleintierzüchterInnen - schau dich mal beim BDRG um, die sind da schon wesentlich weiter als wir. Wenn es dem Tierschutz und uns um das Wohl der Tiere geht, liegen wir doch eigentlich ganz nah beieinander, oder :?: :?: :evil: :evil: :) :) Wir müssen jetzt nur noch Fakten und Erfahrungen zusammenbringen und das ganze Gedönse mit dem Rechthabenwollen weglassen, dann sind wir tatsächlich einer Meinung. Und gerade in unserem Forum wird weit objektiver und klarer über unterschiedliche Auffassungen diskutiert als sonstwo - und das darf und muss man, wil man ein vernünfiges Ergebnis erreichen. Tierschutz und Rassekaninchenzucht ist kein Widerspruch, allerdings sollte man beide Begriffe nochmas grundsätzlich definieren und von den Interpretationsmöglichkeiten einzelner InteressentInnen trennen, dann kommen wir hin. :) :) :) mfg Peter PS: Nach Ausstellungen wird auch immer auf die PR geschimpft, sollen wir deshalb.......

  • Hallo,


    ein kleine Einwurf aus meine Mittagspause:


    Anna, wir diekutieren hier gerne und jeder nimmt aus solchen Diskussionen etwas mit.



    Zitat


    Zitat von »annaw«



    Viele Zuchtrassen dienen ja hauptsächlich dem Zweck.
    (des Schlachtens bzw. der Fleischgewinnung)


    Zitat

    Ich weiß ja jetzt nicht auf welchem aktuellen Stand Du bist, bzw. was deine Motivation der Kaninchenhaltung begründet, aber das ist heutzutage absolut die Ausnahme, dass für die Fleischgewinnung gezüchtet wird. Ein Teilaspekt - mehr nicht.


    Dazu hatte ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.


    Nach dem Krieg, stand nicht nur bei deinem Opa der zusätzliche Braten ganz oben auf der Dringlichkeitsliste.


    Wie Torsten schon bemerkte, heute ist das wohl bei den meisten Züchtern und besonders den jüngeren, nur noch Nebensache.


    Der Status Quo hat sich als da ganz schön geändert.



    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai, Dein Einwurf "schreit" nach Ergänzung :evil: :thumbsup: RassekaninchenzüchterInnen züchten selbstverständlich auch für den Topf, da es um die Verbesserung der Rassen im Genotyp und Phänotyp geht, da kann man nicht alle Jungtiere als Haustiere abgeben, zumindest nicht die ernsthaften ZüchterInnen, für die "mangelhafte" Tiere auch nicht in Liebhaberhände gehören - Zahnfehlstellungen usw. AusstellungszüchterInnen züchten nur nach Phänotyp zu Ausstellungszwecken, da spielt der Topf nicht diiee Rolle, da wird ja zum Teil schon im Nest "selektiert"- bitte nicht aufschreien wollen, habe es erst letzte Woche wieder erlebt :thumbdown: Wie Du unschwer erkennen kannst, Anna, gibt es durchaus auch unter dem Dach "Kaninchenzucht" sehr unterschiedliche Richtungen, die ich lediglich nebeneinander stelle ohne zu werten. Paradox an der Sache erscheint mir allerdings die Tatsache, dass gerade AusstellungszüchterInnen für eine Sichtweise der Kaninchen als Nutztiere plädieren, obwohl sie die Tiere großteils für den Topf gar nicht nutzen - für was wohl dann..... :!: :!: :!: Darüber sollte man mal ernsthaft nachdenken, man will ja auch ernstgenommen werden :evil: :?: :!: :!: mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    Peter jetzt bringst Du etwas durcheinander. Sowohl Kai, als auch ich haben geschrieben, dass der " Topf" in den Hintergrund gerückt ist. Natürlich wird bei uns auch geschlachtet - und natürlich wird auch das Fleisch verwertet. Es ist aber nicht so, dass ich Kaninchenzüchter bin um Fleisch zu produzieren. Ich bin Kaninchenzüchter aus vielen anderen Gründen -ja unter anderem auch wegen der Ausstellungen- aber das Schlachten ist nun wirklich der Aspekt, der an der Beschäftigung mit den Tieren die geringste Freude macht. Trotzdem ist das Kaninchen ein Nutztier. Und das Ausstellungszüchter nur nach Phänotyp züchten gehört wohl in Reich der Fabeln. Hier wundert es mich, dass Du der sonst sehr abwägend schreibt, solch eine dichotomische Sichtweise an den Tag legt, die sehr wohl wertet - zumindest aber wertend verstanden werden kann.


    Im übrigen glaube ich sehr wohl zu wissen, dass sich die Motivation, die sich hinter deinen Äußerungen findet nur wenig von der meinigen abweicht. Doch die Methode ist halt eine andere :D


    Gruß Torsten

  • Hallo zusammen, ja, Torsten Du hast recht, ich habe Begriffe verwechselt- vielleicht auch wollen :evil: :) :) Ausstellungszüchter ist der falsche Begriff, ich hätte Rassekaninchenvermehrer schreiben sollen - Du kennst die Zfr. doch auch, die alles zusammenkaufen und meinen aus 97 x 97 = 98 machen zu können :?: :?: :thumbsup: :thumbsup: Ausstellungszüchter sind mittlerweile soweit, dass sie die phänotypischen Anforderungen gezielt genetisch aus mehreren Rassen zusammenstellen können - Reinzucht hier wohl das nicht mehr gebräuchliche Fachwort =4 - denken wir nur an die "geduldeten Bastardisierungen". Nutztier Kaninchen versus Haustier Kaninchen - warum darüber nicht sich Gedanken machen, sind doch die "Nutzen" Fleisch, Felle und Wolle nur noch Nebensache, zumindest bei den Meisten. :) :) Was wäre am Haustier Kaninchen gefährlich für die Rassekaninchenzucht , zumindest in der Form, wie sie von den meisten praktiziert wird :?: :?: Auch Hunde waren Nutztiere, heute sind sie Haustiere, die Veränderungen sind uns bekannt --- von daher habe ich schon Verständnis am Festhalten; ich bezweifle allerdings, ob wir es diese Jahrzehnt noch durchhalten :) :) Meine Sichtweise, jaja, ich weiß, aber die Sophisten ...... :evil: ^^ ^^ mfg Peter

  • ich bezweifle allerdings, ob wir es diese Jahrzehnt noch durchhalten


    Peter, vernachlässige bitte nicht die Mithilfe unserer Politiker (von schwarz über rot und gelb bis grün) und der global handelnden Investoren. Ich habe noch nie soviele Interessenten für Mastkaninchenhaltung hier in Deutschland erlebt wie in den letzen beiden Jahren. Und das hat seine Gründe.


    Gruß
    Karl

  • Na ja mit dem Begriff Ausstellungszüchter hab ich kein Problem - würde mich selber auch als solchen bezeichnen. Ein wenig problematisch finde ich die Verallgemeinerung: "Ausstellungszüchten machen das oder das". Natürlich gibt es welche, die finanziell einiges auf sich nehmen, ein paar 97er miteinander verpaaren und dabei auf der anderen Seite ganze durchgezüchtete Stämme vermatschen, um auf der nächsten Bundeschau einen Wimpel im Wert von € 4,99 zu erringen. Es gibt aber auch die anderen Ausstellungszüchter....- die freuen sich wenn sie mal was gewinnen, deren Wohl und Wehe hängt aber nicht von dem Wimpel ab.


    Gruß Torsten

  • Hallo zusammen, es passt eigentlich alles zusammen und ich bemühe mich ehrlich, alle vertretene Richtungen zu akzeptieren, zugegebenermassen gelingt dies nicht immer, habe da so seltsame Ansichten über Reinzucht und Fütterung und Gesudheit und Genetik und....passt aberwirklich zusammen, macht man sich erst die Mühe ganzheitlich zu denken. Schlachten ist ein Teil der Zucht, die Preise steigen und werden nicht mal mehr diskutiert - das habe ich aber schon vorausgesagt, dass kaninchenschlachttierzucht in Bioqualität eine Zukunft hat. Eines habe ich verändert und lade alle zu einem Versuch ein: Wer seine Tiere in einem Freilauf erlebt und dann noch behauptet, Buchtenhaltung von 80x80 hätte seine Vorteile .....ausprobieren, FreundInnen, dann darüber weiterreden :) :) :) mfg Peter

  • Wer seine Tiere in einem Freilauf erlebt und dann noch behauptet, Buchtenhaltung von 80x80 hätte seine Vorteile .....ausprobieren, FreundInnen, dann darüber weiterreden :) :) :)


    Dann darf ich ja weiter reden =3
    ......und wer dann Tiere mit starken Verletzungen aus dem Freilauf nehmen musste und eins sogar gestorben ist, lobt dann doch wieder seine Buchenhaltung.



    So mein lieber Peter, das war nun auch mal schwarz-weiß gemalt. b_5


    Ich bleib dabei, zwischen Schwarz und Weiß ist eine gewaltige Farbpalette.


    Gruß Kai :rabbit6:

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    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Ich habe auch beides praktiziert bzw. tue das immer noch.
    Richtig schwere Verletzungen habe ich noch nie erlebt. Wohl aber eine Häsin, die sich gleich auf ein 3 Monate altes Jungtier stürzte und in Windeseile ein Stück aus dem Ohr gebissen hatte. Die war auch nur mit einem großen, ausgewachsenen Rammler zu vergesellschaften. Selbst den Kastraten hat sie attakiert. Ihre eigenen Jungtiere mußte ich mit 4 Wochen absetzen, weil sie die knurrend vom Futternapf vertrieben hat. Ich bezweifle, dass ich die wirklich in eine richtige Gruppe hätte integrieren können. Wenn ich bei dem Jungtier nicht gleich eingegriffen hätte, wäre wahrscheinlich auch mehr passiert als die 5 aus dem Ohr.


    Ich würde gerne wieder zur Gruppenhaltung zurück, wie ich das jahrelang in meiner Schlachterzucht hatte. Aber das ist mit den momentanen, erwachsenen Zuchttieren (noch) nicht möglich. Zumal ich jetzt drei Rammler habe.
    Ist alles mit der Rassezucht nicht ganz so einfach.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • @ Sonja


    bitte genau lesen, ich schrieb ja das von den Jungtieren die ich ziehe nur die Tiere die ich für die Zucht einsetze älter als ein Jahr werden.
    Da bei mir gute Zuchthäsinen länger bleiben (die älteste ist jetzt 4 Jahre) behalte ich von den jungen pro Jahr natürlich nur ca. 3 Tiere und die Tiere die ich nicht zur Zucht verwende, also die meisten werden nicht viel älter als ein Jahr.


    Zitat

    Bei der Rassekaninchenzucht werden, zumindest bei mir, die meisten Tier höchstens 1 Jahr, also von Beispielsweise 30 Jungtieren bleiben nach der Ausstellung vielleicht 3 Tiere zur Zucht und nur diese 3 werden dann überhaupt älter als 1Jahr.



    Zitat

    mhh.. das habe ich aber auch noch nicht gehört... wie soll man denn mit Tieren züchten die höchstes ein Jahr werden? Das sind aber keien guten Voraussetzungen für eien gute Zucht. Also ich hab nen Pärchen das schon 3 Jahre in der zucht ist und sie bringt mir immer noch hohe Würfe mit 6-7 Jungen für Zwerg

  • Guten Morgen, wäre ich ein typischer schwarz-weiß Maler, wäre ich nicht in vielen Themen auch sehr differenziert und mitunter für einige auch nicht nachvollziehbar vertreten. Allerdings bin ich ein Gegner von Schwarz- weiß, da als Zwischenstufe immer nur eine Grauabstufung herauskommt - stimmt doch Kai, oder ?? -, ich aber mag es farbig und bunt :) :) :) Natürlich passen nicht alle Tiere zusammen, natürlich kann es Verletzungen geben,...und natürlich macht es erst mal mehr Arbeit an Beobachtung, bis eine Gruppe steht - und manche Tiere sind schlicht auch nicht geeignet. Aber: Auch bei Menschen(kindern) passen nicht alle zusammen, natürlich verletzten sie sich gegenseitig( physisch und psychisch), ------und natürlich ist es sehr viel Arbeit, bis eine Gemeinschaft funtioniert - bei manchen klappt das nie !!!! --, werden wir deshalb unsere Kinder aber wegsperren und nicht in den Kindergarten lassen :?: :?: :?: In den meisten Fällen funktioniert Gruppenhaltung nicht, weil bei den Menschen noch zu wenig Wissen da ist und probiert wird- beim Probieren geht halt wirklich etliches schief, und darf auch !! -. Würde man die mittlerweile gemachten Erkenntnisse mal ernsthaft zusammentragen wollen, sähe dies schon ganz anders aus - dazu sehe ich bei vielen gar nicht den Willen - verständlich und absolut nachvollziehbar, wer stellt schon gerne sein eigenes Tun in Frage :) :) Hinzukommt noch, dass bei einer Kaninchenhaltung zumindest in einer Zwischenstufe zwischen Bucht und Freilauf einfach für die meisten die Tierzahlen eingeschränkt werden müssten - wenn man aber dieTiere eh nicht aus wirtschaftlichen = Schlachter Gründen züchtet, dürfte nicht mal das ein Problem sein :) :) :) Auch ich halte meine Tiere sehr unterschiedlich, denke aber für die Tiere nicht am Ungeeignetsten, ansonsten würden sie es mir nicht mit Gesundheit, Frohwüchsigkeit und vielen Jungtieren danken.Auch Ausstellungen sind kein Problem, wobei ich ja schon ganz gezielte Probleme angesprochen habe - kleine Bißverletzungen bei KLS = weiße Büschel -. Wenn aber unser ZDRK immer großzügiger wird bei der "Bastardisierung" , warum dann nicht auch bei der Beurteilung von durch "artgerechte" ( :evil: :evil: :evil: ) Haltung verursachte Handycaps :) :) :) mfg Peter

  • Hallo zusammen,


    ein Begriff, der hier immer wieder auftaucht, wird meines Erachtens kein Halter seinen Tieren bieten können und wollen: artgerechte Haltung. Das Leben eines Kaninchens in freier Wildbahn wird unter anderem durch das Graben von weitverzweigten Höhlensystemen geprägt, in denen die Tiere den Großteil der Zeit verbringen. Auch der Platz den eine Kaninchenkolonie in Freiheit beansprucht wird in den seltensten Fällen oder gar nicht zur Verfügung stehen. Wir sollten uns daher vielleicht eher auf solche Begriffe wie naturnahe oder tiergerechte Haltung verständigen. Artgerecht hält so gut wie niemand seine Tiere und das auch unabhängig von der Tierart. Aber das nur am Rande.


    @ Peter


    Gerade weil Du dich in den fast allen Beiträgen durch eine ausgewogene "Schreibe" auszeichnest war ich (Kai vermutlich auch wie man lesen kann) etwas verwundert über diese doch sehr einseitige Betrachtungsweise. Niemand stellt in Frage, dass die Gruppen- bzw. Freilandhaltung in bestimmten Aspekten Vorteile bietet. Mir konnte aber bisher auch noch niemand schlüssig widerlegen (und es wird ja häufig versucht :D ), dass auch die Einzelhaltung in bestimmten Aspekten (Beißereien, Ansteckungsgefahr, kontrollierbarere Vermehrung, Ausstellungsfähigkeit u.v.m.) auch Vorteile bietet. Die jeweiligen Vorteile muss jeder für sich abwägen und sollte die geeignete Haltungsform für sich wählen können. Der Vergleich zwischen einer Kaninchengruppe und einer Kindergartengruppe ist vielleicht auch etwas gewagt. Und noch eine -vielleicht etwas gewagte- Bemerkung, die aber dann wieder Wasser auf deine Mühlen sein wird ;) . Wirtschaftlichkeit hat ja nicht unbedingt etwas mit Schlachtern zu tun. Auch mit lebenden Tieren machen eine Menge Leute eine Menge Geld.


    Gruß Torsten

  • Hallo Peter,



    Würde man die mittlerweile gemachten Erkenntnisse mal ernsthaft zusammentragen wollen, sähe dies schon ganz anders aus


    Wenn Du "man" bist, hätten wir vom RKZ-Team bestimmt Interesse es hier im Forum einzustellen.


    Ich sehe es so, in vielenm Beiträgen findet man ein wenig zum Thema Gruppenhaltung, manch wird sich halbtot suchen,dabei einen richtigen Überblick zu bekommen.


    Ein Bericht über die Gruppenhaltung, worauf man achten muss, Vor- und Nachteile würde bestimmt nicht nur mich interessieren.




    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo ZuchtfreundInnen,




    es ist doch immer wieder wunderschön, wenn ein Thema von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchtet wird, vor allem, wenn sich die "Beleuchter" im grunde einig sind, so wird der Spannungsbogen gehalten, hervorragend, Torsten :) :) :) ..............................


    Da ich das Problem bereits in vielen Bereichen kenne und immer wieder zu "mehr" aufgefordert werde - dies aber tatsächlich nicht zeitlich schaffe - , habe ich mir da schon ein dickes Fell zulegen müssen, lieber Kai; aber mach weiter so, vielleicht schaffst Du es tatsächlich noch :) :) :)




    Kurz und knapp:


    Artgerechte Haltung von Hauskaninchen und Wildkaninchen unterscheidet sich deutlich, vielleicht ist dies sogar der bedeutenste Unterschied in der Domestikation.Vor- und Nachteile von Haltungsformen werden immer entweder subjektiv oder objektiv sein, immer im Interesse des Menschen oder des Tieres. Ich halte recht viel von Kompromissen und wähle Zwischenwege, die auch tatsächlich machbar sind. Es gibt dabei ein paar ganz wenige Dinge, die man dringend beachten muss:


    Nicht jedes Tier ist für alles geeignet und wie in der Zucht üblich muss man auch auf "Gruppenfähigkeit " selektieren, das haben die meisten Tiere nicht einfach, das muss man züchterisch beeinflussen. :!: :!: :!: Kann ein interessantes Zuchtziel sein :)


    Apropo Änderungen der Ansichten zu Haltungsformen: Vielleicht habe ich einfach zu lange Kaninchen als Nutztiere und Ausstellungstiere gezüchtet als dass ich jetzt andere Möglichkeiten nicht erkennen wollte; vielleicht wird man mit dem Alter auch sentimentaler und weicher und....lasst Eure Tiere mal wirklich in Freigehege, beobachtet sie......dann reden wir weiter; wer es nicht riskieren will, seinen Meinung evtl. zu ändern, der möge es bitte lassen, nicht alle sind stark genug, mit veränderungen zu leben :evil: :evil: :evil: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: mfg Peter

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