Neuzüchtungen in Deutschland

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  • Werte Züchterfreunde,


    als Besucher von Großschauen in Deutschland ist mir aufgefallen,dass bei jeder Schau in der Abteilung Neuzüchtung ein Farbenschlag


    von bestehenden Rassen und auch neue Rassen vorgestellt wird und dazu hätte ich gerne Eure Meinung ob das unbedingt notwendig ist.


    Wir haben in Deutschland eine sehr große Vielzahl an Rasen und Farbenschlägen die in den letzten Jahren vernachlässigt wurden.


    Nach meiner Überzeugung wäre es angebracht die seltenen Rassen und Farbenschläge besser zufördern als die Vorstellung der Neuzüchtungen die


    M.E. nur angewendet werden um die Profiligirung der Züchter hervorzuheben.


    Ich kenne den Spruch "Stillstand ist Rüchschritt" der in diesen Zusammenhang keine Gültigkeit hat.


    Gruß Franz

  • Ja Franz,
    deine Meinung in allen Ehren,aber das wird auch künftig
    eine Frage des -Überlebens- (ZDRK) unseres Hobbys sein.
    Bisher zeigen sich die Verantwortlichen sehr - Unflexibel-,
    was die Zulassung neuer Rassen und Farbenschläge betrifft.
    Die Regularien sollten schnellstens -Reformiert- werden,
    um Schaden unseres Hobbys abzuwenden
    Grüße Uwe

  • Hallo Franz,
    ich glaube, bei diesem Punkt streiten sich die Geister.
    Zum einen weiß ich nicht ob manche Rassen noch in der x-ten Farbe gezüchtet werden müssen.


    Auf der anderen Seite fallen mir da eine Menge Rassen ein, die es im Ausland gibt, in Halterkreisen in Deutschland verbreitet sind und "uns durch die Lappen gehen".


    Verständnis habe ich um deine Sorgen für seltene Rassen, auch sollten wir deren Verbreitung nicht aus dem Auge verlieren.


    Eine völlige Abschaffung von Neuzuchten lehne ich persönlich ab, dass eine entsprechende Verbreitung der Rasse vor einer Anerkennung gefordert wird, halte ich für sinnvoll.


    Vielleicht erleben wir ja noch einmal eine "Europäisierung" der Rassen. =4


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Franz,

    heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Landwirt, der mir einiges über das Reichsnährstandgesetz und die im 3. Reich angestrebten 6 Apfelsorten erzählte….

    Warum nicht gleich jedem seine eigene Rasse als ideales bzw. gewünschtes Ebenbild?

    Ich hätte da auch einige Beispiele:

    Ein Widder Perlfee-Kaninchen. Unser Highländle als Widder in Loh. Blacky, unser Satin-Alaska. Emma, die Gescheckte mit ihrer schmückenden Wamme und einige aufgeblasene Wildkaninchen .... manches kann ich einfach nur mit Humor ertragen ... 8|.



    Ohne Scherz: Es bedarf keiner weiteren Rassen und Farbenschläge – im Gegenteil. Allein der logistische Aufwand, das Hin- und Hergefahre, … die armen Tiere … das ist doch Wahnsinn!!!!!!!!!!!!!

    Viele Grüße, Verena


  • Hallo an alle,
    ich zitiere Kais Aussage, weil ich hier am besten anknüpfen kann.
    Es müssten sich keine Geister streiten, wenn es um Neuzüchtungen geht, denn wie Kai auch schreibt, haben wir wahnsinnig viel "Doppelgänger"-Farben. Da muss die Farbe einer Originalrasse gleich noch auf alle Haarstrukturrassen und vor allem auf Zwerge übertragen werden. Farbenzwerge (oh, Himmel), sucht man da seine bestimmte Vorliebe, kommt man ganz schön ins Grübeln. Manche Farbenschläge sind schon mindestens seit ~ 20 Jahren anerkannt und erleben doch noch ihre Anfangsphase. Ich spreche aus Erfahrung.
    Dagegen laufen sich Rassen oder Farbenschläge, die es längst als durchgezüchtete Rassen/Farbenschläge im Ausland (im Raum der EE) gibt, im deutschen Neuzüchtungsablauf tot. Neuzüchtungen sind lange nicht mehr nötig. Die Struktur der Rassenanerkennung muss geändert werden, und zwar ganz dringend.
    Neuzüchtungen werden in Ausnahmefällen nicht unwahrscheinlich sein, weil uns die Natur immer wieder einmal ein wenig überraschen wird, aber dann bitte mit Bedacht an die Sache heran gehen.
    Solange sollte nicht nur auf seltene Rassen ein Augenmerk gelegt werden, sondern auf jene Rassen, die jung sind und deren Schwierigkeiten man bei der Herauszüchtung unterschätzte. Da gibt es massig zu tun! Vor allem dürfen Züchter nicht verunsichert werden, weil dauernd irgendwas Neues an den bestehenden Rassen verändert und neu standardisiert werden muss. Ein Blauer Wiener z. B. muss in Süd bis Nord und in West bis Ost ein Blauer Wiener gemäß der österreichischen Zuchtvorgaben bleiben und nicht unbedingt ein "Blauer DeuWie" werden. Es geht zu weit, wenn jedes Land seinen Geschmack (denn mehr sind diese ganzen sog. Rasseverbesserungen nicht) in eine alte, bestehende Rasse reinmogeln will.

  • Ein Blauer Wiener z. B. muss in Süd bis Nord und in West bis Ost ein Blauer Wiener gemäß der österreichischen Zuchtvorgaben bleiben und nicht unbedingt ein "Blauer DeuWie" werden. Es geht zu weit, wenn jedes Land seinen Geschmack (denn mehr sind diese ganzen sog. Rasseverbesserungen nicht) in eine alte, bestehende Rasse reinmogeln will.

    :thumbup: absolut richtig, nur dazu müßte bei den betreffenden Rassen (nicht nur Wiener, mir fallen da ganz spontan auch Deilenaar ein) zunächst der deutsche Standard entsprechend geändert werden.



    Vielleicht kann ja auch der eine oder andere Züchter mir mal den Unterschied zwischen Kleinschecken und tschechischen Schecken erklären .... und so gibt es noch eine ganze Reihe von Rassen, die einfach bei der Übernahme in den deutschen Standard quasi eingedeutscht wurden.


    Gut Zucht
    Jens

  • Hallo Jens,
    es ist korrekt, was du schreibst und wenn du noch viele andere Rassen aufführen könntest - ich könnte es auch.
    Hab bloß keine Lust, diesen ganzen Blödsinn hier noch einmal ausgedehnt zu kommentieren.
    Wir haben Clubs, die sich um die Originalität ihrer Rassen Rassen kümmern sollten und die auch die Aufgabe haben, sich für ihre Rassen stark zu machen.
    Und was die Tschechische Schecke angeht, passt sie eben in die deutsche Sprachebene nicht mehr, die auch im VKSK noch namentlich die Herkunft respektierte. In Österreich (z.B.) ist es noch die gescheckte Tschechin. Es sind nicht nur Namen der Rassen, es sind Originale/Herauszüchtungsland/Vorstellungen der Herauszüchter zu bewahren. Dann erst können wir wieder vom Kulturgut Rassekaninchenzucht sprechen.


    Ich weiß, dass ich nicht allein diese Meinung vertrete, aber es wagt sich niemand, Konkretes gegen den Unfug in der deutschen Kaninchenzucht zu sagen. Weshalb nicht? Nur weil es Befürchtungen gibt, man werde evtl. als Funktionär angezählt, als PR gesperrt oder was weiß ich? Ja, ja, ich weiß, dass es sowas gibt, aber solchen Eventualitäten kann nur die Züchtergemeinschaft etwas gegensetzen. Aber gibt es eine echte Züchtergemeinschaft noch?
    Einen schönen Sonntag wünscht
    Heidi

  • Hallo Jens


    Der Standard braucht nicht geändert weden,man sollte sich nur daran halten.


    Wenn Ich auf einer Ausstellung eine E.Sch mit 19 Punkte in der Körperform sehe (Kurz,gedrungen,walzenförmig)verstehe Ich nicht warum einige PR überhaupt den Standard vor sich liegen haben.Dort steht ganz eindeutig (Leicht gestreckt,mittelhoch gestellt und elegant)


    Der Trend einiger Züchter geht immermehr zu den blockigen Typen genau dort müssen die PR schnelstens endgegensteuern sonst fängt man irgendwann von vornean.


    Stellt euch mahl einen Ha vor der in richtung WN gezüchtet wird(Ist ei blödes beispiel aber weiss man was alles noch passiert?)


    MfG Volker

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin,daß man sich dumm stellen kann.Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)

  • Es sind nicht nur Namen der Rassen, es sind Originale/Herauszüchtungsland/Vorstellungen der Herauszüchter zu bewahren. Dann erst können wir wieder vom Kulturgut Rassekaninchenzucht sprechen.

    :thumbup: genauso ist es. Um die Problematik noch einmal am Beispiel der Deilenaar zu verdeutlichen - warum muß im deutschen Standard eine andere Bauchunterfarbe gewünscht werden, als im Original ???

  • Hallo
    Es ist immer wieder darüber -Nachzudenken-, ob die Regularien
    des ZDRK gerechtfertigt sind, was die Zulassung neuer Rassen und
    Farbenschläge betrifft. Der Blick in das benachbarte Ausland würde
    einigen Funktionäre im ZDRK nicht schaden, denn viele Kaninchenhalter
    in Deutschland haben die Rassen und Farbenschläge in Züchtung, die im Ausland
    anerkannt sind. Ein flexibleres Denken diesbezüglich sollten sich die
    Verantwortlichen im ZDRK auferlegen, so daß die Kaninchenhalter der
    besagten Rassen und Farbenschläge zu organisierten Rassekaninchenzüchter im ZDRK werden,
    und ihre Tiere innerhalb unserer Organisation ausstellen können. Der ZDRK sollte sich so eine
    Überheblichkeit künftig nicht mehr leisten, inovative Züchter in eine Warteschleife
    zu stellen.Unter anderem sollten die Regularien schnellsten in eine- Zeitgemäse - Fassung
    überarbeitet werden. ( Nachzulesen unter der Seite-Zwergwidder-Kaninchen und deren Geschichte)
    Grüße Uwe

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