Myxomatose und kein Ende

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  • Hallo,

    ob es nicht sinnvoller und unproblematischer wäre sich von dem infizierten Stamm der Tiere komplett zu trennen. Ich meine inwieweit kann man sich denn sicher sein, das man wirklich jegliche Möglichkeit der Neuansteckung vermeidet? Gibt es da nicht immer ein Restrisiko?

    es ist m. E. nicht richtig, hier von einem "infizierten Stamm" auszugehen, denn die Überträger für Myxo turnen ja überall rum und die Ansteckung untereinander spielt eine eher geringe Rolle. Wir hatten vor einigen Wochen einen Myxo-Fall bei einem geimpften (!) Jungrammler, da hat aber wohl der Impfschutz nicht gegriffen, das soll vorkommen. Das kann er sich nur von außen geholt haben, er hat aber die letzten Wochen immer nur im Stall gesessen, war nicht mal auf der Wiese, andere Tiere sind bis heute nicht betroffen. Trotz allem haben wir alle Jungtiere vom selben Impfdatum vorsichtshalber nachimpfen lassen. Aber man weiß nie, ob die anderen auch alle gestochen worden sind, aber gesund bleiben, weil sie ja wirksam geimpft sind, oder einfach gar nichts abbekommen haben. Natürlich kann man eine Titerbestimmung der Antikörper machen, aber es übersteigt den Wert der Tiere um ein Vielfaches. Sich von allen Zuchttieren zu verabschieden ist keine Option, die kriegen wir so nicht wieder, bei der Rasse schon gar nicht.


    Das Restrisiko besteht darin, dass bei einzelnen (sehr wenigen) Tieren der Impfschutz nicht greift. Wer seine Tiere gar nicht impft, hat natürlich noch viel schlechtere Karten, denn die Inkubationszeit (das ist weiter oben verwechselt worden) beträgt nur wenige Tage und ist damit kürzer als die Zeitspanne, ab der die Impfung wirkt.


    Gruß


    Michael

  • Hallo,
    ich glaube ich habe mich gestern irreführend ausgedrückt!
    Ich bin dafür sich von erkrankten Tieren zu trennen auch wenn sie die Erkrankung überlebt haben (meist bleiben die bekannten Pockennarben- Myxo ist eine Form der Pocken- zurück inkl. Kahlstellen) oder auch Unfruchtbarkeit. Solche Tiere haben nichts auf Ausstellungen und in der Zucht zu suchen. Tiere bei denen der Impfschutz da war/ist würde ich nicht aus der Zucht nehmen.
    Jedoch in der Zeit einer akuten Erkrankung auch nur eines Tieres im Bestand sollte auf Ausstellungen und Außenkontakte verzichtet werden.
    Bleibt die Frage warum manche Tiere keinen Schutz aufbauen obwohl sie am selben Tag mit dem selben Impfstoff behandelt wurden. Ich bin mir recht sicher, das dies nur an dem Zustand des Tieres zum Zeitpunkt der Impfung liegen kann, denn wenn es hier nicht zu 100% fit ist wird keine Imunität aufgebaut. Da kann es schon reichen das leichte Durchfälle oder Ähnliches vorliegen. In diesen Fällen wurden an der Impfstelle eine Knotenbildung beobachtet die den Impfstoff einschließt und nicht absorbiert! Sollch eine Impfreaktion tritt scheinbar nur bei vorbelasteten Tieren auf. Diese Erfahrung hat mir ein ZF in diesem Jahr auch nach einer Schnupfenimpfung bestätigt. Hier haben vorallem bereits niesende Tiere diese Reaktion gezeigt.


    Hat dies sonst noch jemand von Euch erlebt????????
    Kann dies jemand besser erklären als ich??????


    Thomas

  • Hi,


    meine Tiere wurden vor nicht allzu langer Zeit gegen Myxomatose und RHD geimpft, von den an der Aktion beteiligten Tieren hat kein einziges eine Impfreaktion gezeigt. Insgesamt waren es um die 100. Eine Knotenbildung an der Impfstelle konnte ich schon öfters beobachten, das zeigen auch Tiere, die weder Durchfall noch Ähnliches hatten und frei von jeglichen Symptomen waren. Der "Knoten" könnte die Folge einer leichten Entzündung sein, die durch die Verletzung der Haut bzw. der darunter liegenden Muskelschichten durch den Nadelstich entsteht. Schnupfende Tiere würde ich aus eigener Erfahrung nicht impfen lassen. Die Tiere überleben zwar, aber letztlich ist keinem geholfen. Die Impfung hat zumindest den Vorteil, dass jene Tiere, welche infiziert sind, Schnupfen bekommen. Das heißt, diese kann mal schon mal ausschließen.


    MfG Manfred

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