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  • Hallo zusammen,


    ich habe ein kleines Problem. Ich züchte Farbenzwerge japaner. Eine recht schwierige Rasse, wovon man viele Zuchttiere udn viele Nachkommn braucht um einigermaßen gute Tiere zu bekommen. Ich habe dieses Jehr sehr viele Jungen gezogen, wovon auch viele gute dabei waren, die ich erst mal behalten habe. Nun, die letzten sind im Mai geboren, ich habe sie groß werden lassen umzu sehen wie sie sich entwickeln. Und jetzt stehe ich vor einem großen Rätsel, welche ich tatsächlich behalten soll. Ich habe z.zt 21 Tiere die ich eigl behalten möchte, aber der Platz reicht nicht aus... Davon 4 Alltiere, Rest ist von diesem Jahr. Nun ist es ja so, aus den schlechten Zeichnungstieren können die besten zeichnungstiere fallen... wie gesagt können... Aber wenn ich gute zeichnungstiere habe, die gute Ansätzte von reinen Farbfeldern habe, ist es doch besser, oder ? Natürlich achte ich in erster Linie aus Typ, Körperform und Bau, sowie das gewicht und die Muttereigenschaften (große Würfe, gute nester, viel Milch) und Deckeigenschaften (deckwillige Rammler), aber auf was soll ich danach achten ?


    Auf meiner Hp sidn ja auch Bilder von meinen Tieren, vielleicht kann ja jdm was dazu sagen? Dazu muss ich ncoh schreiben, meine "Angel" sieht zwar gar nicht gut aus, ist eigl auch viel zu groß und hat lange Ohren, aber von ihr stammen die Hälfte meiner diesjährig gezogenen Tiere. deshalb möchte ich sie noch ein oder zwei Jahre bei mir behalten.


    danke schon mal für eure Tipps oder Meinungen

  • Hallo Sonja,


    was soll man da raten?
    Du hast doch sicher eine Vorstellung wie deine Zucht mal aussehen soll und in diese Richtung musst du dann auch die Zuchttiere aussuchen.
    Fehlgriffe wird es immer geben, nur weißt du dann was nicht in Frage kommt.
    Da habe ich ja auch noch nicht die Ahnung, also werden wohl die erfahreneren Züchter bessere Tipps geben können.

  • Also von der Japanerzeichnung na sich habe ich nicht so die Ahnung.


    Trotzdem habe ich mir mal deine Tiere angeschaut und finde, dass da wohl doch noch nicht genau nach Typ selektiert wurde. Normalerweise würde ich alle Tiere mit Ohren über 6,5 cm nicht zur Zucht einsetzen. Beim Rammler würd ich meinen sind 6 cm die Höchstgrenze. Manche deiner Häsinnen sehen fast hasenartig aus, Angel als Stammhäsin zu wählen, weiß nicht.Clementinchen wirkt ja schon echt riesig und die ist ja nicht mal nen halbes Jahr alt. Nur als Beispiel. Wie gesagt, das mit der Zeichnung wird wohl eher Glückssache sein und sich erst mit den Jahren wirklich festigen, wenn du eine richtige Linie aufgebaut hast. Die Tiere aus Osterburg ( G 208 ) und Stadtallendorf ( H1) sehen typlich schon ganz gut aus.



    Aber Bilder täuschen ja auch immer ein wenig und bzgl. der Farbe/Zeichnung können dir sicherlich andere helfen.




    LG Juliane

    Schöne Grüße aus dem Süden Sachsen-Anhalts


    Juliane und ihre Zwergwidderbande


    Avatar: ZwW "Fly", ZwW weiß RA

  • @Juliana: Mit hasenartig, meinst du da die dünnen Köpfe und langen Ohren ?


    Ja du hast schon recht, die langen Ohren sidn ein problem, aber wenn ich alle mit langen Ohren, sagen wir mal ab 6,0 cm aussortieren würde, hätte ich ja fast nur noch Typzwerge. Und diese untereinander verpaaren soll man ja auch nicht, oder ?

  • Hallo,


    also ich finde es sind keine Typvollen Farbzwerge ausser die aus H1 sehen ziehmlich gut aus, der Rest sieht wirklich sehr hasenartig aus, ich habe Farbzwerge viel kompakter im Kopf und mit einem Tier mit zu langen Ohren würde ich persönlich nicht weiterzüchten! Vielleicht solltest du mal mit einem Preisrichter in deiner Umgebung Kontakt aufnehmen, der sich vielleicht auch noch mit Japanerzeichnung auskennt! Der soll sich doch mal deine Tiere anschauen und dir sagen was er von deinen Tieren hält, so habe ich das mit meinen Kleinschecken vor 2 wochen auch gemacht und habe super Tipps bekommen mit welchen Tieren man am besten weiter züchtet obwohl die Zeichnung nicht so super ist. Ich habe mir extra ein Preisrichter raus gepickt der selber Schecken züchtet! Oder vielleicht kennst du auch nen Züchter in deiner Nähe wo dir da weiter helfen kann! Also ich glaube nicht das wenn man Typzwerge miteinander verpaart, das da irgendwelche Probleme entstehen und das man es nicht darf hab ich auch noch nicht gehört, natürlich weis ich nicht wie das mit der Japanerzeichnung ist, da kenn ich mich leider nicht so aus!


    Lg Bessy

  • Ich kann nur von den Farbenzwergen loh schwarz sprechen und da haben auch "Langohren" kuze Ohren. Ich finde man kann einen Typzwerg nicht mehr an der Ohrlänge festmachen. Meine größten Zuchttiere in den letzten Jahren hatten 6 cm Ohren die meisten 5,3-5,8cm. Der Nachwuchs liegt auch immer um die Größe. Da ist es schwer einen Typzwerg optisch von einem "Langohr" zu unterscheiden. Kümmerlinge hatte ich nur bei einem Wurf gehabt, der allerdings auch noch stark deformiert war und nicht nach Kaninchen aussah, wo ich davon ausgehe, dass bei den Elterntieren auch noch was nicht gestimmt hat und diese ausgemustert habe.

  • Hallo,


    sicher gibt es Farbenzwergrassen, bei denen Typzwerge von "Langohren " schwieriger zu unterscheiden sind, unterscheiden kann man sie aber in bezug auf Typzwerg schon, nur muss die Ohrlänge nicht unbedingt das Kriterium sein.Sprich: Auch ein Typ kann zu lange Ohren haben.
    Mit Typzwerg ist im übrigen die genetische und nicht die phänotypische Bezeichnung gemeint.
    Selbstverständlich schreibt das TSchG eindeutig vor, dass die Verpaarung von Typzwergen - also Dw/DW - wegen des Letalfaktors verboten ist - dass es noch nicht anhand der
    Zuchtbucheinträgen überprüft wird ist was anderes.
    Idealerweise paart man deshalb "Dw-träger" mit "nicht-Dw-träger", wobei es rein biologisch von Vorteil ist, typische Rammler und nichttypische Häsinnen in der Zucht einzusetzten.
    Japanerzwerge mit all den Farbproblemen und den vielleicht sogar unterschiedlichen farbgenetischen Grundlagen in Verbindung mit dem Zwergnfaktor ist sicher nicht einfach unter einem Hut zu bringen,
    kurz eine sehr anspruchvolle Zucht, die neben einem glücklichen Händchen sicher auch sehr viel Erfahrung braucht.
    Wenn man in beidem noch nicht sicher ist gibt es wiederum 2 Wege:
    Entweder man hat viel geduld und züchtet im kleinen Rahmen oder aber für Ungeduldigere man züchtet mit großen Tierzahlen.


    Die Kombination Farbe/Typ als problemfeld ist eigentlich was für erfahrene ZüchterInnnen, seltsamerweise wagen sich da aber viele AnfängerInnen dran - find ich mutig , man braucht aber Geduld!!!!!!


    Wenn kein Fachmann/-frau als Beratung direkt zur Verfügung steht, ist das "Bauchgefühl" meist genauso treffsicher wie "Fremddiagnosen".


    mfg Peter

  • @Bessy: Natürlich sind es keine schönen Typzwerge, bei den japanern ist es eben alles noch nicht soweit. Aberin meinen Augen sidn die NAchkommen schon besser als z.B. die Häsin "Angel". Und wenn man diese mit einem schönen Typ-Rammler paart, sollte was gescheites rauskommen :-) Ja aber die Tiere vom H1 sehen in meinen Augen zeichnungstechnich sehr verwaschen aus und keiner hat klare Farbfelder.


    @ Peter : ich weiß schon was ich mir da "angetan" habe mit den Japanern. Früher hatte ich Fbzw wg schwarz, 3 Jahre alng, nur dann wollte ich endlich meine Lieblingsrasse und habe sie jetzt seit fast 2 Jahren. Ich werde Geduld haben, muss ich ja, udn das wusste ich vorher. Dann werde ich aber wohl oder übel doch meine "Langohren" abgeben. Habe es mir schon fast gedacht, das diese für die weitere Zucht eigl nicht viel bringen.

  • Hallo Sonja,


    da hast Du mich aber völlig mißverstanden !!!


    ich habe selbst seit über 30 jahren zwerge und züchte nur mit Langohrhäsinnen, da die Wahrscheinlichkeit, typische Ausstellungstiere zu erhalten, durch die größeren Wurfzahlen mindestens genau so groß ist wie bei Typhäsinnen - und dazu noch legal.
    Hinzu kommt, dass es wie bei den meisten anderen Kleinrassen bei Langohren kaum Probleme beim Werfen und der Aufzucht gibt.


    mfg Peter

  • Hallo,


    ich pflichte Peter da vollkommen bei, was die Zwergfaktoren angeht. Habe da (ebenfalls mit Schwarzlohzwergen) ziemliche Erfahrungen gesammelt, zu einer Zeit, als die Qualität der Schwarzlohzwerge deutlich schlechter war. Eben so, wie es wohl derzeit bei den Japanerzwergen ist. Also, es geht schon, über die Menge der Jungtiererzeugung die Qualität erheblich zu verbessern. Auf jeden Fall, trotz der sprichwörtlichen Reproduktionsrate unserer lieben Kleinen, immer noch eine Aufgabe, für die man mehrere Jahre einkalkulieren muss.


    Japaner habe ich willentlich noch nie ausprobiert, erst in diesem Jahr hatte ich mangels geeigneter weisser Häsin meinen weissen Rammler zu einer rhönfarbigen Häsin gesteckt, ich wollte beide Tiere nicht in zu langer Zuchtruhe lassen. Da ist eine japanische Mischung bei rausgekommen: 3x Japs schwarz-rot und 2x blau-gelb. Und natürlich mit einigen Holländerabzeichen, denn meine weißen BA stammen aus Holländerwürfen. Eine erste Rückverpaarung zwischen den F1 erbrachte 2 holländer gelb-weiss und 1 weiß/Braunauge.


    Ansonsten kenne ich Japaner nur von einem Zuchtkollegen, der die in Groß hatte (leider verstorben). Der hat nach meiner Erinnerung immer mit den schlechter gezeichneten Tieren gezogen, nicht mit den guten. An die Begründung kann ich mich nicht erinnern. Eines steht aber wohl fest: die Japanerzeichnung an sich vererbt sich konstant, nicht aber die Verteilung der Felder und auch nicht die Intensität der Farben. Wir wünschen uns ja möglichst kräftige, zum Flächenmittelpunkt hin stark wirkende Farbfelder, und diese Felder möglichst scharf gegeneinander abgegrenzt.


    Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg, denn die Kombination dieser beiden Faktoren stellen eine Herausforderung dar, für die man Geduld und Zeit und auch eine gute Portion Glück benötigt. Lasse Dich bitte nicht von den Rückschlägen, die da kommen können, entmutigen.



    LG Melanie :rabbit5:

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