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    Solidago virgaurea



    Die Gattung Solidago gehört zur Familie der Korbblütler und sie umfasst 120 Arten.
    Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordamerika, wo die meisten Arten beheimatet sind, in ganz Europa und im nicht tropischen Teil Asiens.

    Die Goldruteist eine Charakterpflanze des Hoch- und Spätsommers. In dieser Jahreszeit schmückt sie mit ihrem leuchtenden Gelb weithin sichtbar ihre Lieblingsstandorte, trockene Wälder, Waldränder, Dünen, Kahlschläge. Es ist als konzentriere sich die ganze Sonnenkraft noch einmal in dem kräftigen Gelb dieser Pflanzen, bevor der vor der Tür stehende Spätherbst und Winter die kräftigen Farben verschwinden lässt.



    Die unterschiedlichen Arten kann man an ihrer Größe und am Aussehen der Blüten unterscheiden. So wird die Echte Goldrute >Solidago vigaurea< 20-30 cm, aber auch manchmal 1m hoch.
    Die Blüte entwickelt sie von unten nach oben am Stängel. Schauen wir in die Blütenkörbchen, erkennen wir, das sie aus verschiedenen Blütenformen zusammengesetzt sind, in ihrem Aufbau ähneln sie der Arnikablüte. Die langen, zungenförmigen Blütenblätter am Rand sind alle weiblich, sie umgeben eine Schar fünf zipfliger Zwitterblüten, die ihre Staubbeutel, zu einer Röhre verschweißt, weit nach oben strecken.
    Die hohe Goldrute >Solidago gigantea< wird bis zu 1,5m hoch. Ihr Stängel ist in jedem Fall ganz kahl und trägt auffallend spitze Blätter. Oben teilt sich der Stängel in viele Blütenrispen, was ihn viel buschiger erscheinen läst als die einheimische Goldrute. Die Rispen tragen mehr Blüten sind aber kleiner. Sie wird auch „Späte Goldrute“ genannt, denn sie blüht erst im August, gut einen Monat später als die einheimische Goldrute.
    Noch höher kann die kanadische Goldrute >Solidago canadensid<werden. Es gibt von ihr Exemplare, die bis zu zwei Meter hoch werden.


    Inhaltsstoffe

    Saponine, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoffe, Inulin, Rutin, Kautschuk (bis 4%)



    Heilwirkung

    In der Naturheilkunde gilt die Goldrute als eines der besten organspezifischen Nierenmittel. Sie wird auch zu den Diuretika gezählt, den Mitteln, die den Körper über Niere und Blase entwässern können. Eine Harnausscheidung kann aus verschiedenen Gründen nützlich sein:
    - wenn der Körper in Organen oder im Bindegewebe Wasser angesammelt hat;
    - bei entzündlichen und chronischen Erkrankungen der Niere, Blase, Harnröhre, bei Nieren- und Blasensteinen, um diese Organe besser zu durchspülen; eine Durchspülung der ableitenden Harnwege kann entzündlichen Erkrankungen vorbeugen und ist hilfreich in der Behandlung von Reizblasen;
    - bei Stoffwechselkrankheiten wie Rheuma, Gicht, Hautkrankheiten, um die Harnstoffe und Stoffwechselgifte aus dem Körper auszuscheiden;
    - während einer Reinigungs- oder Abmagerungskur, um die abgebauten Giftstoffe auszuschwemmen.

    Für die Zubereitung aus der Goldrute sammelt man zu Beginn der Blütezeit, im Juli/ August, den obersten Teil der Pflanze, den man etwas unterhalb der untersten Blüte abschneidet. Die Pflanzenwerden in Bündeln zum Trocknen an einem schattigen luftigen Ort aufgehängt. Man kann sie auch in dünnen Schichten auf Tüchern oder bespannten Rahmen zum Trocknen auslegen. Bei unsachgemäßem Trocknen schimmeln die Pflanzen. Nur trockene Blätter und Blüten werden für Tee verwendet.
    Als erste Hilfe bei Wunden legt man frische zerstoßene Goldrutenblätter auf. Für eine Kompresse oder zur Wundreinigung macht man einen starken Tee aus dem Kraut.

    Goldrutenzubereitungen sollten bei Ödemen, in Folge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit, bei chronischer Nierenentzündung und während der Schwangerschaft nicht innerlich angewandt werden. Vorsicht auch bei einer Allergie auf Korbblütler.


    Tierheilkunde

    Die Goldrute kann zur Behandlung von Nierenerkrankungen verwendet werden. Man verabreicht sie als Tee, Tinktur oder gibt das Kraut ins Futter. Auch zur Behandlung von Wunden hat man sie früher gebraucht.
    Als erste Hilfe legt man frische zerquetschte Blätter und Blüten auf die Wunde.

    In Apotheken gibt es Fertigprodukte mit Echter Goldrute, zum Beispiel Tropfen, Brausetabletten , Dragees und natürlich als Tee.



    Quelle: in Auszügen aus Medizin der Erde von Susanne Fischer-Rizzi

    Wir bedanken uns bei Andreas Arlt für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an webmaster@rkz-forum.de. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2010 Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • U. Glauser hat noch folgendes zur Goldrute angemerkt:


    Eine wichtige Stellung unter den Nierenpflanzen nimmt die Goldrute ein.
    Sie verbessert die Durchblutung der Niere, kräftigt die kleinen Filterchen und damit die Nierenfunktion, und sie versorgt das Organ mit mehr Energie. Während die Filtration in den Nierenkörperchen ein einfacher Vorgang ist, der passiv mit Hilfe des Blutdruckes abläuft, ist der aktive Rücktransport von Wasser und wertvollen Stoffen zurück ins Blut kompliziert und energieaufwendig. Hier greift die Goldrute ein und setzt den Energiefluss wieder richtig in Gang. Am wertvollsten ist die einheimische Goldrute (Solidago virgaurea); zur Vorbeugung und in leichten Krankheitsfällen können wir auch auf die invasiven Riesengoldrute (Solidago gigantea) und Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) zurückgreifen, die vielerorts in grossen Beständen wachsen. Die Kaninchen fressen die Pflanzen gern und man kann zur Stärkung der Nieren regelmässig allen Tieren davon füttern.

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