Spätes Öffnen der Augen bei Jungtieren

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  • Hallo, hier mal etwas zum Thema aus dem Netz.
    Quelle: Hompage von Dr. Wilhelm Hippe/Duderstadt
    Zitat:
    Mit ca. zehn Tagen öffnen die Nestjungen ihre Augen. Werden zu dieser Zeit oder in der folgenden Lebenstagen Verklebungen der Augenlider festgestellt, so dass sich die Augen nicht öffnen können, entwickelt sich eine milchige Trübung der Hornhaut, welche zum Erblinden führt. Es handelt sich hierbei nicht, wie fälschlich immer wieder angenommen wird um eine „Vererbung“, sondern um eine bakterielle Infektion der Lidbindehäute und anschließend der Hornhaut des Auges. Die Erreger sind in manchen Zuchten gehäuft zu finden und stellen somit ein Hygieneproblem dar. Übertragen werden sie vom Muttertier, welches Träger dieser Keime ist, aber nicht erkrankt ist, und über nicht desinfizierte Wurfkisten, in denen sich oft Schwitzwasser ansammelt. In diesem feucht warmen Milieu kommt es zu einem erhöhten Keimwachstum. Die rechtzeitige Behandlung führt mit antibiotischen Augentropfen/ Salben (z.B. Isopto Max) mehrmals am Tag nach vorherigen Säuberungen der Augen mit Kamillentee zur Ausheilung.

  • Zitat

    [...]viel Milch der Mutter - manchmal sind die Jungen richtig damit verklebt -,

    ...ich kenne das Problem in meiner Zucht nur aus solchen Fällen, in denen die Würfe relativ klein sind und deswegen - wie es in deinem Fall auch zutreffen könnte - die Jungtiere relativ viel Muttermilch abbekommen und sehr schnell wachsen.

    Hallo,


    ich kenne "Muttermilch" bei Säuglingen, als natürliches Heilmittel, gerade bei zB verklebten Augen! Niemals als Auslöser! Die Milch ist steril verpackt und garantiert keimarm;-)
    Auch sind Enzyme vorhanden, die bei Infektionen helfen und das Immunsystem stärken (wird als "Salbe" beim abfallendem Bauchnabel des Säuglinges und entzündeten Brustwarzen der Mutter benutzt)...warum sollte das bei anderen Säugetieren so unterschiedlich sein??? Das halte ich überhaupt nicht für zutreffend! Lauwarmes Wasser oder Tee zum Ausspülen enthält garantiert mehr Keime und Bakterien!!!


    ...ich hatte solche Fälle nur bei den kleinsten Tieren, großer Würfe. Daher denke ich hat es etwas mit den vorhandenen Bakterien, in Verbindung des Immunsystems zu tun!
    Auch bei meiner Freundin haben zur Zeit zwei Babys verklebte Augen, eines 6er Hasenkaninchenwurfes. Es sind auch dort die kleinsten. Das kann natürlich dann auch auf kleine Würfe zutreffen...


    LG Alex

  • Hallo Jessi,


    deine Frage kann man nur beantworten, wenn man das Alter der Jungen weiß.
    Es ist nicht selten, dass eines etwas früher als die anderen die Augen öffnet, heißt aber nicht, dass es bei den anderen deshalb pathologisch ist.
    Faustregel:
    Mit 12 Tagen sollten die Augen offen sein, ansonsten kurz mit lauwarmem Wasser oder auch Spuke anfeuchten und öffnen.
    Bitte kein Kamillentee, die darin enthaltenen Trübstoffe reizen das Auge.


    mfg Peter


    PS:
    Alex, Verklebung der Augen mit alter eingetrockneter und evtl schon gäriger Muttermilch war damit gemeint,
    nicht mit frischer!!

  • Hallo Jessi,


    deine Frage kann man nur beantworten, wenn man das Alter der Jungen weiß.
    Es ist nicht selten, dass eines etwas früher als die anderen die Augen öffnet, heißt aber nicht, dass es bei den anderen deshalb pathologisch ist.
    Faustregel:
    Mit 12 Tagen sollten die Augen offen sein, ansonsten kurz mit lauwarmem Wasser oder auch Spuke anfeuchten und öffnen.
    Bitte kein Kamillentee, die darin enthaltenen Trübstoffe reizen das Auge.

    Gute Aussage Peter. :yes:
    Johann

  • Hallo zusammmen,


    Das Zitat aus der Homepage Dr. Hippe stimmt zumindest bzgl der Ursachen, bereits in meinem Beitrrag 3 zu diesem Thema habe ich praktische Gründe genannt, die alle das gleiche aussagen:
    mangelnde Hygiene und daraus folgende Infektionen.
    Natürlich kann man daraus nicht schließen, dass alle ZüchterInnen, deren Jungitere mit Augenproblemen behaftet sind, ihre Tiere nicht hygienisch halten,
    man muss aber daraus schließen, dass bei Jungtieren eine viel genauere Hygiene einzuhalten ist - Säuglinge sind in der Regel auch empfindlicher auf Infektionen wie Erwachsene.


    mfg Peter

  • Hallo,
    wir haben immer mal wieder Probleme bei den Lohkaninchen.


    In diesem Jahr hatte ich ein Loh in ein Nest mit zwei DKLW gelegt.
    Die Kleinwidder machten problemlos die Augen auf.....das Loh leider nicht.
    Spucke half nichts, auch regelmäßiges Eincremen mit Bepanthem-Augensalbe brachte keine Besserung.
    Das Auge vereiterte immer mehr.
    Nachdem ich es aufgegeben habe, sind die Augen nun von alleine aufgegeben, leider sind sie z.Zt trüb.


    Falls es sich um Infektion handeln solltze, müssten doch auch die DKLW getroffen sein oder?


    Beim nächsten Loh-Wurf werden wir mal etwas länger warten, denn mit Auswaschen/Eincrmen hatten wir leider wenig Erfolg gehabt.
    Brauch diese Rasse vielleicht etwas länger bis sich die Augen öffen?


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    diese kleinen lokalen Infektionen durch Verschmutzungen betreffen immer Einzeltier und es kann durchaus Zufall sein, dass das Loh betroffen ist, die Verunreinigung kann es aber auch von der Loh-Mutter mitgebracht haben.
    Mit Vererbung hat das in der regel nichts zu tun.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,
    es deckt sich aber mit unseren Erfahrungen der vergangenen Jahren.
    Es sind immer nur die Lohkaninchen (auch ganze Würfe) die Probleme machen.
    Nie Russen, DKLW, EW oder früher MW


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo.


    Einspruch, Kai.


    In zwanzig Jahren Braunlohzucht kann ich mich nur an zwei Fälle erinnern, bei denen ich mit solchen Problemen zu tun hatte.


    Allerdings braucht man mit dieser Rasse etwas mehr Geduld. Meist öffnen sich die Augen erst mit 12 - 15 Tagen. In Ausnahmefällen auch erst mit 18 Tagen. Und das alles ohne die Auswirkungen, die vielfach beschworen werden.



    Und noch ein Hinweis auf die Keimbelastung der Milch:


    http://www.agribox.com/de/PDM-zitzendesinfektion.htm


    und


    was Schüler in Österreich wissen:


    http://schulzeug.at/biologie/772-mastitis


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,
    diese Sätze bestätigen meine Vermutung:

    Zitat

    Meist öffnen sich die Augen erst mit 12 - 15 Tagen. In Ausnahmefällen auch erst mit 18 Tagen.


    Danke dafür, also werden wir mal länger warten und nicht gleich nachhelfen.
    Warum dann der Einspruch?


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Karl,
    es gibt zwar immer wieder Streitereien bei Familie Sander, wo Vater und Sohn darauf hinweisen, dass ihre Widder mit ihren Kronen auch die Krönung der Rasse kaninchenzucht sind und Lohkaninchen Trauerränder um die Augen haben weil sie keine Schlappohren haben....
    ...was meine Frau, wer sie kennt kann es sich gut vorstellen, nun mal nicht so stehen lässt =1


    Aber darum geht es hier ja nicht, nur dass unser Schlag für Probleme beim Augenöffnen besonders veranlagt ist.
    Und dein Hinweis meine Vermutung bestätigt und uns weiter hilft.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Und noch ein Hinweis auf die Keimbelastung der Milch:


    http://www.agribox.com/de/PDM-zitzendesinfektion.htm

    .....nicht der Milch! bzw erst wenn die Bakterien von außen in die Milchdrüsen gewandert sind;-)


    Würde ja die Theorie der Bakterien von außen und geschwächtes Immunsystem bestätigen.


    Für mich ein bißchen weit her geholt, von der Desinfektion der Zitzen, in Milchbetrieben, auf die Würfe der heimischen Ställe zu schließen....man sollte nicht vergessen, das die Kühe täglich 1-2x mit anderen Gerätschaften in Berührung kommen und .....es in den Artikeln u.a.um Entzündungen der Euter geht. Wenn unsere Kaninchen eine entzündete "Milchbar" hätten, würden die kleinen eher unterernährt aussehen und weniger gut genährt durch "viel Milch".......denn so eine Entzündung tut höllisch weh und würde so manches Tier dazu veranlassen, den Nachwuchs nicht zu säugen.


    LG Alex

  • Einmal hatten mehrere Jungtiere in einem Wurf verklebte Augen, wo ich dann nicht nur einmal, sondern öfter nachhelfen musste. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass das am Nest lag. Das war ein ungeplanter Januarwurf im eisigen Winter. Das Nest im Wurfkasten und die Häsin hatte alles dermaßen zugeschaufelt und Berge von Wolle, dass die Jungtiere wirklich regelrecht eingepfercht waren und das Ganze nicht mehr sehr luftig. Ich habe da dann bisschen Luft geschaffen, als genug Fell vorhanden und die Tiere sich gut gegenseitig wärmen konnten. Dann ging alles wie von selbst mit den Augen. Vielleicht liegt es manchmal auch daran.


    Viele Grüße
    Angela

  • Nur mal so :


    Kai´s Frau braucht keine Frauenquote
    und das lob ich mir



    Wird ja eben wieder diskutiert, um von den eigentlichen
    Problemen abzulenken.


    Früher in meinem jungen Leben kontrollierte ich immer am 9ten Tag,
    ob die kleinen auch ja die Augen auf haben. Heute sehe ich das nicht
    mehr so , und kontrolliere erst nach 12 Tage!
    Grüße Uwe

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