Myxomatose und kein Ende

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  • Wer im Oktober das Ende der Myxomatose erwartet hat, den muss ich leider enttäuschen. Heute meldet die Zeitung einen massiven Ausbruch im Landkreis Dingolfing - Landau, das ist zwischen Landshut und dem Bayerischen Wald/Deggendorf. Es sind 16 bis 19 Grad gemeldet diese Woche. Die Mücken werden also noch länger fliegen.


    Gruß Inge :no:

  • Hallo Franz,
    siehe unten - habe den Bericht auch bereits an die Chef-Etage weitergeleitet.
    Gruß
    Karl



    Montag, 4. Oktober 2010

    Die Kaninchenpest /Myxomatose grassiert im Landkreis Dingolfing-Landau
    Nachdem bereits vergangene Woche in Deggendorf erste Fälle der Kaninchenpest bekannt wurden, breitet sich die tödliche Tierkrankheit nun weiter aus, meldet die Passauer Neue Presse.


    Auch im Landkreis Dingolfing-Landau schlagen Tierärzte nun Alarm.
    Im gesamten Landkreis sind in den letzten Tagen sehr kranke und tote Kaninchen gefunden oder gemeldet worden.
    Wie mehrere Tierärzte diagnostizierten, ist Ursache hierfür die Myxomatose, auch Kaninchenpest genannt.
    Dabei handelt es sich um eine hoch ansteckende Erkrankung von Wild- und Hauskaninchen, die durch das Myxomatosevirus verursacht wird, welches zu den Pockenviren gehört.
    Andere Tiere und Menschen können nicht an Myxomatose erkranken.

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Artikel von gestern:


    05.10.2010 | 17:37 Uhr



    Vilshofen
    Kaninchenpest grassiert

    In Vilshofen grassiert die Kaninchenpest, mit richtigem Namen Myxomatose. Tierarzt Dr. ...... berichtet, dass er schon rund hundert Tiere hat einschläfern müssen. Die rund 300 Wildkaninchen im Stadtpark sind stark dezimiert. Die Seuche verbreitet sich rasend schnell. Ist ein Tier davon befallen, gibt es keine Rettung mehr. Die Tierärzte und Kaninchenzüchter empfehlen eine rechtzeitige Impfung. Die Krankheit wird durch Stechmücken übertragen, von denen es entlang der Vils heuer besonders viele gab. - hr

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • oh man, sieht ja schlimm aus momentan :wacko:
    Meine Kaninchen werden am nächsten Freitag endlich alle geimpft.
    Hieß es nicht erst das Myxomatose so selten ist? Also ich hab gehört
    das viele Tierärzte abraten Myxo zu impfen weils schon ewig keine Fälle mehr gab...

  • Ich war heute mit einem schon etwas älteren Züchter bei einem Zuchtkollegen von uns. Er hat uns gebeten vorbeizuschauen, da er der Meinung ist, seine Tiere hätten Myxomatose. Er hat seine Tiere vor 9 Tagen impfen lassen! Mein älterer Zuchtfreund meinte: Es handelt sich eventuell um eine Impfmyxomatose! Den Ausdruck hab ich noch nie gehört! Ich bin der Meinung, das die Tiere den Virus schon latent in sich trugen. Aber warum zeigen sich die anzeichen erst so spät nach der Impfung? Zwei Tiere hat er mit tränenden Augen, aufgetreten quasi gleichzeitig. Was mich stutzig macht, das er erzählt hat, ein Tier von ihm hatte solche Anzeichen vor einem Vierteljahr auch, nach ein paar Wochen war das Fell am Auge nachgewachsen und nichts mehr! Habe das Tier selbst gesehen. Mir ist noch ein Tier aufgefallen, wo ich meine, es hätte einen geschwollen Backen, was Myxomatose wieder bestätigen würde. Kann das auftreten der Symtome mit der Impfung wirklich zusammenhängen?


    Gruß Franz

  • Hallo Franz,


    Das es auch in meiner Region ein Thema zu sein scheint habe ich mich in den letzen Wochen informiert und auch viel gelesen. Ich meine soetwas wie eine "Impfmyxomatose" schon mal gelesen zu haben. Das nach der Impfung leichte Symptome auftreten die aber für das Tier unbedenklich sein sollen und das diese nach einiger Zeit wieder weg geht. Ich hoffe ich ja da nichts falsch verstanden bzw. gelesen. Keine Garantie.


    Gruß
    Margit

  • Eine Impfmyxomatose bezeichnet das Auftreten von Myxomatosesymptomen nach der Impfung. Um das Immunsystem des Kaninchen zu stärken wird es mit Teilen des Myxomatose-Erregers "geimpft". Wenn das Immunsystem auf den Erreger reagiert, kann es schonmal zu den Symptomen kommen. Es wird praktisch eine abgeschwächte Myxomatose durchlaufen. Für die Tiere ist das unbedenklich, nach wenigen Tagen klingen die Symptome wieder ab.
    Die Impfung schützt das Tier allerdings nicht komplett. Auch geimpfte Tiere können noch an Myxomatose erkranken. Allerdings stehen die Überlebenschancen deutlich höher, da die Myxomatose nur in abgeschwächter Form abläuft. Das Immunsystem weiß ja durch die Impfung was es zu tun hat und die Krankheit erreicht nicht ihr volles Ausmaß.


    Myxomatose verläuft in der Regel tödlich. Nur wenige nicht geimpfte Tiere überleben sie. Vielleicht hatte dein Kollege so ein Tier oder es war keine richtige Myxomatose.

  • Danke schon mal für eure Antworten. Ich werde mich bei dem Züchter regelmäßig darüber informieren, wie die Tiere sich weiterverändern, und darüber wieder berichten. =6


    Gruß Franz

  • Hallo,


    die Beiträge sind zwar hier jetzt etwas älter aber das Thema ist bei mir aktuell.


    Vor 12 Tage ist bei mir der erste Myxomatose-Fall aufgetreten (bei einer tragenden Häsin). Ich hatte den Tierarzt gerufen und er empfahl mir eine "Notimpfung" aller Tiere. Das haben wir dann auch gemacht. Derweil ist die Häsin verstorben und man sagt ja, das die Inkubationszeit 14 Tage beträgt. Gestern ist mir eine Häsin aufgefallen, die geschwollene Augen hatte. Kann es nun sein, dass die Häsin eine Impf-Myxomatose bekommen hat und womöglich Hoffnung für eine Genesung besteht?
    Seit dem ersten Auftreten mache ich mit allen meinen Tieren eine Immunsystem stärkende Kur um meine verbleibenden Tiere noch zu retten.


    In der Kaninchenzeitung las ich mal einen Artikel, dass man 4 Wochen nach der ersten Impfung eine zweite machen sollte (ähnlich wie die Zeckenimpfung für Menschen). Habt ihr Erfahrung mit einer solchen Wiederholungs-Impfung oder ratet ihr mir da eher ab?


    Viele Grüße,
    Franzi

  • Hallo Franzi



    der Schutz fängt so 14 Tage nach der Impfung an und hält ca. Monate so mein TA.


    Benötigt man den Schutz länger muss man dann rechtzeitig wieder Impfen.


    Myxo hat in bestimmten Gegenden immer Konjunktur solang Stechmücken, Flöhe, Zecken, Milben etc. ihr Unwesen teiben können, d.h. bei Frost wird es ruhiger.


    Wie ich es bereits hier im Forum schon mal erwähnt habe, hatte ich einen Myxo-Fall schon im warmen Januar 2004 ;( :!:


    Gruss aus Ostfriesland


    Bernd

  • Hallo Leute,


    gestern rief mich eine Züchterkollegin an und fragte, ob nach einer überstandenen Myzo-Attake die Tiere auf einer Ausstellung gezeigt werden dürfen?
    Sie hatte ihre Tiere vor einem halben Jahr impfen lassen, eine Impfreaktion hatte sie beobachtet und nun ein halbes Jahr später sind ihr an dieser Krankheit bereits Tiere verstorben.
    Was kann sie tun um "Myxo" in ihrem Stall im Schach zu halten?


    Gruß,
    Moni

  • Hallo Leute,


    gestern rief mich eine Züchterkollegin an und fragte, ob nach einer überstandenen Myzo-Attake die Tiere auf einer Ausstellung gezeigt werden dürfen?
    Sie hatte ihre Tiere vor einem halben Jahr impfen lassen, eine Impfreaktion hatte sie beobachtet und nun ein halbes Jahr später sind ihr an dieser Krankheit bereits Tiere verstorben.
    Was kann sie tun um "Myxo" in ihrem Stall im Schach zu halten?


    Gruß,
    Moni


    Hi Moni,


    die Impfung gegen Myxomatose hält ca. 6 Monate, d.h. es müßte nachgeimpft werden. Und auf jeden Fall gilt, dass auch durch die vorbeugende Impfung kein 100%-iger Schutz vorhanden ist. Auf Ausstellungen haben Tiere in deren Stallanlagen Myxomatose ausgebrochen ist NICHTS zu suchen.


    Gut Zucht


    Jens

  • Hallo,


    ich möchte mich Jens anschließen. Auch wenn die Tiere erst einmal "gesund" erscheinen, können sie die Krankheit trotzdem auf andere Tiere übertragen. Wer Myxomatose im Stall hatte, sollte das Jahr über mit seinen Tieren von Ausstellungen fern bleiben. Man sollte dann auch nicht mit der gleichen Kleidung, die man im Stall oder beim Füttern trägt, dann zu anderen Züchtern gehen oder auf die Ausstellung.


    Als ich letzten Monat bei mir die Myxo hatte, habe ich jedes Mal nach dem Füttern die Kleidung gewechselt und auch alles desinfiziert. Ich habe keine anderen Züchter besucht und auch nicht an der Vereinsversammlung teilgenommen. Das Risiko war mir einfach zu groß.



    Viele Grüße,
    Franzi

  • Ich mag mich auch irren, aber ich hatte wegen Myxo letztes Jahr ein Gespräch mit einem TA.
    Ich hatte zum Glück noch keine Myxo im Stall aber einige Halter kamen deswegen zum TA. Er meinte die Tiere seien nach überstandener Infektion noch weitere 6 Monate ansteckend obwohl sie gesund erscheinen.

  • Hallo,
    es gibt ja immer verschiedene Einschätzungen und Bewertungen! Ich denke das es unstrittig sein muß das Tiere aus infizierten Beständen nichts auf Ausstellungen zu suchen haben! Auch wenn es weh tut weil die Tiere so schön sind. Desweiteren würde ich mich selbst nach überstandener Infektion mit einem Verkauf für Zuchtzwecke schwer tun. Es gibt Einschätzungen das Tiere zwar Teilimun werden aber nicht zur Zucht eingesetzt werden dürfen. Ich kenne auch Berichte über Unfruchtbarkeit in Folge einer Myxo Infektion.
    Grundsätzlich darf keine Anstrengung unterlassen werden um den Infektionsdruck bestmöglich einzudämmen!
    Thomas

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